Nicholas „Nickmercs“ Kolcheff (31) ist der erste große Gewinner der neuen Spiele zu Call of Duty. Der US-Amerikaner gewann am 15. September das erste Match in Call of Duty: Warzone 2 und er war der mit Abstand meistgesehene Streamer auf Twitch am Abend des Events “CoD: Next”. Er schlug den offiziellen Kanal von Call of Duty, den Franzosen Gotaga und Ninja. Sein Vorteil: Die Konkurrenz bei CoD ist mittlerweile von Twitch weg.
Wer gewann den Abend zu Call of Duty auf Twitch? Am Abend des 15.9. lief das Event „Call of Duty“ Next – Activision Blizzard hatte über 200 Live-Streamer eingeladen, um ihr neues Angebot an Call of Duty zu zeigen. Die Twitch-Streamer waren 5 Stunden live.
Die Zahlen auf Twitch kennen wir (via sullygnome):
- Der Sieger war am Ende Nickmercs, er hatte 71.011 Zuschauer im Schnitt, 101.584 im Peak.
- Damit hatte Nickmercs mehr Zuschauer als der offizielle Twitch-Kanal von Call of Duty, mehr als der französische Star Gotaga und mehr als Ninja, der nur auf Rang 6 eintrudelte.
- In Deutschland war der Twitch-Streamer “STYLERZ” führend. Er zeigte das ganze Jahr schon Call of Duty: Warzone. International lag er auf Platz 16.
Das neue Call of Duty:
Streamer war 2021 riesig in CoD Warzone – haute aber wütend ab
Warum ist er der verlorene Sohn? Aus Sicht von Activision Blizzard ist es wichtig, dass man Nickmercs wieder für Call of Duty begeistert:
- Nickmercs war 2021 der mit Abstand größte Streamer zu Call of Duty: Warzone
- 2022 ist er aber von der Fahne gegangen und hat fast nur noch die Konkurrenz, Apex Legends, gezeigt
- Es ist daher strategisch wertvoll, wenn man gerade ihn jetzt zurück zu CoD Warzone holt und ihn begeistert
Wo sind die anderen großen Twitch-Streamer? Viele große Twitch-Streamer, die eng mit Call of Duty verbunden sind, wechselten in den letzten Jahren auf YouTube:
- TimTheTatman ging 2021 – er ist so der Papa-Bär von Call of Duty
- CourageJD ist schon lange auf YouTube
- DrDisrespect musste nach seinem Twitch-Bann dorthin ins Exil fliehen – der war aber sowieso raus. Der ist bei Call of Duty in Ungnade gefallen
Activision Blizzard hatte außer Ninja wenige “allgemein große Streamer” aus den USA eingeladen: shroud ist wohl zu eng mit Valorant verbandelt – xQc will man wohl nicht dabei haben wegen seiner Gambling-Nähe. Tfue ist gerade im Fortnite-Fieber.
Es waren also vor allem Call-of-Duty-Streamer vor Ort.
Nickmercs: Starke Partner und vorsichtigstes Spiel brachten 1. Sieg ein
Wie lief das 1. Match für ihn? Beim Event CoD Next wurde das erste „richtige Match“ von Warzone 2.0 gespielt.
Nickmercs trat zusammen mit 2 Teamkameraden an:
- der Twitch-Streamerin iSmixie, die praktisch nur CoD Warzone zeigt.
- FaZe Scope, einem Spieler für den E-Sport-Clan FaZe.
Da hatte er also schon ziemliche Feuer-Kraft auf seiner Seite. Nickmercs spielte von Anfang an auf Sieg, ging wenige Risiken ein; man blieb im Team zusammen.
Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten, die Ingame-Kommunikation lief nicht, kam Nickmercs langsam in Fahrt. Er verbarrikadierte sich mit seinem Team auf den Dächern von Hochhäusern, wechselte immer wieder die Position und spielte eher abwartend.
Letztlich spielten Nickmercs und sein Team die Map, gingen wenig Risiken ein, blieben als Team zusammen und konnten im enger werden letzten Kreis die versprengten Widersacher ausschalten.
Nickmercs hatte zum Match-Ende 5 Kills, ein klassischer taktischer Sieg.
Mehr Infos zu Call of Duty findet ihr hier: CoD Warzone 2.0 zeigt Release-Datum und Map – Streamer sind hyped, Spieler bleiben skeptisch
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