Die großen YouTuber & Twitch-Streamer sagen, CoD Warzone 2 ist schon tot – Stimmt das?

Die großen YouTuber & Twitch-Streamer sagen, CoD Warzone 2 ist schon tot – Stimmt das?

Auf YouTube heißt es bereits: Call of Duty: Warzone 2 wäre längst tot. MeinMMO-Redakteur Maik Schneider meint, dabei handelt es sich um ein PR-Problem. Man müsse sich keine Sorgen um das Battle Royale machen.

Ist Warzone tot? Nein. Call of Duty lebt, Warzone 2 geht es gut.

Ich beackere die Themen rund um CoD nun seit über 3 Jahren für MeinMMO und wenn Call of Duty jedes Mal gestorben wäre, wenn die großen Content-Creator Kondolenz-Videos veröffentlicht haben, wäre es mittlerweile wohl ein reines … Zombie-Franchise.

Allerdings hat Call of Duty Probleme. Und das schon wieder Ende Januar. Vor ziemlich genau einem Jahr titelten wir auf MeinMMO, dass CoD in der größten Krise seit Jahren steckt.

Doch das kann man aktuell nicht behaupten. CoD MW2 ist deutlich erfolgreicher als Vorgänger Vanguard und gehört zusammen mit Warzone 2 zu den größten Spielen auf Steam (via steamcharts.com) – dazu kommen noch die Spieler auf den Konsolen, sowie dem Battle.net-Launcher.

Auch der Vergleich der Streaming-Daten von Twitch zeigt – im Januar 2023 läuft es wieder besser als ein Jahr zuvor. Man konnte gut 5 Millionen mehr Zuschauerstunden im Januar verbuchen, trotz einer Twitch-Krise.

  • Januar 2022: ca. 48 Millionen – Vanguard/Warzone
  • Januar 2023: ca. 53 Millionen – CoD MW2/Warzone

Warum also sehen viele große Creator die zweite Warzone dann bereits am Ende? Weil sich 2 unterschiedliche Spielertypen gegenüberstehen und Call of Duty eher leichter werden möchte, statt sich an den Vielspielern zu orientieren.

Seid ihr auf PlayStation unterwegs, holt euch unbedingt noch das kostenlose Kampfpaket der Season 1 mit PS Plus. Die Items seht ihr hier im Video:

Call of Duty hat ein PR-Problem

Modern Warfare 2 hat bis zum Release fast alles richtig gemacht. Man konnte einen Hype erzeugen. Nachdem CoD: Cold War (2020) und Vanguard (2021) für schrumpfende Spielerzahlen auf PC und Konsole sorgten, traf MW2 wieder genau den Nerv. Boom – erfolgreichster CoD-Premium-Release aller Zeiten.

Doch seitdem befindet man sich in einer medialen Abwärtsspirale. Die „laute“ Community auf Twitch, reddit, Twitter war sich einig: Viele Design-Entscheidungen von MW2 tragen dazu bei, dass das Spiel für sie weniger Spaß bringe. Nicht nur für sie – man sprach natürlich für die ganze Community.

Bei manchen Dingen kann man nicht widersprechen. So wurden zum Start von MW2 keine Spiel-Statistiken gespeichert, in Warzone 2 ist das System immer noch nicht aktiv. Ein echter Tiefschlag für Fans, auch für mich ein Unding. Die generelle Menüführung ist ebenfalls unterirdisch.

Bei vielen Gameplay-Entscheidungen sieht es jedoch anders aus.

Hier stehen sich Content-Creator sowie Vielspieler und die Casual-Spieler gegenüber. Die, die nur mal schnell ein Stündchen nach Feierabend ein paar Kills farmen wollen. Für diese Spieler wurde Modern Warfare 2 gemacht. Für diese Spieler ist Call of Duty gedacht.

Schon vor dem Release von MW2 kam diese Diskussion bereits für den Multiplayer auf:

Casuals vs. Hardcore-Spieler: Modern Warfare 2 verprellt seine größten Fans, um erfolgreicher zu sein

Casual-Spieler rennen jedoch nicht sofort auf Twitter und beschweren sich mit einem Post über den Zustand des Spiels. Casuals stecken nicht in dieser „Bubble“. Für sie entscheiden diese ein, zwei Stunden am Abend, ob das Spiel gut ist, ob es Spaß macht.

Warzone und Call of Duty im Allgemeinen haben dadurch ein PR-Problem. Während man eigentlich eine gesunde Spielerbasis hat, über die sich jeder andere Shooter freuen würde, heißt es bei Warzone: Das Spiel ist tot, toter gehts kaum. Und dieser Teil der Community ist deutlich lauter.

Der News-Account @ModernWarzone auf Twitter hat in einem Video zusammengefasst, welche Wünsche „die Community“ an Warzone 2 hat (via twitter.com).

Während man bei den meisten Forderungen in Sachen „Quality of Life“ oder „Economy“ noch mitgehen kann, sind besonders die gewünschten Gameplay-Anpassungen stark auf Vielspieler zugeschnitten:

  • Time-to-Kill soll erhöht werden
  • Hüftfeuer während des Slidens
  • Kürzere Anvisierzeit
  • Bunny Hopping
  • Schnellere Animation für Aktionen

Viele Spieler, die mehr Zeit in Call of Duty verbringen, wünschen sich einen größeren „Skill Gap“. Das heißt, wenn man länger spielt, soll man auch sehr stark davon profitieren.

Im Video behauptet Doug von ModernWarzone sogar, es gäbe gar kein Skill Gap in Warzone 2. Wenn man einen Casual-Spieler mit maximal 10 Spielstunden in der Woche gegen einen Vielspieler mit 20 bis 30 Stunden in eine Lobby steckt, hätte man den Gegenbeweis. Schon hier liegen Welten dazwischen.

Hier verlinke ich euch noch ein paar Videos von großen Content-Creator, die Warzone 2 bereits am Ende sehen:

Warzone ist tot, lang lebe Warzone!

Hat die schlechte PR dem Spiel geschadet? Ja. Hätten Dinge zum Release besser laufen können? Auf jeden Fall. Ist Warzone am Ende? Noch lange nicht.

Call of Duty bleibt weiterhin eines der größten Spiele der Welt und zieht mit jedem neuen Season-Start viel Aufmerksamkeit auf sich. Auch wenn viel Potenzial liegen geblieben ist, Spieler in Scharen verschwinden – Warzone 2 ist noch sehr weit davon entfernt, dass die Server abgeschaltet werden.

Das ist aber auch Teil des „YouTube-Entertainments“. Hier wird gern übertrieben, um deutlich zu machen, dass man etwas Wichtiges zu sagen hat. Man will ein Ausrufezeichen setzen.

Genießt ihr die neue Warzone, dann könnt ihr sicher sein, dass ihr das Battle Royale auch noch lange zocken könnt. Selbst neue Inhalte dürften für die nächsten Jahre gesichert sein.

Womöglich sieht es nach dem Start der Season 2 dann schon besser aus – und die Warzone erlebt ihre nächste Blüte. Hier gibts alle Infos zur neuen Season 2.

Wie steht ihr zum Thema? Eure Meinung zum Thema interessiert mich sehr. Lasst einen Kommentar da.

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Tschabobabo

Warzone 2 wirkt eher wie eine schlechte, langsame Vorgängerversion von Warzone 1, anstatt wie eine Fortsetzung und schon gar nicht wie eine gelungene Weiterentwicklung…
Ich bin genauso ein Casual Spieler, hatte eine 0,7er KD, aber anstatt mich über bessere Spieler zu beschweren und ausreden zu suchen, habe ich versucht, mich zu verbessern und meine KD auf ca. 1,5 und in Rebirth fast 2 erhöht. Deswegen bin ich noch lang kein Geek, aber es ist sehr wohl möglich, sich drastisch zu steigern, ohne tagtäglich 8h zocken zu müssen. Und genau das gibt es in Warzone 2 gar nicht – eine Skill Gap. Kein Movement, kein Gar nichts. In Warzone 2 mache ich mehr Kills, hole mehr Wins und sterbe seltener als in Warzone 1. Macht es deswegen mehr Spaß? Nein! Weil es zu einfach ist – man holt sich seine Waffen, positioniert sich gut und camped alles ab, was sich Richtung Zone bewegt. Dazu eines der No-Recoil LMG’s und das ist Warzone 2. Will man aber aggressiver und schneller spielen, fangen die Probleme an – das spiel bestraft jede Handlung mit dem langsamen Movement, man ist IMMER im Nachteil gegenüber denjenigen, der bereits camped und im Visier auf einen wartet. Generell fühlen sich Gunfights viel unberechenbarer an. Und alle Spieler, welche sich gegen “Advanced” Movement Mechaniken aussprechen, haben nur ein Problem damit, an ihren eigenen Skills zu arbeiten, Punkt. Bunny Hoppen, Slide Canceln, Quickscopen, etc. – alles Dinge, die erlernbar sind, will man das nicht, ist man selbst schuld, dann scheut man eben Herausforderungen. Aber selbst wenn man einfach kein Movement erlernen wollte, musste man das nicht, denn letztendlich ist das Aim das Entscheidende. D.h. Warzone 1 war vielfältiger. Und all die Änderungen die zum Start von Season 2 so groß von den Developern angekündigt werden, hätten direkt zum Launch von Warzone 2 so drinnen sein müssen! Man hat Warzone 1 nicht verbessert und auf den Elementen die funktioniert haben, aufgebaut, sondern man hat einfach irgendwas gemacht. Als Spieler dieses Games fühlt man sich einfach verarscht.

Georg

Ich weiss.es ist nicht wie bei warzone1 schon ist alles scheisse

Georg

Ach darum rennen da soviele rum.

G0RGUTS

Wow das ist aber viel, sehr viel “casual” hier! Eins vorweg, ich gehöre zu den Casuals, das liegt allein schon an meinem Alter (Ü40), ich bin berufstätig und schon lange über meine Prime hinaus. Aber ich empfinde Warzone 2 nicht als casual! Bei allen Punkten unter “Was wünschen sich Vielspieler und Profis” bin ich absolut dabei. Ok, außer beim Bunny Hopping, das konnte ich noch nie so richtig. Eine kürzere Anvisierzeit auch ok außer bei Snipers. Quickscoping mit Sniper – ein NO GO weil Blödsinn.
Also Maik was ist hier so casual?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von G0RGUTS
ExeFail23

WZ2 ist schon cool, die Map lässt richtig geile variable Kämpfe zu, aber irgendwie macht es nicht so viel Bock wenn man nicht alle Waffen hochgezockt hat.
Tja und MW2 ist ja mal wieder verbranntes Geld dieses schrottspiel.
FFA ist so random dass ich das nie wieder gestartet habe, während ich in MW der King war bekommt man hier einfach nur Kugeln in die Seite oder den Rücken, kaufe nie wieder ein CoD, auf sowas habe ich nämlich gar keinen Bock im Gegenteil, von sowas beh…. raste ich richtig aus.
Wenn das hauptspiel nicht so ein random Bob Shooter wäre, dann wäre sicher alles besser.
Ich mag lieber Spiele wo man Skill statt Glück braucht, also bin ich wie immer wenn ein Spiel langweilig wird zurück bei dead by daylight. 😂

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