Am 2. Februar waren auf Steam so viele Nutzer gleichzeitig online wie noch nie. Obwohl Epic Games immer wieder Nadelstiche gegen die Plattform von Valve setzt, ist diese weiterhin sehr beliebt.
Was ist das für ein Rekord? Wie Steam Database berichtet hat, waren am 2. Februar um 15:20 Uhr so viele Nutzer wie noch nie online. 18.801.944 Menschen nutzten die Plattform von Valve gleichzeitig.
Der vorherige Rekord vom 14. Januar 2018 wurde damit um fast 270.000 Nutzer überboten.
Interessant ist jedoch, dass deutlich weniger der Nutzer ein Spiel aktiv hatten. Während beim alten Rekord 2018 noch ~7 Millionen Nutzer am Zocken waren, spielten 2020 nur ~5,8 Millionen.
.@Steam has broken its record for most concurrently online users that was held for two years. Previous record was 18,537,490 users. It’s still increasing!
— Steam Database (@SteamDB) February 2, 2020
But there’s about 1 million less players actually in-game (≈5.8mil vs ≈7mil two years ago).https://t.co/D6WDHbz0B4
Warum überraschen die Zahlen? Das Allzeithoch der gleichzeitigen Nutzer hatte keinen konkreten Anlass. Es gab keinen besonderen Release und auch die Tatsache, dass weniger Nutzer spielten, deutet darauf hin, dass der Rekord eher zufällig entstanden ist.
Zudem kamen in den letzten Jahren immer mehr eigene Shops und Launcher heraus, die Steam Konkurrenz machen wollten. Der größte ist dabei der Epic Games Store, der im Dezember 2018 und damit nach dem alten Rekord erschien.
Dieser ist vor allem für Entwickler attraktiv, weil Steam von dem erwirtschafteten Geld der Spiele 30% haben möchte, Epic Games aber nur 12%.
Doch trotz besserer Konditionen für Spiele-Entwickler und Aktionen für die Spieler scheinen viele Nutzer weiterhin Steam die Treue zu halten. Das deutet zumindest der neue Rekord an.
Epic probiert viel, um Spieler von Steam wegzulocken
Wie versucht Epic die Spieler anlocken? Seit dem Release des Epic Games Stores gab es viele Aktionen, die Spieler auf den Shop aufmerksam machen wollen.
Für einen großen Aufschrei sorgte der Exklusiv-Deal mit Metro: Exodus, bei dem Steam kurz vor Release und nach Start der Vorbesteller-Phase das Spiel aus dem eigenen Shop nehmen musste. Der Deal gilt für ein Jahr, ab Mitte Februar 2020 ist Metro: Exodus theoretisch wieder bei Steam erhältlich.
Es folgten weitere Deals mit:
- Dauntless
- Borderlands 3
- Magic: The Gathering Arena
- Beyond: Two Souls
- und vielen weiteren Spielen.
Welche Methoden nutzt Epic noch? Doch auch abseits der exklusiven Deals versucht Epic immer wieder mit monatlich kostenlosen Spielen für Aufmerksamkeit zu sorgen. Häufig sind sogar richtig gute Titel dabei.
So erhaltet ihr aktuell den beliebten Farming Simulator 19 bis zum 6. Februar kostenlos. Auf anderen Plattformen zahlt ihr noch rund 20 Euro dafür.
Epic Store ist erfolgreich, auch wenn nicht alles gelingt
Gelingen alle Aktionen von Epic? Tim Sweeney, der CEO von Epic Games, sagt selbst, dass er mit dem Epic Games Store das Monopol von Steam zerstören möchte. Doch das gelingt nicht immer.
Ein Beispiel ist dabei Red Dead Redemption 2, das nur für einen Monat exklusiv im Epic Store erschien. Danach kam es zu Steam und schlug dort viel stärker ein. Die Wartezeit von einem Monat war in diesem Fall für die Spieler kein großes Hindernis.
So geht es dem Epic Store: Trotzdem ist der Epic Games Store erfolgreich. Im Januar 2020 berichtete Tim Sweeney von plattformübergreifenden 300 Millionen Nutzer.
Damit kommt man zwar nicht an die Plattform Steam heran, die mehr als 1 Milliarde Accounts hat, aber die Erwartungen wurden trotzdem übertroffen.
Steam versucht dagegenzuhalten
Wie tut Steam, um dagegenzuhalten? Steam hat für sich den chinesischen Markt entdeckt. Darüber möchte die Plattform neue Spieler gewinnen. Dort wurde auch ein Erotik-Spiel verschenkt, damit die Spieler in ihren Wohnungen bleiben und sich nicht mit dem Corona-Virus anstecken.
Außerdem probiert sich Steam für mehr Plattformen zu öffnen, darunter der Mobile-Sektor mit Dota Underlords und einen Clienten für das Chromebook.
Darüber hinaus gab es einen Deal mit EA, der zukünftig einige beliebte Spiele zurück auf die Plattform bringen soll:
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Sorry echt… Aber den Epic Store Brauch niemand so wie er jetzt ist. Ich würde niemals dort ein Spiel kaufen.
Steam hat auch nur so viele angemeldete Nutzer weil jeden Monat zig tausend gebannt werden 😆
Und Epic würde ich auch mehr nutzen wenn es endlich mehr Funktionen zu bieten hätte. So ein Steam Store sieht doch ansprechender aus als der von Epic, auch die Diskussionen oder der Workshop sind super.
an diesem tag hat es in D geregnet. 😀
Alles haben die garantiert nicht gegeben. Es gibt keinen Grund für den Epic-Launcher, der immernoch eine technische Katastrophe ist.
Komfort bietet der keinen nur gekaufte Marktmacht anhand Exklusivetitel…
Das kam doch nicht VON Steam, steht sogar im ersten Satz des Artikels:
“Ein Gaming-Studio verschenkt … über Steam”
Richtig, im Artikel steht auch nicht, dass zwigend das Steam die verschenkt hat:
“Dort wurde”
Epic Store ist Schmutz
Was Steam noch vorne hält sind ihre Stammkunden und mehr Service (Forum, Steam Mods und co).
Für mich persöhnlich der beste und durch aus wichtigste Argument für Steam ist dass ich Spiele wieder zurück geben kann.
So konnte ich schon viel Schrott Spiele kaufen und alle problemlos zurück geben und hin und wieder mal ein interessantes Spiel behalten.
Dass Ea Spiele wieder bei Steam erscheinen halte ich für Sinnlos da der Origin Louncher eh wieder mit startet.Also dann gleich über Origin.
Deswegen kaufe ich auch keine Spiele die dann mit Uplay starten,ist mir dann doch zu blöd.
Bei Epic greife ich mir nur regelmässig die Gratisspiele ab,von denen ich noch nie eins installiert habe.Aber durch diese Gratisspiele habe ich mal einen 10€ Gutschein erhalten und damit konnte ich mir dann rech günstig Detroit become Humans kaufen.
Welches also mein einziges Spiel ist,dass ich bei Epic besitze.
Gibt halt einfach kaum Spiele im Epic Store. ?♂️
18.6mio 😱 Nicht übel.
Der wichtigste aspekt in dem artikel wurde ja durch die lobpreisungen komplett herunter gespielt:
“Interessant ist jedoch, dass deutlich weniger der Nutzer ein Spiel aktiv hatten. Während beim alten Rekord 2018 noch ~7 Millionen Nutzer am Zocken waren, spielten 2020 nur ~5,8 Millionen.”