Vor einem Jahr sammelte die Firma „Irrevent Labs“ 40 Millionen US-Dollar für ein Spiel, in dem Roboter-Hähne gegeneinander kämpfen sollten. Ein Blockchain-Enthusiast verkündete im April 2022, das Spiel sei „die Zukunft des Gamings“ und sollte „100 Jahre halten“. Aber 2023 sind NFTs offenbar tot, auch die Macher dieses Spiel wenden sich dem neuen Hype-Thema „Künstliche Intelligenz“ zu.
Was war die Idee des Spiels?
- MechaFightClub“ sollte ein Spiel werden, das auf das damaligen Hype-Thema „NFT“ setzte und Roboter-Hähne gegeneinander kämpfen ließ: die Aufregung des Hahnenkampfs ohne den ganzen Kram mit Grausamkeit und Tierquälerei.
- Die Idee war, dass jeder der Hähne ein „Mechabot“ wird, der durch die Blockchain einzigartig wurde.
- Das Spiel sollte „Play2Earn“ werden: Spieler sollten beim Spielen von “MechaFightClub” Geld verdienen können, indem sie ihre Hähne aufleveln und dann verkaufen.
Mehr zur “Zukunft des Gamings”:
Investoren ballerten Geld in Projekt, weil Team “kompetent” wirkt
In einem Blogpost eines Blockchain-Enthusiasten vom 18. April 2022 wurde das Spiel als „Die Zukunft des Gamings“ bezeichnet: „Machine Learning“ sollte es zu einem „Spiel für 100 Jahre“ machen.
All die damals so wichtigen Checkboxen für „der nächste große Hype“ waren mit einem Haken versehen (via medium).
Wer vor einem Jahr „Machine Learning“, „Blockchain“ und „Play2Earn“ ohne Stottern in einem Satz zusammenbekam, hatte offenbar den Schlüssel entdeckt, um an gewaltige Investitionen heranzukommen.
Eine der Managerinnen, die in das Spiel investierte, Arianna Simpson, sagte 2022: Zuerst dachten sie, das Spiel klänge “schräg”, aber sie habe dann trotzdem investiert, weil sie das Team für „ernsthaft“ und „fähig“ hielt – außerdem hätte das Team einen „guten Sinn für Humor“ mit einer lebendigen Discord-Community (via decrypt).
So sah das “Spiel für 100 Jahre aus”:
Spiel wird in “permanenten Winterschlaf” versetzt – Angeblich wegen unklarer Rechts-Situation
Wie ging das jetzt aus? Nach etwas mehr als einem Jahr ist das Projekt jetzt zu Ende, wie die NFT-kritische Seite Kotaku mit einiger Schadenfreude meldet.
Die Firma habe das Spiel in einen permanenten Winterschlaf versetzt und biete als nette Geste an, die Hähne für 18 Sol je Hahn zurückzunehmen. 1 Solana ist aktuell etwa 19 € wert. Vor einem Jahr waren es noch fast 50 €.
Kritiker glauben: NFT-Hype ist vorbei – Silicon Valley steht jetzt auf KI
Wie Kotaku mitteilt, schiebe die Firma die Einstellung ihres Spiels auf Ärger mit den US-amerikanischen Aufsichtsbehörden. Es heißt, der Mangel an Klarheit mache es für Blockchain-Firmen schwer, in den USA zu operieren. Die Firma spricht von „regulatorischer Unklarheit“ – man könne keine Ingame-Wirtschaft entwickeln, wenn klare Richtlinien fehlen.
Kotaku selbst vermutet aber andere Gründe: Denn offenbar hat die Firma der Glaube an „NFT“ verlassen und man wende sich jetzt, wie der Rest von Silicion Valley, der Hype-Technik „Künstlicher Intelligenz“ zu.
Wie Kotaku berichtet, hat der YouTube-Kanal des Spiels schon vor einiger Zeit aufgehört, das NFT-Spiel zu hypen, sondern sei auf KI umgeschwenkt.
So spricht der Chef des Studios in einem Interview jetzt davon, seiner Firma sei ein „signifikanter Durchbruch in der KI-Technik“ gelungen. Man könne mit einem KI-Modell jetzt „Kurzform-Videos aus einem Bild“ generieren. Das will man nun groß aufziehen.
Laut Kotaku sei es ein „perfektes Beispiel für Verzweiflung“, dass die Firma Irrevent Labs innerhalb eines Jahres von „Mech-Hahnen-Kampfspiel“ zu „AI-basierten Video-Creator“ umschwenkt.
Leider hat sich auch die „Zukunft der MMORPGs“ ein wenig verzockt:
Was wurde aus dem Mann, der 500 Millionen $ bekam und versprach, die MMORPGs der Zukunft zu bauen?
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KI ist definitiv die Zukunft.
Ich sitze und bekomme Geld 💰💰💰
huch hatte Irrelevant Labs gelesen