Mario ist das größte Franchise, wenn man sich Videospiele anschaut, aber wusstet ihr bereits, dass Mario nur existiert, weil Nintendo keinen Deal mit Popeye bekam?
Was hat Popeye mit Mario zu tun? Popeye war vor etwa 45 Jahren eines der beliebtesten Franchise und hatte einen großen Stellenwert bei der Zielgruppe, die Nintendo ansprechen wollte. Im Jahr 1981 konzentrierte Nintendo ihre Bemühungen noch auf Arcade-Automaten und deren Spiele und dachte sich damals wohl, dass ein Spiel mit Popeye ziemlich lukrativ werden könnte.
Noch während die Verhandlungen mit den Besitzern der Popeye-Lizenz entwickelte Shigeru Miyamoto erste Konzepte zum Spiel. Da die Verhandlungen schlussendlich scheiterten, die Entwicklung der Spielidee aber bereits fortgeschritten war, entschied man sich das Spiel dennoch zu entwickeln.
Hier könnt ihr den Trailer zu Super Mario Bros. Wonder sehen:
Aus Popeye wird Mario ganz ohne Spinat
Wie wurde aus Popeye dann Mario? Das Spiel sollte drei Charaktere haben:
- Popeye aus dem man Mario machte
- Olive Oyl, die zu Pauline wurde
- Bluto der zum Affen Donkey Kong wurde
Die Charaktere, die geplant waren, bekamen alle neue Designs. Aber auch der Spinat musste weichen, dafür gab es einen Hammer, mit dem Mario stärker wurde.
Am deutlichsten kann man die Ähnlichkeit des geplanten Popeye-Spiels mit dem dann entstanden „Donkey Kong“-Spiels anhand der Poster vergleichen.
Nach dem Erfolg von Donkey Kong aus dem Jahr 1981 wurde Mario der Hauptcharakter in vielen weiteren Spielen. Den Durchbruch hatte Nintendo dann 1985 mit Super Mario Bros. für das NES. Donkey Kong wurde zu einem der Launch-Titel für das NES in Nordamerika hatte dort aber noch die Fortsetzung „Donkey Kong Jr.“ auf einem Modul.
Aufgrund des großen Erfolgs des Spiels gab es auch Portierungen für Heimcomputer wie den Commodore 64 und Neuauflagen und Remakes des Spiels für moderne Plattformen.
Wie war die Reaktion vom Team hinter Popeye? Die Reaktion der Menschen, die für Popeye zuständig sind, ist nicht genau bekannt. Aber nach dem Nintendo mit Donkey Kong sehr erfolgreich war, konnten sie bereits ein Jahr später die Lizenz für ein Popeye-Arkade-Spiel erhalten. Das Spiel wurde auch von Shigeru Miyamoto entwickelt.
Das Popeye-Spiel war zwar auch erfolgreich und gehörte zu den beliebtesten Spielen in den frühen 1980ern, jedoch konnte es den Kultstatus von Donkey Kong nicht erreichen.
Nicht nur Mario war eigentlich nie so geplant, wie es ihn heute gibt. Auch bei der beliebten Lebenssimulation „Die Sims“ hat man nochmal alles kurz vor der Veröffentlichung geändert und das, obwohl das Spiel schon viele Jahre in der Entwicklung gewesen ist: Bei „Sims“ sollte es eigentlich gar nicht um die Sims gehen, doch dann hatte jemand die Erfolgsidee
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