Epic verschenkt weiter Spiele, kämpft und stichelt gegen Steam: Trotz Entlassungen und Verlusten

Epic verschenkt weiter Spiele, kämpft und stichelt gegen Steam: Trotz Entlassungen und Verlusten

Epic Games hat zuletzt Rückschläge erlitten: Der Fortnite-Gigant musste 830 Mitarbeiter entlassen, weil man Verluste einfuhr. Dennoch wird man weiter gegen Steam kämpfen und kostenlos Spiele für den PC verschenken. Außerdem will man die Performance und Features im Epic Games Store verbessern: Angeblich ist man schon jetzt schneller als Steam.

Das ist die Situation:

  • Im Oktober 2023 wurde bekannt, dass Epic Games sich in eine Krise gewirtschaftet hat: Man gab mehr aus, als man einnahm. Die Zahlen stimmten nicht mehr.
  • Der Chef Tim Sweeney musste 830 Mitarbeiter entlassen, unter anderem, weil der Shooter Fortnite nicht mehr so im Hype steht wie früher und daher weniger Geld einspielt.
  • Ein großer Teil der Ausgaben von Epic wandert offenbar in den Epic Games Store, den Sweeney seit Jahren als Konkurrent gegenüber Steam etablieren will. Dazu verschenkt der Store an jedem Donnerstag ein PC-Spiel. Zudem kauft Epic die Exklusiv-Rechte an PC-Spielen ein – hauptsächlich, um sie von Steam fernzuhalten.

Fortnite war lange Zeit ein riesiges Spiel, das eigene Geschichten schrieb:

Auch 2024 verschenkt Epic weiter Games

Das sagt Epic nun: Beim Unreal Fest 2023 verkündete Epic Games, dass man weiterhin kostenlose Spiele verschenken wird: Die Grats-Spiele sollen 2024 weiterverschenkt werden (via youtube).

Das Verschenken von Spielen und die Exklusivität von PC-Spielen hatte Sweeeny als Stützpfeiler seiner Strategie aufgeführt, den Epic Gams Store zur Alternative zu Steam zu machen. Valves Plattform stört ihn vor allem, weil die 30 % der Umsätze selbst kassieren. Nach Sweeneys Meinung verhindere dieser hohe Anteil für die Vertriebsplattform eine Weiterentwicklung im Gaming.

Epic Games wird den Angriff gegen Steam durch ein Angebot an Entwickler forcieren, ihnen 100 % der Einnahmen zu überlassen, wenn sie das Spiel denn nur für 6 Monate von Steam fernhalten.

Das machte Epic Games in einem Video zu den Plänen für 2024 mit einem Meme deutlich.

Das kann man wohl als Stichelei sehen. Bei Steam bekommen Entwickler nur 70 % der Einnahmen, bei Epic Games bis zu 100 %:

epic-vs-steam

Epic Games Store ist jetzt angeblich schneller als Steam, plant Offensive

Was plant Epic Games 2024 noch für seinen Store Epic will 2024 und 2025 den Epic Games Store deutlich verbessern. Man stellt hier große Pläne vor, die im Wesentlichen darauf hinauslaufen, Steam ähnlicher zu werden.

So hat man mittlerweile die Ladezeit des Launchers verbessert und ist, laut eigenen Angaben, nun gleichauf mit Steam oder sogar schneller als der große Rivale.

Auch hier ist Steam wieder im Fokus und dient als Vergleichsobjekt, das man schlägt:

epic-steam

Für 2024 und 2025 will man zahlreiche weitere Features einbauen, unter anderem einen Download-Manager, das Vorabladen (Preload) von Spielen oder Entwickler-Streams.

Auch bei Achievements und einem Prämienprogramm scheint man sich stark an Steam zu orientieren.

Warum ist das so ein heikles Thema? Viele Spieler haben ihre bestehende Spiele-Bibliothek bei Steam und sehen ihr Gaming-Sortiment dort als eine Art Sammlung an, die auch als Rückblick in die eigene Gaming-Vergangenheit dient: In der Bibliothek hat man alles auf einen Blick. Anhand der Achievements kann man sehen, was man intensiv gespielt hat.

Epic wird von einigen als ein potenzieller Störenfried angesehen, der mit „Exklusiv-Deals“ Spiele von Steam fernhält und zu einer Spaltung der Sammlung führt. Das Spiel „Fortnite“ ist für manchen puristischen PC-Spielen ohnehin ein rotes Tuch: Das gilt einigen als „Kinder-Spiel.“

Über Jahre wurde Epic zudem vorgeworfen, ihr Shop sei deutlich schlechter als Steam. Epic will diesen Nachteil wohl in den nächsten Jahren aufholen.

Der Milliardär Sweeney ist dabei Überzeugungstäter. Er glaubt wirklich, dass man gegen Steam und die 30 %, welche die von den Entwicklern nehmen, vorgehen muss:

Epic-Chef erklärt, warum sie mit exklusiven PC-Titeln gezielt Steam angreifen

Quelle(n): 3djuegos
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Huehuehue

Ich mag Monopole. Die sind das allerbeste…für alle Kunden…

TheDant0r

Diese Aktionen sind schon hart arrogant und mitarbeiterverachtend.

Alleine dass er das nur tut um Steam eins auszuwischen und nicht tatsächlich ein gleich gutes Angebot zu bieten und dem Kunden die Wahl.

Ich werde mir Epic Store, solange dieser arrogante Chef da sitzt, niemals auch nur installieren. Schade um zb. Return to Moria. Hätte die gerne bezahlt, aber diese Sweeny, der mir damals u.A. Metro Exodus weggesperrt hat kurz vor Release, werde ich niemals mein Geld geben. Nicht einmal einen Install.

Dem sind die Kunden egal.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von TheDant0r
Huehuehue

“Dieser Sweeney” hat da schon einen ziemlich guten Punkt – 30% Share, für, nachdem nichts “extra” gemacht werden muss für den einzelnen Anbieter, sind schon ziemlich hart, wenn auch weniger, als das, was man für physischen Vertrieb abgeben muss. Ob sein Weg, das zu bekämpfen, der richtige ist, ist die andere Frage.

Splitter

Ich kann dir als Industriekaufmann sagen, dass in der Wirtschaft, unabhängig ob es jetzt um Spiele geht oder irgendwas anderes, Händlerrabatte von 20% – 40% ganz normal sind. (Könnte auch noch deutliche Ausreißer geben, die mir nicht bekannt sich. Kein Plan wie das in der Lebensmittelindustrie aussieht.) Das schwankt natürlich je nach Branche etwas, aber das passiert überall. Je größer der Händler (je mehr Reichweite und Absatz, desto höher der Rabatt). Als Beispiel von meiner Arbeit. Produkte die mein Betrieb herstellt werden zum Teil über “Würth” verkauft. Also die kaufen die Waren bei uns zum Händlerpreis und verkaufen diese unter ihrem Logo weiter. Würth ist ein großer Händler mit riesen Reichweite und hat bei uns je nach Artikel 30-40% Rabatt. Das lohnt sich für uns trotzdem, weil wir somit indirekt den Kundenstamm von Würth bedienen, Kunden die von alleine nie auf unsere Produkte gekommen wären, weil uns als Hersteller einfach die Reichweite fehlt und man die auch nicht so leicht etablieren kann.

Daher, Steam ist da voll im Schnitt mit den 30%. Zumal Steam der größte “Händler” auf dem PC ist. Die große Reichweite und Spielerbase, die Steam mit sich bringt sollten für die meisten Entwickler die 30% Abgabe locker ausgleichen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Splitter
Huehuehue

Alles korrekt soweit, doch hat Würth hier Vertriebs-, Logistik- und Marketingaufwand und ihr “zahlt” auch, dass eure Produkte deren Namen tragen. Nun das aber: Valve/Steam hat bei seiner Art des Vertriebs so gut wie keinen zusätzlichen Aufwand mehr, weder groß für Marketing, noch für Vertrieb, maximal noch ein bisschen für somewhat “Logistik”, soweit es bei digitalen Gütern eben “Logistik” gibt. Auch wird das Produkt nicht unter den Marken “Steam” oder “Valve” verkauft. Und für das, sind dann 30% schon eine ganze Menge.
Epic ist ja nicht der einzige Produzent, der sich gegen die Höhe der Gebühren ausgesprochen hat, sie sind nur die einzigen, die nicht eingeknickt sind, anders als EA oder Ubisoft, die alle, ob des faktischen Monopols (deren Nachteile für Kunden diese gerne ignorieren, wenn es schön “convient” und behaglich ist, obwohl dabei auch sie, ob fehlendes Wettbewerbs, immer mit drauf zahlen aber es ist halt bequem, alles auf einer Plattform zu haben, sich um nichts groß kümmern zu müssen), wieder zurück gekommen sind. Kleinere Produzenten können sich, wenn sogar die Großen einknicken, hier gar nicht wehren und nehmen lieber das, was da ist.

Dass jemand Valve/Steam Konkurrenz machen möchte, ist nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil. Der Weg den Sweeney hier geht, ist halt fraglich und ob es nicht besser wäre, statt Exklusivität zu kaufen und Produkte zu verschenken, mehr in die Plattform und deren Funktionalität und Zugänglichkeit selbst zu pumpen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
Splitter

Ich denke du unterschätzt den “Service” den Steam als Verkaufsplatform bietet. Steam als Platform nimmt den Entwicklern in Sachen Vertrieb eine Menge ab. Allein den Verkauf in die verschiedensten Ländern mit Währungs- und Preisanpassungen und der örtlichen Steuerabfuhr usw. Und wenn es zu Refunds kommt, klärt das auch Steam direkt ab. +Ubersetzungen der Shop Seiten in sämtliche Sprachen.

Oder falls man sein Spiel patchen muss oder eine Erweiterung herausbringt, lässt sich das über Steam leicht einspielen und die Downloadserver stellt Steam parat.

Marketing: Steam highlighted neue Spiele häufig oder die User bekommen in Ihrer Shopseite Empfehlungen entsprechend Ihrer häufig gespielten Spiele, was neue Käufe anregt. User-Bewertungen, lassen gute Spiele auch positiv aus der Masse hervorstechen und Steam-Sales ermutigen Käufe für Spiele, die entsprechenden Käufer eventuell sonst gar nicht getätigt hätten. User können empfehlungen für Ihre Spiele verfassen, die dann von deren Steam-Freunden gesehen werden. Und der Punkte-Shop (Emotes, Profilhintergründe, usw.) sind auch noch so kleine Spielereien, die das Paket abrunden.

Gibt bestimmt noch mehr Kram an den ich gerade nicht denke, aber keinen zusätzlichen Aufwand würde ich das bei Steam definitiv nicht nennen.

T.M.P.

Du betreibst hier ziemliche Schönfärberei.
Das geht aber auch anders.

Allein den Verkauf in die verschiedensten Ländern mit Währungs- und Preisanpassungen und der örtlichen Steuerabfuhr usw.

Der Aufwand beschränkt sich wahrscheinlich auf das Pflegen einer globalen Umrechnungstabelle für alle Spiele, die hin und wieder an Kursschwankungen angepasst wird.
Und was soll an der Abfuhr der Mehrwertsteuer kompliziert sein?

Und wenn es zu Refunds kommt, klärt das auch Steam direkt ab.

Ja, für gewöhnlich automatisiert.

+Ubersetzungen der Shop Seiten in sämtliche Sprachen.

Übersetzungen werden unterstützt, müssen aber selbst in die Shopseite eingefügt werden.

Oder falls man sein Spiel patchen muss oder eine Erweiterung herausbringt, lässt sich das über Steam leicht einspielen und die Downloadserver stellt Steam parat.

Wie leicht das ist kann ich dir nicht sagen. Das ein grosser Gemeinschaftsserver günstiger ist als ein kleiner privater ist natürlich richtig.

Marketing: Steam highlighted neue Spiele häufig oder die User bekommen in Ihrer Shopseite Empfehlungen entsprechend Ihrer häufig gespielten Spiele, was neue Käufe anregt.

Oh, du stellst sogar Werbung als positiv hin. Selbst wenn 99,9999% davon dann sicherlich nicht dein Spiel bewirbt.

User-Bewertungen, lassen gute Spiele auch positiv aus der Masse hervorstechen…

Ein Grossteil der Userbewertungen ist Schwachsinn, und da man inzwischen die Kommentarfunktion deaktivieren kann, können Andere das nicht einmal richtigstellen.

Steam-Sales ermutigen Käufe für Spiele, die entsprechenden Käufer eventuell sonst gar nicht getätigt hätten.

Wo wir wieder beim zubomben mit zumeist ungewollter Werbung wären.
Da freut sich der Spieler.

User können empfehlungen für Ihre Spiele verfassen, die dann von deren Steam-Freunden gesehen werden.

Mehr Werbung, bei der die Kunden sogar die Arbeit machen, yay.

Und der Punkte-Shop (Emotes, Profilhintergründe, usw.) sind auch noch so kleine Spielereien, die das Paket abrunden.

Unnötiger Fluff, der die Leute von Steam abhängig machen soll.

Gibt bestimmt noch mehr Kram an den ich gerade nicht denke, aber keinen zusätzlichen Aufwand würde ich das bei Steam definitiv nicht nennen.

Ich hätte da was. Gib mir einen Button, der die verdammten automatischen Updates aller Spiele abschaltet. Es genügt völlig ein paar ausgewählte Spiele, zum Beispiel die Favoriten, Up-to-date zu halten.

Ich brauche kein 20GB Update von New World, wenn ich das momentan eh nicht spiele.

Das ist übrigens ein Feature, nach dem schon seit mehr als 10 Jahren gefragt wird.

Der Witz ist, die Feinheiten sind eigentlich egal.
Tatsache ist, das Steam für diese Leistungen nur soviel nehmen kann, weil sie praktisch ein Monopol haben. Nie im Leben haben die Unkosten, die auch nur ansatzweise gegen 30% gehen.

Und je mehr dieses Monopol gefestigt wird, desto teurer wird es für uns Kunden.
Was man daran sehen konnte, dass es günstiger wurde, als Epic und andere Shops gestartet sind.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von T.M.P.
Splitter

Du betreibst hier ziemliche Schönfärberei. Das geht aber auch anders.

Ja, scheinbar Schwarzmalerei xD, da bist du Profi drin.

Und was heißt hier Schönmalerei. Ich habe nur Dinge gelistet, die Steam einem Publisher oder Entwickler ganz oder zum Teil abnimmt. Ich verstehe auch deine Aussagen nicht wie z.B. “Da freut sich der Spieler”. Die Konsumer-Seite war gar nicht Thema! Und selbst wenn finde ich deine Aussage Steam Sale = mit Werbung zumüllen absoluter Quatsch. Automatische Downloads lassen sich übrigens ausschalten… Auch so ein Punkt, der null mit dem Thema zu tun hat.

Aber ich merke schon du hasst Steam, ist angekommen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Splitter
T.M.P.

Na, ich wollte doch den Kontrast verdeutlichen. 😉

Die Konsumerseite ist immer Thema, wenn man etwas verkaufen will.
Man soll sich beim Einkaufen doch wohlfühlen, erst dann klingelt die Kasse.

Automatische Downloads lassen sich übrigens ausschalten…

Ja, für jedes Spiel einzeln. Was für ein Spass.^^

Ich hab an sich nichts gegen Steam.
Ich mag nur die Lobdudelei nicht. Und das Leute das ok finden, dass da Leute ein Spiel 5 Jahre lang entwickeln, und Steam kassiert von denen ein Drittel des Umsatzes, einfach weil ein Monopol ausgenutzt wird.

Ein Drittel des Umsatzes könnte im Zweifelsfall mehr als die Gewinnspanne sein.^^

Splitter

Ich mag nur die Lobdudelei nicht. Und das Leute das ok finden, dass da Leute ein Spiel 5 Jahre lang entwickeln, und Steam kassiert von denen ein Drittel des Umsatzes, einfach weil ein Monopol ausgenutzt wird.

Das ist so eine komische naive Ansicht von der ganzen Nummer, die ich als Kaufmann halt null nachvollziehen kann. Wie schon in meinen ersten Kommentar erwähnt, sind die 30% für Großhändler normal (Was Steam im Grunde auch ist, für den Spielemarkt). Die Entwickler und Publisher kaufen sich für diese 30% Quasi die Reichweite von Steam. Das machen die aber nicht, weil sie es müssen, sonder weil das ein Großer Vorteil ist.

Sagen wir mal als Beispiel Ein Indie-Entwickler will ein neues Spiel auf dem Markt bringen für 30€. Option A: eigener Vertrieb über eigene Homepage mit 100% Umsatz oder Option B: Steam, aber mit 1/3 Abgabe.

Option A Umsatz zu Release 1000 Einheiten 30 € = 30.000 EUR Umsatz
Option B Umsatz zu Release 10.000 Einheiten 20€ = 200.000 EUR! Umsatz
Das lohnt sich!

Wie gesagt, es ist ja kein Muss auf Steam zu verkaufen. Machen ja auch nicht alle. Ubisoft z.b. hat seine eigene Platform und EA hat Origin. Einige kombinieren auch Eigenvertrieb + Fremdvertrieb. Oder halt auch einfach Epic als Alternative, aber das wird schon Gründe haben, warum es Epic so schwer fällt sich trotz weniger Umsatzbeteiligung gegen Steam zu behaupten. GoG gibts auch…
Daher ist Steam auch kein Monopol, sonder einfach die Vertriebsplatform auf dem PC mit der größten Verkaufskraft und attraktivsten Service.

Das hat schon ein Grund, warum Blizzard auf einmal trotz BattleNet Ihre Spiele auf Steam bringen…

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Splitter
T.M.P.

Soso, du als Kaufmann.
Dann versteh ich deine Einstellung erst recht nicht.

Btw, das alle Grosshändler, in jeder Branche, pauschal 30% kassieren glaubst du doch selbst nicht. So etwas richtet sich nach den eigenen Kosten und dem Konkurrenzdruck.

Wikipedia:

Das Teilmonopol; hier gibt es einen großen Anbieter und viele kleine Anbieter denen viele Nachfrager gegenüber stehen. Abhängig vom jeweiligen Kontext wird der Begriff Monopol häufig für eine Marktsituation mit unvollständiger Konkurrenz angewandt, bei dieser der große Anbieter aufgrund von deutlichen Wettbewerbsvorteilen bzw. Marktanteilen eine so marktbeherrschende Stellung einnimmt, dass er in der Preisbildung weitestgehend unabhängig vom Wettbewerb ist.

Es ist doch offensichtlich, dass das auf Steam aufgrund des grossen Marktanteiles und der bestehenden starken Kundenbindung durch diverse Mechaniken zutrifft.

Das hat schon ein Grund, warum Blizzard auf einmal trotz BattleNet Ihre Spiele auf Steam bringen…

Sollten da bei dir nicht die Alarmglocken angehen? Du weisst doch wohin das führt, wenn die Mitbewerber aufgeben müssen.

Steam hat damals ihren Anteil reduziert eben weil Konkurrenz aufgetaucht ist. In welche Richtung die Preise der Spiele gehen wenn die Vormachtstellung sich wieder weiter festigt ist ja wohl offensichtlich.

Marc

Vergess es, die meisten Epic Leute verteidigen Hardcore Ihre Plattform, auch wenn man mit logischen Argumenten kommt, Steam ist immer der Buhmann und macht eigentlich garnichts außer einen Launcher bereitstellen. Klar ist es doof, dass Steam ein großes Monopol gebildet hat und es ist nicht alles super, aber es ist immer noch einer der besten Launcher/Verwaltungen von Spieler als die anderen Launcher.

Wenn die Launcher von Epic, EA, BattleNet, Ubisoft oder ähnliches nur halbwegs so gut wären, würde sich doch keiner beschweren.

Ich finde Steam die beste Plattform, mit allem was dort angeboten wird (z.B. Controller Support für viele Spiele die es nicht geschissen bekommen).

Splitter

Jop, finde ich auch sehr Wirr. Die Konkurrenz-Launcher sind halt selber Schuld. Mein schlimmstes Erlebnis war mit Origin. Ich war damals ein großer Bioware Fan. Ich habe mir deren Spiele alle mit der physischen Premiumedition und alle DLCs geholt. Mass Effect und Dragon Age sind gemeint. Die Spiele mussten alle mit Origin gekoppelt werden. Habe dann später über Jahre nichts mehr gespielt auf Origin. Tja in der Zwischenzeit wurde mein Account wegen Inaktivität gelöscht. Mitsamt Spiele Bibliothek. Neu installieren mit meinen CDs ist nicht, weil ja der Key schonmal benutzt wurde. Origin Support war der Fall auch egal.
Sowas kann halt mit Steam nicht passieren.

Chucky

Mir als reiner Spieler ist es egal ob Steam oder Epic 30% mehr an die Entwickler abgibt. Am ende zählt für mich nur wo es billiger ist. Dennoch wird Steam immer Vorrang haben. Es ist einfach besser. Epic mit Ihren exklusiv Deals nerven nur. Und aus dem Grund warte ich lieber 6 Monate bis es auf Steam erscheint. Ich mag solche Deals nicht. Und aus Prinzip kaufe ich dann eben nicht bei Epic ein. Sollten die mal lernen. Ich bin Spieler und kein Entwickler. Daher sind mir die 30% sowas von egal. Was anderes wäre es wenn ein Vollpreistitel bei Steam 60 Euro aber bei Epic dann nur 40 Euro kosten würde. DASS wäre ein Grund zu Epic zu gehen. Aber naja. Solange diese Sache nicht passiert wird Epic weiter Verluste einfahren. Ich hole mir meine Gratisgames ab und gut ist:D

T.M.P.

Das sind halt 30% die irgendwo fehlen.
Entweder musst man die auf den Kaufpreis aufschlagen, oder man muss bei der Entwicklung des Spieles Einsparungen machen.

Von 40 € auf 60 € wären 50%, soviel kassiert selbst Steam nicht.
Tatsächlich bekommst du aber bei Epic bei jedem Kauf 5% gutgeschrieben.
Das sind bei maximal 12% Anteil an den Einnahmen doch schon ne Menge.

Ich hole mir meine Gratisgames ab und gut ist

Tja, soviel zu deinen Prinzipien. Da könnte man dann auch konsequent sein.^^

Chucky

Du verstehst nicht worauf ich hinaus will: Mir ist es egal wie viel die verdienen. Wenn es bei beiden gleich viel kostet, wähle ich Steam.

T.M.P.

Es kostet eben nicht gleich viel, wie mein zweiter Absatz verdeutlichen sollte.
Nur 50% sind halt einfach utopisch.

Und dass man vielleicht die Shops unterstützen sollte, bei denen der Entwickler mehr vom Kuchen bekommt, ist halt auch so eine Prinzipiengeschichte. =)
Darum kauf ich Spiele wenn möglich in den Shops der Developer.

Chucky

Es war nur ein Beispiel. ich hab dass jetzt nicht nachgerechnet…. Was reitest du so darauf rum^^

Mir sind die Entwickler sowas von egal. Steam ist einfach besser.

T.M.P.

Das Steam die angenehmste Plattform ist steht ausser Frage.

Aber im Endeffekt sind wir es, die die 30% bezahlen, nicht die Entwickler.
Und wenn die Konkurrenz irgendwann tot ist, dann sind es vielleicht 40 oder 50%.
Das sind dann nochmal 10, 20 Euro mehr für ein AAA-Spiel. :/

Pedator92

Klar Konkurrenz belebt das Geschäft, aber steam ist eben nicht umsonst der Platzhirsch gegen gog und andere (teilweise wieder eingestampfte Shops).

Ich habe das meiste auf steam (850+ games), hatte sowohl gute als auch schlechte Zeiten mit allen launcher (steam gog EA ubisoft usw). Trotzdem bleibt steam bei mir die nr1. Klar 30% “Gebühr” ist schon ein Stück Verlust für die Entwickler/publisher aber dafür haben sie wie auch schon erwähnt die große Basis und Support.

Spiel läuft nicht oder gefällt nicht? Zurück geben und fertig, ging auf steam problemlos bisher. Auf epic hab ich es nie getestet. Dafür kauft man mal ein Spiel was weniger Wochen später verschenkt wird… Toll. Leider und für mich der größte störende Punkt, keine Bewertung oder ähnliches. Bei dem gekauften Spiel hätte es geholfen.

Epic wird meiner Meinung nach die Kiste gegen die Wand fahren, bootzeit vom launcher? Wen juckt das? Das startet “unsichtbar” neben steam und was man nicht alles hat. Gratis spiele? Joa anfangs alles gegrabt aber inzwischen nur noch wenn es wirklich was interessantes ist. Oft schau ich auch gar nicht mehr bei epic rein. Man kann es natürlich machen wie man es für richtig hält aber absolut nicht auf die Kunden zu hören ist auch der tot eines jeden Geschäfts.

Dr.Quantenkappa

Ich kann mich noch daran erinnern wie Epic Games versprochen hatte zum Release von Borderlands 3 die Bewertungs und Rezensions Funktion im Store zu haben. Gabe macht gar nichts den hört und sieht man (fast) nicht und trotzdem oder genau deshalb sind er und Steam einfach viel symphatischer die 30 % und das haben viele Indie Entwickler selbst gesagt sind es wert, im Gegensatz zu Epic kann Steam den Entwicklern auch was für dieses Geld bieten. Server,Vermarktung,Foren,pre Downloads,Kundensupport,usw. Würde Epic 30% verlangen dann müsste man sich tatsächlich fragen wofür denn, sie haben im Gegenzug nicht zu bieten ausser einem Shop wo man auf “Kaufen” klicken kann. Sweeney vergleicht den Preis von Äpfeln und Birnen er kann seinen Epic Games Store gerne mit Steam vergleichen wenn das sein Ego pusht aber die beiden sind in dem was sie dem Kunden anbieten können Welten auseinander.

Marcus

Man fuhr Milionenverluste ein, die durch den Kampf gegen STEAM
verursacht wurden. Daraufhin entlässt man über 800 Mitarbeiter,
um ebendiese Verluste wieder auszugleichen.
Toll – man führt diesen Kampf letztendlich also auf Kosten der Mitarbeiter,
die dabei auf der Strecke bleiben. Richtig tolle Strategie Sweeney.
Man sollte Sweeney eiskalt abservieren, das würde mehr Sinn ergeben.

Prognosen sagen, daß inzwischen um über 600 Millionen Dollar Verluste
seit des K(r)ampfes gegen STEAM eingefahren wurden (wenns reicht !).
Der Epic Game Store wird laut weiterer vorsichtigen Prognosen vorraussichtlich
früherstens ab 2027 erst wieder Profit einfahren, wennn überhaupt !
Da sehe ich schon die nächsten Entlassungen auf EPIC zukommen.
Also ich kann da nur noch den Kopf schütteln.

N0ma

Als Neu Konkurrent musst du Geld investieren, wenn der Hauptplatz durch einen großen Anbieter besetzt ist. Mixxer hat das damals versucht gegenüber Twitch und ist gescheitert. Die Sache ist aber, ohne Werbung hast du bereits verloren. Man kann natürlich drüber diskutieren wieviel ist sinnvoll. Man braucht aber eine signifikante Größe damit sich der Aufwand lohnt. Auch hier ist Mixxer wieder das Beispiel der Wahl, denen mangelte es definitiv nicht an Geld, wahrscheinlich war die Einschätzung aber das der Weg zu lang ist bis man den Break Even erreicht.

Die Frage ist, wie man das Geld investiert. Lauter Freebies raushauen baut keine Plattform auf, behaupte ich einfach mal. Die Leute nehmen den kostenlosen Kram gern mit, spielen ihn am Ende aber gar nicht weil man das Spiel eig. nicht wollte, es war nur kostenlos. Mixer ist ja auch mit seiner “ich kaufe jetzt Streamer für meine Plattform ein”-Strategie gescheitert weil es sich für die Masse der kleinen Streamer einfach nicht gelohnt hat. Da gabs keinen zündenden Funken. Warum droht nun das Epic Storte Experiment zu scheitern? Warum kommt es gegen Steam nicht an? Warum hat Ubisofts Shop solche Probleme nicht? Ich denke, dass es zu einem nicht geringen Teil daran liegt, dass Epic kaum eigene IPs hat. Die haben Unreal (samt Engine), Gears of War und Fortnite. Das wars. Für alle anderen Spiele auf ihrer Plattform müssen sie Geld abdrücken. Ubisoft hat genug eigene IPs (Assassins Creed, Far Cry, Tom Clancy’s, Anno, etc.) und geben ich damit zufrieden, ihre hauseigenen Spiele darüber zu vertreiben. Steam hatte anfangs ja auch nur die hauseigenen Spiele im Angebot und noch 5 Half Life Mods oder so. Der Rest kam dann später. Man hatte starke, eigene IPs für die man nichts bezahlen musste. Gears of War und Unreal Tournament würde ich jetzt nicht unbedingt als Gelddruckmaschinen bezeichnen, Epic hat nur Fortnite, alles andere müssen sie sich teuer erkaufen. That’s my few cents on that topic.

Huehuehue

Die verlieren ihren Job für Entscheidungen, die auf einer ganz anderen Gehaltsebene getroffen wurden.

Ist das nicht immer so? 🙂

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