Der Community-Manager von Helldivers 2 wurde jetzt doch gefeuert: Spieler wollen ihn zurück

Der Community-Manager von Helldivers 2 wurde jetzt doch gefeuert: Spieler wollen ihn zurück

Der Community-Manager von Helldivers 2 wurde offenbar doch gefeuert. Nun zieht die Community erneut in den Kampf, mit dem Ziel: Ihn zurück auf seinen Posten zu holen.

Die Spieler von Helldivers 2 stürzen sich in einen neuen Kampf, nachdem sie bereits als Community gegen den PSN-Zwang von Sony gewonnen haben, denn Sony ruderte nun zurück. Es wird jetzt doch keinen PSN-Zwang geben.

Diesmal geht es jedoch um das Entwicklerstudio von Helldivers 2, Arrowhead. Offenbar wurde der Community Manager des Erfolgs-Shooters nun doch gefeuert.

Was genau war vorgefallen? Helldivers 2 erlebte einen Höhenflug auf Steam, der sich über mehrere Wochen erstreckte. Das Spiel war ein absoluter Hit und Gesprächsthema Nummer eins – bis es zum Shitstorm kam.

Nach dem angekündigten PSN-Zwang fluteten die Spieler Helldivers 2 mit negativen Bewertungen. Die Richtlinie von Sony erforderte, eine verpflichtende Verknüpfung von PlayStation Network (PSN) und Steam-Accounts – was in vielen Ländern technisch nicht umsetzbar ist.

Zudem kam es in Ländern zu einem Plattformzwang. In der Ukraine bräuchten die Spieler eine PS4 oder PS5, um sich überhaupt einen PSN-Account erstellen zu können. Als Reaktion auf den PSN-Zwang stoppte Steam den Verkauf von Helldivers 2 in vielen Ländern.

Helldivers 2 zeigt im eiskalten Trailer seinen neuesten Warbond „Polar Patriots“

Spieler kämpfen um Community Manager, wollen ihn unbedingt zurück

Wie war der Community Manager involviert? Auch der Community-Manager Spitz war nicht begeistert von dem PSN-Zwang, doch erst, nachdem er erfahren hatte, dass der Shooter dadurch in vielen Ländern nicht mehr erhältlich war. Zuvor hatte er sich im Ton vergriffen und gegen Spieler geschossen, wofür er sich später entschuldigte.

Nachdem er also das wichtige Detail erfahren hatte, ermutigte er die Spieler, sich gegen Sony zu äußern. Der Community Manager Spitz riet dabei den wütenden Spielern, weiterhin negative Bewertungen zu verfassen und auch zu Refunds.

Der Grund: Obwohl das negative Feedback schmerzhaft sei, sei es gut, da es ihnen ermögliche, mit Sony in Kontakt zu treten und es in die Diskussion einzubringen. Doch dieses Engagement hat ihm wohl seinen Job gekostet.

Was sagt Spitz zu der Entlassung? Ursprünglich teilte Spitz der Community mit, dass er wegen der Handlungen fast entlassen worden wäre. Spitz meldet sich nun nochmal bei den Spielern, um sie über die Nachricht zu informieren, dass er tatsächlich von seinem Job als Community Manager (CM) entlassen wurde: Jeder Krieg fordert Opfer, sagte Spitz dazu (via PC Gamer).

„Im Allgemeinen ist es keine gute Idee, den Leuten als Community-Manager zu sagen, sie sollen das Spiel refunden und negative Bewertungen abgeben“, betonte Spitz auf Discord (via VideoGamer). Er betonte, dass er dazu stehe und erklärte, dass es seine Aufgabe gewesen sei, die Gemeinschaft zu repräsentieren, und dass er dies getan habe.

Doch die Spieler wollen das nicht so stehen lassen.

Über 6.000 Spieler haben bisher unterschrieben

Wie reagieren die Spieler? Die Helldivers-Community will offenbar Spitz unbedingt als Community Manager zurück – dafür wurde sogar eine Petition auf Change.org gestartet. Diese zielt darauf ab, die Kündigung von Spitz rückgängig zu machen. Unter dem Titel: Stellen Sie den legendären Community-Manager General Spitz wieder ein, hat die Petition bereits über 6.000 Unterschriften gesammelt.

In der Petition bitten sie Arrowhead inständig darum, den Community Manager (CM) Spitz in Anerkennung seiner kühnen Community-Management-Strategie, die nicht nur funktionierte, sondern auch das Vertrauen eines Großteils ihrer Community wiederherstellte, in seine frühere Position als CM wieder einzustellen.

Es bleibt abzuwarten, ob das Engagement der Community und die Petition Wirkung zeigen werden. Unklar ist auch, ob der Community Manager Spitz den Job überhaupt zurückhaben möchte. Die engagierte Bindung von Helldivers 2 zur Community zeigte sich von Anfang an, was sich auch im Umgang mit Joel widerspiegelt: Helldivers 2: Wer ist Joel? – Das steckt hinter dem Mann, der das Schicksal der Über-Erde bestimmt.

Quelle(n): Rock Paper Shotgun, PC Gamer, VideoGamer
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
12
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
8 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
T.M.P.

Wie schon gesagt halte ich Review Bombing für einen Fehler. Damit ist dessen Befürwortung durch einen Angestellten für mich ebenfalls falsch.

Er betonte, dass er dazu stehe und erklärte, dass es seine Aufgabe gewesen sei, die Gemeinschaft zu repräsentieren…

Wie kommt er auf die Idee? Vielleicht sollte er seine Stellenbeschreibung noch einmal lesen.
Ich würde als Firma auch keinen Typen bezahlen und seinen Einfluss aufbauen, wenn der mir im Zweifelsfall in den Rücken schiesst.

Vielleicht sollte er nen Fanclub gründen. Dort kann er dann für die Spieler und gegen die Developer sprechen.

Esska

Also willst du nur Ja sager die offensichtliche Fehler deiner seits nicht ansprechen? Sieht man in anderen branchen zu hauf wie riesen Firmen kleinere gut laufende aufkaufen und vor die Wand fahren.

T.M.P.

Hab ich mit keinem Wort gesagt.

Wenn du nen Freund besuchst, und er dir dann sagt: “Hey, du stehst im Parkverbot.” Dann bedankst du dich und parkst um.
Wenn er stattdessen direkt die Polizei ruft, dann solltest du vielleicht darüber nachdenken, ob das wirklich ein Freund ist.

Und was das Thema jetzt mit dem Aufkauf von Firmen zu tun hat, müsstest du mir noch näher erläutern.

Der Comicladen

Ja oder du erklärst, was das mit deinem mega schlechten Auto-Vergleich zu tun hat. Der Typ hat eine vernünftige Strategie gehabt, nur offensichtlich nicht ideal mit allen Seiten abgesprochen. In deinem superklugen Beispiel wäre es also eher so gewesen, dass dein Kumpel das Auto ohne Rücksprache umgeparkt hat und der Polizei – die er nicht gerufen hat, die war längst da – zugestimmt hat, dass der Strafzettel berechtigt ist. Was er ja auch ist, du hast den Fehler gemacht. Und zum Dank feuerst du ihn. Dein Kommentar war also entweder unüberlegt, oder du bist einfach ein Unsympath. Deine Entscheidung.

Zuletzt bearbeitet vor 8 Tagen von Der Comicladen
T.M.P.

Was redest du da nur?
Mein Beispiel bezog sich darauf, wie man mit einem Fehler eines Freundes (bzw Arbeitskollegen) umgehen sollte, und wie nicht.
Und auch das man ein aufmerksam machen auf so einen Fehler dankend annehmen sollte.

Das Ganze war eine direkte Antwort auf:

Also willst du nur Ja sager die offensichtliche Fehler deiner seits nicht ansprechen?

Aber inwiefern soll dein Beispiel denn auf die Situation übertragbar sein?
Der Kumpel wäre der Community Manager. So weit, so gut.
Aber was soll denn bitte das Umparken seinerseits symbolisieren?
Das würde ja heissen, er hätte das Problem mit den Accounts im Alleingang gelöst. Das ist doch Quark.
Und da sagst du ernsthaft, mein Beispiel wäre schlecht.

Du kannst ja gerne noch einmal klarstellen, was dir an meinem Kommentar nicht gefallen hat.

Das ich Reviewbombing für falsch halte?
Sorry, wenn ich Bewertungen lese würde ich halt gern wissen wie gut das Spiel ist.
Und nicht ob die Oma eines der Developer angeblich Hunde quält, und man das Spiel deshalb nicht kaufen soll.

Das ich sage, das er seinen Aufgabenbereich missverstanden hat?
Dann google doch einfach mal was die Aufgaben eines Community Managers sind.

Oder das eine Firma verständlicherweise niemanden beschäftigen will, der gegen sie arbeitet?
Das ist ja wohl nachvollziehbar.

Aber gut, lass hören. Ich bin gespannt.

Wenn ich für dich ein Unsympath bin, dann ist das halt so. Ich bin nicht darauf angewiesen, das jeder mich mag. Traurig ist nur, das der Grund wohl eher der ist, das du Partei für den CM ergreifst und glaubst ihn hier aggressiv verteidigen zu müssen.

cht47

Reviews bombing funktioniert offensichtlich, also ist es ein geeignetes Mittel gegen große Publisher.
Der Kunde ist Sony doch scheiß egal, es geht einzig und allein um Absatz. Wenn ein Spiel bei Steam unter 60% fällt ist es quasi nicht existent für neue Käufer (denen Kontext fehlt).

Es gibt so gesehen gar kein anderes Mittel, sobald du das Game gekauft hast. die haben doch schon dein Geld! Also kannst du nur neue Käufer vergraulen…

Hab ich btw in einem Autohaus auch schon gemacht, mitten ins Kundengespräch rein geplatzt und den Chef verlangt und ziemlich laut meinem Frust kund getan was für ein schlechten Service die anbieten (hatten mir bei einer Reperatur die Scheibenheizung kaputt gemacht, ist mir natürlich erst Wochen später aufgefallen und dann wird natürlich abgestritten)

Was denkst du wie schnell der Chef ins Autohaus kam und die mir die ganze Heckscheibe gratis ersetzt haben.
Wenn du gefickt wirst, fick zurück, anders verstehen es die meisten einfach nicht, fertig.

T.M.P.

Natürlich funktioniert es. Und leider wird es, wahrscheinlich dank der Influencer, immer schlimmer.

Das Motorrad des Nachbarn anzuzünden, weil es dir morgens zu laut ist, funktioniert auch.
Ist es deshalb ein geeignetes Mittel?

Und falls du jetzt meinst “Ja, das ist ja auch illegal.”: Schlechte Bewertungen für etwas abzugeben, was gar nichts mit dem Produkt zu tun hat, ist ebenso illegal.
Und ein Spiel downzuvoten für etwas, dass das Spiel indirekt betrifft, die eigene Spielerfahrung aber gar nicht… Keine Ahnung. Ganz sauber ist das nicht.
Dein erster Absatz zeigt ja auch, dass das eher als Erpressung funktionieren soll.

Und zu schlechten Bewertungen aufzurufen ist rechtlich noch mal eine andere Geschichte.

Aber mir gehts eigentlich darum:
Das ganze Reviewsystem verliert seinen Wert, wenn es nicht mehr den “Spass am Spiel” anzeigt. Wenn ich ein gutes Spiel suche, interessiert es mich null ob gerade eine Million Chinesen sauer sind, weil ein CEO im Zoo einen Panda geärgert hat.

Was nicht heisst, dass das System überhaupt noch viel Wert hat. Die Möglichkeit auf ein Review antworten zu können zu deaktivieren war schon ein grosser Fehler. So bleibt der grösste Schwachsinn unkommentiert stehen.
Wenn da bald eh keiner mehr drauf schaut, kann man es auch gleich einstampfen.

Diskussionen und Beschwerden über Publisher und Developer, die nicht das Spiel betreffen, gehören ins Community Hub.
Weil dort tatsächlich sinnvolle Diskussionen entstehen können.
So hätten diese Kritiken einen echten Mehrwert, da man nicht einfach nur im Affekt “Daumen runter” drückt, weil irgendein Streamer rumblökt.

Dami

Scheint mir als hätte der Brain-Bug arrowhead unter Kontrolle!! ⬆️➡️⬇️⬇️⬇️

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

8
0
Sag uns Deine Meinungx