Epic Games gibt jährlich Milliarden $ aus, um Spiele zu verschenken – CEO erklärt, warum das eine gute Strategie im Kampf gegen Steam ist

Epic Games gibt jährlich Milliarden $ aus, um Spiele zu verschenken – CEO erklärt, warum das eine gute Strategie im Kampf gegen Steam ist

Seit seinem Start machte der Epic Games Store mit kostenlosen Spielen auf sich aufmerksam. Darunter waren teils Top-Titel wie GTA V. Der CEO erklärt nun, wie sich dieses Modell. Spiele zu verschenken, auszahlt, wenn man mit Steam konkurrieren möchte.

Was hat es mit den kostenlosen Spielen auf sich? Jede Woche gibt es neue, kostenlose Titel, die im Epic Games Store an die Nutzer verschenkt werden. Manchmal auch gleich mehrere pro Woche.

Darunter sind häufig Indie-Spiele, aber manchmal auch größere Namen wie GTA 5 oder Civilization 6. Seit es diese Angebote gibt, stellt sich die Frage, wie sich das Modell für Epic Games rechnet. Denn natürlich entstehen dadurch Kosten. Allein in den ersten neun Monaten seit dem Start im Dezember 2018 hat das Unternehmen etwa 11,6 Milliarden US-Dollar für kostenlose Spiele ausgegeben.

Und das geht jetzt schon seit sechs Jahren so. Der CEO von Epic Games, Tim Sweeney, hat jetzt erklärt, wie das Modell funktioniert.

Kostenlose Spiele sind billige Werbung

Was sagt der CEO? In einem Gespräch mit der Presse gab der CEO von Epic Games, Tim Sweeney Auskunft darüber, wie das Geschäft mit den kostenlosen Spielen funktioniert. Laut ihm handelt es sich dabei um ein „sehr wirtschaftliches“ Programm, das vor allem dazu dient, neue Kunden zu gewinnen.

Normalerweise würde viel Geld in Werbung investiert werden, die dann auf Facebook oder über Google-Anzeigen läuft. Anstatt das Budget auf diese Weise zu investieren, gibt Epic es lieber an die Spieleentwickler selbst – im Austausch für kostenlose Exemplare ihrer Titel.

Tim Sweeney führt das weiter aus:

Für etwa ein Viertel des Preises, den es kostet, Nutzer über Facebook-Anzeigen oder Google-Suchanzeigen zu gewinnen, können wir einem Spieleentwickler eine Menge Geld für das Recht zahlen, sein Spiel an unsere Nutzer zu verteilen, und wir können neue Nutzer zu einem sehr günstigen Preis in den Epic Games Store bringen.

Dieser Weg scheint also kostengünstiger zu sein, als auf klassischem Weg Werbung zu schalten. Und auch die Entwickler selbst profitieren davon längerfristig:

Entwickler, die kostenlose Spiele verschenken, erleben tatsächlich einen Anstieg der Verkäufe ihrer kostenpflichtigen Spiele im Store, nur weil ihr kostenloses Spiel die Bekanntheit steigert. Das geht so weit, dass viele Entwickler, die kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Spiels stehen, mit uns zusammenarbeiten, um eine zeitlich begrenzte Veröffentlichung eines Gratisspiels zu ermöglichen, nur um die Aufmerksamkeit der Nutzer für ihr nächstes Spiel zu erhöhen.

Das Modell scheint also für alle Beteiligten gut zu funktionieren – auch für die Spieler, die auf diesem Weg zu kostenlosen Spielen kommen.

Gibt es nur Positives? Nein, denn Tim Sweeney merkt auch an, dass sich nicht alle Investitionen gelohnt haben. Gerade Spiele, die exklusiv im Epic Games Store erschienen sind, haben nicht immer gut funktioniert, aber gleichzeitig viel Geld gekostet. Ende 2023 musste Epic Games auch einen guten Teil ihrer Mitarbeiter, 830 Leute, entlassen.

Im Kampf gegen die starke Konkurrenz wie Steam ist das Programm der kostenlosen Spiele aber ein starkes Argument. Trotzdem scheint Valves Plattform kaum von der Spitze zu vertreiben zu sein. Auf MeinMMO haben wir eine Übersicht über die besten Plattformen für Spieler – und klären, welche die beste ist.

Quelle(n): pcgamer.com
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
1
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

0
Sag uns Deine Meinungx