WoW-Streamer Preach hat die Story des Addons Heavensward von Final Fantasy XIV durchgespielt und bezeichnet es als eine der besten Geschichten, die er im Gaming je erlebt hat.
Die Situation in Kürze:
- Preach ist ein Streamer und YouTuber, der vor allem durch das MMORPG World of Warcraft groß wurde. Er ist ein langjähriger Fan, der in letzten Monaten allerdings auch in andere Spiele wie New World und FFXIV reingeschaut hat.
- Ursprünglich hatte Preach kein Interesse an FFXIV, da er viele Aspekte des bunten MMORPGs albern und blöd fand. Dazu gehörten Mogrys und das Volk der Lalafell.
- Am Ende ließ Preach sich auf das Spiel ein und in seinem neusten Video zum Addon Heavensward überschüttet er die Story von FFXIV mit Lob. Es sei das zweite Spiel überhaupt, das ihn zum Weinen gebracht hat.
“Das war einfach unglaublich.”
Das sagt Preach: In seinem neusten Video zu FFXIV erhebt der Streamer das Addon Heavensward auf Platz 2 in seiner Liste der besten Videospiel-Geschichten überhaupt. Übertroffen wird es nur von dem Koop-RPG Divinity: Original Sin 2. Divinity findet ihr auch auf unserer Liste der besten Koop-Spiele im Jahr 2021.
Die Geschichte von Heavensward, die sich um den 1.000 Jahre langen Krieg zwischen der Nation von Ishgard und den Drachen dreht, hat Preach so sehr gerührt, dass ihm am Ende die Tränen kamen. Etwas, das bis jetzt nur einem anderen Spiel gelungen war, so der Streamer.
Während des Streams konnte er dafür kaum Worte finden:
Das war unglaublich. Das war so gut gemacht, das ganze Ding ist so gut gemacht. Es war nicht mal annähernd albern. Das hat mich überrascht. Ich hab echt erwartet, dass da Mogrys reinfliegen oder irgendwelchen Anime-Unsinn, aber sie [die Entwickler] haben es mit absolutem Respekt behandelt. Das war wirklich gut. […]
Preach während seines Streams
Beeindruckt ist der Streamer aber in erster Linie darüber, wie gut durchdacht und geplant die Geschichte von Heavensward war. Immer wieder betont Preach in dem Video, dass es sehr wichtig ist, die Story eines Spiels “atmen zu lassen”.
Eine Geschichte brauche Zeit, um das Setting und die Charaktere zu etablieren, um Gründe zu liefern, warum man sich um diese Charaktere scheren sollte.
Er vergleicht das Tempo des Storytellings des MMORPGs mit den Filmen des Marvel-Universums. Um das große Finale von Avengers: Endgame richtig aufzubauen, hat sich Marvel vorher Zeit gelassen und die einzelnen Charaktere ausgebaut.
Und genau das tut auch FFXIV, so Preach. Es beginnt bereits im Basisspiel “A Realm Reborn”, an dessen Ende mehrere extrem wichtige Plotpunkte etabliert werden, die die Story später aufgreift. Hauptcharaktere von Heavensward wie Aymeric, Lady Iceheart und der Dragoon Estinien werden ebenfalls schon im Basisspiel etabliert und erhalten genug Zeit und Fokus, um sich zu entfalten. Und jeder Charakter ist auf seine eigene Weise wichtig.
[…] Alle Charaktere, die einfach nur Nebenattraktionen sind, spielen eine ausschlaggebende Rolle für den einen großen Moment. Und dieser eine Moment benötigt so eine Achterbahnfahrt, bis man dort ist, dass es unglaublich erscheint, dass das alles [der Plot] so klar geplant wurde und vom Tempo her über mehrere Patches vorgegeben war. […]
Diese Kritik gibt es dennoch: Während Preach von der Story des MMORPGs begeistert ist, ist er dem Gameplay gegenüber weniger nett. In dem Video zu seinen ersten Eindrücken beschrieb er es als Schrott und ist immer noch nicht richtig überzeugt davon.
Das beste Gameplay ist seiner Meinung nach immer noch das von WoW ist. Es ist weiterhin eins seiner absoluten Lieblingsspiele, auch wenn die News um WoW aktuell nicht so gut sind.
Final Fantasy XIV würde laut Preach aber langsam besser werden. Mit steigenden Leveln bekommt er nun Zugriff auf neue Fähigkeiten und seine Erwartung ist, dass er in späteren Addons wirklich Spaß an dem Kampfsystem von FFXIV haben könnte.
Das steckt dahinter: Streamer wie Preach, Pyromancer und Asmongold gehen in FFXIV mit der Erwartung rein, dass es ein “kindisches, albernes Japan-RPG” ist, das sich selbst nicht ernst nimmt. Häufig fällt in ihren Streams das Wort “Weeb Shit”. Weeb ist eine herablassende Bezeichnung für Leute, die große Fans der japanischen Pop-Kultur sind.
Die Erwartung dieser Streamer ist daher, dass sie auch in FFXIV mit blöden Anime-Klischees überhäuft werden. Entsprechend groß ist die Überraschung, wenn sie herausfinden, dass das nicht der Fall ist. Während das MMORPG sich in vielen Bereichen tatsächlich nicht ernst nimmt, hat es viele sehr dunkle Elemente und Bereiche, die vor allem in den Geschichten zum Vorschein kommen.
Das Story-Writing in Heavensward wird in der FFXIV-Community außerdem für seine moralischen Fragen und tragischen Wendungen sehr hoch angesehen. Die Kombination der niedrigen Erwartungen der Streamer mit der qualitativ hochwertigen Story von Heavensward sorgt entsprechend für Begeisterung und Lob.
Final Fantasy XIV bringt seine Spieler zum Weinen
Diese Streamer haben ebenfalls geweint: Preach ist bei Weitem nicht der einzige, dem Heavensward die eine oder andere Träne entlocken konnte. Auch der ehemalige WoW-Lore-YouTuber Pyromancer war stark erschüttert von dem emotionalen Einschlag des Endings und bezeichnete es als ein Meisterwerk (via YouTube). Für ihn fühlt sich FFXIV an wie eine Therapie.
Der Streamer snackyyz gesellt sich zu ihm dazu in die lange Reihe der Spieler, die wegen FFXIV weinen mussten.
Basierend auf ihren Erfahrungen, erwarten viele FFXIV-Veteranen daher auch vom kommenden Addon Endwalker, dass sie beim Spielen mehrere Packungen an Taschentücher verbrauchen werden. Immerhin wird die Erweiterung das große Finale sein, das eine 11 Jahre alte Story abschließt.
Viele rechnen mit neuen Charakter-Toden oder anderen tragischen Ereignissen, die sie zum Weinen bringen werden. Und der Direktor Yoshida hat auch schon gewarnt, dass viele Charaktere “nicht so sicher sind”, wie die Fans es vermuten würden.
Alle Infos zu Endwalker findet ihr hier.
Final Fantasy XIV bringt neue Erweiterung Endwalker – Release Datum und alle Infos
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Dann will ich nicht wissen wie er bei Shadowbringers reagieren wird. Die ist um welten besser als Heavensward.
Hm ja, ich hab Heavensward gemocht, aber Top 2 ist für meinen Geschmack zu hoch gegriffen ^^”
Aber hey, schön, dass es ihm so sehr gefallen hat.
Okay, Heavensward war vermutlich story-technisch das beste Addon. Was nicht bedeutet, dass die Story in irgendeiner weise herausragend war. Für ein MMO ist’s grundsolide. Aber: Jesus, zweitbeste Story in Gaming…Man muss nicht mal außerhalb des Franchises schauen um bessere Geschichten zu erleben (FF6, FF7, FF9, FF10).
Wenn man dann Gaming komplett mit einbezieht, dann siehts nochmal ganz anders aus. Disco Elysium, Spec Ops, Planescape Torment, Silent Hill 2….das sind Geschichten, die zeigen, was im Gaming Sektor so gehen kann.
Man kann eine Story gut finden, aber das bedeutet nicht dass sie damit automatisch objektiv klasse ist. Ist so ne Falle in die viele FFXIV-Spieler sehr gerne tappen.
Also das Heavensward ein sehr sehr gutes 1.Addon eines MMORPGs war,
dass steht ausser Frage.
Die Story um den anfänglichen Verrat der Menschen,
von dem keiner mehr etwas wusste,
bis hin zum Finale gegen wütenden Drache+Kirche,
dass hatte schon was.
Das es die 2. beste Story im Gaming war ist aber eine gewagte These.
Ich ordne die auch nicht danach ein,
welche emotional auf meine Tränendrüsen drücken.
FFVI+VII hatten da ihre Momente.
Ich ordne das eher danach ein,wie gefesselt ich vom Spiel war.
Da steht bei mir Mass Effect 1 immernoch an erster Stelle,
weil ich beim ersten Durchgang gar nicht schlafen gehen wollte.
Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht.
Last of us ist da auch nahe dran.
In einem MMORPG kann man die Story gar nicht so lange Spannend halten.
Der Spieler muss ja nebenbei noch etliche neue Gebiete erkunden und Nebenquests erledigen.
Heavensward brachte das fliegen und dafür musste man alle Orbs,
in jeder Zone sammeln.
Was für ein Spass.^^
Entweder man mag FF Geschichten oder eben nicht.
Aber Objektiv sind sie alle scheiße.
Beste Story? Eher nicht, war mega langweilig, besonders Heavensward…. Allein wegen der Teilvertonung, mega boring alles zu lesen. Sorry aber da gibts bessere Story’s in anderen Mmo’s.
lol selbst wenn man alles lesen müsste, tut es nichts daran wie gut eine story ist xD
Sehe ich ähnlich. Bin gerade am Ende von Stormblood und finde die Story eher mittelmäßig. Heavensward war ok aber nichts hat mich bis jetzt wirklich umgehauen. Und das mit der Teilvertonung ist wirklich unglaublich nervig. Eine Szene vertont die nächste schon wieder nicht. Für MMO Verhältnisse ist die Story vielleicht ganz gut, habe aber schon Geschichten in Spielen erlebt die 1000 mal besser inszeniert wurden.
Die Story in Heavensward war so ätzend langweilig und zog sich so dermaßen wie uralter Kaugummi.
Schon Stormblood ist mehr als 1.000x besser… und selbst habe ich Shadowbringer noch nicht gespielt, fange damit aber vermutlich nächste Woche an. Und die soll noch um ein vielfaches geiler sein.
Lol