Chance “Sodapoppin” Morris ist ein bekannter Streamer auf Twitch. Er feierte 2019 riesige Erfolge mit dem Release von WoW Classic. Trotzdem hat er das Gefühl, dass ein Mitarbeiter bei Blizzard ihn fürchterlich hassen muss. Denn er bekomme keine Zugänge zu Beta-Events und erlebte nach eigener Aussage ein Kuriosum rund um den Release des Kreuzritters in Diablo 3.
Was war da los mit Diablo 3? Sodapoppin berichtet, dass eine PR-Firma ihm vor Jahren ein Angebot für ein gesponsertes Video machte. Alles, was er tun sollte, war die neue Klasse Kreuzritter in Diablo 3 zu zeigen:
Ich war 19 Jahre alt und sie zahlten nicht einmal so viel. Aber trotzdem war ich aufgeregt, und alles, was sie wollten, war ein YouTube-Video, in dem ich die Kreuzritter-Klasse spiele und vorführe.
Doch wenig später rief die Firma ihn erneut an und erklärte, dass der Deal nicht zustande kommen würde. Sie boten ihm daraufhin 50 % des Geldes als Entschuldigung an, damit er das bereits fertige Video nicht veröffentlicht:
Die Management-Firma sagte: “Hey, Blizzard mag dich überhaupt nicht und wir haben es verkackt. Es tut uns leid. Sie wollen nicht, dass du das Video machst. Aber du hast das Video bereits gemacht und wir haben dir zugesagt, dich zu bezahlen. Hier ist, was wir dir anbieten können. Wir geben dir die Hälfte des Geldes, damit du es nicht veröffentlichst. Und wenn du es veröffentlichst, dann bekommst du nichts.
Sodapoppin wird noch immer von Betas ausgeschlossen
War der Video-Deal eine Ausnahme? Offensichtlich nicht. Sodapoppin berichtet davon, dass er, obwohl er 2016 den Platz 8 der meistgesehen Twitch-Channel belegte, von Blizzard nicht zur Beta von Overwatch eingeladen wurde:
- Er soll mehrere Kontakte gehabt haben, die ihm versprachen, in der zweiten Welle der Beta dabei zu sein.
- Doch als die Einladungswelle rausging, blieb der Streamer außen vor. Auch in späteren Wellen wurde er nicht berücksichtigt.
- Sodapoppin vermutet deshalb, dass es jemanden bei Blizzard gibt, der einen “persönlichen Rachefeldzug” gegen ihn durchgesetzt hat.
Auch andere Zugänge, etwa zur Beta von WoW Classic oder BC Classic, bekam er nicht.
Hat sich nun etwas verändert? Der Streamer sagt selbst, er war damals ein anderer und habe es verdient, nicht beachtet zu werden. Er bezeichnet sein damaliges Ich als “wirklich, wirklich schlecht”.
Doch heute sei er nicht mehr so. Trotzdem wurde er wieder nur zur Beta von Wrath of the Lich King Classic eingeladen. Genau daraus resultierten auch seine Aussagen im Stream zu Blizzard.
Ist Sodapoppin von Blizzard abhängig? Nein. Zwar feierte der Streamer große Erfolge zu Release von WoW Classic, doch er ist ein “Variety-Streamer” und zeigt die unterschiedlichsten Spiele. In den letzten 180 Tagen verbrachte er die meiste Zeit in LoL, Elden Ring, Lost Ark und Risk of Rain 2. WoW zeigt er jedoch noch immer regelmäßig.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.