Asmongold wirft Twitch vor, Frauen zu bevorzugen

Asmongold wirft Twitch vor, Frauen zu bevorzugen

Der WoW-Streamer Asmongold wirft der Streaming-Plattform Twitch vor, mit zweierlei Maß zu messen. Während Männer für Verfehlungen auf Twitch hart bestraft werden, kämen Streamerinnen mit vielem durch. Das sei nicht richtig und erzeuge eine „Anti-Frauen“-Stimmung auf Twitch.

Das stört Asmongold: Der Streamer Asmongold ärgert sich spezifisch über die Behandlung der Streamerin Jenelle „Indiefoxx“ Dagres.

Die Streamerin hat mittlerweile 4-mal einen „3 Tage Bann“ von Twitch erhalten. Den letzten 3-Tage-Bann erhielt sie dafür „Twitch-Dienste oder Features zu verkaufen“.

Laut den Twitch-Regeln ist es beispielsweise verboten, Zuschauern anzubieten, sie für Spenden zu Moderatoren zu machen. Indiefoxx hatte in ihrem Stream ein Angebot laufen, dass Zuschauer für 100 Subs zu „VIPs“ werden und eine spezielle Markierung erhalten.

Offenbar sieht Twitch das als Regelverstoß, der einen 3-Tage-Bann nach sich zieht.

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Die Streamerin Indiefoxx schreibt sich Namen von Subscribern auf den Körper. Quelle: Dexerto

Für Asmongold ist diese Bestrafung viel zu sanft. Gerade wenn man es damit vergleicht, wie Twitch etwa gegen den schwedischen Streamer Forsen vorging. Forsen hatte in einem Stream für kurze Zeit ein pornografisches Bild gezeigt, weil er auf einen Chat-Troll reingefallen war, und wurde permanent von Twitch gebannt. Nur durch einen Aufstand der Fans ließ Twitch ihn nach einem Monat wieder auf Sendung.

Andere, die 4 Banns in so kurzer Zeit bekommen, würde Twitch einfach von der Plattform:

„Wenn Forsen das gemacht hätte, was Indiefoxx gemacht hat, dann würde Twitch Forsen nicht nur bannen, sie würden einen Weg finden, um ihn auf den Mond zu schießen! Sie würden ihn von der Erde verbannen.”

Asmongold

Asmongold sagt: Nach ihrem Bann gehe Indiefoxx noch her und sage dann öffentlich, sie streame nun auf „OnlyFans“ – das sei klar gegen ihren Twitch-Partner-Vertrag. Aber das kümmere Twitch nicht. Da passiere nichts.

Streamerin bannt sich selbst für 3 Tage, Twitch sie nur für 24 Stunden – Nach „Ups“-Vorfall

“Twitch erzeugt so eine Anti-Frauen-Stimmung”

Das fürchtet Asmongold: Der WoW-Streamer sagt, mit dieser klaren Ungleichbehandlung von Männern und Frauen fördere Twitch indirekt eine „Anti-Frauen“-Stimmung auf Twitch.

Das sei einfach unfair und nicht richtig, wie sich Twitch hier verhält. Jeder solle fair und gleich behandelt werden. Auch wenn diese Ungleichbehandlung nur wenige Leute betrifft, habe es Einfluss auf die ganze Community, denn es erzeugt die Stimmung: „Mache kommen einfach mit allem durch.“

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Asmongold sagt: Er will eigentlich nicht über dieses Thema sprechen, denn das ziehe eine ungute Klientel an: Männer, die Frauen an sich hassen. Damit wolle er nichts zu tun haben.

Er sagt: Einige Männer im Netz hätten zu Frauen dasselbe Verhältnis wie es Gollum zu dem einen Ring hat. Wenn sie es nicht haben, wollen sie es unbedingt. Sobald sie es haben, hassen sie es aber. Sie seien einfach permanent wütend.

Doch niemand spreche über die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen auf Twitch aus Angst, “gecancelt” zu werden. Deshalb sei es an ihm, das anzusprechen. Die Situation sei einfach peinlich für Twitch.

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Asmongold vergleicht einige Männer im Internet mit Gollum.

Twitch hat ein Bann-Problem, kein “Frauen vs. Männer”-Problem

Das steckt dahinter: Asmongold bezieht es stark auf Mann vs. Frau. Tatsächlich werden aber auch Streamerinnen häufig für nichtige Anlässe gebannt – vor allem kleinere Streamerinnen fühlen sich dann ihrerseits unfair behandelt und von Trollen gezielt aufs Korn genommen.

Es ist aber auch nicht so, als würde Twitch nur „kleine Streamer“ permanent bannen und die großen immer laufen lassen: Auch große Streamer erhalten plötzlich permanente Banns für „eigentlich kleine Verfehlungen“, während kleine Streamerinnen auch mit eklatantem Fehlverhalten glimpflich davon kommen.

Die Bann-Politik von Twitch wirkt insgesamt einfach schräg und willkürlich.

Das Phänomen, dass große Streamer permanent gebannt und dann entbannt werden, weil ihre Community auf die Barrikaden geht, trägt zu dem Eindruck bei, dass Twitch bei den Banns keine klare Linie verfolgt.

Die Bann-Politik von Twitch wird immer lächerlicher

Quelle(n): dexerto
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Da kann ich Asmongold nur zustimmen. Wie man hier schon lesen konnte gehen sogar Frauen untereinander aufeinander los.

Twitch könnte wenigste versuchen den Konflikt zu entschärfen, in dem sie für diesen Content eine „Spicy“ oder „Adult“ Kategorie hinzufügen.

Twitch sollte auch eigenes Interesse haben dies zu regulieren bevor die Gesetzgeber involviert werden.

Zumal der Twitch-Onlyfans-Funnel tatsächlich mal genauer untersucht werden müsste ob dies alles rechtens ist, so wie es bei den Lootboxen auch geschehen ist.

Augster

Twitch hat definitiv ein Problem in der Bann-Politik, das ganze auf Frauen in Hot-Tubs zu beziehen halte ich jedoch für schwierig. Asmongold ist bekannt dafür auch gerne mal zu polarisieren und Twitch in Frage zu stellen, jedoch sollte man das nicht als Kritik an Hot-Tub Streams werten. Es scheint dafür ja ein Publikum zu geben, ich schaue sowas nicht, steht mir ja frei, warum sollte ich mich also an der reinen Existenz dieser Streams stören?

Malo

war leider schon immer so, dass man den Mädels egal wo mehr durchgehen lässt. Man muss da teilweise heutzutage auch leider echt aufpassen was man denen sagt, sonst wird es trotz berechtigter Kritik leider nur wieder in die Seximus-schiene ö.ä gefeuert werden um Kritiker mundtod zu machen. Der Kommentar hier von mir zum Beispiel wird bestimmt quch von dem ein oder anderen als Angriff gewertet.

Gleichberechtigung ist halt heutzutage ein Codewort für Frauenbevorzugung (ob die betroffenen Damen dass selber wollen, interessiert leider auch keinen), hauptsache triggert…

Und da will ich nichtmal unbedingt den Mädels die Schuld geben. Sie nutzen ja auch nur was sie haben.

quick.n.dirty

Wie soll das gehen? Wenn die Angestellten bei Twitch die Frauen bannen, dann sehen sie gar keine Frauen mehr.

Flo

Ich reporte Indiefoxx mittlerweile fast täglich, nichts passiert. Twitch featured sie regelmäßig auf der Startseite. Im Bikini mit fast herausfallenden Brüsten. Alles in Ordnung, da im Badestream…Badestream heißt für mich jemand ist im Schwimmbad, nicht jemand stellt sich ein Plantschbecken ins Wohnzimmer, damit sie ihre Brüste in die Kamera halten kann. Twitch juckten einfach ihre eigenen ToS nicht, weil sie ja nen Haufen Geld mit der Dirne verdienen…

Ich glaube das juckt die schon und das nehmen die mit Sicherheit auch wahr. Das Problem wird vermutlich eher daran liegen, dass Gegenmaßnahmen auf Social Media sehr schnell nach hinten losgehen können.
Solche Fälle waren ja auf Instagram an der Tagesordnung, da wurde ja von vielen Darstellerinnen auch mehrfach versucht die schmale Grenze zwischen Erotik und Pornografie zu brechen oder zu umgehen. Das Problem ist ja, dass wir hier nicht selten von Leuten reden, die ihre 500k+ Anhänger haben und diese Fangemeinde lässt dann den Shitstorm bspw. auf Twitter entbrennen. Dann trendet wieder mal “Instagram” in Verbindung mit “femalebodyshaming” etc. bis ins Unermessliche und das will kein Unternehmen der Welt heutzutage. Der momentane Trend der Firmen ist ja, sich so weltoffen und tolerant wie möglich zu zeigen und dann nimmt man lieber solche User in Kauf, statt täglich die böse Firma zu sein, die angeblich Frauen benachteiligt oder gar hasst.

Das ist ein riesen Problem: die Cancel Culture.
Plappern etwas von Meinungsfreiheit, vertreten aber den Standpunkt:
“Wenn du eine Meinung hast, die uns nicht gefällt, werden wir solange Druck ausüben, bis deine Karriere vorbei ist.”
Das hat nichts mehr mit Kritik zutun, sondern es soll in den Leuten Angst hervorrufen etwas anderes zu sagen als die Masse.

Ja, da wird schon etwas dran sein. Vor paar Wochen gab es doch auch einen MEGA Shitstorm rundum die koreanische Boyband BTS. Da hat ein deutscher Radiomoderator sich darüber aufgeregt, dass diese komische Band einen Song von Coldplay gecovert haben. Der Moderator hat da seinen Unmut frei entfesselt und das Ganze mit Covid verglichen und als Gotteslästerung bezeichnet, zur Strafe sollte diese Band “Urlaub in Nordkorea für 20 Jahre verbringen.”
Also keine Frage, das ist alles sehr überspitzt dargestellt und es sollte klar sein, dass es dem Moderator nur darum ging, dass diese Coverversion absoluter Müll ist. Nichtsdestotrotz hat es auf Twitter einen Aufschrei von internationaler Größe deswegen gegeben. Da haben sich wirklich hundertausende Fans daran beteiligt und dem Moderator Rassismus vorgeworfen. Amüsant an der Story war nur, dass sich fast ausschließlich nur Fans der Band daran beteiligt haben, also Leute, die ansonsten NIE die Rassismus-Keule schwingen und auch sonst nicht für soziale Gerechtigkeit kämpfen – das konnte man vielen Profilen klar entnehmen.
Also auf Social Media wird mittlerweile ziemlich gravierend zu solchen Waffen gegriffen, wenn einem die Meinung anderer nicht gefällt.

Ja daran kann ich mich noch erinnern. Was aber auch sehr amüsant und total schwachsinnig war, war die Debatte rund um den Moderator Dahlmann. Er bezeichnete Japan als Land des Sushis. Viele waren getriggert und holten die Rassismus Karte raus. Sowas kannste dir einfach nicht ausdenken.
Während wir (Deutschland) über sowas diskutieren ob das jetzt rassistisch ist oder nicht und wie man richtig gendert überholen uns Länder in jedem Bereich.

Twitch hat in erster Linie ein Soft-Pornhub-Problem und das nimmt ständig zu. Letztens mal die just chatting Rubrik angeklickt und wieder mal festgestellt, dass da fast nur Onlyfans-Yoga-Expertinnen unterwegs sind. Es wird zunehmend lächerlicher.

Asmogold so sehr ich dich mag, schau mal den twich stream deiner Freundin. Junge die zeigt mehr haut als Dolly Buster zu ihren besten Zeiten.
Die wurde ja auch mehrfach gebannt zwinker zwinker

Kruppchan

Wenn ich mich nicht täusche Ex-Freundin?

Kann auch sein das es die ex ist 🙂

Jaba01

Keine Ahnung, Twitch ist sowieso zu einer absoluten Camsite verkommen. Nur weil da keine Geschlechtsteile gezeigt werden ist die dadurch kein Deut besser.

Das IRL Streams erlaubt wurden, war der Anfang vom Untergang. Ein separater Dienst wäre viel besser gewesen. Ich hab Twitch gemocht, mittlerweile muss ich würgen wenn ich mich durch die Topstreams klicke. Ekelhaft.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Jaba01

Frauen bringen halt mehr viewer und somit auch extrem viel mehr geld, und das ist was twitch mag/will, geld. daher nur kleine banns aber nie permanent, ausser man ist eine kleine neue streamerin da wird man perma gebannt auch wenn ausversehen die tochter mal nen K in den chat schreibt. lächerlich dieser bullshit.

Ihre regeln sind eh nur reiner trash text, können die nichtmal selbst einhalten oder richtig anwenden.

Würde mich nicht wundern wenn die iwan ihre regeln komplett umbauen und ne art eigenes onlyfans sistem rein bringen, das nur verifizierte acc’s(mit docs usw) zugriff auf den jeweiligen streams/content haben.

Na gut das ich in em falle schon 18+ bin Kappa

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Cah0s
mordran

Also wem das nicht klar ist das Twitch zusätzlich zu seinem generellen Bann Problem eines der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen hat, der muss glaub ich mehr Twitch schauen.

Bacon5000

Es ist kein Geheimnis dass Twitch Frauen bevorzugt, weiß jeder.
Mann sagt was anstößiges gegen Frauen und kassiert 30 Tage bis Perma, Frau macht eine Sex Show auf Twitch und kassiert 3 Tage.

Bruno

Bin kein Asmongold Fan, jedoch denke ich das er hier einen wahren Kern trifft.

Viele weibliche Streamer werden wirklich bevorzugt behandelt. Alleine von der guten Dame die ihre Vagina präsentiert hat, und dafür nur einen leichten Schlag auf die Hand bekommen hat.

Ich kann aber auch aus meiner beschränkten persönlichen Sicht sagen das auch generell geschlechtsunabhängig manche halt bevorzugt behandelt werden.
Twitch ist da sehr undurchsichtig was ihre Bann und Verhaltenspolitik betrifft.

Schade das es keinen vernünftigen Konkurrenten für Twitch gibt. Würde der Industrie und der gesamten Szene gut tun imho.

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