So teuer war das Fußball-Event von Twitch-Streamer Trymacs: mehr als 100.000 € draufgezahlt

So teuer war das Fußball-Event von Twitch-Streamer Trymacs: mehr als 100.000 € draufgezahlt

Der Streamer Maximilian “Trymacs” Stemmler (28) ist nicht nur nahezu täglich auf Twitch unterwegs, er organisiert auch gerne große Events auf Plattformen wie YouTube und Joyn. In einem Stream wehrte er sich gegen Vorwürfe, nur aufs Geld aus zu sein und erklärte, wie viel er wirklich mit Events wie “Der Große Kick” verdient.

Was war das für ein Event? Am 29. Dezember stieg “Der Große Kick”, ein Fußball-Turnier mit 6 Mannschaften bestehend aus deutschen Influencern und Influencerinnen:

  • Organisiert wurde das ganze von Trymacs
  • ausgestrahlt wurde das Event auf Joyn, einer Plattform der Sender ProSieben und Sat.1.

Obwohl das Event im Vergleich zu vorangegangenen Projekten des Streamers etwas hinter den Erwartungen zurückblieb, lockte es doch tausende Zuschauer in die Kölner Lanxess-Arena und vor die Bildschirme.

Leere Ränge und zerfetztes Knie – So lief das Event „Der Große Kick“ von Twitch-Streamer Trymacs

Angesichts der Zuschauerzahlen liegt für einige Fans wohl nahe, dass Trymacs mit diesen Events ein Vermögen verdient. In einem Stream erklärte er nun aber, was ihn der Spaß kostet.

Lukrativer als die Events dürften für Trymacs die Subs sein, also bezahlte Abonnements auf Twitch.

Zuschauer sticheln: “Na, brauchst du wieder Geld?”

Was war das für ein Stream? In einem Stream sprach Trymacs über Kommentare, die er von Zuschauern erhält. Dabei geht es wohl häufiger um Geld:

Egal was man macht, die Leute sagen: “Oh, der braucht wieder Kohle”.

Diese Sprüche beziehen sich dann darauf, dass Trymacs nebenbei über die Video-App TikTok streame oder eben das nächste größere Projekt startet. Da liegt, laut dem Streamer, jedoch ein großes Missverständnis vor.

Trymacs sagt, er verdiene wenig bis nichts mit Events

Wie viel verdient Trymacs denn jetzt? Die Survival-Show “Nerd in the Dirt”, die im Dezember 2022 startete und pro Folge zwischen 400.000 und 1,2 Millionen Aufrufe auf YouTube erzielt, bringe ihm “nichts oder nahezu nichts” ein, erklärt Trymacs.

Da sei er jetzt zwar “even” gegangen, konnte also seine Unkosten mit den Einnahmen decken, erwartet habe er das jedoch nicht: Eigentlich sei er mit der Einstellung in das Projekt gegangen, 30-40.000 € draufzuzahlen.

Auch bei anderen Events wie seiner Game-Show Teammates liefe es ähnlich. Verdient habe er an keinem dieser Events, so der Streamer.

Noch schlechter sieht die Bilanz bei seinem Fußball-Event “Der große Kick” aus: Da war Trymacs am Ende wohl sogar im Minus:

Bei den Fußballübertragungen habe ich richtig fett draufgezahlt, sechsstellig draufgezahlt.

Wie kann das sein? Trymacs erklärt, dass solche Events zwar viel Umsatz machen, aber eben auch hohe Kosten verursachen würden. So habe Der Große Kick um die 800.000 € gekostet und dann müssten ja auch noch alle beteiligten Agenturen etwas abbekommen.

Trymacs stellt klar: Wenn er mit seinen Events doch mal etwas verdient, dann sei das immer noch viel weniger, als er mit seinem normalen Content bekommt. Wie viel das ist, legte er zum Jahresende im Dezember 2022 offen. Manche Zuschauer hatten jedoch mit mehr gerechnet:

Trymacs zeigt seine Twitch-Einnahmen, wird von Fans gedisst – „Das ist voll viel, ihr kriegt 7 € Taschengeld“

Quelle(n): YouTube
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WolveintheWall

Die Survival-Show “Nerd in the Dirt”, die im Dezember 2022 startete und pro Folge bis zu 1,2 Millionen Aufrufe auf YouTube erzielt…

Weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber diese Formulierung wirkt auf mich irgendwie “unsauber”, da außer der ersten Folge keine annähernd an 1,2 Mio herankam. Vielmehr verliert Trymacs mit jeder Folge ggü der vorangegangenen durchschnittlich 23 % und hat nach aktuellem Stand (6 Folgen) durchschnittlich 664.000 Zuschauer und ca. 74 % der Aufrufe aus Folge 1 eingebüßt.

Zum Thema:
Dass er speziell mit dem Kick-Event richtig Miese gemacht hat dürfte wohl vor allem an der nichtmal halb-ausverkauften Lanxess Arena liegen. Bei dem Event waren schätzungsweise mind. 10.000 Plätze frei x ~40 EUR pro Ticket = 400.000 EUR Eintritt auf der Strecke gelassen. Mit ausverkaufter Halle hätte er demnach sehr wohl ganz gut verdient schätze ich.
Mich wundern aber vor allem 2 Sachen: 1. Dass ProsiebenSat.1 Media diesen Verlust nicht auffängt sondern Trymacs aus eigener Tasche zahlen muss, wo beide doch offenbar eine Kooperation pflegen(?) und 2. Was Trymacs motiviert, immer wieder Events zu veranstalten, mit denen er wohl sowieso nur Verlust macht. Aus Nächstenliebe oder Liebe zur Unterhaltung wirds wohl kaum sein. 🤔

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