Der Wretch (Deutsch: Bettler) ist die 10. Klasse von Elden Ring. Auffällig ist, dass die Klasse ohne Kleidung oder Rüstung ins Spiel startet. Wozu ist der Bettler dann überhaupt gut? MeinMMO stellt ihn euch vor.
Das ist der Bettler: Souls-Veteranen kennen die Bettler-Klasse aus Spielen wie Dark Souls, Demon’s Souls oder Bloodborne. Jedes dieser Spiele hat diese Klasse, die ohne Rüstung startet und nur mit einer Keule bewaffnet ist.
Die offizielle Beschreibung lautet: “Eine arme, ziellose Sau, nackt wie am Tag ihrer Geburt. Eine schöne Keule ist alles, was sie hat.
“
Doch warum sollte man die “arme Sau” überhaupt wählen, wenn sie den anderen in Sachen Ausrüstung unterlegen ist? Geht es nach der Community, lohnt sich ein zweiter Blick.
Denn der Bettler mag arm und ziellos sein, doch er hat einige Eigenschaften, die ihn von den anderen Klassen in Elden Ring abheben und für Veteranen interessant machen.
Der Bettler ist die wohl flexibelste Klasse in Elden Ring
Die Klassenwahl in Elden Ring etwas anders, als man es aus anderen RPGs kennt. Während viele Klassen dort für den Rest des Spiels einen entscheidenden Einfluss haben und eure Spielweise in einem Rahmen festlegen, sind die Klassen von Elden Ring deutlich flexibler.
Ihr könnt beispielsweise als Astrologe mit Zauberstab anfangen, euch mit zusätzlichem Fortschritt aber einfach zum Krieger oder Hybrid umskillen. Die Klassen legen nur Ausrüstung und Anfangsattribute fest. Alles andere bestimmt ihr mit jedem Level, ein wenig wie in Path of Exile.
Das macht den Bettler so interessant: Die Klasse startet mit komplett ausgeglichenen Anfangsattributen von 10 Punkten auf jedes Attribut und Level 1. Zum Vergleich: Der Krieger startet beispielsweise mit 16 Geschick und Level 8. Zwei der 9 Hauptattribute liegen hier allerdings bei einem Wert unter 10.
Die ausgeglichene Skillung macht den Bettler augenscheinlich etwas schwächer und ist zum Start einschränkend, da man nur für wenige Waffen die Mindestanforderungen erfüllt.
Aber genau deswegen spielen zahlreiche Spieler die Klasse, weil die Attribute gut geeignet sind, um verschiedene Builds auszuprobieren. Der reddit-Nutzer Zerim023 schreibt zu der Klasse:
Der Bettler ist immer eine gute Möglichkeit, ein Soulsbourne-Spiel zum ersten Mal zu spielen, weil man alles für sich selbst entdecken und nach Gegenständen und Waffen suchen kann, während man einen Build aufbaut, den man spontan wählt. Da das Zurücksetzen von Attributen bereits bestätigt ist, gibt es keinen Grund, nicht mit einem Skill-Build zu experimentieren.
Auch zyuke19 stimmt dem zu: “Bettler-Gang hier. Das ist buchstäblich die beste Klasse, wenn ihr im späteren Spielverlauf [Attribute] häufig zurücksetzt und ihr verschiedene Klassen ausprobieren wollt.”
Doch nicht alle Spieler sind mit der Einschätzung einverstanden, dass der Bettler eine gute Anfänger-Klasse sei. biblethumb wendet ein:
Das stimmt nicht, denn in diesen Spielen erleidet man einen zusätzlichen, erlittenen Schaden, wenn man keine Ausrüstung in einem Slot trägt. Das Tragen von etwas mit 2 Verteidigung ist deutlich besser als gar nichts zu tragen. Außerdem ist es für Anfänger schwer, mit der Keule, einer Waffe mit geringer Reichweite, zu beginnen, weil man einen guten Abstand braucht.
Wann sollte man den Bettler denn nun wählen? Zusammenfassend lässt sich festhalten: Als Anfänger-Klasse ist der Bettler nicht unbedingt zu empfehlen. Elden Ring wird ohnehin ein herausforderndes Spiel und ohne Rüstung bekommt ihr nur noch mehr auf die Mütze.
Wenn ihr grundsätzlich allerdings schon Erfahrung mit den Spielen von FromSoftware habt und eine flexible Grundlage für verschiedene Builds sucht, dürfte der Bettler die richtige Wahl für euch sein.
In wenigen Tagen könnt ihr endlich selbst ausprobieren, welche der Klassen für euch geeignet ist. Elden Ring erscheint am Freitag, dem 25. Februar für PC via Steam, auf PS5 und PS4 sowie Xbox Series X|S und Xbox One.
Einige Streamer haben aber bereits eine spielbare Version vorab gezeigt, seid also vorsichtig wegen Spoilern.
Ihr könnt dann selbst das riesige Zwischenland erkunden, begebt euch auf die Suche nach den Fragmenten des Eldenrings und werdet zum Eldenfürsten.
Dabei müsst ihr euch allerdings zunächst etlichen Gefahren stellen, Rätsel lösen und trefft dabei auf absurde, seltsame und schräge Gestalten in Form von Verbündeten oder Monstern.
Die Story von Elden Ring beschäftigt euch rund 30 Stunden – Doch ihr solltet euch Zeit nehmen
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Ein Punkt der auch noch für den Bettler spricht ist, dass sämtliche gefunde Ausrüstung zu Spielbeginn relevant ist und eine potentielle Verbesserung darstellt. In früheren Teilen gab es immer Klassen deren Startgear so gut war, dass man stundenlang nichts gefundenes brauchen konnte.
Es ist für mich daher gar nicht mal entscheidend dass es schwieriger ist, sondern die Progression ist besonders im ersten Spieldurchlauf geradliniger und belohnender.
Stimmt. Der Knight in DS3 startet mit Ausrüstung, die auch gegen den Nameless King gut ist. Ich mochte das dagegen auch immer, dass man sich am freut, wenn einer von den Anfangsgegnern seine verrosteten Handschuhe droppt, weil die schon hilfreich sind.
Außerdem ist die Keule gar nicht mal so schlecht…