Könnte das MMORPG Lost Ark auch in Deutschland verboten werden? Wir fragten einen Anwalt

Könnte das MMORPG Lost Ark auch in Deutschland verboten werden? Wir fragten einen Anwalt

Lost Ark ist ein riesiger Hit in Deutschland und Europa, aber zwei Länder dürfen nicht mitspielen. Dort ist das neue MMORPG verboten, aufgrund der dort herrschenden Gesetze. Wir von MeinMMO haben den bekannten Anwalt Christian Solmecke gefragt, ob so ein Verbot auch in Deutschland drohen könnte.

Was ist los in Lost Ark?

  • Am 11. Februar erschien das neue Lost Ark offiziell in Europa und erreichte dort innerhalb kürzester Zeit hunderttausende Spieler. Nach wenigen Tagen war es das größte Spiel der Welt auf Steam.
  • Allerdings darf nicht jeder Europäer mitspielen. In 2 Nachbarländern Deutschlands ist Lost Ark verboten: in Belgien und den Niederlanden.
  • Wir fragten den Anwalt Christian Solmecke, ob er uns die Situation aus rechtlicher Sicht erklären könnte und erhielten postwendend Antwort.

Wer ist der Anwalt? Christian Solmecke ist Spezialist für Internet- und Medienrecht und arbeitet als Rechtsanwalt und Partner bei der Kölner Kanzlei Wilde Beuger Solmecke, kurz WBS. Zuvor arbeitete er als Journalist unter anderem im Westdeutschen Rundfunk. Zu seinem Portfolio zählen zudem:

  • mehrere Bücher zum Thema Online-Recht
  • die Gründung etlicher IT-Startups
  • Solmecke ist außerdem Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Kommunikation und Recht im Internet („DIKRI“) sowie der cloudbasierten Kanzleisoftware Legalvisio.de.

Solmecke wurde außerdem recht schnell mit seinem YouTube-Kanal als „Internet-Anwalt“ bekannt. Er greift häufig aktuelle Themen im Bereich Internet und Gaming auf und beantwortet Fragen in seinen Videos. Auch wir konnten ihm einige Fragen zum Thema stellen.

Neues Video zu Lost Ark zeigt, was das kostenlose MMORPG ausmacht

Lootboxen in einer „rechtlichen Grauzone“

MeinMMO: Wie unterscheidet sich die Rechtslage von Belgien/den Niederlanden im Bezug auf Glücksspiele zu der in Deutschland?

Solmecke: Die Belgier und Niederländer sind ein Stück weiter als wir es sind. Dort gelten Game-Elemente wie z.B. Lootboxen als Glücksspiel. Bei uns wird darüber noch vortrefflich diskutiert. Ein Glücksspiel ist in den Niederlanden ausschließlich rechtmäßig, wenn eine entsprechende Lizenz erteilt wurde. Ohne Lizenz, kein Glücksspiel und somit auch kein Game. Die Verbote sind somit folgerichtig.

Sollten wir in Deutschland auch dazu übergehen, Lootboxen und Co. als Glücksspiel einzuordnen, wäre auch bei uns die Folge, dass ohne Lizenz die Games in ihrer jetzigen Ausgestaltung verboten würden.

MeinMMO: Wäre es möglich, dass Lost Ark (und andere Spiele) auch in Deutschland unter das Glücksspielgesetz fallen?

Solmecke: Das wäre zumindest theoretisch möglich, ja. Anders als in den Benelux-Ländern ist die Gaming-Diskussion um Glücksspiel bei uns in Deutschland jedoch weiterhin nicht abschließend geklärt. Spielehersteller bewegen sich daher hierzulande immer noch in einer rechtlichen Grauzone. Es hängt insofern stark von der jeweiligen Ausgestaltung ab.

Die schwierige Frage lautet stets: Wann ist etwas schon Glücksspiel und wann nur ein legaler In-Game-Kauf? Bislang gibt es in Deutschland jedoch keine bekannten Urteile gegen Spielehersteller wegen der Bereitstellung z.B. von Lootboxen. Auch die Behörden haben sich bislang zurückgehalten, weshalb ich ein Verbot eher als unwahrscheinlich einstufen würde. Darauf verlassen sollten sich Spielehersteller jedoch nicht.

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MeinMMO: Warum trifft es ausgerechnet Lost Ark und nicht etwa bekannte Spiele wie League of Legends?

Solmecke: Lost Ark ist ja nicht das erste Spiel, welches vom Verbot betroffen ist. In Belgien wurde beispielsweise Fifa mit seinen Packs von der belgischen Spiele-Kommission verboten. In den Niederlanden wurde ebenfalls vor über einem Jahr schon ein Urteil gegen die Fifa-Packs verhängt. Im Fall League of Legends scheint die Beurteilung anders ausgefallen zu sein und ein Glücksspielverbot wurde offenbar nicht erkannt.

MeinMMO: Wie müsste Amazon die Shop-Politik ändern, um in den entsprechenden Ländern erlaubt zu sein?

Solmecke: Hier gibt es eine einfache Antwort: Um das Spiel legal vertreiben zu dürfen, müsste entweder der Glücksspielfaktor entschärft oder komplett herausgenommen werden. Eine andere Option sehe ich derzeit nicht.

Wie geht es mit Lost Ark weiter?

Aktuell sieht es nicht danach aus, als ob Lost Ark in Deutschland verboten werden würde. Das MMORPG hat zudem große Ambitionen und kann ein Wachstum verzeichnen – auch im Heimatland Korea.

Da Lost Ark schon seit Jahren in Korea und Russland läuft, hat das Spiel bereits jetzt mehr Inhalte, als bei uns in Deutschland spielbar sind. Wenn diese nach und nach alle importiert werden, wird das MMORPG noch größer.

Das erlaubt uns auch, bereits genau vorherzusagen, was noch alles erscheinen wird – wenn auch nicht, wann das passieren wird. Wir können euch allerdings schon die nächsten Klassen verraten, die in der kommenden Zeit spielbar werden:

In Lost Ark kommen in den nächsten Monaten noch 7 weitere Klassen zu uns – Das können sie

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67 Kommentare
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Hecki

Moment mal.
Glücksspiel ist doch ab 18 in Belgien und den Niederlanden.
Warum ist dann das Spiel auch für ü18 verboten?

Tom

Erlaubt ist es ab 18 UND mit Glücksspiel Lizenz des Anbieters. Ist in Deutschland genauso. Es geht natürlich um die guten Steuern 😀

Achilles

Könnte, könnte alles!

Threepwood

Okay, das ist eine Schlagzeile für ein fiktives Szenario, was politisch bei uns leider nicht ansatzweise realistisch erscheint. Kann man machen.

Rechtlich haben wir grundsätzlich beim Thema Internet in Bezug auf Recht, (Kinder-, Jugend-, Opfer-)Schutz, Strafbarkeit etc. auf so vielen Ebenen nachzuholen. Angefangen bei Hetze, Mobbing, Stalking, Videos/ Nacktbilder veröffentlichen, Copyright und endet irgendwo bei Sucht. Behörden kapieren 90% der Dinge nicht, die da abgehen. Bei Eltern, Therapeuten und Pädagogen siehts oft nicht anders aus. Erst wenn es knallt, wird im Kleinen hingeschaut. Und bloß nicht drüber reden, weil unangenehm.

Bis unsere zu alten Politiker durch jüngere Generationen ersetzt werden, die mit all dem Kram aufwachsen und zumindest checken, dass Internet nicht nur was Abstraktes am Rand ist, dauert es. Aber da wird rechtlich bei uns (in EU) auch noch einiges passieren.

Scaver

Ergänzend: Nach geltender Rechtslage bedingt ein Glücksspiel, dass man seinen Einsatz KOMPLETT verlieren kann. Das ist bei Lootboxen grundsätzlich(!) nicht der Fall, sofern man irgendetwas heraus bekommt. Und das ist ja eigentlich immer der Fall.
Hier gilt das selbe Prinzip wie bei den Tranding Card Päckchen. Man bekommt IMMER etwas für sein Geld und daher ist es kein Glücksspiel.

Was aber nicht heißt, dass man die Rechtslage nicht ändern kann. Aber wie das oben genannte Beispiel schon zeigt, würde das schnell auch andere Bereiche treffen wie eben Trading Cards, die klassische “Wundertüte” usw.

Threepwood

Bei TCC, Ü-Ei, oder was nicht alles für Beispiele an den Haaren herbei gezogen werden, hast du einen real existierenden Gegenstand mit Gegenwert. Das ist beim Glücksspiel in digitaler Form in Spielen quasi ergänzend zu sehen und hat, meine ich(!), in einigen Ländern mit dafür gesorgt, diese Spacken-Methoden zu verbieten.

Aber ja, der Artikel auf DE gemünzt ist eher nach dem Motto “Schlagzeile über imaginäres SZenario, weil LA grad gut läuft” zu sehen. 😄

Teddy

Ich würds einerseits richitg feiern wenn derartige Geschichten verboten würden. Einerseits wirklich aufgrund dem, was wir der noch jungen, nächsten Generation mitgeben.
Andererseits, rein egoistisch, sollen sich die Spieleentwickler mal wieder um Mechaniken bemühen, die innovativ sind und nicht das immer wieder gleiche Spiel mit neuen lootboxen verkaufen.

Am besten noch ein Urteil zum Schadensersatz und Rückgaberecht bei spielen die in grottenschlechtem Zustand veröffentlicht werden.

Die Spieleindustrie hat sich da anscheind auf einer Rechtslage breitgemacht die derart veraltet ist, das sie schlicht ein rework braucht.

Wenn ich mir ein Fahrrad kauf, kann’s auch nicht sein dass die Bremse und Schaltung noch fehlen. Und die Grafik n downgrade bekommen hat im Vergleich zum Prospekt.
Hinkt natürlich ein bisschen, aber ihr wisst was der Gedanke dahinter ist.

marco

äh wo sind denn die lootboxen in lost ark?
in meinem shop sind keine zu finden.
bei allem was ich kaufe steht der inhalt fest und ist nicht abhängig vom glück.

sollte damit der loot im game gemeint sein, zb nach einem raid, dann gibt es nach einem verbot ja kaum noch ein game.

MaSc

Ich musste auch erst alle Kommentare hier lesen, bis ich drauf gekommen bin. Geht wohl um die Sammelkarten. Da kann man Packs im Shop kaufen.

Bernd Rumpp

Also wenn ich mich irre ist Glückspiel doch verboten??? Also warum es nicht einfach anders nennen Gatcha oder lootboxen …. Es ist und bleibt Glückspiel.

Scaver

Glücksspiel heißt, Du kannst gewinnen oder verlieren (den kompletten Einsatz). Letzteres ist aber bei Gatcha, Lootboxen etc. nicht der Fall. Daher gilt es in DE bisher eben nicht als Glücksspiel.

zerial

dann würde genshin impact als erstes gesperrt hehe

Kruemel

Und selbst wenn es verboten werden sollte… Das Spiel würde sehr schnell angepasst werden… der deutsche Markt ist viel zu gross…

Shino

hä? wo ist der Deutsche markt bitte ausschlaggebend? Wenn es in EU und NA ausgenommen von den drei Ländern funktioniert reicht das, der Deutsche markt wäre da glaub ein netter Bonus aber das wars. ^^”

Todesklinge

Ich würde auch dazu tendieren das Lootboxen nicht mehr kaufbar wären.

Grundsätzlich (99%) kaufe ich in Spielen nur gezielte Dinge, sind zwar teurer aber immerhin.

Das schlimmste ist der Frust wenn man das gewünschte Teil nicht bekommt. Da kann nicht jeder mit umgehen, (die Versuchung ist groß) sein Glück erneut auf die Probe zu stellen.

Solche Spiele müssten definitiv eine Alterseinstufung ab 189 Jahren haben, alleine wegen dem Glückspiel.

Leider wurde aus den doofen Lootboxen nun der Bettelpass, was genau so schlimm ist!
Bei der Lootbox hat man wenigstens sofort … bekommen.
Beim Bettelpass muss man sich für den Schrott noch echt reinknien 😭, was für ein Aufwand?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Todesklinge
Shino

Also, ich muss ehrlich sagen ich finde Lootboxen jetzt nur halb so wild, ja es ist dumm da Geld zu verbrennen um ein bestimmtes item rauszubekommen, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich wieso das was mit Glücksspiel zu tun hat? Boosterpacks von irgendwelchen Sammelkarten waren auch nie ein Problem und selbst die ü-eier wären dann doch Glücksspiel.

Dies ist keine rechtfertigung aber wäre nett wenn man dies ein wenig besser erläutern könnte wo denn da nun der große unterschied ist. o.ô

Threepwood

Ein großer Unterschied ist u.a. die Bezahlung. Die Studios haben ganz bewusst virtuelle Shop-Währungen eingeführt, da es eben wie Spielgeld wirkt. Folglich wird das schneller für den Schwachsinn ausgegeben, als wenn da z.B. 5 Kisten für 30€ stehen würde. Da verknüpft Mensch direkt “mehr” mit.

Dazu kommt, dass man in 99% aller Spiele nie passend bezahlen kann. Du willst dir was für 2200 Schwachmatenwährung holen? Okay, dann musst du vorher 2500 davon für XX Euro kaufen. Folglich hast du noch was übrig, was die wenigsten einfach so rumliegen lassen. Dann muss man ja nur noch ein kleineres Paket Schwachmatenwährung kaufen, um wieder was anderes im Shop zu bekommen. Endlosschleife.

Wenn deine EC Karte am Limit/ Bargeld leer ist, hast du im RL eine Grenze bei den Ü-Eiern erreicht. Online dauert es je nach Plattform mehrere Tage, bis alles verbucht und abgerechnet wurde. Dann kommt die Überraschung. Sprich das direkte Feedback und Überblick fehlt.

Es gibt seit Jahren zig Videos und Berichte darüber, wie die Spiele-Branche mithilfe von Psychologen und fragwürdigen Finanz”gurus” ihre Spiele darauf münzen, Spieler so zu manipulieren, dass sie a) in der “ich will unbedingt spielen” Spirale landen und b) maximal viel und darüber hinaus für Sachen ohne RL-Gegenwert ausgeben.
Testphase war mobile Gaming, bis die Studios diese Zahlen auch auf dem “richtigen” Spielemarkt sehen wollten. Und es funktioniert.

Klar, wenn man die Kommentare auf Seiten wie dieser hier liest, ist jeder immun gegen sowas. Natüüürlich. Die Zahlen beweisen das Gegenteil. Selbst wenn man sich da tatsächlich von frei machen kann, man ist nicht das Zentrum des Universums. Sucht ist menschlich.

Hier mal eines von vielen Videos dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=K0M1PuQaE8s&t=18s (Leerzeichen vorsichtshalber gesetzt)

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Threepwood
McPhil

Uff, dann müsste man aber von Fifa bis Call of Duty alles verbieten.
Ich finde man muss vor allem den Eltern wirklich gut erklären was ihre Kinder da spielen und wie das mit den Lootboxen eigentlich ist etc.

Irina Moritz

Ich finde man muss vor allem den Eltern wirklich gut erklären was ihre Kinder da spielen und wie das mit den Lootboxen eigentlich ist etc.

Ja, die Medienkompetenz vieler Eltern ist echt bescheiden. Einerseits wissen sie gar nicht, womit sich ihre Kids beschäftigen, andererseits interessiert es viele aber auch nicht. Als ich bei Gamestop gejobbt habe, haben wir immer wieder versucht, den Leuten zu erklären, dass ihr Junior gerade ein Dead Space oder ein Mortal Kombat X angeschleppt hat und es wurde desinteressiert abgewunken.

Keragi

Ich finde es falsch es nur auf Kinder zu beschränken auch Erwachsene verfallenen der Glücksspielsucht und brauchen teils Hilfe von außen das in den Griff zu bekommen. Spiele sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen bei jeder Generation.

N0ma

Die Politik hält sich hier leider noch weitgehend raus, sowohl was die Gesetze als auch was die Förderung der Entwicklung betrifft.

CptnHero

Also wenn sich da nix geändert hat, mach ich mir keine Sorgen.
In Deutschland wird Glücksspiel doch eher gefördert als reguliert xD

Sleeping-Ex

Aber nur für Spieler mit Wohnsitz in Schleswig-Holstein.

Heinzl

Jup, bei uns schießen die Spielhallen wie Pilze aus dem Boden.

Abasin

Meine Güte, Amazon hat mit Sicherheit Horden von Anwälten auf den Fall angesetzt, um nicht auf der Zielgeraden zu scheitern. Die haben die Gesetzeslage mit Sicherheit ziemlich genau ausgelotet. Die Frage, ob man das Spiel hier auch hätte verbieten können, ist allein durch den Fakt, dass es läuft, ja schon geklärt. Und solange nicht jemand eine Klage einreicht, tut sich auch nix.
[Mod Edit]

Emanu

find ich schwachsinnig, ein spiel zu sperren wegen ein paar suchtis. Sorry, aber sollen die doch machen was se wollen. Ich mache es net un fertig, will aber das Spiel spielen.

Marc

Falsche Einstellung. Es sind nicht nur die Suchtis, sondern auch die Kinder, die Geld aus den Kreditkarten von Mama und Papa ziehen und somit dem Glückspiel näher gebracht werden, ohne große Hürde.

Denis

Hast du Kinder? Nun ich denke das die Eltern in der Pflicht stehen mit der Aufklärung.
Das fängt bei Süßigkeiten an und geht weiter mit den Drogen.
Ich finde Verbote generell nicht immer gut, wie soll man denn draus lernen, wenn alles verboten wird?

Daniel

Ich habe 2 Kinder und die haben Verbote sowie Regeln, die sie zu beachten haben. Dieses nicht Autoritäre erziehen, funktioniert nicht. Kinder können das absolut nicht einschätzen was die da überhaupt machen und nicht immer können Eltern alles nachvollziehen was Kinder so treiben.
Glücksspiel hat in Videogames eh nichts verloren!
Ich bin mir ziemlich sicher, daß du keine Kinder hast.
Solltest du mal welche haben und die kommen dann mal mit der Polizei in Konflikt. Wirst du dieses nicht Verbieten, ganz schnell ändern. Oder wenn dein Konto leer ist.

Denis

Ich habe 3 Kinder (10,18,22). Versteh mich nicht falsch. Ich möchte dir kein Vortrag halten wie du deine Kinder erziehst, ich wollte dich auch nicht angreifen. Regeln sind wichtig, keine Frage.
Ich glaube aber, wenn man den Kindern das vernünftig erklärt, kann und sollte man ihnen auch fast alles (im Rahmen) zutrauen, sollte es dennoch nicht funktionieren muss natürlich auch ein Verbot her, logisch! Ich vertraue meinen Kindern und das wissen sie, deswegen bin ich auch bis jetzt vom schlimmsten verschont geblieben.
Nur frag ich mich wie du darauf kommst das deine Kinder das Konto leer räumen können?
Da gibt es doch gewisse Vorsichtsmaßnahmen?

Daniel

Das hat mit Erziehung nichts zu tun, genauso wenig ob es an den Eltern liegt.
Kinder egal in welchen Alter sie sind, selbst 20 jährige können das nicht einschätzen. Das ist auch nicht schlimm, denn sie sind noch im Kopf klein.
Kinder denken halt ganz einfach:”Passiert mir was, egal was es ist! Papa und Mama sind da!”
Das ändert sich erst wenn sie komplett auf eigenen Füßen stehen.
Vorsichtsmaßnahmen sind gut und auch wichtig. Aber du glaubst gar nicht was die Kinder heute alles drauf haben. Die können um einiges mehr als man glaubt oder wissen wo sie nach schauen müssen.
Ich weiß genau das meine Kinder 10 und 15, das Konto leer machen würden. Einfach weil sie von der Summe die sie ausgeben, keinen Bezug haben.
Die bekommen jetzt nur mit, das Geld immer da ist. Einfach nach dem Motto:”Papa verdient viel Geld.”
Kindliches denken ist das und das kann man auch mit Erklärungen nicht abschalten.

quick.n.dirty

Das könnte man auch von Drogen sagen.

Daa Spiel wird nicht gesperrt aber Amazon dazu gezwungen die Kisten aus dem Shop zu nehmen.

Lyonesse

Gibt eben Geschäftszweige, die hervorragende Lobbyarbeit leisten und es sich Millionen kosten lassen um auf ihren Schnitt zu kommen.
Beispiele dafür sind u.a. die Lebenmittelindustrie, die (katholische) Kirche oder eben die Glücksspielbranche; und die Ergebnisse sprechen für sich.

Desten96

Wenn die lost ark verbieten ist aber was los ! Das game macht mir echt Spaß. Müsste dann schauen wie ich es spielen kann aber man könnte es auch einfach ab 18 machen und wenn man Sachen im Shop kauft nur mit Ausweis. Problem gelöst.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Desten96
Wolve In The Wall

Das wäre jedenfalls die einfachste Möglichkeit das zu lösen.
Um im Playstation Network irgendwas machen zu können (egal ob Guthaben aufladen oder eine Transaktion durchführen) muss man soweit ich weiß eine Altersverifizierung mittels Personalausweis durchführen – das haben die glaub ich sogar schon seit der PS3 (also ca. 2006). Weiß nicht, wieso das nicht längst überall Standard ist.

Guthaben mittels Gutscheinkarte brauchst keinen Altersnachweis für, auch wenn du danach Spiele ab 18 erwirbst.

Irina Moritz

Eigentlich schon. Die Guthaben-Karten sind auch mit UKS 18 gekennzeichnet. Als ich während meiner Studi-Zeit bei Gamestop gejobbt habe, durften wir das Guthaben auch unter keinen Umständen an Minderjährige verkaufen. Strafe dafür ging laut meiner damaligen Cheffin bis zu 4k €.

Sleeping-Ex

Jein, zu Playstation 3 und 4 Zeiten musste ich kurioserweise jeden Kauf, außer ingame, via Paypal mit Eingabe meiner Ausweisdaten verifizieren. Auf Playstation 5 ist das nicht mehr der Fall.

Desten96

Naja ich meinte auch nur lost ark. Konsole ist mir egal hab keine bis auf die switch

Azzgara

Evtl. bin ich grade etwas dämlich, aber kann sich in den Benelux nicht Amazon mit einem Standort anmelden und sich eine Glücksspiellizenz holen? Laut Text wäre das doch dann konform. Das Spiel wäre dann zwar ab 18, worauf eh niemand schaut und die einnahmen wären dann auch da. Ich meine “Ja ich bin 18-Button” sind doch so sicher und jeder 14-jährige ist da auch immer ehrlich. Wahlweise einen altersnachweiß mit Perso wäre dann die Hürde. Nur in der Theorie.

quick.n.dirty

Ich gehe davon aus, dass sie dann haftbar sind, wenn unter 18 jährige das Glücksspiel betreiben. Harte notwendige Kontrollen auf gefährlichem Pflaster, plus Glücksspielabgaben in Form von Steuer und das Image dass du als Firma eine Glückspiel betreibst. Ich glaube da verzichtet Amazon einfach auf diesen Markt, zumal es wahrscheinlich eh viele einfach importieren.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von quick.n.dirty

Das möchte ich sehend as sie LA verbieten…….
Das kann Lustigw erdens ehe zwar keine Umstände warum man es verbieten sollte aber zum Glück nicht mein Game Design.
Steht dann auch über Speziellen Leitungen eine Strafe an,wenn man LA Spielt ?
Bekämpft man jetzt EU Weit Amazon ?

lIIIllIIlllIIlII

Das hat doch nichts mit Amazon zutun.
Als EA ihr Modell ändern musste, habe ich nicht gehört, wie die Leute riefen: die EU kämpft gegen EA.

Amazon sucht dringendes die Erfüllung das Helle Licht in der Dunkelheit sich zu erheben um im Spiele Bereich das Licht zu sehen.
Sie sind die Betreiber von LA und dann wieder mit Fluch belegt.

lIIIllIIlllIIlII

Hast du Fieber? Sollen wir einen Arzt benachrichtigen?

Danke für dein Lob 😀

Alexander Leitsch

Nee, damals wurde gefeiert, dass EA auf den Sack bekommt. Inzwischen ist das irgendwie etablierter. Und, naja, es gibt Leute, die lieber krasse Lootboxen haben wollen, als dass es zu einem Verbot in DE kommt..

Andy

Da im Artikel von den Benelux Staaten gesprochen wird,wollte ich nur noch ergänzen dass diese Regelung/Gesetze nur für die Bene Staaten und nicht für Lux.In Luxemburg gibt es keine Gesetze deswegen,auch kein USK/FSK.

Wie können Lootboxen als Glücksspiel gelten, wenn deren Inhalt aufs Stück genau feststehen und man im Vorfeld weiß, was man bekommt?

Alexander Leitsch

Weil du auch bei einer Chance von 5 % mehr als 20 Kisten kaufen kannst und trotzdem nichts drin ist.

Ich bezog mich auf Lost Ark, da sind die Kisten doch fest.
Oder ist mir im Shop was entgangen?

Ich Spiele zwar kein LA verfolge es auch in Twitch nebenbei aber ich sehe keine Probleme…..
Da Spielen andere Gründe eine Rolle….

Man weiß doch aber eben nicht was man bekommt. Man kennt den Pool an möglichen Items aber was du in der einzelnen Box hast ist Zufall.

Patsipat

In dem man bei Loot Boxen eben nur weiß was man bekommen könnte, es aber nicht garantiert ist.

Ich Depp, die Kartenpakete sind ja komplett Random.

Wolve In The Wall

Lootboxen bedienen sich ja meist eines simplen, aber cleveren Tricks: Sie geben einem garantiert etwas für das Geld – kenne mich weder Definitionsmäßig noch rechtlich aus, aber vielleicht macht gerade das eben die Einordnung so schwierig.
Bei “klassischen Glücksspielen” wie Casino (Poker, Bandit, Roulette) oder Lotto/Rubbel-Lose ist es ja so: Entweder man gewinnt oder man verliert Geld.
Bei Lootboxen “gewinnt” man hingegen immer etwas (meist eine fest garantierte Stückzahl aus einem klar definierten Pool, teils mit angegebenen Chancen usw.), wenn auch nur selten das, was man gerne wollte. Und da ist – auch wenn ich kein Lootbox-Fan bin – halt wirklich die Frage, wieweit das Glücksspiel oder genau wie Glücksspiel zu handhaben ist. Und es geht sogar noch weiter: Wenn Lootboxen Glücksspiel sind, müssten dann konsequenterweise auch bspw. TradingCard-Boosterpacks, Panini-Stickerpacks und ü-Eier unter Glücksspiel fallen und “ab 18” sein? Letztlich bedienen die sich ja nüchtern betrachtet desselben Systems: Klar definierter Gegenstandspool, feste Stückzahl/Gegenwert (6 Sticker/Karten bzw. ein Schokoei + ein Spielzeug).

Ist halt ein echt sau schwieriges Gebiet – ich würde trotzdem sehr begrüßen, wenn das Lootbox-System besonders hinsichtlich Jugendschutz geregelt/angegangen wird.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Wolve In The Wall
Daniel

Loot Boxen sind in soweit Glücksspiel.
1. Sie dir eine Chance auf etwas geben, das du haben kannst.
2. Das sie Geld kosten.
Würde nur die Chance da sein und Loot Boxen kein Geld kosten, wäre das kein Glücksspiel. Das Entscheidende dabei ist, daß Geld.

Bernd Rumpp

Ja genau das ist ja des Problem da man aus der Box ja garantiert etwas bekommt und fällt er in Zufalls Kauf auch wenn der Gegenstand nur zeitlich ist wie zb bei warface …cool hab für x€ Waffe y für xy Zeit…

Wolve In The Wall

Als ob in Deutschland hinsichtlich “Lootbox-Systeme = Glücksspiel?” ernsthaft etwas passieren wird oder auch nur “zu befürchten” wäre. Eher noch im Gegenteil.
Ich meine letztes Jahr hat man ja fast schon mit Stolz erfüllt sogar Onlineglücksspiel bundesweit legalisiert – und weil das noch nicht genug ist, hat man blöderweise dabei sogar noch vergessen, den Einbau klarer und wirkungsvoller Kontroll-/Schutzmechanismen für Minderjährige vorzugeben. Upsi…

Cortyn

Ich check das auch ganz ehrlich nicht.
Deutschland hat in vielen Fällen echt soliden und durchaus durchdachten Jugendschutz (ich find die USK zB sehr sinnvoll – wenn man sich da einliest, sind die Bewertungskriterien durchaus logisch gewählt).

Aber bei Glücksspiel ist Deutschlands ein Kind im Sandkasten, das sich mit der Schippe immer selbst auf die Nase haut.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Cortyn
Wolve In The Wall

Aber sowas von. Bestes Beispiel:
Es ist in Deutschland für Minderjährige (theoretisch) schwieriger, im Playstation Store Guthaben aufzuladen, als Onlineglücksspiel zu betreiben. (leider kein Scherz)

HerrDizlike

Dann halt vpn Problem gelöst.

Dann wirst du wohl auch Strafrechtlich verfolgt 😛

HerrDizlike

Was nein pssst 😋🦥

Ivan

ich als Schweizer könnte dann endlich ohne q spielen XD

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