Spieler erkennen: In Diablo Immortal kostet es über 511.000 €, wenn ihr den stärksten Charakter haben wollt

Spieler erkennen: In Diablo Immortal kostet es über 511.000 €, wenn ihr den stärksten Charakter haben wollt

Die Diskussionen um Diablo immortal, das Finanzierungsmodell des Spiels und die Pay2Win-Mechaniken reißen einfach nicht ab. In einem Post auf Reddit teilte jetzt ein Spieler die Erkenntnis, dass ein Charakter mit der bestmöglichen Ausrüstung deutlich teurer ist, als bisher angenommen.

Wie teuer ist ein perfekter Charakter? Wenn ihr in Diablo Immortal einen Charakter haben wollt, der das Maximum aus seiner Ausrüstung rausholt und so gut ausgerüstet ist, wie das Spiel es hergibt, müsst ihr laut dem Reddit-Nutzer u/ShiftYourCarcass über 540.000 US-Dollar (über 511.000 Euro) ausgeben (via reddit).

Bisher ging man davon aus, dass das Erreichen eines maximierten Charakters in Diablo Immortal ca. 100.000 US-Dollar (ca. 95.000 Euro) kosten würde.

Der Preis von Diablo Immortal – Mehr legendäre Edelsteine benötigt als gedacht

Was ist so teuer an der Ausrüstung? Um die eigene Ausrüstung in Diablo Immortal zu verbessern, müsst ihr legendäre Edelsteine in eure Ausrüstung stecken, wie wir es in unserem Dämonenjäger-Build für hohen Einzel-Schaden veranschaulichten. 

Für einen bestmöglichen Charakter ist es dabei wichtig, nicht irgendeinen legendären Edelstein, sondern nur legendäre 5/5-Sterne-Edelsteine zu benutzen. Wie selten diese sind, zeigte der Twitch-Streamer Quin69, als er 15.000 € investierte, bis er seinen ersten 5/5-Sterne-Edelstein in Diablo Immortal erhielt.

Twitch-Streamer versenkt über 15.000 € in Diablo Immortal bis er das gewünschte Item bekommt

Wie kommt die hohe Summe zustande? Der Reddit-Nutzer u/ShiftYourCarcass erwähnt in seinem Post, dass man bisher davon ausging, 6 legendäre 5/5-Sterne-Edelsteine für einen maximierten Charakter zu benötigen. Doch mittlerweile entdeckten Spieler die sogenannte Erwecken-Mechanik, durch die es möglich ist, seine Ausrüstung zu erwecken.

Erweckte Ausrüstung hat nicht nur einen Platz für einen legendären Edelstein, sondern ganze 6 Edelstein-Slots. Das bedeutet, dass ein Charakter nicht nur 6, sondern 36 legendäre 5/5-Sterne-Edelsteine benötigt, um so gut ausgerüstet zu sein, wie es geht.

In seiner Rechnung ging Reddit-Nutzer u/ShiftYourCarcass von einem durchschnittlichen Investment in Höhe von 15.000 US-Dollar (ca. 14.200 Euro) pro 5/5-Sterne-Edelstein aus. Das ist übrigens immer noch eine niedrigere Summe, als Quin69 für einen einzigen Edelstein benötigte.

Wenn ihr also 36 Mal 14.200 Euro bezahlt, um in Diablo Immortal legendäre 5/5-Sterne Edelsteine zu erhalten, seid ihr bei insgesamt 511.200 Euro, die ihr in das Spiel investiert, um einen Charakter mit maximaler Ausrüstung zu besitzen.

Den originalen Reddit-Post mit den Informationen binden wir euch hier ein:

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Auch in der MeinMMO-Redaktion ist das Finanzierungsmodell von Diablo Immortal und der Pay2Win-Aspekt des Spiels ein großes Thema.

Im MeinMMO-Podcast sprachen Leya, Maik und Schuhmann über den Shop von Diablo Immortal und wie Blizzard damit sogar die Gacha Games von Netmarble toppt.

Blizzards Sündenfall – Wie schlimm ist Diablo Immortal wirklich?

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Coreleon

Finde diese Artikel irreführend, man kann die Gems auch im AH kaufen, da sind die natürlich auch Sack teuer aber das wären dann ka 1k€ und keine 15k und man bekommt dann genau den 5☆ Gem den man will, danach kkann man die 2☆ Versionen da reindrücken für die Upgrades.
Die zusätzlichen Gems geben einen (1) Punkt Resonanz pro lvl, nehmen wir nun 6 Stk auf 10 sind das 60 Resonanz und satte 3% Stat Bonus. -.^
Also das ist sone Zahl da hab ich Zweifel das den Unterschied einer tatsächlich merkt.

Versteht das nicht falsch die Monetarisierung finde ich absurd in dem Game aber die Artikel dieses Art sind recht reißerisch und nur mäßig gut recherchiert.
Wer für 500k Gem Lotto spielt ist schlicht dämlich, da der sich für einen Bruchteil alle Klassen in vollausstattung übers AH ausrüsten kann.
Man muss da halt nicht alles direkt von YT/Reddit ungefragt copy pasten, das kenne ich von MeinMMO so eigentlich nicht… -.^

Songan

Dank Blizzard kommt das Thema “Pay to Win” so langsam in der Politik an, wo man sich dann darum “kümmern” wird (so wie in Belgien und den Niederlanden). Das ist zumindest meine Hoffnung. Dem ganzen Quatsch muss ein Riegel vorgeschoben werden.

Compadre

In Belgien wurden die FIFA Kartenpacks allerdings verboten, weil sie als Glücksspiel eingestuft wurden, nicht weil sie Pay2Win an sich sind.

Diablo bedient sich an klassischen MMO Mechaniken, die natürlich auf Lootglück am Ende eines Dungeons oder Raids aufbauen. Du kaufst dir den Loot aber prinziepill nicht, sondern “nur” das Dungeon. Im Prinzip kaufst du da Content, den du spielen kannst, ähnlich wie bei einem kleinen DLC.

Wird schwierig sein, dass die Gesetzgebung Regelungen findet, zu unterbinden, dass sich jemand in einem Spiel etwas kaufen kann, was ihm ingame hilft. Warum soll da die Politik eingreifen? Alleine die Grenze zwischen Pay2Win und Pay2Progress zu finden ist extrem schwer und kaum über Gesetze zu regeln. Wenn sich jemand ingame was kaufen will, dann soll er es machen. Das alleine ist gesetzlich nicht das Problem. Problematisch wird es natürlich dann, wenn man voll aufs Glücksspiel setzt wie bei vielen Mobiles oder eben auch FIFA. Da muss die Gesetzgebung wirklich was finden, aber ich denke nicht, dass Diablo immortal dadurch verboten wäre.

Denke, Pay2Win wird sich immer mehr etablieren und die Entwickler werden auch immer mehr Wege finden, ähnlich wie Blizzard, das Pay2Win offiziell nicht an Glücksspiel zu koppeln.

Wir Spieler könnten den ersten und größten Schritt machen, der Entwicklung entgegenzuwirken. Bei Diablo immortal bleibt dieser aber bislang deutlich aus.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
Mike

Für mich bekommt dieser Mist einfach zu viel Aufmerksamkeit. Und diese Streamertaktik ala “ich spiele das für euch und kloppe massig Kohle rein” finde ich am schlimmsten. Einfach ignorieren wies bei BF2042 so schön funktioniert hat und die Publisher aus ihrer Gier merken, dass sie ihre Marke beschädigen.

mmo_experiment

Wo hat den bf2042 pay to win?

Mike

Hat es nicht, bisher. Mir ging es um den Liebesentzug von den enttäuschten Käufern.

justus

also lieber keine aufmerksamkeit, dass es im hintegrund läuft und die leute ihr geld trotzdem raushauen? so bekommt es wenigstens schlechte publicity und hoffentlich erkennt blizzard, dass es so nicht geht.

Mike

Ja kann man so oder so sehen. Für mich hat sich Blizzard mit ihren ganzen Aktionen der letzten Zeit vom Markt verabschiedet. Hab wenig Interesse an deren Produkten. Aber es gilt ja auch “schlechte Publicity ist auch Publicity” und das olle Teil hier ist in aller Munde, bis man dann zu neugierig wird und selbst testet.

justus

jo, weil schlechte publicity genau das ist, was blizzard jetzt gebraucht hat. auch ohne streamer wie quin und asmon wäre das spiel in aller munde.

Chitanda

Die schlechte Publicity füllt dennoch die Kassen von Blizzard^^ Geldentzug wäre das richtige damit se endlich aufwachen man muss firmen da treffen wo es weh tut und das ist der geldbeutel, weil negativpresse ändert doch nix dran das die Leute da geld reinbuttern ohne ende…

Compadre

Die schlechte Publicity füllt dennoch die Kassen von Blizzard

In erster Linie füllt die überraschende Akzeptanz gegenüber Pay2Win großer Teile der westlichen Gamerlandschaft die Kassen von Blizzard auf dem westlichen Markt.

Dass über das Thema berichtet wird, finde ich gut. Bei mir persönlich wäre das Thema sonst gar nicht so angekommen, da ich mit Mobiles so rein gar nichts am Hut habe. Das Thema finde ich allerdings durchaus spannend, vor allem wie gesagt die überraschende Akzeptanz auf dem westlichen Markt. Und die ist sehr wohl vorhanden. Vielleicht nicht von dir und mir, aber durchaus zu Teilen auf dem Markt.

weil negativpresse ändert doch nix dran das die Leute da geld reinbuttern ohne ende…

Da kommen wir dem ganzen schon näher. Exakt, die Berichterstattung ändert an der Akzeptanz gegenüber Pay2Win nicht viel. Wer also dann, deiner Meinung nach? Meiner Meinung nach ganz klar die Spieler. Und solange die immer mehr dazu bereit sind, sich ingame Vorteile mit Echtgeld zu erkaufen, schöpft ein Entwickler vom Markt nur das ab, was der Markt hergibt. Nichts anderes macht Blizzard aktuell.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
T.M.P.

Unter Umständen hat der Shitstorm um Diablo dazu geführt das Amazon bei Lost Arks neuem Lootboxsystem Yors Krug zurückgerudert ist.

Und das Thema Battlefield 2042 ging wirklich nicht ohne Shitstorm ab. Da gabs hier auch einige Artikel.

Ich werde weiterhin fleissig gegen Windmühlen kämpfen.^^

F2P stinkt! P2W stinkt! Für die Gleichheit der Spieler! Rettet die Wale! Warte, das war falsch. Oder vielleicht doch nicht…^^

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von T.M.P.
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