Die Übel sind seit dem ersten Teil der Diablo-Reihe die großen Gegenspieler. Aber welches von ihnen ist eigentlich das Stärkste? MeinMMO traut sich in die Höllen und steckt alle dämonischen Lords in ein Power-Ranking.
So haben wir das Ranking erstellt: Für unser Ranking berücksichtigen wir lediglich die „Übel“, also jene sieben Wesen, die direkt aus dem Ur-Dämonen Tathamet hervorgegangen sind. Ihr findet deswegen einige bekannte Charaktere nicht, etwa Inarius und Lilith, die Eltern von Sanktuario.
Für ihren Platz im Ranking haben wir folgende Kriterien für die Übel berücksichtigt:
- Wie groß ist ihre reine Stärke, wenn es zum direkten Kampf kommt?
- Welche Fähigkeiten besitzen sie abseits von reiner Kampfkraft, die sie zu ihrem Vorteil nutzen können?
- Wie wahrscheinlich ist es, dass sie in einem Krieg der Höllen als Sieger hervorgehen würden?
- Welche Schwächen sorgen dafür, dass ein Übel einem anderen unterliegen würde?
Das Ranking bezieht sich rein auf die Stärke der Übel in der Lore von Diablo, nicht darauf, wie schwer sie tatsächlich im Spiel zu besiegen sind.
Wollt ihr mehr zur Lore erfahren? Das Book of Lorath
ist eine gute Quelle dafür:
Platz 7: Duriel
- Art: Niederes Übel
- Domäne/Titel: Meister der Schmerzen, Madenkönig
- Tritt auf in: Diablo 2, Diablo 4
Duriels Antrieb sind Schmerzen – egal von wem. Entsprechend foltert er Menschen, Dämonen und Engel gleichermaßen und wenn er sonst niemanden findet, der laut genug schreit, sich selbst. Zu seinen ikonischen Waffen gehören Gifte und Krankheiten.
Das macht ihn in unserem Ranking zum schwächsten Übel, weil er wenig Interesse an wahrer Macht hat, solange irgendjemand leidet. Zudem haben seine stärksten Waffen gegen etliche Dämonen und Engel wenig bis keine Wirkung und sind nur gegen Menschen wirklich effektiv. An einer Herrschaft über die Höllen wäre er vermutlich gar nicht interessiert.
In Diablo 4 taucht Duriel als Boss auf und kann ohne größere Probleme vom Protagonisten erledigt werden. Er kommt schlicht irgendwann wieder, um andere Leute zu quälen.
Platz 6: Andariel
- Art: Niederes Übel
- Domäne/Titel: Herrin der Qual, Dämonenkönigin
- Tritt auf in: Diablo 2, Diablo 4
Das einzige weibliche Übel gilt als „Schwester“ Duriels und ist im Ranking nur knapp über ihrem Bruder. Ähnlich wie Duriel will sie vor allem Leid verursachen, aber anders als der Meister der Schmerzen setzt Andariel vor allem auf mentale Folter.
Entsprechend würde sie sich nicht selbst schaden, nur um ihre Gier zu befriedigen und ihre Waffen sind etwas universeller. Andariel wäre im Kampf um die Höllen zumindest Duriel überlegen, aber alle anderen Übel sind ihr dennoch voraus.
In Diablo 4 taucht Andariel in einer gefesselten Form auf und kann sich dennoch besser wehren als Duriel. Sie schafft es, sich aus ihren Ketten zu befreien und zeigt damit auf gewisse Weise mehr Stärke als ihr Bruder.
Platz 5: Belial
- Art: Niederes Übel
- Domäne/Titel: Herr der Lügen, Meister der Täuschung
- Tritt auf in: Diablo 3
Der Lügenlord aus Diablo 3 arbeitet vor allem mit Tücke und Intrigen – und ist dazu noch ein äußerst formidabler Kämpfer. Mit seinen Täuschungen schafft er es, ein ganzes Reich der Menschen an sich zu reißen und zeigt so, dass er das Potential hat, unbemerkt an große Macht zu kommen.
Da er ein Meister der Täuschung ist, kann man nie so recht sagen, ob man ihn wirklich besiegt hat oder ob seine scheinbare Niederlage gerade zu Belials Plan gehört. Das macht ihn zu einem gefährlichen Gegner. Im Ranking landet er dennoch nur auf Platz 5, weil andere Übel ihn selbst in seiner Domäne noch übertrumpfen können.
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Wer Diablo 2 gespielt hat, der weiß, dass das grösste Übel der Multi-Blitzer war.^^ 💀
Ja die Blitzer… Aua! Die ursprünglichen Dornenbestien vorm Wegpunkt im inneren Kloster waren auch nicht ohne. 😓 Da gabs öfters lange Laufwege zurück zur Leiche.
Ah so etwas lese ich doch gerne Vormittags. Da werden Erinnerungen wach…
An Duriel bin ich sehr oft gestorben. Seine Kälteangriffe erwischten mich Eiskalt! Irgendwann wurde er aber abgeschwächt, sodass er keine großen Probleme mehr machte. Daher Platz7.
Andariel fand ich immer am gruseligsten von allen Übeln. Brrr…. giftdurchtränkter Angstschweiß tropft an den Wangen einer Amazone herab… hust… argh. Auf dem gruseligen Platz 5.
Die Verwandlung von Belial beim Bosskampf fand ich richtig super! Verlogener 6. Platz.
Baal, der die Barbaren besiegte und den Weltenstein verdarb? Auf Platz 4? Also bitte… auf jedenfall vor Diablo… Für mich auf Platz 2.
Azmodan der alte möchtegern Anführer.. Jo was war mit dem.. ist mir nicht so spektakulär in Erinnerung geblieben. Also für mich wäre er eher nur Platz 4. Seine Dämonen Armeen waren dagegen schon heftig.
Diablo der ewige unruhestifter. Ja irgendwie voll der Dicke Oberboss, dann aber auch irgendwie nur ein entlaufendes Schoßhündchen dem man ständig hinterher läuft. Als Oberstes Übel dann ein toller Boss und meine Nr.3.
Mephisto, in D2 schon der eigentliche Strippenzieher und daher ganz klar Platz1! Zusätzlich entsteht alles, wie Schmerzen, Qualen, Lügen, Sünden, Schrecken und Zerstörung aus HASS. Es heißt zwar Diablo Reihe, doch Mephisto Reihe würde auch passen.
Baal ist halt so ein Sonderfall. Wenn du alle Übel in einen Käfig wirfst und wartest, dann kommt Baal definitiv als einziger lebend da raus. Aber Macht definiert sich halt nicht nur durch reine Stärke.
Wie ich weiter unten schon geschrieben habe: Sein Vorgehen, alles mit Gewalt zu lösen, macht ihn berechenbar. Das macht ihn anfällig für Manipulation und da könnte ihn vermutlich selbst Belial schlagen, wenn der etwas mehr Ahnung von Kriegsführung hätte – darum ist Mephisto vor ihm und selbst Diablo ist ein besserer Feldherr.
Aber Azmodan und Baal waren auch bei mir sehr lange die große Überlegung für 3 und 4. Ausschlaggebend war dann, dass Azmodan nach Mephisto (oder sogar noch vor ihm) der fähigste General ist und in einem Krieg um den Thron der Hölle schätze ich das als wichtiger ein – ebenso dann, wenn ich ihm die Ressourcej an die Hand gebe, um andere Welten zu unterwerfen. Wenn Baal irgendwann nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand kommt, ist für ihn im Regelfall Ende.
Alles gut nachvollziehbar. Die Übel sind ein sehr spannendes Thema!
Moin!
Platz 7:
Es ist interessant Duriel auf dem letzten Platz zu sehen. Ich weiß noch, wie ich bei den ersten Malen Diablo 2 spielen bei Duriel immer leichte Probleme hatte. Er schlug saftig zu und konnte auch betäuben?
Aber natürlich konnte man im Notfall einfach ein Portal stellen und immer Tränke nachkaufen.
Die Übervariante hab ich nie angegangen, daher keine Ahnung.
Aber gut, wenn er nur in Diablos BDSM Keller verharrt nur gegen Menschen klar kommt, macht der siebte Platz Sinn.
Platz 6:
Bei Andariel dachte ich mir damals in D2 beim ersten Auftreten nur “Uh, hallo.” Dann hat sie mir aufs Maul gehauen und mich reihenweise vergiftet. War dann nicht so die nette Bekanntschaft. Der Platz passt auch gegen die nackte Giftfrau.
Platz 5:
Belial war mir sympathisch. Ich mag das Vorgehen mit Täuschung und Lügen manchmal mehr, als mit brutaler Macht. Besonders eine Hassliebe habe ich zu ihm, weil ich damals das noch ungenerfte D3 auf Inferno gespielt hab. Wobei man mit etwas Übung letztendlich viel umgehen konnte, wenn ich mich recht entsinne.
Platz 4:
Uh, Baal nur auf 4? Sein Auftreten und brutales Vorgehen sind ziemlich nett anzusehen. Im Endkampf des Addons Lord of Destruction hat er auch ordentlich ausgeteilt. Wobei ich da Diablo schlimmer fand. Die Mobwellen vor Baal fand ich da nerviger, weil da zum Teil Laserstrahlen oder Betäubung von Mobs dabei war.
Ich empfinde ihn um einen Rang höher.
Platz 3:
Mit dem Dicken macht ihr es mir nun schwer. Er ist ein fähiger General und konnte in D3 einen guten Angriff vollführen. Allerdings war der Bosskampf selbst, auch auf Inferno, relativ schwach.
Mach die Portale kaputt, renn aus den Kreisen raus und hau ihm auf den Wanst. Die Macht der Sünde, bzw. seine Apparaturen für diesen Zweck wurden schließlich vorher geschrottet.
Ich tu mich hier schwer mit Platz 3 und 4.Von der Kraft her klar Baal. Vom taktischen Vorgehen her klar Azmodan. Vom Bosskampf her klar Baal. Ich denke, da ich gern selbst ordentlich draufhaue ist Platz 3 Ball und Platz 4 Azmodan für mich. Ich könnte mir sogar Belial auf Platz 4 vorstellen, da er als Infiltrator oder Stealth Archer mancher Wache das Leben schwer machen könnte.
Platz 2:
Big Boss. Der Typ, der mir als Necromancer mit Skeletten stehts ein Graus ist. Bis ich mal Skillungen sah, die die Golems mehr pflegten als ich. Mit Freund Golem gings dann leichter. Ich könnte mir vorstellen, dass Bonemancer, Gifter oder Fluchmancer da leichter wegkommen, aber Minionmancer ist halt der coolste!
Ich finde die Entscheidung Diablo nicht sofort in D4 reinzupacken auch interessant. Aber ich wage mal einen Blick in meine Glaskugel und behaupte, dass da noch Addons kommen werden, wo der Herr an die Tür klopft.
Platz 1:
Das hier ist nun so ein Spiel, wie zwischen Baal und Mephisto. Steht man nun mehr auf Brutalität gemixt mit Ambitionen, wie bei Diablo oder auf das kluge und durchtriebene Vorgehen, wie bei Mephisto.
Allerdings ist Mephisto der einzige mit Kindern? Die wichtige Rollen spielen. Wenn Lilith wohl eher ungewollte Züge annimmt. Ach, immer diese jungen Dämonen mit ihren verrückten Ideen.
Ich erkenne den Wert und die Rolle von Mephisto an, aber er hat mir nicht so viel in D2 gegeben, wie Diablo selbst in D1-3, auch wenn wer mehrfach aufs Maul bekommt.
Zumal mir Diablo in Heros of the Storm sehr viel Spaß gemacht hat. Von daher: Diablo auf 1 und Mephisto auf 2 für mich.
Die Top 4 haben mich beim Schreiben auch deutlich am längsten beschäftigt aus eben jenen Gründen und bei der Recherche habe ich für alle Kombinationen gute Argumente gefunden – selbst für Baal auf Platz 1. Ohne ihn hätte man gar nicht bemerkt, dass der Weltenstein fehlt. Aber das war am Ende halt nur Zufall. Baal ist angeblich ein guter Taktiker, aber im Zweifel haut er halt drauf. Damit kann ist er berechenbarer als die Top 3 und macht ihn in einem reinen Machtkampf schwächer. Man kann ihn zu leicht in Fallen locken.
Diablo hätte VIELLEICHT den ersten Platz erreicht, wenn er nicht durch seine Ambitionen immer wieder übermütig geworden wäre. Er wurde einfach zu oft von “Sterblichen” weggeklatsch, um an Mephisto vorbei zu kommen imo. Slbst seine “Oberstes Übel”-Form hat nicht ausgereicht.
Ist zwar bei Mephisto bisher nicht anders gewesen, aber der spielt definitiv ein langes Spiel und versuchts nicht einfach immer wieder stur. Das war für mich am Ende der Grund für die Entscheidung.
Eine gute Erklärung. Auch wenn ich ein Freund von “Mit dem Kopf durch die Wand” bin, stimme ich dir zu. Solche Muster lassen einen vorhersehbar werden.
Dass Mephisto etwas schlauer vorgeht, merkt man immerhin in D2 bei dem Video, wo alle drei den Weg zur Hölle öffnen, da er der eigentliche Macher und Wegbereiter ist und sein kleiner Bruder eigentlich nur der Rammbock dazu.
Sein Beisein in D4 war nett, hat mich aber nicht umgehauen. Ich bin mal gespannt auf das Addon, ob die Diablo Abteilung da was feines raushaut. Denn auch wenn ich die D4 Geschichte mochte, hätte ab und an ein interessanterer Höhepunkt geholfen. Zumindest bei mir.