Mit unserem „Find your Next Game“-Format wollen wir euch über 2 Wochen neue und ältere Spiele näher vorstellen, an denen wir viel Spaß haben und die euch gefallen könnten. Das gilt auch für das neue Call of Duty: Vanguard, das ihr nur aufgrund des Settings nicht abschreiben solltet.
Was ist das Problem mit dem Setting von Call of Duty: Vanguard? Alt, langweilig, ausgelutscht – das sind typische Schlagwörter im Zusammenhang mit dem Setting im Zweiten Weltkrieg. Für Call of Duty ist es ganz logisch, regelmäßig zum Ur-Setting der Reihe zurückzukehren – zumindest in diesem Jahr sehen das viele Spieler jedoch anders.
Die Abneigung vieler Fans gegen das Setting von Vanguard zeigte sich gleich nach der offiziellen Vorstellung. Es gibt bereits unzählige Shooter, die das Genre „Zweiter Weltkrieg“ bedienen und während Battlefield 2042 mit seinem Soft-Science-Fiction-Setting begeistert, wirkt es so, als hätte CoD: Vanguard kein gutes Händchen beim Setting bewiesen.
Könnt ihr jedoch nur ein bisschen was mit dem Multiplayer-Modus der CoD-Reihe anfangen, dann solltet ihr Vanguard nicht so schnell abschreiben. Im Rahmen unsere „Find Your Next Game“-Aktion wollen wir euch zeigen, warum Vanguard ein Top-CoD ist und sich für jeden Shooter-Fan lohnen kann:
- Was ist Vanguard für ein CoD?
- Wieso ist Vanguard richtig gut?
- Welche Macken hat der Shooter?
- Wie sieht die Zukunft aus?
- Stärken, Schwächen und Fazit
Vanguard könnte das CoD sein, auf das ihr gewartet habt
Was ist Vanguard für ein Call of Duty? Das neue CoD geht nicht nur beim Setting alte Wege. Zwar gibt es kein Jetpack-Gameplay, doch trotzdem ist das Tempo der Matches sehr hoch und gutes Movement wird belohnt. Vanguard verwendet dabei eine aufpolierte Grafik-Engine von CoD MW, dem CoD aus 2019 und spielt sich ganz ähnlich.
Allerdings sind die Multiplayer-Karten viel klarer und offener designt. Vanguard setzt auf das bewährte 3-Lane-System und damit auf einen strukturierten Aufbau bei den meisten Karten zum Release. Da gibt es zum Beispiel die Chaos-Map „Das Haus“, die komplett ohne zusätzliche Ebenen auskommt und keinerlei Vertikalität bietet. Auf dem Weg über die Map feuert ihr links und rechts aus allen Rohren und erwischt beinahe sicher einen Feind, der grade dasselbe versucht.
Das hohe Tempo und die klaren Designs der Maps führen dazu, dass Camper-Gameplay weniger im Vorteil ist. Aggressives und taktisches Vorgehen wird belohnt – wer in der Ecke gammelt und wartet, kriegt nur selten Kills und eher die Mütze.
Wenn ihr also ein Fan von CoD MW seid, aber das Gecampe – besonders zum Release – eines der größten Probleme von Modern Warfare 2019 für euch war, dann ist Vanguard womöglich das CoD, auf das ihr gewartet habt.
Klammern wir das Setting aus, ist Vanguard sehr stark
Was macht Vanguard gut? Der Multiplayer des neusten CoDs bietet die gewohnt hohe Qualität in Sachen Grafik und Gunplay, gradlinige Action mit viel Tempo, ordentlich Content und setzt auf Altbewährtes in Sachen Maps und Modi:
- Top-Grafik und Gunplay
Obwohl die grafische Qualität im Multiplayer nicht an die Singleplayer Kampagne herankommt, machen auch die PvP-Matches optisch was her. Das typisch hohe Budget eines CoDs bringt euch einen stabilen Multiplayer-Modus mit einer tollen Optik – überall findet ihr Details, selbst das kleinste Glied einer Panzerkette ist klar zu erkennen und die Waffen- sowie die Charakter-Modelle strotzen nur so vor zusätzlichen Elementen zum Bewundern.
Dazu kommt das starke CoD-Gunplay, das jede Waffe mit einem eigenen Spielgefühl ausstattet, auch wenn der Rückstoß sehr gering ist. Man fühlt die Waffe mit jeder Kugel, die aus eurem Lauf Richtung Gegner fliegt und bei einem Treffer erhaltet optisches und akustisches Feedback, um das Gefühl der Stärke der unterstreichen.
Vanguard ist zwar nach Release nicht ganz fehlerfrei, doch Technik und Spielgefühl stimmen und lassen euch tief eintauchen in ein rasantes Waffen-Spektakel.
- Hoher Action-Faktor
Beim Gameplay unterstreicht Vanguard seinen Anspruch, einer der schnellsten, aktuellen Shooter auf dem Markt zu sein. Die Time-to-Kill liegt im Vergleich zum Vorgänger Cold War wieder deutlich niedriger.
Das hilft auf der einen Seite Spielern, die es etwas ruhiger angehen, weil sie weniger Treffer landen müssen. Auf der anderen Seite kommen Spieler mit Anspruch auf ihre Kosten, weil schnelle Reflexe und gutes Movement gefragt sind. Aggressives Gameplay wird dabei mehr unterstützt als noch in den letzten Jahren, was chronischen Campern einen Strich durch die Rechnung macht.
Dazu sind die Release-Maps für die 6vs6-Modi beinahe alle sehr offen gestaltet, mit klaren Wegen. Das führt dazu, dass ihr nur selten lange über die Karte irrt, ohne auf einen Gegner zu treffen.
Eine Neuerung mit Vanguard lässt euch sogar wählen, mit wie viel Spielern ihr das Match angehen wollt. „Combat Pacing“ nennt sich das und erlaubt auf großen Maps bis zu 48 Spieler in einem normalen CoD-Modus. Dadurch könnt ihr fast jede Map zu einer Shipment- oder Nuketown-Erfahrung machen und jedes Match wird zu einer gnadenlosen Prüfung eures Willens.
- Viel Content
Zum Start klotzt Vanguard beim Content im Multiplayer im Vergleicht zu den kleckernden Vorgängern. 16 der wichtigen 6vs6-Maps stehen nach Release zur Verfügung und mit der beliebten Karte Shipment kommt am 17. November bereits Nachschub.
Black Ops Cold War bot zum Start nur 8 normale Maps und Modern Warfare gar nur 6. Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren gibt es also viel mehr Content für die Standard-Modi, auch wenn dafür ein großer Modus wie „Bodenkrieg“ oder „Verbundene Waffen“ fehlt.
- Altbewährte Rezepte
Der Aufbau der meisten Maps zum Release orientiert sich an dem System der 3-Lanes. Normalerweise bedeutet das, dass es verschiedene Wege über die Map gibt, die für alle Spielstile eine Möglichkeit bieten, sich auszuleben. Einfachstes Beispiel ist die kleine Map „Das Haus“:
- Einer der Wege am Rand bietet viel Deckung und kleinere Räume für Nahkämpfer
- Die Mitte ist komplett offen und bietet lange Sichtlinien für Fernkämpfer
- Der andere Weg gegenüber der Nahkämpfer-Lane bietet größere Räume und Flächen für mittlere Kampfdistanzen
Mit Vanguard wurde dieses Konzept wieder vollkommen implementiert, was eine klare Struktur erschafft und zu spaßigen Gefechten führt.
Zum Start findet ihr zudem die klassischen Spielmodi wie Suchen & Zerstören, Herrschaft oder Team-Deathmatch. Hier bleibt Vanguard nach dem Release eher konservativ aufgestellt und bringt nur einen neuen Modus für die 6vs6-Gefecht – eine Variante des Spielmodus „Stellung“ mit einem Eroberungspunkt, der sich das ganze Match über bewegt.
Allerdings hat Vanguard die Freunde der kleinen Feuergefechte nicht vergessen. Mit „Champions Hill“ kämpft ihr als Duo oder Trio gegen 7 andere Teams, bis alle Leben aufgebraucht sind und es im Finale um alles geht.
Komplett auf Neuerungen verzichtet Vanguard jedoch nicht. So könnt ihr jetzt eure Operator leveln, ein neues Anti-Cheat-System wird aufgebaut und Killstreaks sind zurück im Spiel. Mehr zu den Neuerungen findet ihr hier:
Fehler zum Start und Schwächen abseits des Multiplayers
Welche Probleme gibt es nach Release im Multiplayer? Ganz frei von Fehlern ist der Multiplayer jedoch nicht. Obwohl die meisten Matches sauber laufen, kommt in der ersten Woche nach dem Release immer mal zu Verbindungsabbrüchen. Die ein oder andere Mechanik hat noch eine Macke – das erste Update mit Bugfixes wurde mittlerweile aufgespielt.
Auch die Spawns sind nicht immer optimal. Besonders wenn euch das Combat Pacing mehrere Dutzend Spieler auf die Map wirft, drehen die Spawn-Punkte gern mal durch. Zudem steht das Combat Pacing an sich ein wenig in der Kritik, da es zu Matches führen kann, auf die ihr eigentlich keine Lust habt. Die Spawns haben bei den Entwicklern eine hohe Priorität – zu den Problemen mit dem Combat Pacing gibt es bisher aber keine Ansage.
Ebenfalls noch nicht ganz auf der Höhe sind einige Challenges für die Waffen-Tarnungen und auch die Camos selbst sehen teilweise recht billig aus. Ob sich hier noch etwas tut, ist bisher nicht bekannt.
Was ist mit den anderen Spielmodi? Highlight von Vanguard ist definitiv der Multiplayer – die Kampagne und der Zombie-Modus bieten nur wenige Überraschung und werden sogar als schlechter angesehen als im letzten Jahr mit Cold War.
So bietet die Solo-Kampagne zwar die erwartete Action und auch Abwechslung, strotzt jedoch vor platten Klischees und ist nach 4 bis 6 Stunden bereits vorbei. Mehr zur Kampagne findet ihr hier:
- MeinMMO-Redakteur Jürgen Horn mag den überzogenen Ansatz der Kampagne
- Ein kompletter Test bei den Kollegen der GamePro (via gamepro.de)
Und auch zu dem Zombie-Modus lässt sich nach dem Release nicht viel Gutes sagen. Die erste Zombie-Erfahrung „Der Anfang“ versucht einen neuen Match-Ablauf und kommt vorerst ohne großes Easter Egg zum Erkunden.
Derzeit ist der Modus ein sehr repetitives Abschließen von immer denselben Missionen und erst nach 15, 16 Runden zieht der Schwierigkeitsgrad an. Doch selbst dann ist es nur ein reines Geballer auf die 3 verschiedenen Arten von Zombies ohne großen Wiederspielwert.
Massig 6vs6-Maps und dazu Warzone – So geht es weiter
Wie geht es mit Vanguard weiter? Das System der Live-Seasons der letzten Jahre führt auch das CoD 2021 weiter. Alle paar Wochen bringt Vanguard ein Update mit neuem Content wie frischen Maps, Cosmetics und Modi. Dazu kommen alle paar Tage kleine Playlist-Updates, die bestimmte Modi und Maps in den Vordergrund stellen.
Auch der Battle Pass ist wieder im Spiel und in jeder Season könnt ihr euch im Tausch gegen 1.000 CoD-Points (ca. 10,- €) und Spielzeit haufenweise Cosmetics sichern. Gameplay-relevante Inhalte sind jedoch immer kostenlos und auch der Battle Pass bietet ein paar kostenfreie Freischaltungen.
Derzeit ist es gut möglich, dass Vanguard bis zum Ende seines Lebenszyklus mehr als 40 6vs6-Maps bietet. Allerdings ist Vanguard mit dem Release des nächsten CoDs in 2022 quasi am Ende – der Fokus verlagert sich dann komplett auf das neue Call of Duty.
Während der Live-Season wächst Vanguard dann immer mehr mit dem Battle Royale Warzone zusammen. Die beiden Shooter teilen sich Content, Events und alle Vanguard-Waffen kommt auch zu Warzone. Sogar die aufpolierte Grafik-Engine übernimmt das Battle Royale und wenn ihr in Vanguard warmgespielt seid, könnt ihr auch direkt in Warzone starten.
Highlight dieser „Verschmelzung“ ist dabei die neue Map „Caldera“, die mit dem Start der ersten Season am 02. Dezember ins Spiel kommt. Einen ersten Blick auf die Map könnt ihr hier werfen:
Stärken und Schwächen von CoD: Vanguard
Wie toll eine schnelles CoD doch ohne Camper sein kann
Die „Call of Duty“-Reihe hat bei mir schon seit vielen Jahren einen festen Platz auf der Festplatte und auch wenn ich nicht immer mit den Gameplay-Entscheidungen mitgegangen bin, gefällt mir die aktuelle Entwicklung sehr gut.
Das Setting war mir dabei nie wichtig. Mein Fokus liegt immer eher auf der Spielbarkeit und dem Gefühl, wenn ich mit Vollgas über die Map slide und wild um mich baller. Und genau hier hat mich Vanguard überzeugt.
Wenn ihr euch von dem Setting löst und einfach mal ein gutes CoD mit wenigen Campern und viel Action erleben wollt, dann rate ich euch: Versucht Vanguard, auch wenn das Setting altbacken und aus der Mode gekommen ist.
Denn während ihr mit Killstreak-Tunnelblick eure Gegner über Map jagt und zig Magazine durch euren Lauf feuert, ist es euch egal, ob die Waffe aus den 1940ern oder 2040er stammt – es macht einfach nur Spaß. Und der Ausblick auf ein Jahr voller neuem Content rundet mein gutes Gesamtbild ab, trotz kleiner Macken.
Maik Schneider
Freier Autor bei MeinMMO
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Extrem uninteressantes Setting, werde definitiv kein Geld mehr für cod ausgeben. Seit Jahren geht es mit blizzard nur noch berg ab.
Als das Setting vom diesjährigen CoD bekannt wurde, hätte ich desinteressierter nicht sein können. Hab ich mich aber irgendwie doch breitschlagen lassen und hab es gekauft. Und was soll ich sagen.. Habe seit Jahren nicht mehr sonen Spaß im MP gehabt! 👍🏼
Wenn man mir das Geld dafür gibt, probiere ich das gerne einmal aus, aber so ist es zu teuer um es nur Mal zu probieren
Nee, echt nicht. Das Setting nervt einfach komplett. BF kommt nun raus, das nächste CoD wird MW 2022 sein. Bis dahin ist CoD einfach vorbei.
Der Multiplayer macht mir sehr viel Spaß. Die Kampagne fand ich auch noch okay. Das Ende deutet schon sehr eine Fortsetzung an. Beim Zombie-Modus bin ich mir noch nicht sicher. Hat er eigentlich ein Ende, dass man erreichen kann? Das Setting ist der Grund warum ich es geholt habe, weil die Kampagne sehr interessant klang und das war sie für mich. Ich habe auf jeden Fall einen neuen Call of Duty Lieblingscharakter. 😀
Aktuell ist die Zombie-Mission „Der Anfang“ nur ein reines Horden-Gemetzel und man spielt entweder so lange, bis einen die Viecher auffressen oder man die Evakuierung angeht.
Die komplette Story wird erst später noch eingeführt und die Mission damit erweitert. Wann das kommt, ist noch nicht klar – vielleicht zum Start der ersten Season am 02. Dezember.
Okay. Dann weiß ich bescheid. Hatte mich schon gewundert. Danke dir!
Verstehe nicht warum hier immer wieder genannt wird das das Setting unglücklich gewählt ist!? Kenne mehr Leute mich eingeschlossen die gerade dieses Setting wollen. Und auch genug Leute im Netz die der Ansicht sind. Kaufe nur Spiele im WW2 Setting oder Modern Warfare wegen den Normalen Waffen aber kein Zukunftkrams wie Advance Warfare… das total bescheuert. Die Wurzel der CoD Spiele ist nun mal der 2te Weltkrieg. Genau wie die damaligen MoH Teile. Das passt einfach und macht spass. Wem das nicht passt kann ja Destiny etc. spielen. Wer auf Zukunftswaffen oder Doppelsprünge und Walljumps etc. steht. Ich finde bis auf die Spawnpunkte ist Vanguard das beste CoD seit langem.
Das sei dir gegönnt. Jeder so wie er mag. Zukunftssettings mit den ganzen Dingen, die du aufführst, will ich auch nicht xD .Nur einen modernen Shooter, wo ich nicht, klingt etwas hart, mit Schrottwaffen rumballern soll und die Welt/Uniformen usw aus grau/braunen Farben in allen Abstufungen bestehen. Allerdings bin ich eh keine Referenz und mag auch z.B. Steampunk Settings überhaupt nicht. Ich kenne aber auch genug Leute, die das so sehen wie ich. Gibt halt für jeden so seine Wohlfühlzone.
Da sagst du was. Finde auch schon seit der Operatorzeit in COD das die lieber mal frei gestaltbare Charaktermodelle einführen sollten. Muss ja nicht ins Detail gehen aber Klamotten in 3-5 Kategorien frei wählbar wie in WW2 würde mehr Vielfalt bringen. Jetzt kämpfen nur die Operator gegeneinander statt Armeen mit individuellen Kämpfern.
Bin selbst ein Fan des Settings im 2. WK und Jetpack-Gameplay bei CoD ist auch nicht mein Ding.
Doch bei meinen Recherchen und der täglichen Arbeit mit Vanguard hab ich immer wieder gesehen, dass das Setting dieses Jahr einen negativen Einfluss auf die Meinung einiger Spieler hat.
In den letzten beiden Jahren war das ganz anders – die Neuauflage von CoD MW kam direkt gut an und Cold War brachte sogar mal was Frisches. Im Vergleich dazu kam der 2. WK von Vanguard deutlich schlechter an.
Finde eher das ältere Epochen mehr Reiz und frische bringen. Battlefield mit seinem 1.ten WW Szenario kam super an genauso wie der zeitlich noch davor spielende Titel Hunt-Showdown ohne Automatikwaffen etc. Ein absoluter Meilenstein zumindestens auf PC denn auf Konsole ist die Steuerung nicht gut umgesetzt. Vielleicht ist es Generationsabhängig das die Gamer der 90ziger eher solche Titel mögen und es bei den jüngeren vielleicht nicht so zündet weil sie mit spielen wie CoD MW 2 anfingen etc. Und was für mich der Grund war als CoD Veteran mit CoD Games auf zu hören 😉 Aber sei es drum. Bin nur der Meinung das mehr Hater hier die Berichterstattung ausmachen als sich Leute zu Wort melden die diese lieben. Von daher wird hier wohl eher das Bild ein wenig verfälscht 😉
Ich warte auf kostenloses Wochenende . Wenn es mir gefällt dann werde ich es mir holen
Sehr gut geschriebener Artikel. Hat mir auf jeden Fall irgendwie Lust gemacht bis ich wieder realisiert habe wie sehr ich persönlich das Setting hasse. Allein die 3 grau-braunen Screenshots turnen mich maximal ab.
Wie ist denn das Gunplay ? Spürt man, dass man mit Weltkriegswaffen spielt oder ist das nur die Optik ?
Das ist eher eine optische Geschichte. Eigentlich merkt man das nur durch die teilweise geringeren Feuerraten bei Sturmgewehren zum Beispiel.
Das Gunplay lässt sich gut mit Warzone oder Modern Warfare vergleichen und viele Waffen lassen sich mit den Aufsätzen so bauen, dass nur wenig Rückstoß übrig bleibt.
Alle haben ihren eigenen Charakter und man merkt schon Unterschiede. Aber das Gunplay ist eher typisch CoD nicht typisch 2. Weltkrieg.
Es ist eigentlich nicht mal die passende Optik – die ganzen Aufsätze und Visiere und Pipapo passen ja absolut gar nicht zu WWII Waffen. Also, als Waffennarr sollte man das Spiel nicht spielen, das tut dann eher weh. Es geht eigentlich nur darum, ob man den Gameplay Loop mag, ob das dann auf 1944 oder 2024 geskinned ist, ist eigentlich total egal. Unter anderem deshalb ist mir das Setting auch echt wurscht.
Drum werde ich auch in Warzone mit dem Waffenmischmasch leben können. Ich meine, aktuell sind dort die besten Scharfschützengewehre die Ordonnanzwaffe der Wehrmacht und die Ordonnanzwaffe der Schweizer Armee aus den 50er Jahren. Ein modernes Scharfschützengewehr wie die AWM (Tundra) ist dort schlechter und ein Barrett M82 mit 12,7x99mm Nato Kaliber macht weniger Schaden im Ziel als eine Schweizer 7,5x55mm Patrone. Also nein, wenn man “Weltkriegswaffen spüren” will, ist man in CoD total falsch.
Wenn man wirklich speziell Lust auf WWII Setting im MP hat, ist Hell let loose vermutlich die deutlich bessere Wahl.
Nichtsdestotrotz habe ich im Vanguard MP Spaß. Das langsame Level Tempo der Waffen und die grenzdebilen Camo Challenges finde ich ärgerlich, aber der grundlegende Gameplay Loop macht Spaß.