Eine 14 Jahre alte Sniper kommt zu CoD MW2 und erinnert mich schmerzlich an meine größten Niederlagen

Eine 14 Jahre alte Sniper kommt zu CoD MW2 und erinnert mich schmerzlich an meine größten Niederlagen

Call of Duty: Modern Warfare 2 und Warzone 2 bringen in Season 3 eine altbekannte Sniper ins Spiel und MeinMMO-Redakteur Maik Schneider muss an seine dunkelsten CoD-Stunden denken.

Ich zocke Call of Duty im Multiplayer seit 2008. Mit „World at War“ traute ich mich erstmals online rein, suchte mir schnell einen PlayStation-Clan und fand viele Mitspieler, die bis heute in meiner Freundesliste online sind.

Mit dem Nachfolger, dem 2009er Modern Warfare 2, spielten wir dann sogar in der PlayStation-Liga. Kein großes Ding, jeder konnte dort teilnehmen. Aber wir trafen uns zweimal die Woche zum Training und spielten am Wochenende gegen andere Clans.

Wir wurden in einer Season mal Zweiter, das werde ich nie vergessen. Und wie ihr merkt, rede ich heute noch gern davon.

Aber ich muss auch zugeben, dass ich damals kein guter Spieler war. Ich war richtig schlecht in Call of Duty. Und wenn ich die neue Waffe sehe, die mit Season 3 zu Warzone 2 und CoD MW2 kommt, denke ich leider nicht an die Höhepunkte von damals.

Ich muss an meine schmerzhaftesten Niederlagen denken.

Als Nächstes steht die Season 3 bei CoD an. Hier ein kurzer Trailer:

Ich war das größte Sniper-Opfer

Mit Season 3 kommt die FJX Imperium ins Spiel. Hinter dem Fantasienamen versteckt sich die „Intervention“ – ein legendäres Snipergewehr aus dem CoD MW2 von 2009.

Die CoD-Entwickler haben sogar den berüchtigten Sniper-Spieler FaZeDirty eingeladen, um einen Teaser für die Waffe zu produzieren:

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„Es ist so gut, ihr werdet es lieben“, sagt Dirty im Teaser. „Seid bereit“, schiebt er mit einem Grinsen nach. Aber wenn ich an die Intervention denken muss, vergeht mir eher das Lachen.

Ich war in CoD MW2 2009 das größte Sniper-Opfer. Meine mechanischen Fähigkeiten waren schon immer überraschend gut, der erste Treffer saß meistens. Deswegen habe ich auch viel den Hardcore-Modus gespielt – hier sind die Gegner schnell umgefallen. Außer, sie waren zu weit weg.

Deswegen war ich Snipern gegenüber immer im Nachteil. Selbst wenn ich den ersten Hit landen konnte, hatte ich damals große Probleme, Folgetreffer zu landen. Jede Intervention hat mich vernichtet.

Dazu kam mein geringes Verständnis für Taktik. Ich war ein Teamplayer, meine Stärken waren Beobachtung, Kommunikation und Moral. Wir hatten immer Spaß.

Aber ich bin in jede Sniper-Falle gelaufen, wurde dauernd von hinten zerschossen, hatte keinen Instinkt für die Spawns und den Fluss des Spiels.

Bei den Clan-Wars war das zu vernachlässigen. Wir haben Suchen & Zerstören gespielt, über Monate unsere Taktiken verfeinert, beinahe jeder Schritt war bis zu einem gewissen Grad abgesprochen.

Aber in den öffentlichen Matches und den Trainingsrunden mit anderen Spielmodi? Oha, da dürfte die Intervention einen großen Anteil daran haben, warum ich irgendwann keine öffentlichen Matches mehr gespielt habe. Nostalgie mal anders.

Nun gebe ich noch etwas zu: Mittlerweile bin ich der fiese Sniper, der verwirrte Spieler ungesehen über den Haufen ballert.

Es war eine langsame und schmerzvolle Entwicklung, geprägt von Rückschlägen, Zweifeln und dem ein oder anderen wütenden Aufschrei.

Doch in CoD oder Battlefield fällt mir jetzt öfter eine Sniper in die Hand und ich muss sagen: Es ist ein verdammt gutes Gefühl, sich bewusst zu machen, dass man über die Jahre so viel besser geworden ist.

Deswegen freue ich mich sogar ein wenig auf die FJX Imperium / Intervention. Sie ist zwar eigentlich auch nur „ein weiteres Snipergewehr“, aber irgendwo auch etwas Besonderes.

Eine weitere CoD-Story von mir gibts hier: Mein bester Freund in CoD MW2 ist der aufblasbare Soldat – Wieso benutzt überhaupt jemand was anderes?

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Geroniax

Das schöne an der intervention war ja, dass man selbst ohne Hardcoremodus die Gegner oft mit nur einem Schuss auf den Körper töten konnte 😉

Hatte mir damals das “Quickscopen” angeeignet. Mit dem Rechtsklick nur ganz kurz das anvisieren initialisieren, so dass das Fadenkreuz zu einem präzisem Punkt wird, abdrücken, und wieder abvisieren. Alles innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde.

Heute würde ich das allerdings nicht mehr schaffen, bin da denke ich zu träge für xD

PacoLoc0

Ja geht mir genauso. Heute treff ich nix mehr und quickscopen sollen die jüngeren Leute von heute machen. 😁
Damals war ich allerdings auch so gut im quickscopen und wie das alles heißt mit wurfmesser beim quickscopen und so faxen. Habs damals oft geschafft die Waffe leer zu vballern und mit jedem Schuss ein kill zu holen.
War damals genauso übermotiviert wie die jüngeren Menschen die mich heute so wegballern.
Spaß macht es trotzdem noch und auch den Artikel zu lesen und die Erinnerungen daran geweckt zu bekommen ist sehr angenehm.
Danke dafür an den Autor.

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