Nickmercs kassiert seinen 1. Bann von Twitch für ein Wort – Er zeigt keinerlei Einsicht

Nickmercs kassiert seinen 1. Bann von Twitch für ein Wort – Er zeigt keinerlei Einsicht

Der Streamer Nick „Nickmercs“ Kolcheff hat seinen ersten Bann von Twitch kassiert. Gebannt wurde er, weil er ein transfeindliches Schimpfwort genutzt hat. In seinem Kommentar zum Stream legt er sogar noch nach. Offenbar ist ihm seine Karriere auf Twitch mittlerweile nicht mehr so wichtig, seit er einen Millionen-Vertrag mit Kick unterzeichnet hat.

Das sagt der Streamer zu seinem Bann: Nickmercs twitterte am 28. Juni (via kotaku):

Bin von Twitch gebannt worden, weil ich das Wort „Tranny“ verwendet habe. Ist angeblich eine herabsetzende Bezeichnung. Das war mein Fehler. Nächstes Mal spreche ich von geistiger Störung.

Wie lange der Bann andauert, ist nicht bekannt. Twitch ist für Nickmercs nicht mehr so entscheidend wie früher, seit er regelmäßig auf der Konkurrenzplattform Kick streamt, auf der er Ende 2023 einen Deal über ein Jahr unterschrieb, der ihm angeblich 10 Millionen US-Dollar zusichert (via sbj).

Der Tweet ist mittlerweile gelöscht, nachdem er überwiegend negative Reaktionen erhalten hatte.

Der englische Begriff “Tranny” (deutsch etwa: Transe) gilt seit 2017 definitiv als abwertender Begriff und wird etwa von Facebook, laut deren Anti-Hass-Richtlinien, gesperrt (via wired). Vorher hatte es Strömungen in der Trans-Community gegeben, den Begriff selbst als Eigenbezeichnung zu verwenden. Das konnte sich aber nicht durchsetzen.

Durch die Bemerkung von Nickmercs geht hervor, dass er den Begriff eindeutig abwertend verwendet hat.

Nickmercs war lange der führende Streamer für CoD Warzone auf Twitch, bis er großteils zu Kick wechselte:

Nickmercs radikalisiert sich zusehends beim Thema Trans

Das ist die Vorgeschichte: Nickmercs war über Jahre eigentlich nicht negativ aufgefallen, aber im Juni 2023, dem Pride Month, hatte er sich abfällig über eine Pro-LGBTQ-Demonstration vor einer Schule geäußert.

Er hatte gesagt, sie sollten „kleine Kinder in Ruhe“ lassen. Damit hatte er gemeint, dass der Staat Kinder nicht mit Themen im Bereich „LGBTQ“ konfrontieren dürfe, das müsse den Eltern überlassen bleiben.

Seine Aussage „lasst kleine Kinder in Ruhe“ sorgte damals dafür, dass sich Activision Blizzard von ihm distanzierte und ein Skin-Paket aus Call of Duty entfernte. Nickmercs war zu der Zeit der führende Streamer zu CoD Warzone.

Dieser Ausschluss aus Call of Duty damals hat offenbar dazu geführt, wie der Streamer Asmongold vermutet, dass sich Nickmercs nun zusehends radikalisiert hat und jetzt zum Pride Month 2024 transfeindliche Äußerungen bewusst und krasser formuliert, als vor einem Jahr.

Während seine ursprünglichen Statements, die Konfrontation von Kindern mit “LGBTQ” den Eltern zu überlassen, zwar kontrovers diskutiert, aber von vielen geteilt wurde, erhält er für seine neueren, krassen Statements zum Thema viel öffentliche Ablehnung.

Was wusste man zuletzt von Nickmercs? Nickmercs hatte sich zuerst mit DrDisrespect solidarisch gezeigt und ihn gegen Anschuldigungen unterstützt.

Als aber weitere Details zu dem Vorfall ans Licht kamen, hat sich Nickmercs von seinem Freund distanziert und erklärt, er könne DrDisrsepect nicht mehr verteidigen oder unterstützen: Neuer Bericht beantwortet 5 ungelöste Fragen zum Twitch-Skandal um DrDisrespect

Quelle(n): kotaku
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Sonnemond
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Duraya

verstehe die Diskussionen darüber nicht. Es gibt doch viele Wörter, die man untereinander gebraucht, die eigentlich als Beleidigung gelten. Privat wird einem ja nichts verboten, aber, wenn man sich öffentlich äußert sollte man eben darauf achten, halte das für nichts besonderes.

uX V3nganc3
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Arnas

Und so ein Typ war best Buddy mit dem Disrespect. Mehr muss man über solche Leute auch nicht wissen. Solche Menschenfeinde werfen der Gegenseite immer das vor was sie im endeffekt selber abziehen.

Wetlady
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Anik

Was denn das für ein L take. Kontaktschuld oder was. Viele waren best buddy mit Dr disrespect. Und jetzt? Alle weg mit dennen? Und was schaust du so für Kinderstreamer

T.M.P.

Man muss echt aufpassen, was man im Internet so fremdsprachenmässig aufschnappt.
Ich hätte jetzt nicht gewusst, ob das eine Beleidigung oder vielleicht ein neckisches Kürzel ist. Kommt vielleicht darauf an, welche Personengruppe das verwendet.
Aber ich nehme mal an, er wird es wohl gewusst haben.

Tibzz

Sowas wird nur von einer Gruppe verwendet und die nennt sich Menschenfeindlich. Der Typ gehört von social Media gelöscht. Eine absolute Katastrophe der Fall

Kwai
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T.M.P.

Oookay… “Menschenfeindlich” also. Haben die ne Website?

Ich hätte da ein Wort für dich.
Granny.
Beleidigung oder neckisches Kürzel? Bitte entscheiden sie jetzt.

Sonnemond
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T.M.P.

Ja, vielleicht liest du nochmal genau meine zwei vorangegangenen Kommentare, und versuchst zu verstehen worum es mir überhaupt ging.
Hat Tibzz leider auch nicht wirklich geschafft, und daher gabs halt nen schnippischen Einleitungssatz.

Das du dich aber jetzt hier so furchtbar gehen lässt…
Naja, schieben wir das mal auf die Uhrzeit. Vielleicht bist du ja gerade schlimm aus dem Bett gefallen.
Btw: “Vollidiot” “Maul” “Dünnschiss”. Das sind alles Nomen und werden großgeschrieben. Gern geschehen.

Arkell

Als jemand, der sich auch mal im erwachsenem Teil des Internets aufhält, kann ich dir sagen, dass der Begriff dort auf einschlägigen Seiten im Titel verwendet wird. Anhand dieses Contents wäre es mir tatsächlich auch nicht bewusst gewesen, dass der Begriff grundsätzlich abwertend ist.

Akuma

Naja, das hat sich halt nie durchsetzen können den Begriff als Positives zu nehmen.

Ähnlich wie die deutsche Version, wurde es weiterhin als Hate-Speach angesehen.

Aber ja, gerade wenn man so eine Reichweite hat, sollte man aufpassen was man von sich gibt.

T.M.P.

Das mit dem Vergleich zum deutschen Begriff macht die Sache jetzt nicht wirklich einfacher. 🙂

Manche Trans*-Personen/-Gruppen eignen sich den ursprünglich pejorativen also verunglimpfenden Begriff “Transe“ als Selbstbezeichnung an, andere empfinden ihn jedoch weiterhin als abwertend und lehnen ihn ab.

bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500952/transe/

Ähnliches bei “Tunte”.

Vielleicht wieder so ein: “Wir dürfen das sagen, ihr nicht!”

Egal. Ich wollte ja nur sagen, dass man wohl ganz schön aufpassen muss, was man so aufschnappt, wenn man sein Englisch im Internet auffrischt.

Soll keine Ausrede für den NickMercs sein.
Da der Typ ja Englisch als Muttersprache hat, und sich auch noch mit dem Thema auseinandergesetzt hat, bin ich sicher, dass er genau weiss was er da sagt.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Monaten von T.M.P.
Akuma

Nein einfacher machts das natürlich nicht.

Ich vage zu bezweifeln das der Typ sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Wetlady
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Sonnemond

Wie die betroffenen miteinander umgehen und was sie zueinander sagen tut nichts zur sache.
Du musst nur eins wissen.
Das wenn ein aussenstehender zu einer trans person transe sagt, dann ist das eine beleidigung.
Und das es eine beleidigung ist, das ist schon lange klar und wird in der öffentlich auch so kommuniziert.
Und tu nicht so als wenn man dir jetzt etwas wegnehmen oder deine meinungsfreiheit einschränken möchte nur weil du das wort transe nicht mehr sagen solltest.
Die dürfen das sagen und ich nicht mimimi.
oder rennst du rum und bezeichnest schwarze Menschen als n-wort weil sie das ja auch untereinander tun?
Ich glaube nicht.
Da hast du es doch auch geschnallt.

T.M.P.

Tatsächlich habe ich mich schon mehrfach darüber ausgelassen, dass man das “N-Wort”… einfach mal aussterben lassen sollte.

Und das Gleiche sage ich dir jetzt auch:
Wenn du ein Wort regelmässig benutzt, dann sickert das mit der Zeit in den Wortschatz der zuhörenden Leute ein. Egal ob die auch schwarz oder trans sind, oder nicht.
Aus diesem Grund sagt man ja auch “N-Wort” und nicht die wahre Bezeichnung. Damit es eben nicht weiter in den Sprachgebrauch einsickert.

Und darum ist “Wir dürfen das sagen, aber ihr nicht!” ein total beknacktes Konzept, wenn man mehrere Bevölkerungsgruppen friedlich vermischen möchte.

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