Chris Wilson, der Chef-Entwickler von Path of Exile, hat sich in einem Interview mit dem YouTuber Josh Strife Hayes auch zum Start von New World geäußert. Zu dem Spiel hat er eine ganz klare Meinung. Wäre es sein Spiel, würde er es zurück in die Beta verfrachten und einen kompletten Neustart forcieren.
Wo sieht der Chef das Problem von New World? In dem Gespräch betonte Chris Wilson, dass er New World nicht selbst gespielt habe. Aber er hat einiges rund um das Spiel mitbekommen und unter anderem das Video von Hayes geschaut.
Die große Schwierigkeit sieht er gar nicht in irgendwelchen Server-Problemen oder Warteschlangen zum Start. Er selbst habe schon katastrophale Releases mit solchen Problemen gehabt. Ihn stören stattdessen die Exploits, die das Vertrauen der Spieler untergraben haben:
Es gab ein durchgängiges Thema bei vielen Problemen [von New World], das mich wirklich geärgert hat. Und das waren die wirtschaftlichen Exploits, die schwerwiegend waren und zu langsam behoben wurden. Rollbacks kamen nicht zur richtigen Zeit und so weiter.
Und das untergräbt das Vertrauen, das die Leute in ein Spiel haben, denn wir spielen Spiele, um Fortschritte zu machen, vor allem in Online-Games. Wir spielen mit Freunden, um schneller zu leveln, mehr Gold zu farmen oder bessere Items zu bekommen.
In einem Spiel, in dem Fortschritt buchstäblich die Art und Weise ist, in der man misst, woran man arbeitet, ist die Möglichkeit für jemanden, sich einen schnelleren Fortschritt zu erschleichen […] nicht spaßig.
Wie würde er mit New World nun umgehen? Wilson würde das Spiel zurück in die Beta versetzen. In den Augen von Chris Wilson ist die Ökonomie im Spiel so wichtig, dass ein Schaden in jedem Fall repariert werden muss. Server-Probleme können man nachträglich mit neuen Servern fixen, eine kaputte Wirtschaft hingegen würde immer problematisch bleiben.
Wenn ich ein Spiel auf den Markt bringen würde und es gäbe so viele Probleme, würde ich es einfach in die Beta-Phase zurückversetzen und alles tun, was nötig ist, bevor ich einen großen Wipe durchführe und ein stabiles Spiel auf den Markt bringe, bei dem der Fortschritt der Spieler tatsächlich zuverlässig ist und richtig verfolgt wird.
Wilson bekommt viel Zuspruch von den Zuschauern
Wie kommt die Aussage an? Unter dem Video gibt es viele Stimmen, die Chris Wilson zustimmen.
- Für den Nutzer Formulka sind genau die Exploits das große Problem: “Ich würde wahrscheinlich in New World einsteigen, aber all diese Exploits geben mir das Gefühl, dass ich hinterherhinken würde und dass sich all meine Erfolge leer und wertlos anfühlen.”
- Auch MempoEdits war dabei und fühlt sich genau davon angesprochen: “Das bin buchstäblich ich. Ich habe alle Startprobleme von New World ertragen, aber als sich herausstellte, dass es massenhaft Gold-Dupes gab und der Handelsposten ein Chaos wurde, habe ich aufgehört zu spielen und es seitdem nicht mehr gestartet.”
- Brett Bowers stimmt ebenfalls zu, fürchtet aber, dass es keine richtige Lösung gibt: “Es ist wahr, aber Bots existieren in allen Spielen. Das sorgt dafür, dass jede Wirtschaft sofort ruiniert wird und es hart ist, mit Leuten mitzuhalten, die alles von Goldsellern kaufen.”
Einige andere betonen, dass es zwar die wirtschaftlichen Probleme gab, aber auch andere Dinge für den Absturz von New World gesorgt hätten, darunter die langweilige Level-Phase, fehlendes Endgame, Balance-Probleme und Bugs.
Zudem bestätigen andere, dass sie Spiele wie WoW oder andere MMORPGs verlassen haben, weil es Probleme mit der Wirtschaft gab. Einige sehen etwa die Einführung der WoW-Marke als ein Problem, weil Spieler sich so alles für echtes Geld kaufen können.
Gibt es auch Kritik an Wilson? Ein wenig. Auch wenn die meisten Zuschauer der Meinung sind, dass die Wirtschaft ein großes Problem von New World ist, wünschen sich einige, dass Wilson sich zuerst sein eigenes Spiel Path of Exile anschaue. Dort soll es ebenfalls zu Problemen kommen.
- Anderson Souto schreibt etwa: “Wirtschaft ist exakt der Grund, warum ich Path of Exile nach 6.000 Stunden verlassen habe. Jede Liga war es das gleiche: Ich musste den günstigsten Build spielen, nur um dann herauszufinden, dass ein Streamer darüber gesprochen hat und plötzlich kostet das Amulett, dass du brauchst, 45EX.”
- Auralan weist auf die Bot-Problematik hin: “Chris redet über die Bedeutung der Wirtschaft, während PoE seit Jahren von Preisabsprachen für so ziemlich alles, was Meta ist, absolut verseucht ist. Und es wird immer schlimmer. Es gibt so viele Bots, dass eine normale Person nicht einmal viele Materialien richtig kaufen kann. Nette Gesinnung, aber verdammt, Mann, repariere zuerst dein eigenes Spiel.”
- RPGMasterN8 meckert: “Wirtschaft, wirklich? Path of Exile hat dutzende Webseiten, auf denen Dinge für echtes Geld verkauft werden.”
Unter dem Video findet sich außerdem Kritik für verschiedene Update-Entscheidungen und Server-Probleme. Zudem ist das Spiel nicht frei von Bugs. Erst vor Kurzem wurde ein Fehler behoben, der sechs Jahre lang im Spiel war.
In den kommenden Jahren soll mit Path of Exile 2 eine Art Erweiterung wie bei Overwatch 2 erscheinen. Alles dazu im Video:
Trotzdem ist Path of Exile ein extrem beliebtes Spiel. Auf Steam brach es erst im Februar seinen Spielerrekord von vor über 8 Jahren.
Was sagt ihr zu der Aussage von Chris Wilson? Würdet ihr euch ebenfalls einen Wipe bei New World wünschen? Würde die Rettung der Wirtschaft euch zurückholen? Oder was sollte New World in euren Augen ändern?
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Villeicht ist die einzige möglichkeit Bots zu unterbinden in Zukunft eine Personalausweißnummer, Steuernummer oder die Rentenversicherungsnummer usw. dann müsste man aber überdas Thema des Datenschutzes diskutieren.
Ich habe jetzt ca 6 oder 7 Kommentare gelesen welche davon handeln, was ein wipe JETZT bringen würde, weil der Text ausdrückt, dass Chris Wilson das Spiel JETZT in den beta zustand versetzen würde.
Es ging in dem Video aber nur um den katastrophalen Launch, nicht darum, dass er das Spiel knapp 1 Jahr nach release resetten würde.
Das größte Problem bei New World ist der Marktplatz/Auktionshaus.
So etwas macht Spiele erst richtig kaputt, weil damit alles nue noch Global und nicht mehr Regional gehandelt wird.
Desweiteren sind die Skalierungen von den Gegenständen ein Design-Fehler, in dem diese immer größere Werte, anstatt feste und einzigartige, haben.
Das führt automatisch zu absurd hohen oder niedrigen Preisen die in keinem Verhältnis mehr stehen, sprich Angebot und Nachfrage werden falsch im Verhältnis gesetzt.
Ganz ehrlich nicht das Spiel ist das Problem, nämlich die Menschen, die das ausnutzen wie immer und der Sündenbock ist der Entwickler. Manche freuen sich, wenn es weg ist und die meisten lachen schon, wenn es versenkt wird.
Egal welches Spiel alle Fehler kann man nie beheben und Destiny1 und 2 genauso das Gleiche. Auch Streamer können komplette Spiele sogar zerstören, weil es Fans hat und nicht wenig. Um das Problem zu lösen, holt Entwickler vom Marketing größtenteils Streamer mit viel Geld anzulocken und wie toll das Spiel ist. Das zeigt, wo das Problem ist. Jeder will Geld und so wird es immer so bleiben. Der Vertrag ist auch abgesegnet. Ähnlich wie NFT ich habe bis heute eine Viertel Millionen € und was habe ich gemacht aus Deutschland abgehauen und alles ist nur Korruption, was ich gemacht habe. Um das zu Schaffen muss man ein Arschloch sein. Es gibt keine guten Streamer. Jeder verkauft jeder seine Seele und das weiß jeder. Ich habe bei Burda Media 7 Jahre gearbeitet und alles gemacht war eine Lüge und viel Photoshop zu machen, damit es glaubwürdig ist. Alle Medien kommen nur vom gleichen System, das atlantisches Netzwerk für Medien. Die Hälfte funktioniert jetzt mit einem Algorithmus. Trotzdem brauchen Menschen sowas, weil ihnen langweilig ist.
Auch Journalistin sind schwierig.
Reden wir vom Spiel.
New World wird bald weg sein, weil es nicht funktionierte. Ähnlich wie TikTok immer was Neues und das funktioniert viel besser.
Menschen brauchen Anerkennung siehe Instagram Like,s follower
Das Beste ist fails machen, wenn andere sich wehtun und dann Lachen die Menschen Comedy wie vom Mittelalter.
So sehe ich die Menschheit und das zeigt es ja.
-RPGMasterN8 meckert: „Wirtschaft, wirklich? Path of Exile hat dutzende Webseiten, auf denen Dinge für echtes Geld verkauft werden.“
Und?
Hat Diablo 2 seit 22 Jahren angefangen mit dem Verkauf über Ebay.
Einer will das Item der andere will nur $.
Das ist nicht das Problem sondern die Bots die 24/7 seltenen Items/Runen farmen.
Die Exploits in New World waren nur ein Sargnagel unter vielen.
Das Spiel hatte viel mehr schwerwiegende Probleme,
wie diesen Schwachsinn mit limitierten Dungeon Zugängen.
Stelle mir das gerade Anno 2005 in WoW vor:
Wollen wir Scholo oder Stratholm?
Haben für beide keinen Zugangsschlüssel,
lasst uns ausloggen.
Kann es sein, dass er irgendwie in der Vergangenheit hängen geblieben ist? Die Wirtschaft und die Exploits waren vor einem halben Jahr große Themen. Jetzt hat das Spiel ganz andere Baustellen, sodass es nichts bringen würde, das Spiel wieder in den Beta-Zustand zu versetzen, um irgendwelche Bugs und Exploits zu fixen.
Kommt hier im Text ein wenig anders rüber, aber es spricht im video davon, was er GETAN HÄTTE nach dem katastrophalen launch. Es geht nur um den Launch und die wirtschaftlichen Probleme damals, nicht darum, was jetzt im game alles kaputt ist.
Er sagt sogar, dass er NW nie selber gespielt hat und alles auf news und foren basiert, was er darüber weiß.
Ah, ok. Dann macht das natürlich wesentlich mehr Sinn. Danke für die Info.
Wenn die Wirtschaft noch eine Rolle spielen würde, würde ich Wilson recht geben. Jeden der mit NW anfängt würde ich raten, lernt nur Sammel/Verarbeitungsberufe ( Leder,Stoff, Schmelzen) alles andere ist Goldverschwendung. Einfach Ini laufen und du bekommst gute Items. Mit dem nächsten Update wir das noch einfacher. Die Wirtschaft lebt nur noch durch das Levlen der Berufe und durch die Großen Kompanien, die Massen von Gold haben und diese auch durch Herstellung von Item einfach vernichten können. Oder im Markt einfach die besten Items kaufen, die durch viel RNG entstehen.
Ich bin mir so ziemlich sicher, Amazon weis ganz genau was sie machen müssten, ganz besonders was das EndGame angeht, aber dennoch machen sie nichts.
Ein Wipe könnte helfen, aber nur in Zusammenhang mit vielen Änderungen/Anpassungen.
Ich denke es wird genau so, oder fast genau so, ablaufen wie seiner Zeit mit Anthem, nur noch hier und da ein Patch/fix, ein neuer Dungeon und das war es dann, und irgendwann kommt dann das aus.
Es ist echt traurig, so ein Tolles Game so zu versauen.
weiß nich…in meinem Umfeld hat niemand wegen Exploits/bugs oder Wirtschaftsproblemen aufgehört.
Es war immer sowas wie: Das Spiel war einfach in zu vielen Dingen schlecht durchdacht, unausgereift, nicht spaßig auf lange Sicht.
Aber gut…das zeigt im Grunde nur, dass das Game an so vielen Ecken und Kanten Probleme hatte, die halt nicht mit 2-3 großen Patches behoben sind.
Jo ich hatte auch nie ein Problem mit der Wirtschaft auch Bugs hat ich keine.
Das Gibs gefarme und sie Instanzschlüssel haben mir den Rest gegeben nachdem ich 500h in die Berufe geballert hatte war die Luft dann raus.
Jetzt ist es wohl behoben aber wenn ich ein Spiel erst mal deinstalliert habe muss es schon sehr gut sein das ich es nochmsl installiere und bei New World seh ich es nicht.
Ausserdem war es mir noch immer zu sehr PvPlastig.
PVPlastig? Dann habe ich über 2000h eine anderes Spiel gespielt.
Oder du hast in einer Gilde gespielt die einer Gilde die keine Dorf hatte und halten wollte.
Ich teile seine Meinung aber ein Wipe müsste auch gravierende Änderungen mit sich bringen! Einfach nur alles löschen ist keine Lösung…
Tatsächliche würde ich es wieder spielen, würde es jetzt einen wipe geben! Ob ich es aber länger als 2-3 Wochen spiele könnte ich heute nicht sagen.
Das Spiel ist eh am Ende ein wipe würde jetzt nichts mehr bringen wenn Shadowlands kommt werden auch die restlichen Optimisten abspringen und AG wird NW begraben, ich denke nicht das der nächste Große Patch die Wende bringen wird.