Twitch-Streamer MontanaBlack verkrachte sich mit Mod – BigMac will jetzt Geld von ihm und ätzt: „9 Jahre weggeschmissen“

Twitch-Streamer MontanaBlack verkrachte sich mit Mod – BigMac will jetzt Geld von ihm und ätzt: „9 Jahre weggeschmissen“

Der Twitch-Mod “BigMac” war lange ein fester Bestandteil der Streams von Marcel “MontanaBlack” Eris (35). Jetzt wirft er dem Streamer vor, ihn nicht nur unterbezahlt, sondern auch noch seine Zeit verschwendet zu haben.

Was hat es mit dem Mod auf sich? MontanaBlack ist einer der größten Streamer im deutschen Twitch, hat Millionen von Fans und tausende Zuschauer. Da geht es im Chat auch mal turbulenter zu. Jahrelang sorgte “BigMac” als Moderator für Recht und Ordnung im Chat des Streamers.

Der Catchphrase “BigMac, bann den weg” war ein fester Bestandteil des Streams, bis MontanaBlack seinen eigenen Mod sperrte.

Twitch-Streamer MontanaBlack verkracht sich mit „Big Mac, bann ihn weg“-Moderator

Jetzt zieht BigMac auf Twitter über seinen ehemaligen Arbeitgeber und Freund her.

BicMac sagt, MontanaBlack schulde ihm noch Geld

Was hat BigMac über MontanaBlack zu sagen? Am 25. April teilte BigMac zwei Videos auf Twitter, in denen MontanaBlack über Gehälter, steigende Lebenskosten und die Inflation spricht. Immer wieder erklärt der Streamer, dass 1.500 bis 1.700 € monatlich fast “nichts” seien und kaum jemand davon leben könne.

Der ehemalige Mod schreibt dazu, MontanaBlack habe ihm für seine Arbeit auch nur 1.700 € bezahlt, in den ersten Monaten seien es sogar nur 1.500 € gewesen. Darüber hinaus schulde der Streamer ihm auch noch Gehalt für 2 Monate.

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In den Kommentaren behauptet BigMac darüber hinaus, MontanaBlack hätte mit den von ihm erstellten Emotes monatlich Tausende Euro verdient. Er habe den Streamer mehrmals darum gebeten, seine Schulden zu begleichen und die Sache erst jetzt öffentlich gemacht (via Twitter).

Twitter-Nutzer lästern, das sei doch keine richtige Arbeit

Wie sehen die Reaktionen aus? Wenn BigMac eine Welle der Sympathie für sich und Ärger über MontanaBlack erwartet haben sollte, hat er sich wohl verkalkuliert. In den Kommentaren scheint die Mehrheit der Meinung zu sein, einen Twitch-Chat zu moderieren sei ja auch keine richtige Arbeit, BigMac sei da eher noch überbezahlt gewesen.

Der hält dagegen, dass er nicht nur den Chat moderiert, sondern auch der Assistent von MontanaBlack gewesen wäre, seine rechte Hand und “wie ein Bruder für ihn”. Außerdem habe er rund um die Uhr zur Verfügung stehen müssen.

Besonders störe ihn, dass MontanaBlack die Bezahlung ja offenbar selbst für zu niedrig gehalten habe und derartige Äußerungen im Stream in dem Wissen getätigt hätte, dass sein Moderator zusehen würde, so BigMac.

Offenbar ist das Thema MontanaBlack für den ehemaligen Mod noch nicht so richtig abgeschlossen. Er scheint dem Streamer vorzuwerfen, ihn daran gehindert zu haben, seine Träume zu verfolgen. MontanaBlack habe ihn “abhängig von sich” gemacht, BigMac habe für ihn 9 Jahre seines Lebens weggeworfen.

Der Streamer äußerte sich noch nicht zu den Vorwürfen seines ehemaligen Kumpels.

Das Thema, ob Mods auf Twitch bezahlt werden sollten, ist durchaus umstritten, sowohl bei Content Creatorn als auch unter Zuschauern. Einige Streamer sehen ihre Moderatoren als Angestellte, wie etwa auch ihre Cutter, während einige der größten Streamer auf Twitch auf unbezahlte Arbeit setzen.

2 der größten Streamer auf Twitch setzen auf unbezahlte Helfer – „Ohne Mods wären sie gebannt“

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skargrin

Ich kann den Hype um diesen affigen Streamer null verstehen… Da es aber offensichtlich genügend halbstarke Kids gibt, die ihm das Taschengeld freiwillig in den Rachen schmeissen, soll er und jeder andere erfolgreiche Streamer seine Helfer gefälligst auch anständig bezahlen. Solange das nur hobbymäßig betrieben wird, kein Problem, aber wenn damit irrsinnigerweise so viel Geld “erwirtschaftet” wird und zu einem Full-time Job ausartet, dann sollte man seine “Mitarbeiter” auch entsprechend beteiligen. Auf der einen Seite prahlen die Streamer bzw. “content creator” wie aufwändig das ganze Geschäft sei, aber andere sollen für Umme supporten, cutten und moderieren? 😆

Enycon

Auch wenn das Gehalt für einen Mod im ersten Moment großzügig erscheint, kann ich seinen Frust gut nachvollziehen. Wenn man sich die Streamingzeiten (https://twitchtracker.com/montanablack88/streams) von Monte mal anschaut, wird man schnell merken, dass das hier nicht nur ein bisschen Stream schauen ist. Das ist ein knallharter 8 Stunden Job, natürlich auch Wochenende und Feiertage, bei dem kaum Raum für Pause oder Entspannung bleibt.

Und um sich dann noch täglich 8 Stunden Montes Gefasel zu geben, reichen 1700€ Netto bei Weitem nicht aus.

Havanna

Erinnert mich, wie so oft, an das generelle Problem von Chef <> Mitarbeiter.

Ja vielleicht hat er zu wenig bezahlt kann ja alles sein, vielleicht gab es auch noch andere Deals nebenbei die aber so mehr oder weniger als “normal” angesehen werden wer weiß das schon.

Ich habe das Problem hier auch, die Löhne kann ich nicht an die Inflation anpassen und dennoch kann ich mir es “leisten” neue Maschinen zu kaufen für das ganze stehe aber am Ende ich gerade und keiner meiner Mitarbeiter.

Man muss aber einfach solche Sachen auch aussprechen und Klartext reden, die Sonderzahlung haben meine Mitarbeiter komplett bekommen und es gibt auch andere Möglichkeiten mit solchen Themen umzugehen.

Alexthecat

Kann man schwer vergleichen, du hast halt sicherlich als Unternehmer hohe laufende Kosten, die ebenfalls durch Inflation, steigende Material Preise auch entsprechend steigen. Er hier hat quasi außer bei seiner Klamotten Marke kaum irgendwelche laufenden Kosten. Der erwirtschaftet zum größten Teil nur reine Gewinne, gerade mit seinen streams. Und vergoldet sich damit ausschließlich seinen eigenen Po.
Er könnte ihm locker das 4fache zahlen, im Gegensatz zu dir, er will aber nicht und an dem punkt so mit einem seiner längsten Angestellten umzugehen und gleichzeitig so einen vom Stapel zu lassen über Löhne ist halt lächerlich.
Klar das bigmack in den Kommentaren da größten Teil nur irgend welchen hate abbekommt, der Großteil werden irgend welche Monte fanboys sein die Monte noch geld hinterherschmeisen würden, wenn er sie doch überhaupt nur beachten würde. Oder halt irgend welche boomer Joachims die sowieso meinen Arbeit ist nur wenn du auf dem Bau arbeitest, weil sie seit 40 Jahren einen Beruf ausüben den sie eigentlich abgrundtief hassen. Wenn das stimmt was bigmack da behauptet ist es sehr wohl eine vollzeitstelle und wahrscheinlich sogar mehr. Wenn ich in meiner berufssparte auf rufbereitschaft bon ist das auch Arbeitszeit. Meiner Meinung nach müssten Mods direkte Anteile von streameinnahmen zu zustehen, denn am Ende arbeiten die in der Situation sogar mehr als der Streamer selbst.

XISIRIUSXIIV

Also ehrlich gesagt sollte bigmac da nicht rumheulen ich moderiere ebenfalls seit jahren denn stream von meinem Kollegen bin ebenfalls 24/7 erreichbar und habe dafür noch nicht 1 cent weder gesehen noch gerochen also und eine richtige Arbeit ist das auch nicht und dafür 1700€ zu bekommen ist schon ein luxus gegen dem was andere für so ein Gehalt tun müssen im Monat ist das nichts so einen stream zu moderieren

1nv1s

Es ist halt auch ein Unterschied, ob du ein Moderator eines Chats von 50 oder 20.000 Leuten bist und du nicht mehr nur Moderator, sondern schon mehr oder weniger Assistent.
Ich hab keine Ahnung wie groß dein “Kollege” ist aber wenn er ähnlich viele Benutzer hat und selbst ein Haufen Kohle durchs Streamen verdient und du das alles für Lau machst, dann solltest du dir mal Gedanken machen ob dein “Kollege” dich nicht ausnutzt.
Ich werde nie verstehen, warum es immer noch Leute gibt, die freiwillig Mod eines großen Streamers sind. Das ist moralisch vom Streamer einfach Müll und die Mods die das ohne Gehalt machen, da fällt mir nichts mehr zu ein.😉

Alexthecat

Ja und ich bin auch Mod von nem Kollegen, ich vermute mal dein “Kollege” ist genauso nen kleiner Fisch wie meiner, ja klar kann der sich es nicht leisten dir was zu zahlen egal wie, da macht man es ja auch um seinen Kollegen zu Supporten und wenn das ein Größerer ist, selbst schuld wenn du dich abziehen lässt, so einfach isses.

Zudem sagt er selbst das er eher ein Assistent von Monte ist und jeder der Monte nur ein wenig verfolgt weis auch das Bigmack deutlich mehr macht als der übliche 0815 Mod. Ein Chat von 10-50 Hanseln zu moderrieren ist halt auch kein Aufwand, mit mehreren Tausend wie der von Monte, mit dem Leuten die seine persona so anzieht, musst du auf jeden fall deutlich mehr tun. Zudem Streamt Monte halt auch so meisten mindestens seine 100h im Monat mal mehr mal etwas weniger. Das ist schon gut aufwand vergleich das doch nicht mit deinem Kollegen und dir.

Browgas

Monte ist halt einfach ein verantwortungsloses Kind welches nichtmal von der Wand zur Tapete denken kann, viele seiner Aktionen zeugen davon. Das der Typ nicht peilt das er selber als AG fungiert der seine Mitarbeiter mies bezahlt während er sich darüber aufregt das andere AG ihre AN schlecht bezahlen ist schon heavy..

Nichtsdestotrotz hätte Bigmac sich einfach Mal mit ihm hinsetzen und Tacheles reden können, vorallem nachdem dank Pandemie, Krieg usw alles eklatant teurer wurde und er als langjähriger Mod mit viel Know-how definitiv eine gute Verhandlungsposition hat. Man sollte als AN nicht davon ausgehen für jemanden zu arbeiten der sich um das Wohl seiner Mitarbeiter sorgt und dementsprechend vorrauschauend eine Gehaltserhöhung gibt, vorallem nicht wenn der Arbeitgeber MontanaBlack heißt.

Muchtie

soll nicht Rumheulen. Es ist Arbeit und wurde dafür bezahlt und gut ist.

Enycon

LOL

Schuhmann

Mal ungeachtet von allem anderen: Ich finde in der Situation unfair, dass er über 4 Jahre 1.7k bekommen hat ohne Gehaltssteigerung.

Wenn der Streamer/die Firma wächst, für die jemand arbeitet, sollten Angestellte davon auch profitieren, nach meinem Verständnis. Sonst funktioniert das ganze System einfach nicht. Das ist ja ein Grundproblem unserer heutigen Zeit, dass die Profite eines Unternehmens nicht überall landen, sondern nur bei wenigen.

Deshalb fände ich solche Regelungen sehr gut, die festlegen: Der CEO darf nur – was weiß ich – 20/40-mal so viel verdienen wie der Schlechtbezahlteste in einer Firma. Aber na ja.

Ich finde im Licht der Situation die Clips von MontanaBlack schon sehr ungünstig, er scheint da gar nicht auf dem Schirm zu haben, dass er auch als Arbeitgeber auftritt.

Toby87

Bin ich voll bei dir, aber sind wir mal ehrlich wie viele Unternehmen in Deutschland leben es wirklich so?

Ich kenne das Spiel auch, 5 Jahre lang für eine Firma gebuckelt und nie mehr Gehalt gefordert und irgendwann habe ich das Gespräch mit dem Chef gesucht und meine Forderungen gestellt, am Ende gab es dann 50€ Brutto mehr und das wurde auch noch so dargestellt als hätten die alles versucht und getan um mir genau diese 50€ zu ermöglichen.
Ende vom Lied, beworben, neue Firma gefunden, geringere Arbeitszeit, mehr Geld, kürzerer Arbeitsweg, persönlicher Jackpot.

Fair geht es in unserer Wirtschaft in den wenigsten Unternehmen zu, gibt sicher auch Ausnahmen, aber das die Obrigkeiten in der Regel immer mehr verdienen und die “kleinen Fische” auch klein gehalten werden ist nichts Neues.

Schuhmann

Also ich kann die Situation gut nachvollziehen, weil das hier vor 10 Jahren auch als lockere Sache mit wenig Geld angefangen hat, ich dann aber am Erfolg und Wachstum beteiligt wurde, als die kamen.

Das lief damals auch alles eher so auf Vertrauensbasis – das war, bevor wir bei Webedia gelandet sind.

Ist vielleicht auch einfach eine Sache, dass MontanaBlack glaubt: “Ich bin der Star – alles Wachstum liegt an mir und der macht nur so Kram.”

Ich hatte in meinem Job immer das Gefühl, dass meine Arbeit von meinem Chef anerkannt wurde.

Es ist halt die Frage, in welchem Verhältnis die genau standen, was er gemacht hat, wie das gesehen wurde. Also dass “Twitch-Mods” nicht bezahlt werden, ist wahrscheinlich Usus, die haben ja auch keine festen Arbeitszeiten.

Aber wenn er “Persönlicher Assistent” war und erwartet wurde, dass er 24/7 für alles Mögliche zur Verfügung stand, ist das halt schon was anderes.

Compadre

Hmm, nicht ganz so einfaches Thema. Am Endes des Tages hält auch einer (oder einige wenige) den Kopf in der Verantwortung hin und haftet zum Teil bishin ins private.

Ob man das anders gestalten kann, ist natürlich die eine Frage. Größere Konzerne arbeiten in der Regel ja mit Gewinnbeteiligungen. Noch besser ist, wenn du Mitarbeiter aktiv am Wachstum beteiligst, damit Motivation und Lohn gleichermaßen steigen, denn isoliert betrachtet ist kaum was weniger langzeitmotivierend als eine Gehaltserhöhung. Klingt komisch, ist aber so. Das erhöht zwei Wochen die Motivation, dann ist das verpfufft. Am Ende ist das halt keine demokratische Abstimmung, bei der eine Gemeinschaft zusammen entscheidet und gemeinsam die Fehler ausbadet. Oftmals ist die Gemeinschaft dann weg, wenn es ein paar Monate nicht läuft und nicht rosig aussieht. Aber derjenige, der den Kopf für alles hinhält, der kann auch nicht sagen “Moment, bevor jetzt alle abhauen, verteilen wir bitte noch die Verantwortung 20/40 Mal, damit ich nicht die ganze Suppe auslöffeln muss”.

Diese Seite der Medaille lässt man meiner Einschätzung nach häufig ein wenig aus den Augen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Toby87

Auch hier bin ich wieder bei dir.
Sicher haben CEO und Co auch einen Streifen mehr Geld verdient, gerade da Sie auch je nach Rechtsform bis in den privaten Bereich für das Unternehmen gradestehen müssen.
Wie du schon sagst, Gewinnbeteiligung kann ein sehr guter Faktor sein um die Leute zu motivieren. Die Gegenfrage die sich mir da nur stellt, für wie lange hält diese Motivation und wie reagiert die Belegschaft wenn im Folgejahr eben dieser “Bonus” wegfällt.
Ich persönlich finde es gibt da auch einfach keinen perfekten Weg, egal ob Bonusszahlung, Work Life Balance, weniger Stunde oder 4-Tage Woche usw. Man kann nur testen und versuchen den richtigen Weg für sein Unternehmen zu finden und am Ende des Tages kann man damit auch nicht die komplette Belegschaft glücklich machen.
Irgendein Miesepeter hat sowieso was an der Vorgehensweise auszusetzen 😉

Schuhmann

Ja, kann ich nachvollziehen. Finde es auch okay, dass ein CEO oder ein Unternehmer deutlich mehr verdient als ein Angestellter.

Ist halt die Frage, wie viel “deutlich mehr” ist und wann’s jedes Maß sprengt.

Also 200 Millionen $ und Boni, obwohl das Jahr scheiße lief und man Haufen Leute rauswerfen musste – finde ich nicht so toll. 🙂

Ich mag auch nicht, wenn Firmen nach dem Steuerzahler und Rettung rufen, sobald ein Jahr mies läuft, aber wenn es ihnen gut geht, nehmen sie jedes Schlupfloch mit, um möglichst wenig Steuern zu zahlen und nutzen ihre Gewinne noch, um Einfluss auf die Politik auszuüben, damit die bessere Rahmenbedingungen schaffen.

Ich meine: Ist alles logisch und im Sinne der Aktionäre und der Firma. Führt trotzdem irgenddwie in den Abgrund.

Ich weiß nicht – ich denke, ich steh da auf moderate Lösungen. Wie du sagst: Einfache Gehaltserhöhung bringt nicht viel, ist schnell weg. Boni, die an Wachstum geknüpft sind, Anerkennung, auch Priviliegien im Job halte ich für gut und vernünftig.

Comp4ny

Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf.
Leider ist genau das auch tatsächliche Realität, jeder der etwas anderes sagt, der Lügt und weiß dass es so ist.

Arbeitsrechtlich ist die Sache klar:
Liegt ein gültiger Arbeitsvertrag vor und der Kläger (BigMac) kann nachweisen dass ihm Gehalt nicht gezahlt wurde, so gewinnt dieser sofern keine Verfehlung vorliegt.

Lebensweisheit: Freunde sollten Freunde bleiben und nie Angestellte. Denn solch eine Beziehung geht immer auseinander sobald Geld im Spiel ist.
Aber solch eine Arbeit als “rechte Hand” für solch einen Hungerlohn, was selbst Monte sagt, das würde ich nicht machen. Hier wären mind. 2,5 – 3 im Monat das Minimum (Netto). Wobei bei der Größe die Monte hat, würde ich sogar schon bis 5k im Monat gehen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Daniel (Comp4ny)
Yoma

Die Frage ausstehende Gehältern ist klar. Denke die strittige Frage war eher ob er nachträglich noch mehr rausholen kann. Und evtl ne Mahnung für die ausstehenden. Deshalb Anwalt.

Zum Thema Freundschaft stimme ich dir grundsätzlich zu, allerdings ergibt sich das halt oft trotzdem das man zusammenarbeitet. Da man sich gut kennt, vertraut man mehr als nem Fremden, berechtigt. Manchmal geht das nicht gut, manchmal aber auch doch. Da kann man keine pauschale Empfehlung aussprechen.

Yoma

hey was fürs Leben gelernt …
Im Zweifel sollte er mal zu nem Anwalt gehen, besser gesagt auf jeden Fall. Da gibts viel an Gesetzen von Mindestlohn, bis Sozialbeiträge,..

Compadre

Es ergibt nur Sinn zu einem Anwalt zu gehen, wenn du eine Grundlage hast, auf der du Recht haben könntest. Wenn du zustimmst, den Chat eines Streamers zu moderieren und mit der Bezahlung einvestanden bist (einen Vertrag hierzu gab es recht sicher, ansonsten war er aber auch stillschweigend einverstanden), dann gibt es doch jetzt gar keine Grundlage, auf der er Geld fordern kann (außer die eventuell zwei ausgebliebenen Gehälter)…

Wenn ich einem Kumpel anbiete, ihm den Rasen zu mähen und sage, dass ich mit ner Kiste Bier einverstanden bin, da kann ich doch auch nicht zum Anwalt rennen und dagegen klagen, nachdem ich mich mit dem Kumpel zerstritten habe. Wenn ich da mit Mindestlohn argumentiere, da muss wahrscheinlich sogar der Anwalt lachen, zu dem ich gehe.

Unabhängig davon. Wie viele Stunden im Monat moderierte er den Chat? Ich bin mir recht sicher, dass das bei 1.700 Euro keine Frage des Mindestlohns sein wird.

Spliff

Er war weit mehr als nur ein mod. Er war montes rechte hand, hat alles gemacht worauf monte keine lust hatte. Dazu musste er quasi 24/7 auf abruf sein.

Compadre

Ja und wo ist das Problem, wenn er damit einverstanden war? Oder wurde er unter Waffengewalt dazu gezwungen? “Auf Abruf” stehen ist auch nur bedingt Arbeitszeit, wenn ihr auf rechtlicher Grundlage argumentieren wollt. Falls es einen Vertrag gab, sollte es da auch geregelt worden sein, ansonsten hat er das schlicht versäumt und hätte den Anwalt früher gebraucht und nicht erst jetzt. Und wenn es für ihn okay war, dass er morgens um 4 aus dem Bett geklingelt wird, um irgendwas zu machen worauf Monte keinen Bock hat, dann war das doch seine Entscheidung, das zu machen oder nicht.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
K-ax85

Wie überall in der Arbeitswelt gilt (leider) – von sich aus gibt der Arbeitgeber nur selten eine Gehaltserhöhung. Hier muss der Arbeitnehmer schon selbst aktiv werden.

Ich weiß nun auch aus der Erfahrung mit unseren Azubis und jungen Angestellten, dass diese Generation sich das einfach nicht mehr traut so etwas aktiv anzusprechen weil aus irgendeinem Grund jedem “Konflikt” möglichst aus dem Weg gegangen werden muss – aber das ist letztendlich nicht die Schuld des Arbeitgebers.

In einer perfekten Welt gibt der Arbeitgeber freiwillig mehr oder dies wird von vornherein vereinbart, dass der Lohn gestaffelt steigt. Diese perfekte Arbeitswelt gibt findet man aber leider nur bei den wenigsten Arbeitgebern.

Die Auszahlung der beiden ausstehenden Gehälter würde ich erstmal anwaltlich untermauern und ggf. zivilrechtlich einfordern.

Yoma

Du überblickst heute nicht mehr alles, zb Scheinselbstständigkeit ist ein ziemlicher Gummiparagraph, das kann selbst ein Steuerberater nicht 100% beantworten.

dann gibt es doch jetzt gar keine Grundlage

Das ist zB komplett falsch.

der Anwalt lachen, zu dem ich gehe

Das wird er nicht. Btw die lachen nie 😉
Aber auch das Argument stimmt nicht.

Compadre

Ja dann klär mich auf, wie dieses “auf Abruf stehen” vertragliche als volle Arbeitszeit festgehalten wurde.

Oder hast du argumentativ mehr als “ist komplett falsch” und “stimmt nicht”?

Das stimmt schon, was ich sage, dass den Mod niemand gezwungen hat, die Arbeitsbedingungen (stillschweigend) zu akzeptieren. Und dass die Arbeitsbedingungen rechtswidrig sein sollen, dafür gibt es – zumindest nach obigen Artikel – keine konkreten Anhaltspunkte, außer eventuell die zwei ausgebliebenen Gehälter. Und die sollten ihm dann ja realtiv problemlos zugesprochen werden, sollte es dafür eine vertragliche Grundlage geben.

Alles weitere, was ich da oben lese wie “wurde dadurch gehindert, meine Träume zu verfolgen” ist polemischer Quatsch und lag in seiner eigenen Entscheidungsgewalt.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Yoma

Was soll diese Aggro?
Fakt ist deine Infos zum Thema Arbeitsrecht sind schlicht falsch, das war nicht böse gemeint. Zum Thema war btw mein erster Satz.

Das stimmt schon, was ich sage, dass den Mod niemand gezwungen hat, die Arbeitsbedingungen (stillschweigend) zu akzeptieren.

Das mag sein, aber das ist genau KEIN Kriterium im Arbeitsrecht,
zB Mindestlohn da ist es komplett egal ob du weniger akzeptiert hast, du hast Anspruch darauf und kannst das demnach nachträglich einfordern.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von N0ma
Compadre

Warum soll ich Aggro sein? 😀 Bin ich nicht.

Das ist kein Thema des Mindestlohns, wenn jemand freiwillig rund und die Uhr auf Abruf steht. Das muss vertraglich klar geregelt sein, inwiefern das als Arbeitszeit angerechnet wird. Ist das nicht vertraglich geregelt, hat er das freiwillig gemacht obwohl er es nicht hätte machen müssen.

Das ist alles andere als ein Fakt, dass das falsch sein soll. Deshalb nochmal die Frage, was deine Argumentation ist außer “das ist falsch”?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Yoma

Du kannst Sachen vertraglich regeln, aber wenn die gegen Arbeitsrecht verstoßen sind die nichtig. Deshalb kann das durchaus den Mindestlohn betreffen, der müsste dann nachbezahlt werden. Deshalb Anwalt, der kanns dir genau sagen.

Compadre

Es geht genau ums Gegenteil, nämlich dass es versäumt wurde, Dinge vertraglich zu regeln. Es verstößt gegen kein Arbeitsrecht, wenn du noch nicht gelernt hast, dass es besser ist, Freundschaft von Arbeit nicht trennen und jemanden anbietest, rund um die Uhr bereit zu stehen. Sind Dinge, aus denen lernt man, aber ein Antwalt kann hier relativ wenig machen.

Ergo, wenn es nicht vertraglich geregelt wurde, dass “auf Abruf stehen” als Arbeitszeit geregelt ist, dann war es vertraglich betrachtet eben schlicht und ergreifend keine Arbeitszeit. Ziemlich einfaches Thema.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Yoma

Wenn du dich schon nicht hier überzeugen lässt dann lies es wenigstens nach. 😳

Compadre

Du hast in kaum einen Kommentar argumentativ mehr geschrieben als “stimmt nicht”, “ist falsch” oder jetzt “lies es halt woanders”… Keine Ahnung, was mich überzeugen sollte.

Weiß nicht, ob du die Thematik überhaupt selbst richtig verstanden hast. Es geht diesbezüglich nämlich nicht darum, den Vertrag nichtig zu erklären weil er gegen das Arbeitsrecht verstößt (woher hast du die Info, dass da drin stand, dass der Mod rund um die Uhr ohne Bezahlung auf Abruf stehen musste?), sondern dass es der Mod wohl versäumt hat, das “auf Abruf stehen” vertraglich als Arbeitszeit zu regeln und dann war’s halt schlicht nur ein Freundschaftsdienst.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
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