Eine lebendige Welt
In der offenen Welt gibt’s neben zahlreichen Aufträgen, die man allein meistern kann (gemeinsam ist aber effizienter), auch Quest-Gebiete für Gruppen, mit starken Elite-Gegnern, mehrstufige Event-Ketten wie in Guild Wars 2, dynamische Weltereignisse (wie der Einfall von Invasionstruppen, die Siedlungen erobern, wenn sie nicht zurückgeschlagen werden) und natürlich die obligatorischen Weltbosse für Schlachtzüge.
Darüber hinaus sollte es besondere Aufgaben geben, die so aufwendig sind, dass man als Gemeinschaft an diesen gemeinsam arbeiten muss. Als Beispiele fallen mir die serverweite Öffnung von Ahn’Qiraj aus Vanilla-WoW oder der Bau einer besonderen, legendären Waffe ein, für die man viele, kostspielige Ressourcen benötigt.
Arbeit, die sich auszahlt
Über die Handwerke sollte man sich aber auch als Einzelner viele nützliche oder wertige Güter herstellen können. Wichtige Verbrauchsgegenstände etwa oder einige der besten Ausrüstungsteile im Spiel. Die Entwickler dürfen sich dabei gerne am System von Final Fantasy XIV orientieren, in dem die Berufe wie eigene Klassen funktionieren – mit Stufen, Fertigkeiten, Quests und Ausrüstung.
Die Währung hinter der Wirtschaft sollte einen Wert besitzen. Tagtägliche Ausgaben wie Reparaturen, Schnellreise-Angebote oder der Kauf des ersten Reittiers müssen ins Geld gehen. Wer sich teure Dinge leisten will, muss gezielt farmen, hergestellte Waren verkaufen oder ein seltenes und daher wertvolles Beutestück finden.
Die Heilige Dreifaltigkeit
Meiner Erfahrung nach sind Tab-Target-Systeme wie das aus WoW für Gruppenherausforderungen besser geeignet als deutlich actionreichere Varianten – vor allem, wenn es ums Heilen, Tanken, Unterstützen und Ausspielen von komplexen Kampfmechaniken geht.
Alle Klassen besitzen unterschiedliche Spezialisierungen mit verzweigten Talentbäumen und besonderen Stärken sowie Schwächen. Die möglichen Rollen bestehen nicht nur aus Tanks, Heilern und Schadensausteilern, sondern auch aus nützlichen Unterstützern sowie flexiblen Hybriden, die etwa durch ihre Offensivzauber die Gruppe heilen können.
Alle Charaktere können gezielt auf eine Best-in-Slot-Liste hinarbeiten, da Bosse fest vorgegebene Loot-Listen besitzen und es keine Zufallsbeute in irgendwelchen Kisten gibt. Die BiS-Zusammenstellung ergibt sich durch Beutestücken aus Raids und Dungeons, Handwerksgütern, Rufbelohnungen und anderen Quellen. Wer im PvP bestmöglich ausgerüstet sein will, erspielt sich die Teile über PvP-Inhalte.
Ich bin übrigens ein Fan von accountweiter Progression, was Erfolge, Sammlungen und Ruf angeht. Oder dass man, wie in Final Fantasy XIV, alle Klassen und Berufe mit nur einem Charakter meistern kann.
MMORPGs wie New World, die auf ein eher actionreiches Kampfsystem setzen, fühlen sich in Dungeons und Raids oft „falsch“ oder zumindest suboptimal an.
Quest-Design aus der geheimen Welt
In einem MMORPG, das ich gemeinsam mit anderen spielen möchte, bevorzuge ich bei den Quests eine eher zurückgenommene Inszenierung. Hebt euch vertonte Dialoge und Ingame-Sequenzen für besondere Story-Momente auf. Ich hab’ auch nichts gegen dröge Kill- und Sammelaufgaben, bei denen ich das Hirn einige Zeit abschalten kann.
Es darf aber auch einiges an Abwechslung geben. Quests etwa, in denen man in anderen Figuren schlüpft (inklusive neuer Fähigkeiten) oder in einem Fahr- oder Fluggefährt Platz nimmt. Investigativ-Aufgaben wie in The Secret World. Lange Questreihen dürfen gerne in einer Entscheidung münden, die sich zumindest im Kleinen spürbar auswirken.
Bis heute finden sich in The Secret World einige der besten Quests des Genres.
Abwechslung am Wegesrand
Ein MMORPG profitiert sehr davon, wenn es abseits der Kern-Features auch eine Reihe von optionalen Aktivitäten oder Spielsystemen gibt, die Spaß machen und motivieren. Final Fantasy XIV hat das in der Vergangenheit besonders gut gemacht, mit Inhalten wie der Bozja-Front, dem Wiederaufbau Ishgards, dem Kartenspiel Triple Triad (entliehen aus Final Fantasy VIII) und vielem mehr.
Viel Spaß hatte ich aber auch immer in der Kampfgilde von WoW oder zuletzt in den Endlosen Archiven von Elder Scrolls Online. Dazu ein Housing-System, das ähnlich freigiebig ausfällt wie in ESO, aber durchaus mehr Vorteile für jeden Hausbesitzer sowie die Gilden bietet, und ich bin glücklich.
Ihr seht: Aus meiner Sicht kommt es gar nicht darauf an, das Genre zu revolutionieren. Dafür gab’s in den vergangenen Jahren zu viele MMORPGs, die bereits an der Umsetzung bewährter Grundlagen gescheitert sind. Wie seht ihr das? Würdet ihr mein Traum-MMORPG spielen? Falls ihr mehr Artikel zum besten Genre der Welt sucht: Das Programm der großen MMORPG-Themenwoche von MeinMMO.
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Fände ein MMORPG mit vielen verschiedenen Klassen Mal wieder interessant, zb wurden die Begleiter nutzenden Klassen in fast allen MMORPGs ja quasi abgeschafft, was echt traurig ist. Etwa ff14 machte aus beschwörer einen Monster Werfer, bei dem das Karfunkel nur noch nutzlos zuschaut.
Klassen sollten sich auch unterschiedlich anfühlen und mehr als Stumpfes rota drücken erfordern. Mir ist besonders bei Action MMORPGs aufgefallen das es da nur nah und Fernkämpfer gibt mit 2-3 skills wie bei einem mobile Game was weder sonderlich spannend aussieht geschweige sich gut anfühlt. Bei GW2 kann man sich aussuchen ob man Action oder tabtarget spielen will, gerade bei beschwörer Klassen wie Jäger ist das ziemlich nützlich und ki von Begleiter ist ja eigentlich unabhängig vom Spielstil, weswegen ich bei zb New world Begleiter ziemlich vermisse, SE mit ff14 als riesiges Unternehmen was mit ff12 doch schon ein super system hat, kann ich nicht verstehen weswegen die solche Probleme mit der KI haben von Begleiter, welche sie im vor Vorgänger gut hinbekommen haben. Pso2 genau das selbe, glaube das ist ein japanisches Problem, erkenne ein Muster.. xD
Gilden und Zusammenarbeit der Spieler ließe sich durch Level Gebiete exklusiv für Gilden doch realisieren, einfach ein Gebiet wo man mehr exp bekommt als allein oder durch Quest welches man täglich für 1 oder 2 Stunden frei betreten kann mit der Gilde, wo die Monster aber auch Teamarbeit erfordern. Ansonsten stimme ich dem Artikel da soweit zu.
Was Server angeht sollten diese regional eingeteilt sein mit 2-10 Channel wo man Channel schnell wechseln kann und auch channelübergreifend schreiben kann. Um sich abzusprechen und sich beim Farmen grinden und auch bei Stress aus dem Weg gehen zu können.
Wenn es einen EU mega Server geben muss dann sollte ein integriertes Übersetzungsprogramm das mindeste sein, das haben selbst f2p Handy Games mittlerweile.
Es sollte auch mehr als nur schnöde Level geben, Fähigkeiten könnten doch ein eigenes System haben das sich mit Anwendung steigern lassen kann was sich auch in andere Skills weiter entwickeln kann. Zb. Ein Dash könnte dann zu einem anspringen und umwerfen werden oder zu einem fluchtartigen ausweichen mit einem kleinen heal werden. Spott könnte zu einem debuff entwickelt werden der spottet und demoralisiert (Name könnte kp beleidigen oder so sein)
Beim normalen Level könnte es ein Helden Level ab einer bestimmten Stufe geben das einem ab Level 50 oder so zur Verfügung steht, was einem zwar nur minimal Bonus gibt aber durch Quest oder spezielle Berufe gelevelt werden könnte. Auch scheitern sollte da möglich sein und exp Verlust in diesem Bereich.
Ich fände auch einen Turm genial der 1000 Etagen hat und mit jeder Etage schwerer wird. Der sich regelmäßig zurück setzt und einmal als solo content und einmal als Gruppe betretbar existiert. Alle 10 Etagen einen Boss und ein Speicher Punkt der abspeichert von wo man wieder eintreten kann.
Belohnungen sollten nicht spielentscheidend sein und eine Rangliste für pve Spieler wäre da doch super.
Joa dem Rest kp so große Ansprüche hab ich eigentlich nicht. 1. Community freundlich, 2. Abwechslung bei Klassen, 3. Beschwörer oder Jäger Klassen oder meinetwegen Söldner zum anheuern. 4. Content der mehr als Stumpfes Leveln und raiden beinhaltet. 5. Darf ruhig Leistung belohnen, viele Games fühlen sich nicht mehr belohnend an.
Es sind tatsächlich viele gute Dinge, auch in den Kommentaren genannt. Nur um mal ein paar rauszupicken:
Rift: Events und Artefakte sammeln (Erkunden lohnt sich)
FF: Handwerkssystem und ein Charakter kann alles machen (Twinks optional)
HDRO: Immersives Setting
u.s.w.
Zwei Dinge wären mir allerdings wichtig.
Ein neu aufgelegtes Secret World, das ist alles was gebraucht wird.
Immer nur Fantasy, Schwertschwinger und Zauberer, Elfen und anderes Gesocks.
Das kennt man alles bis zum Erbrechen.
Jetzt soll AoC alles besser machen. Alles was man kennt in einen Topf umgerührt und aufgekocht. Vermutlich wirds ein aufpoliertes und verbessertes ArcheAge, weil der Chef es gern gespielt hat. Vielleicht fühlt man sich wohl wenn einem alles schon bekannt vorkommt. Mal sehen wenn es denn kommt.
Geh ich absolut mit.
Die ganzen Skins/Mounts und was weiß ich, die man schon Jahre vor der Beta für Ashes of Creation kaufen kann, nehmen mir da leider auch jetzt schon die lust.
Gemischte Sprachen ist eher “Hit or Miss”.
Der New World “restart” war ne Katastrophe mit 500 untschiedlichen Sprachen.
WoW Classic (SoD) wiederum ging noch. Da war es dann zum größten Teil nur Englisch.
Alles in allem, wäre ich sehr überrascht, wenn wir solch ein MMO noch einmal zu Gesicht bekommen. Dafür verdienen die Firmen viel zu viel Geld mit dem ganzen nutzlosen zeugs..
Wenn sie damit “viel zu viel Geld verdienen” ist es mit Sicherheit nicht “nutzlos”.
Ich muss ehrlich sagen….
Nach so vielen Enttäuschungen hyped mich GARKEIN MMO mehr. Ich muss das nicht mal mehr unterdrücken. Ich bin ausgebrannt was das Genre angeht, und kann mir nicht mehr vorstellen, das wir ein peak WoW 2.0 nochmal erleben. Also nur von der Spieleranzahl her.
So viele gebrochene Versprechungen von diversen Entwicklern und Publishern, so viele Bugs, so viele Lügen etc… Haben das Genre echt mitgenommen. Ich freue mich noch n bisschen auf Ashes of Creation. Sollten die das nicht auch versammeln, oder wir Spieler.
Lieben Gruß,
Nick
Rift talentbäume,holy trinity, herr der ringe setting, tabtarget,pve fokussiert, raids, m+, große klassenauswahl, kein genderlock, offene welt a la eso, genau wie die storyvielfalt(einziges spiel in dem nebenquests spaß machen), voll vertont, buy2play mit abo, shop mit skins wären ok wenn ingamewährung in shopwährung umtauschbar is, regelmäßige updates, KEIN FOMO daylie kalender oder so n scheiß,
mehr muss man dazu nicht sagen 100%
Ich mache das mal in Stichpunkten
Buy 2 Play plus Abo ( FF XIV / WoW System )
Kein Shop oder dergleichen
Server in Sprachen unterteilt ( Ich liebe FF XIV, aber dieses Sprachen – Kuddelmuddel nervt manchmal schon 🙂 )
Setting ist mir eigentlich egal ( solange es gut aussieht und nicht zu düster ist )
guter Charaktereditor ( muss jetzt nicht so extrem sein wie bei BDO aber auch nicht so langweilig wie bei WoW )
Kein Genderlock
mindestens eine kleine süße Rasse ( z. B. Lalafells, Gnome, Vulpera oder Loporits )
Heilige Dreifaltigkeit, also Tank, Heiler und Schaden ( weil liebe das Heilen )
Langsames und gemütliches Leveln ( Für mich ist immer der Weg das Ziel )
Lebendige Welt ( gerne sowas wie die Rift Events aus Rift, waren schon Spaßig )
Offene Welt ohne Ladebalken ( wie WoW )
Berufssystem was auch zum experimentieren einlädt, ähnlich GW 2
Berufe mit Skillbäumen ( nicht wie in WoW sondern eher wie damals in Wildstar )
Gildensystem von GW 2 ( Man kann in mehreren Gilden gleichzeitig sein, Gildenaufgaben etc. )
Klassensystem aus Rift ( Talentbäume frei kombinierbar )
Rüstung projizieren können und färben
Einen permanenten Begleiter haben ( wie der Chocobo in FF XIV oder Gefährten in SWTOR )
Dungeons und Raids dürfen auch nicht fehlen, aber mit maximal zwei Schwierigkeitsgraden Normal und Schwer.
Dailys ( aber nicht zu grindig, in FF XIV finde ich die gut gemacht )
Reittiere und Haustiere sind Pflicht ( gerne auch das Reittier System aus GW 2 und das Haustiersystem aus Aion. Wer das aus Aion nicht kennt, da bieten Haustiere zb. mehr zusätzliche Taschenplätze, wenn man Open PVP macht, warnen sie vor Feinde und sowas. )
Viele Nebenbeschäftigungen ( Beispiele aus anderen MMORGS: Gold Saucer, Schatzkarte, Bestiarium, Gefährten leveln, Freibriefe für Berufe. Rätsel in der offenen Welt , Artefakte sammeln ( RIFT lässt grüßen ) usw. )
Obwohl auch eine Nebenbeschäftigung: HOUSING. Und dann bitte im Stil vom Wildstar, gab bisher einfach nichts besseres.
Tag- und Nachtwechel, Wettersystem ( bringt mehr Immersion )
Handelssystem mit Auktionshaus und Spielerhandel
So mehr fällt mir momentan nicht ein. Lange Liste, aber ich habe mir tatsächlich schon öfters Gedanken gemacht, wie mein Traum – MMORG aussehen sollte 😀
Lineage 2 pvp system und es passt, das andere untetschreibe ich dir
Halleluja, dass kann ich fast alles unterschreiben. Für mich persönlich würde ich hinzufügen: Keine Dungeon oder Raidfinder. Eine Mainstory wäre für mich optional. Lore kann man auch sehr gut über lokale Questlines in den jeweiligen Regionen erzählen. Und ich hätte gern ein Handelssystem, ähnlich wie in Archeage drin.
Ich vermisse ein MMO von der Art eines Wildstar, mit abgedrehtem Humor was sich selbst nicht wirklich ernst nimmt aber gleichzeitig herausfordernten Content hat.
Black Desert Online ist an sich ganz gutes MMORPG. Sollte ein Entwickler etwas ähnliches ohne das derbe Shop und das Toxische Ausrüstungssystem machen dann wäre ich sofort dabei.
Dazu eine sich Wandelnde Welt und es wäre perfekt. Weltevents in der offenen Welt qie bei GW2. Ausbaubare Dörfer und Städte. Straßen die man verbessern kann als ein Gemeinschaftsprojekt. Ich glaube so etwas ähnliches gibt es bei New World mit den Städten?
Was mir so vorschwebt ist eine Welt ohne Epische Story ala eine 0815 Bedrohung die alles zu verschlingen droht. Sondern viele Geschichten die in der Welt verteilt sind und eher Regional gehalten werden. Dafür aber Raum für Weiterentwicklung bieten.
Was das Setting angeht fehlt mir irgendwie ein SciFi Universum. Oder halt etwas in Richtung Shadowrun Setting. Tech+Magie finde ich Interessant.