Nachdem Valheim nun schon vor einiger Zeit erschien, haben viele Spieler sich bereits durch sämtliche Inhalte geboxt – teilweise mehrmals. Ein besonders ambitionierter Wikinger versucht sich nun an einer eigenen Challenge: Er will nur den Endboss töten und verzichtet auf viele Features.
Wer ist der Spieler? Der reddit-Nutzer Templenuts hat laut eigener Aussage bereits knapp 500 Stunden in Valheim verbracht. Während andere in einer solchen Zeit ganze Dörfer bauen, hat er auf verschiedenen Servern mit seinen Freunden gespielt.
In seiner Zeit im Spiel hat er offenbar viel gesehen und mit Sicherheit auch schon sämtliche Bosse gelegt. Nun hat er sich vorgenommen, solo zu zocken – und zwar mit einer ganz besonderen Herausforderung.
Was ist das für eine Challenge? Templenuts hat vor, nur den Endboss Yagluth zu töten, das große Skelett in der Wüste. Alle anderen Bosse bleiben am Leben. Zudem verbietet er sich selbst etliche Annehmlichkeiten. Das bedeutet:
- die Fortschritte, die Bosse normalerweise mit sich bringen, bleiben ihm verwehrt – etwa Drachentränen oder die Wünschelrute
- er kann keine der Boss-Fähigkeiten nutzen, die ihm einen Vorteil im Kampf bieten
- zusätzlich hat er entschieden, weder Portale zu nutzen noch die wilden Tiere von Valheim zu zähmen
- auf die Admin-Befehle („Cheats“) und Mods will er ebenfalls verzichten
Der Verzicht auf Tiere ist dabei recht wichtig, da es schon Spieler geschafft haben, mit einem Rudel Wölfe den Endboss in Sekunden zu töten. Die Challenge klingt erst einmal unschaffbar, aber Templenuts ist bereits seit 70 Tagen dabei und scheint einen Plan zu haben, wie das alles funktionieren soll.
„Nur den Endboss“ – Ist das überhaupt möglich?
So will er es anstellen: In seinem Post auf reddit erklärt er, wie er einige Probleme im Spiel bereits umschiffen konnte. Dadurch, dass er Eikthyr nicht tötet, kann er etwa keine Spitzhacke herstellen – zumindest nicht die erste.
Stattdessen hat er im dunklen Wald einen Troll dazu gebracht, auf Kupfer- und Zinnvorkommen einzuprügeln, um die Erze anschließend an sich zu nehmen. So kam er recht schnell zu Bronze-Ausrüstung und -Werkzeugen.
Eisen bekommt er im Moment nur durch zufällige Drops von den seltenen Gegnern im Sumpf, da er die Krypten nicht betreten kann und vergrabene Vorkommen ohne Wünschelrute kaum zu finden sind. Dementsprechend fehlen ihm auch gute Reise-Möglichkeiten wie ein Langschiff.
Er setzt darum auf eine Karve, auf der er einen Wagen platziert, um mit mehr Lagerraum zu reisen. So kann er zumindest auch ferne Inseln plündern. Sein Lager hat er mittlerweile auf einer Insel aufgestellt, die sämtliche Biome bereithält außer den Bergen.
Was sind die Schwierigkeiten? Templenuts berichtet, dass ihm im Moment vor allem Elite-Gegner und Gruppen das Leben schwer machen. Normale Gegner, selbst in den Ebenen, bekomme er mit Bronze-Ausrüstung klein, solange sie alleine seien.
Es sei jedoch schwer, die Kobolde in ihren Dörfern zu überfallen. Das muss er tun, um an Gerste und Totems zu kommen. Erst mit den Totems kann er Yagluth beschwören und die Gerste braucht er für Wein, welcher ihm Resistenz gegen Feuer-Schaden verleiht.
Da er Moder nicht besiegt, kann er die Gerste jedoch nicht mahlen. Im fehlt also Mehl, um die beste Nahrung in Valheim herzustellen: Lox-Pasteten. Er setzt im Moment vor allem auf Würste, Seeschlangen-Eintopf und gegrilltes Lox-Fleisch.
Ob er die eigens gesetzte Challenge schafft, wird sich noch zeigen. Er klingt zumindest jetzt noch ambitioniert und erfahren genug, um sie auch durchzuziehen. Wenn ihr nicht ganz so hart seid wie Templenuts, findet ihr bei uns auf MeinMMO Tipps, um die Bosse zu besiegen:
Valheim Boss-Guide: So beschwört und besiegt ihr alle 5 Bosse – Tipps und Tricks
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