Sony behauptet, Bungie für 3,6 Milliarden Dollar zu kaufen bringe mehr, als sich Activision Blizzard zu sichern

Sony behauptet, Bungie für 3,6 Milliarden Dollar zu kaufen bringe mehr, als sich Activision Blizzard zu sichern

Sony kaufte im Januar 2022 den Entwickler Bungie. Jetzt erklärte Sony, dass das eine gute Entscheidung gewesen sei.

Das ist der Hintergrund:

  • Sony kaufte Bungie im Jahr 2022 für 3,6 Milliarden US-Dollar. Bungie solle aber weiterhin unabhängig bleiben und Destiny 2 bleibe auf der Xbox weiterhin spielbar.
  • Wenige Tage zuvor hat Microsoft erklärt, Activision Blizzard zu kaufen. Hier liegt der Preis bei 70 Milliarden US-Dollar. Der bis dato teuerste Kauf in der Branche überhaupt.

Sowohl Sony als auch Microsoft versuchen damit, ihre Position auf dem Gaming-Markt zu verbessern.

Jetzt hat sich Sonys und PlayStations President & CEO Jim Ryan zu den hohen Preisen und vor allem zu Kauf von Bungie geäußert. Und der stellt klar, dass der Kauf von Bungie für Sony deutlich besser gewesen wäre.

Der Kauf von Bungie bringt Sony mehr, als wenn man Activision Blizzard gekauft hätte

Das sagt Sony: Sonys und PlayStation President & CEO Jim Ryan erklärte in einem Gespräch über den Deal von Activision (via twitter.com):

Wir kennen Activision sehr gut. Sie sind wahrscheinlich einer unserer wichtigsten Partner. Wenn man sich den Einsatz von Sonys Kapital ansieht und 69 Milliarden Dollar für Activision mit 3,6 Milliarden Dollar für Bungie vergleicht, glauben wir, dass Bungie uns viel mehr bringen kann als eine 69 Milliarden Dollar teure Übernahme von Activision. Und das, bevor man den relativen Wert dieser speziellen Transaktion betrachtet.

Damit spielt Ryan auf die Übernahme von Microsoft an. Denn Microsoft soll für den Kauf von Activision Blizzard 69 Milliarden US-Dollar gezahlt haben.

Beide Übernahmen sind unter Spielern und Beobachtern umstritten

Wie sieht es bei Microsoft aus? Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sorgt für eine ganze Reihe erhitzter Gemüter. Sowohl offizielle Seiten wie Behörden klagten bereits gegen den Deal und auch Sony erklärte, dass der Deal ihnen schaden würde. Doch mittlerweile sieht es so aus, als ob Microsoft den Deal erfolgreich abschließen könne.

Wie lief es bei Sony? Bei Bungies Übernahme durch Sony gab es von offizieller Seite deutlich weniger Kritik. Doch hier waren es vor allem Spieler, die sich von dem plötzlichen Kauf überrascht zeigten:

Viele Gamer glauben, Bungie sei „zu teuer“: Das Studio hat nichts außer Destiny zu bieten und das sei ohnehin eine „sterbende Marke.“ Sony erklärte jedoch, dass man Bungie nicht wegen Destiny gekauft hätte, sondern wegen neuer Spiele, die man entwickeln wolle.

Darum sind jetzt viele Gamer gespannt, was sie da in Zukunft noch alles erwarten könne. Zumindest eine ganze Reihe von Marken, die Sony anbietet, sollten eine Chance bekommen, eine Umsetzung als MMO zu bekommen. 5 Spiele stellen wir euch direkt auf MeinMMO vor:

Sony entwickelt mit Bungie mehr MMOs – 5 Games, die eine Umsetzung als MMO für PS5 verdienen

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Beast

Für Sony macht der Kauf durchaus Sinn. Es ist ja bekannt, dass Sony im Games as a Service Bereich Fuß fassen will und Bungie hat hier eben die nötige Erfahrung. Das es bei diesem Deal nicht primär um Destiny geht, war mir eigentlich sofort klar.

Patsipat

Bin ja mal gespannt wie lange CoD, Warcraft und auch Destiny noch die Spitze in ihrem jeweiligen Genre sind. Man sieht es ja zb an BF 2042 wie schnell der Sturz kommen kann.

JahJah

Der Typ hat doch überhaupt keinen Plan lmao.
allein WoW spült wahrscheinlich eine immense Summer mehr ein als Destiny. Und CoD ist bekanntlich auch auf der PlayStation das meistegzockte Spiel.. wen juckt Destiny?!

Beast

News nicht gelesen? Es geht nicht um Destiny oder darum sich fremde Marken einzuheimsen, sondern darum, dass Sony sich mit seinen Marken im Games as a Service Bereich etablieren möchte und Bungie hier eben einiges an Know-how und Erfahrung mitbringt. Aus strategischer Sicht macht dieser Deal auf jeden Fall Sinn.

JahJah

New nicht verstanden? Es geht darum das er meint die Bungie Übernahme sei lukrativer als Activision. Und jetzt das was ich oben schrieb. Activision spült mit jetzigen IPs Milliarden ein braucht sich nicht erst neu erfinden, dass ist lukrativ.

Alex

wie? Laufen die Cosmetics doch so gut in Destiny das sie doch mehr einbringen als nur alle paar Jubeljahre ein Dungeon zu finanzieren? Ist zumindest das was Bungie immer seine Spieler weis machen wollte.

Achso für Neue Spiele, ha.. na das ist mal eine gekaufte Katze im Sack, und vor allem eine äußerst bescheidene Entscheidung Sony hat wohl nicht bedacht das Bungie ohne Fremdstudios nie was ordentliches geleistet hat?
Also ich könnte die Argumentation ja nachvollziehen könnte Bungie tatsache was vorweisen, Destiny ist aber eher ein Trauerspiel als alles andere und die altbekannten Probleme sind nur schlimmer statt besser geworden seit dem Alleingang. Ich weis ja nicht.
Da will man auf zukünftige Spiele setzen wo man bisher nur vage weis was da kommen soll und das mit eher verhaltener Reaktion der Spieler.
Puh da spuckt jemand ziemlich große Töne oder sie wissen mehr als wir, vermutlich ist das auch so, aber was Schützt Sony nicht auf das gleiche Marketing blabla von Bungie reinzufallen wie es so viele Spieler seit Jahren immer wieder aufs neue Erwischt.
Destiny alleine wird den Kaufpreis auf jeden fall nicht so schnell wieder reinspielen.
Ich bin gespannt aber ich vermute mal das wird so richtig eine Fahrt gegen die Wand.
Ich lass mich aber natürlich eines besseren belehren vielleicht hat ja Bungie noch was ganz großes in der Hinterhand wo die ganzen Ressourcen die In Destiny drigend benötigt wurden rein geflossen sind.
Dieses Marathon wirds wohl kaum werden, ein PvP extraction Shooter? Das wird doch nicht mehr als eine Niesche bedienen wenn es nicht komplett unrelevant wird da der Markt dort seine Platzhirsche hat die man erstmal ausstechen müsste, was schon alleine mit dem angedeuteten Setting in dem Trailer schwierig wird.
Matter eventuell? Weis man aber quasi nichts zu, würde funktionieren als besserer direkter Destiny nachfolger, aber auch da müsste man erstmal liefern.
Also da pokert man ganzschön hoch ohne wirklich eine brauchbare Hand zu haben.
Aber naja die werden schon wissen was sie machen.

Rey

Zumindest hat Activision stabile Server.

Todesklinge

Für diese Geldsummen kann man doch viel bessere Spiele machen!

Monfyre

Also ein Vergleich, wer den am wenigsten schlechten Deal gemacht hat….
Das klingt nach einem überzeugten Geschäft.

juan

Hört sich für einige vielleicht komisch an was er sagt aber ist durchaus realistisch. Die 70 mrd. was act/blz kostet bekommt man wahrscheinlich nie wieder rein, die 3,6 mrd. die bungie gekostet hat aber sehr wahrscheinlich schon.
Bei bungie geht es nicht nur um destiny, Sony braucht auch ein gutes Studio für ihre eigenen egoshooter. Bestimmt ist bei den nächsten Killzone oder Resistance bungie mit involviert…

Browgas

Allein Candy crush hat 2022 1,03 Milliarden Dollar umgesetzt, wow ist 2022 mit mindestens 9 Milliarden dabei, ich denke das hat sich in nichtmal 4 Jahren rentiert, jedoch sind allein die ganzen Titel und Studios welche durch die Übernahme von Blizzard den Besitzer wechselten eine Investition welche man materiell kaum aufwiegen kann.

Firefix

Wollte erstmal schreiben, dass du Steuern nicht vergessen darfst. Dann ist mir aber wieder eingefallen. Das Acti vor 2 Jahren sich mehrere hundert Millionen vom Staat zurückzahlen lassen hat, dank Steuertricks…

King86Gamer

Mmh bei deiner Rechnung stimmt was nicht. Laut Google hat WOW 7,5 Millarden Umsatz gemacht und nicht 9. Ich glaube kaum das man 70 Milliarden in 4 Jahren raus hat. Selbst wenn sie 10 Mrd. machen sind das immer noch mindestens 7 Jahre aber geh eher mal von 10-15 Jahren aus. Es müssen schließlich auch alle kosten gedeckt werden. Umsatz heißt ja nicht gleich Gewinn. Blizzard hat alleine schon 13.000 Mitarbeiter, alleine die Löhne schlucken ja schon ordentlich. Die Produktionskosten, Werbung usw. da kommt einiges zusammen. Dazu müssen die Zugpferde weiterhin liefern, wer sagt das es dabei bleibt ???

Bei Bungie ist es eher überschaubar mit 600 Mitarbeitern. Klar machen die nicht so ein krassen Umsatz aber ich habe mal gelesen die machen auch um die 500 Millionen bis 1Mrd. Umsatz im Jahr. Zudem hat Bungie jetzt mehrere Projekte die wohl in den nächsten Jahren released werden. Da ist auch erstmal von Gewinn auszugehen. Also den Betrag von 3,6 mrd. ist schon realistisch in den nächsten Jahren wieder einzufangen und dann Gewinn zu erzielen.

Der Activision Blizzard Deal ist eben auf lange Sicht Lukrativ. Der Bungie Deal hingegen eher schon kurzweilig. Kann also die Argumentation vom Sonys CEO verstehen.

Millerntorian

Soweit ich weiß, bewegt sich die Mitarbeitendenzahl Bungies mittlerweile bei deutlich über 1.000. Da hat man seit 2019 massiv aufgestockt; auch räumlich (2021).

Davon ab gibt es ja die These, dass der Kaufpreis von 3,6 Mrd. überteuert war; letztendlich aber hat sich Sony aber nicht ein Produkt gekauft (wie beispielsweise Destiny), sondern die Grundüberlegung war und ist die Erweiterung des Leistungsportfolios bzw. der fachlichen Expertise. Man kann von Destiny halten, was man mag, unumstritten ist allerdings, dass Bungie im Gegensatz zu Sony über einen sehr reichhaltigen Erfahrungsschatz hinsichtlich games as a service verfügt(e).

Und dies ist durchaus aus strategischer Sicht eines der großen zukünftigen Zugpferde im Gaming. Was tue ich also, wenn ich langfristig clever agieren will? Ich qualifiziere mich selber in entsprechenden Kompetenzen oder aber ich verfüge über genug Mittel, mir Wissen ein- bzw. dazuzukaufen und mich breiter aufzustellen.

Und ob nun diese eine Tochtergesellschaft (von vielen) Gewinn oder Verlust macht, ist natürlich eine wichtige KPI, aber für einen gewissen Zeitraum (im Geschäftsleben existiert ja die gelebte “Halbwertszeit” von ca. 4 Jahren) erst einmal nicht oberste Priorität. Aber mal sehen, welche personelle Veränderungen wir in den nächsten Jahren noch erleben, wenn die in der Entwicklung befindlichen Games hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Da agiert SONY wie jeder erfolgreich geführte Konzern.

David

War doch klar, vielleicht bekommt es bungie ja dann tatsächlich mal hin stabile und sichere Server zu stellen, aber wer das glaubt, der glaubt auch an den Osterhasen 😆

huhu_2345

Naja, Sony erhofft sich durch den Kauf vor allem im Live Service Markt Fuss zu fassen.
Bungie brauchte damals einen Kurs von den Jungs und Mädels von Activision Blizzard um die Loot Motivation etc. in den Griff zu bekommen.
Klar, Bungie hat mit Destiny ein Produkt das sich seit Jahren behaupten kann aber ich möchte ehrlich gesagt kein 2. Destiny das so aufgebaut ist wie es aktuell läuft.
Diese Wöchentliche Häppchen, Time Gate bei gleichen Aktivitäten nach 3 Monate usw.
Sony geht momentan lieber auf Nummer Sicher, deswegen Spielen sich viele Sony IPs auch fast gleich.
Da liegt es nahe das man den Live Service an den Systemen von Destiny anpasst.
Und darauf habe ich überhaupt keine Lust.
Fairgame von Haven wird vermutlich nach einigen Wochen niemanden mehr gross Interessieren und nur noch eine kleine Nische bedienen.
Wie ich Sony kenne werden sie danach lieber auf Nummer sicher gehen.
Gerade bei Live Service sollte man eine Veröffentlichung auf allen Plattformen durchaus in Erwägungen ziehen.
Anderes Beispiel ist Wayfinder.
Die Arbeiten eng mit Sony zusammen, sollten aber sobald wie möglich die XBox Version in Angriff nehmen, allerspätestens zum Release.
Das Spiel wird die Spieler brauchen um über längere Zeit erfolgreich zu sein.
Schon der aktuelle kleiner Patch wurde über 3 Wochen immer wieder verschoben und ist nur ein Flickenteppich.
Anfang 2024 wollen sie den EA verlassen und Releasen. In diesem Tempo wird das eine Katastrophe.
Und Inhaltlich bietet das Spiel momentan nur Grind. Das Komplett Spiel ist um den Grind gebaut, was mir echt Sorgen bereitet. Dadurch wird man die Spieler nicht halten können.
Da hat Microsoft mit Activision Blizzard den besseren Deal und auch gleich viel mehr Know-How der Studios, was den Live Service anbelangt.

Chris

Klar mag es im Vergleich erstmal mehr bringen wenn man Kaufpreis und Manpower etc. vergleicht. Aber man darf auch nicht vergessen was für einen Namen Blizzard in der Spielebranche hat. Der Activision x Microsoft Deal hat vor allem ne starke Wirkung wenn es um PR geht. Auch wenn Sony Zugeständnisse gemacht wurden, Fans von Blizzard/Activision-Games überlegen sich jetzt 2x nicht doch vielleicht von der PS rüber zu wechseln.
Bungie hingegen kann nur bei neuen IPs unterstützen und maximal Destiny-Spieler zum Wechsel bewegen. Bei der aktuellen Lage von Destiny überlegen eher sogar noch viel mehr komplett aufzuhören. Wenn die neuen IPs nicht dementsprechend reinhauen wird Sony der Deal deutlich weniger bringen als Microsoft mit dessen Deal bereits erreicht hat.

Jay

Ja aber eben nur miese PR, Activision Blizzard hat sich inzwischen zum unbeliebtesten Spielekonzern entwickelt.
Miese Spiele, mieser Support, Skandale über Skandale uvm. Die tolle WoW, Diablo 2,WC 3 Zeit ist längst vorbei, Blizzard ist nur noch ein Schatten seiner selbst.

Bin sogar fest davon überzeugt das Microsoft den Laden gegen die Wand fährt, denn Microsoft hat was Videospiele angeht auch seit zwei Xbox Generationen keinen Plan mehr von guten Spielen und Entwicklung.

Chris

Keine Frage, dennoch wird der Konzern von vielen gefeiert. Wenn die Mehrheit der Spieler nach Moral kaufen würde.. naja dann hätten wir viele der heutigen Probleme in der gamingbranche nicht. 😁🙈

Geht man nach Moral und Qualität sind heute eigentlich alle großen Studios und Publisher nur noch ein Schatten seiner selbst. Kapitalismus lässt grüßen. 😀

Bezweifle, dass Microsoft da irgendwas an die Wand fährt. Aktuell läuft es nicht so schlecht und bei PS ist auch vieles nicht perfekt.

HiveTyrant

Es gibt Hoffnungen, das einer der Gründe für die Unbeliebtheit, Bobby Kotick, relativ zeitnah nach der Übernahme durch MS abgesägt wird.

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