Overwatch 2 streicht, dass ihr eure Telefonnummer angeben müsst – Aber nicht für alle Spieler

Overwatch 2 streicht, dass ihr eure Telefonnummer angeben müsst – Aber nicht für alle Spieler

In Overwatch 2 sorgt die Pflicht einer hinterlegten Telefonnummer für Ärger. Jetzt äußerte sich Blizzard zu der Thematik und gab an, das System ändern zu wollen. Dabei wird das Feature für einige Spieler gestrichen, doch neue Accounts sind weiterhin betroffen.

Wie ist der Stand von Overwatch 2?

Um welches Feature geht es? In Overwatch 2 gibt es ein Sicherheits-Feature, das bei den Spielern eher unbeliebt ist: das Angeben der Telefonnummer.

Jeder Spieler musste beim Start von Overwatch 2 bislang eine Telefonnummer angeben, was bei einigen Spielern nicht gut ankam. Mit der Telefonnummer müsst ihr euren Account mittels eines Codes, den ihr per SMS erhaltet, verifizieren, sodass er euch eindeutig zugewiesen werden kann.

Handynummer-Anforderung wir nicht für jeden deaktiviert

Was unternimmt Overwatch wegen des Features? Wie Blizzard in einem Blogpost bekannt gab, wird das umstrittene Sicherheits-Feature teilweise deaktiviert. So sollen zukünftig alle Overwatch-Spieler mit einem verbundenen Battle.net-Konto – also alle Spieler, die seit dem 09. Juni 2021 gespielt haben – keine Telefonnummer mehr angeben müssen (via blizzard.com).

Laut Blizzard soll die Änderung am Freitag, dem 07. Oktober 2022, in Kraft treten. Die Spieler würden außerdem zu dem Zeitpunkt nochmal informiert werden.

Komplett abgeschafft werde das System jedoch wohl nicht. Blizzard sei weiterhin bestrebt, störendes Verhalten in Overwatch 2 zu bekämpfen, weshalb neue Accounts weiterhin die SMS-Anforderungen erfüllen müssen. Blizzard wolle damit die Community vor Betrug schützen.

Wieso ist das Feature kontrovers? Es gab vor allem in den USA Kritik, weil das System einige Prepaid-Anbieter nicht unterstütze und generell jeden vom Spielen von Overwatch 2 ausschließe, der kein Mobiltelefon oder Smartphone besitzt.

  • GOiGOiZeppeli via Twitter: „Ich kann nicht glauben, dass Blizzard Leuten mit Prepaid-Telefonen den Zugang zu Overwatch 2 verweigert. Warum ist es wichtig, wie ich meine Telefonrechnung bezahle?“
  • RLmclovin via reddit: „Ich schäme mich, ein Prepaid-Telefon zu haben. […] Das ist, was sich meine Familie leisten kann. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Ich werde meiner Familie nicht sagen, dass wir wegen eines Videospiels wechseln sollten. Jetzt kann ich Overwatch nicht mehr spielen. Ich bin wirklich traurig darüber. Ich habe jahrelang mit Freunden und Familie gespielt, und jetzt kann ich mit keinem von ihnen spielen […].“
  • Dramatic_Can via reddit: „Die Vorstellung, dass Leute ihre Telefonnummern zu einem anderen Anbieter portieren müssen, nur um ein einziges Spiel zu spielen, ist so lächerlich, dass ich Kopfschmerzen bekomme. […] Warum braucht jemand überhaupt eine verdammte Telefonnummer, um ein Spiel zu spielen, das ist unglaublich.“

Was sagt ihr zu dem Sicherheits-System und der Anforderung, eine Telefonnummer angeben zu müssen? Stört euch das Feature oder ist es für euch akzeptabel? Schreibt es uns gerne hier auf MeinMMO in die Kommentare!

Solltet ihr demnächst aktiv Overwatch 2 spielen wollen, könnte euch unsere Tier-List der OW2-Helden interessieren. Dort seht ihr, welche Charaktere die besten Tanks, Supporter oder DPS-Helden sind.

Overwatch 2: Tier-List zum Release – Die besten DPS-, Tank- und Support-Helden

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Uglycoyote

Ist das ganze in Deutschland bzw. EUueberhaupt rechtens? Das Act/Bli. In der Vergangenheit durch Hacks und gekeakte Userdaten mehrfach aufgefallen ist dürfte ja jedem bekannt sein und ebenso das US Unternehmen Userdaten gerne auch Mal an Partnerfirmen weitergeben aber was sagt der Verbraucherschutz dazu?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Uglycoyote

Ich musste als PS5-Besitzer/Spieler das Spiel deinstallieren, da ich nicht einsehen will, dieses SMS-Protection extra anzulegen. Bei der PC-Version könnte ich es verstehen, da es leichter ist durch irgendwelche Programme das Spiel beeinflussen kann, was aber auf Konsole nicht möglich ist. Ich wollte halt nur mal in OW2 reinschauen, ob es überhaupt was für mich ist, nun kann ich dank dieser Entscheidung von Blizzard gleich wieder vergessen….

Scaver

Da müssen die Amis nur wieder rum flennen und schon wird auf Sicherheit gesch*** und wieder mehr Toxizität ermöglicht.
War echt ne gute Idee, hätte etwas bewirkt. So ist und bleibt es wieder ein Kampf gegen Windmühlen.
Daher nur gut, dass das Game F2P ist und man kein Geld in den Sand setzt und es jedr Zeit wieder deinstallieren kann.

Bingolinchen

Handynummer hinterlegen nur damit ein F2P Spiel spielen kann? Geht’s noch? Was kommt als nächstes?Anschrift? Bankkonto? Das ist nur ein verdammtes Videospiel. Meine Güte, man kann es auch übertreiben.

Kynatara

Wenn es nach mir gehen würde hätte jedes Online Spiel (vor allem im PvP, Competitive Bereich) eine Personalausweis Verifizierung wie z.b. im Playstation Store bei Käufen.

Dient alles der Sicherheit und im Kampf gegen Cheater, Trolle und Toxischem Verhalten auch wenn dieser nicht komplett gewonnen werden kann.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Kynatara

Wenn ich höre ” was ist wenn ich kein Handy habe ? ” Sorry aber wie viele Leute sind es die Computer spiele spielen und kein Handy haben ? Mit dem Vertrag ja gut darüber kann man sich streiten keine Frage .

T.M.P.

Ich finde die Anti-Troll-Maßnahme gut.
Eine alternative Möglichkeit für diese Leute wäre natürlich gut gewesen, allerdings wüsste ich aus dem Stehgreif auch nicht wie das aussehen könnte. Mehrere Möglichkeiten sorgen ja evtl dafür, dass plötzlich jeder wieder mehrere Accounts machen kann.
Eine Handynummer von nem Bekannten nutzen, der eh kein Interesse am Spielen hat wäre eine Ausweichmöglichkeit.

Desten96

und was ist mit Leuten die kein Handy haben ? ich hoffe das macht nur OW2. nicht das andere nachziehen. gegen smurfer usw etwas zu machen begrüße ich aber so ? naja

Scaver

Ist in Asien bei so ziemlich jedem MMO Pflicht.
Bei uns setzt sich das auch immer mehr durch.

Und ganz ehrlich, welcher Gamer hat kein Mobiltelefon? Muss ja nicht mal nen Smartphone sein.

DeejayDMD

ich finde es gut, vorallen wenn leute mal gebannt werden die einfach toxisch sind und sich einfach einen neuen account machen würden. werden so etwas daran gehindert, bzw haben dadurch mehr aufwand, wegen einer neuen nummer. kann gerne in jedem spiel so kommen, solange keine sau anruft und es nur für die verifizierung ist.

Steelfish

Um die Mehrheit vor einer schlechten Spielerfahrung zu schützen, muss man halt in den sauren Apfel beißen und ein paar bleiben auf der Strecke. Wer die Anforderungen nicht erfüllt, kann es halt nicht spielen, so is das nunmal. Und die Argumente mit dem leisten und prepaid. Ich weiß ja nicht. Man kann sich ne Konsole mit online Abo oder nen Gaming pc und nen Internetanschluss leisten aber bei nem 10 im Monat für nen Handyvertrag hört es dann auf?

per Ausweis wäre meiner Meinung nach immer noch die beste Lösung. Das hat nun wirklich jeder.

Cortyn

Für deutsche PrePaid-Anbieter gilt das sowieso nicht, zumindest nicht bei den neuen SIM-Karten.

procra

Da ich die Nummer meiner PrePaid-SimCard hinterlegt habe (und die gibts schon seit so 4 Jahren) kann ich das bestätigen. Man kommt ins game.

Scaver

Ja, weil man in DE beim Kauf einer PrePaid SIM Karte auch mit Personalausweis usw. registrieren muss.

In Amerika kannst Du die an jeder Tankstelle kaufen, inkl. Handy für sehr kleines Geld. Kennt man auch als Wegwerfhandys in den USA, die nicht zurück verfolgbar sind und auch recht schnell wieder freigegeben werden, wenn sie nicht mehr genutzt werden.

Daher weiß ich schon, warum einiges Amis da auf der Strecke bleiben. Aber Schuld ist dann nicht Blizzard, sondern das US PrePaid System.
Finde es doof, dass die Sicherheit jetzt wieder reduziert wird. Wäre schöner gewesen, wenn Blizzard da mal stanhaft geblieben wäre.

Threepwood

Real-ID rückt im Westen einfach näher, da die Kompromisse auch nur halbgar sind. ID-Bans wären zudem nachhaltiger. Eine im schlimmsten Fall komplette Acitivision/ Blizzard/ bald M$ Bibliothek mit Cheat-Trollerei aufs Spiel zu setzten, überlegt sich selbst der Schlichteste unter den Schlichten.

Real-IDs wären zwar auch sehr gläsern und strittig, würden zudem Kinder auschließen….manche würden bestimmt sagen: “diskriminieren”, aber das kann man pädagogisch vertreten, klar kommunizieren und die elterliche Freigabe gibt es ja auch.

procra

Haben Battle.net accounts nicht shcon längst eine Real-ID? Oder war die optional?

Threepwood

Blizz hat da immer mal experimentiert, gab doch auch mal Klarnamen usw.

In Asien ist es total üblich, quasi die Perso-Nummer anzugeben. Das wird über kurz oder lang bei uns auch kommen.
Allein, weil Cheats so irre rentabel auf dem Graumarkt sind und der Aufwand von Gerichtsverfahren und sonst was für tolle Anti Cheat Software wenig bringt.
Sprich Account erstellen, Perso-Nummer registrieren für die Authentifizierung und dann spielen. Baust du Blödsinn, kassierst du einen Bann, der keine Hardware für den Zweitmarkt schädigt, es ist nachvollziehbar und wirkungsvoll. Auch da gibt’s dann natürlich geklaute IDs, der deutsche Wohnungsmarkt ist online z.B. voll von Scams mit geklauten IDs (Fotos von Reisepässen, Persos usw, total krass), aber das ist ein ganz anderer Aufwand, als ein Tool für 10$ anonym zu kaufen.

procra

Ich kann mir aber derzeit nicht vorstellen, dass das in der EU aufabsehbare Zeit großflächig eingeführt wird. Das wird mit den europäischen Datenschutzrichtlinien vorn und hinten nicht hinhauen. Dafür hat die Spielebranche hier zu wenig Gewicht, als dass sie auf solche persönlichen Daten zugreifen darf.

In Asien hat sie mehr Gewicht. Da bekommen Spielefirmen solche Erlaubnisse eher (und weil einige Regime sie lassen, wenn man mitlesen darf). Da ist auch der angesprochene Graumarkt deutlich aktiver. Deswegen braucht es da striktere Maßnahmen.

Nephalis

Tja, schwieriges Thema würd ich meinen. Ich verstehe auf jeden Fall warum Blizzard das System eingebaut hat. F2P zieht halt immer Cheater magisch an, denn wenn sie gebannt werden machen sie einfach einen neuen Account und schon können sie weiter cheaten.
Wenn Sie, wie angekündigt, die Nummer zum sperren der Cheater nutzen, dann wäre damit wohl eine etwas wirksamere Ahndung möglich.

Die Technischen Hintergründe sind mir zwar nicht geläufig, aber wenn ein gesperrter Cheater mit einer 5€-Prepaid-Karte diese Sperre umgehen könnte, dann wäre das halt auch schon wieder Nutzlos. Immerhin sind dann die Monatlichen kosten für die Cheats höher als der neue Account. Das wird die wenigsten wohl davon abhalten. Darum finde ich es halt richtig.

Dass wiederum andere nun komplett ausgeschlossen werden, eben weil Sie prepaid-karten nutzen ist natürlich nicht gut. Aber wie besser machen? Man will doch unbedingt das Spiel f2p lassen… Und Hardware-Bans sind halt ebenfalls Problematisch. Gebrauchte Boards kaufen würde so zu einem Risiko werden. Da würden sicher auch einige Leute Probleme bekommen.

Wenn sie “Bestandsspieler” ohne Nummer spielen lassen, aber neue Accounts zwingend eine Nummer bräuchten wäre hoffentlich den meisten geholfen. Komplett ohne weitere Sicherungsmaßnahmen fände ich jedenfalls nicht gut.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Nephalis
procra

Das Problem ist aber auch ein bisschen hausgemacht. Das Cheaten kostet Geld, lohnt sich aber leider auch, wenn die Cheater durch den Battle-Pass rattern und Items erhalten, für die man sonst Monate an Zeit (oder eben Geld) investieren müsste und die Accounts dann irgendwo auf eBay-Kleinanzeigen verkaufen.

Wenn man den Grind etwas vereinfachen würde (oder die Kosten für Items senken, bzw. deren Verfügbarkeit erhöhen würde), würden es sich Cheater wohl zweimal überlegen, ob sie das Risiko eingehen. Weil aus Langeweile wird da kaum jemand Geld für Cheats ausgeben.

Insofern ist das schon gut gebalanced. In Overwatch 1 brauchte es solche strenge Maßnahmen wohl noch nicht, weil sich der Impact durch Cheater zumindest aus meiner Perspektive in Grenzen hielt.

Nephalis

Hm… dass man damit Geld machen kann stimmt sicherlich… Ich kann mir zwar bei Overwatch nicht so richtig vorstellen, dass sich das Lohnt, aber wahrscheinlich kommt es nur darauf an wo man auf dieser Welt lebt.

Allerdings hab ich da nicht dran gedacht. Ich geh immer davon aus, dass Cheater kleine Arschlöcher sind, die gern anderen Zeigen, dass sie Besser sind. Egal wie. Oder halt einfach Freude daran haben, anderen etwas zu versauen oder irgendwas schlechtes anzutun. Typische Tier-Quäler halt.

Darum erwarte ich auch, dass die Leutchen eben nur begrenzt Geld investieren würden. Sobald dabei noch nen Gewinn raus springt, wäre das Problem ja noch größer.

procra

Einen richtigen Markt dafür gibt es auch nicht. Von einem Battle.net Account der alle OW2 Inhalte freigeschaltet hat, kann ich mir weder was kaufen noch meine WOhnung mit heizen.

Die Käufer sind meist genauso careless wie die Cheater. Frei nach “Es gibt keine dummen Fragen …”: es ist nicht gerade schlau, einen Overwatch-Account zu verkaufen (weil man sich denken kann, dass da was faul ist), es ist aber noch unnötiger einen zu kaufen (weil man mit Achievements durch Skills angeben will, die man nicht hat).

Also wer sowas macht, hat zuviel Zeit und wer sowas kauft … sollte nicht zur Wahl gehen.

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