Auf Steam gibt es jetzt ein MMORPG ohne andere Spieler und genau sowas will ich, aber in gut

Auf Steam gibt es jetzt ein MMORPG ohne andere Spieler und genau sowas will ich, aber in gut

MMORPGs haben ein ganz eigenes Spielgefühl. Die Charaktererstellung, der Aufbau der Welt und die Inhalte laufen oft nach einem ähnlichen Muster ab. Dieses Muster versucht nun das Rollenspiel Erenshor zu kopieren. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch hat sich das angesehen und ist begeistert – allerdings nur von dem Konzept und nicht dem Spiel selbst.

Für mich ist das schönste Gaming-Gefühl überhaupt, in eine brandneue Welt einzutauchen, die Story aufzusaugen und neue Inhalte zu entdecken, die bisher kaum jemand gesehen hat. Darum spiele ich auch fast jedes neue MMORPG an, das auf den Markt kommt – egal, wie schlimm diese manchmal sind.

Denn die ersten 10, 20 manchmal sogar bis zu 100 Stunden sind einfach einzigartig und geben mir ein echtes Gefühl von Abenteuer. Wichtig sind mir auch die anderen Spieler, die um mich herumwuseln, questen und gemeinsam Weltbosse attackieren.

Doch im Endgame merke ich oft, wie schwer es ist, mit den Hardcore-Spielern mitzuhalten. Das schafft man vielleicht in einem oder mit viel Zeit in zwei Spielen parallel, aber alles andere ist unmöglich vereinbar mit Job, Familie und möglicherweise weiteren Hobbys.

Darum fand ich die Idee von Erenshor so faszinierend. Ein Singleplayer-Spiel, das eine echte MMORPG-Erfahrung bieten soll. Dungeons und Raids mit NPCs, die immer genau zu meiner Uhrzeit online sind und die exakt meine Stärke haben. Eine Spielwelt, die auch in den Einsteigergebieten immer belebt ist. Ein Spiel, das sich mir anpasst, statt andersherum.

Wer spricht hier? Alex ist der MMORPG-Experte bei MeinMMO und hat in Spielen wie Guild Wars 2, New World oder Black Desert tausende Stunden verbracht. Auch in ESO, WoW und Lost Ark findet man ihn von Zeit zu Zeit.

Es gibt keinen guten Singleplayer, der sich wie ein MMORPG anfühlt

Schon vor dem Release von Erenshor habe ich überlegt, ob ich nicht besser in Singleplayer-Spielen aufgehoben wäre. Doch kein Rollenspiel bietet mir exakt die Erfahrung, die ein MMORPG hat.

Das beginnt teilweise schon bei der Charaktererstellung, mit der Wahl aus verschiedenen Völkern, Klassen und die generellen Einstellungsoptionen. Hier gibt es zumindest Titel wie Skyrim, die eine ähnliche Tiefe bieten.

Spätestens aber bei der Suche nach einem Tab-Target-RPG wird es dann schon richtig schwierig. Möchte ich dann noch mit einer Gruppe aus Tank, Heiler und DD in einen Dungeon oder Raid und hoffe auf eine Art Handelsposten, in dem ich Materialien kaufen und verkaufen kann, wird es richtig eng.

Sollen die NPCs dann noch mit mir questen und spontan an großen Weltbosskämpfen teilnehmen, ist definitiv Schluss. Ein solches Rollenspiel gibt es nicht.

Dann spiel doch einfach ein MMORPG, höre ich euch sagen. Und ja, genau das tue ich. Doch eigentlich störe ich damit einige der echten MMORPG-Fans“, die sich ja wünschen, dass diese Singleplayer-Spieler“ endlich aus ihrem Game verschwinden

Sie wünschen sich wieder einen Titel mit einem Fokus von 100 % auf Multiplayer. Und das würde ich nicht lange zocken (können).

Oft fühlen sich Spieler auch nur nach NPCs an

In vielen modernen MMORPGs sind Mitspieler nur für Weltbosse und Instanzen wichtig. In der offenen Welt sind sie oftmals nicht interessanter als NPCs.

Trotzdem sind die Spieler irgendwie wichtig. Mein Kollege Mark Sellner etwa hat New World größtenteils allein genossen und beschrieb es ein wenig als ein modernes Gothic mit aktiven NPCs“. Er hat gar nicht mit den Spielern interagiert, sehr wohl aber wahrgenommen, dass sie im Hintergrund spielten.

Auch in den Kommentaren zur neusten News vom Ghostcrawler-MMORPG gab es Aussagen, denen ich sofort zustimmen musste und die mich am Ende auch zu diesem Text inspiriert haben. Geroniax schrieb etwa:

Ich kenne kein reines Singleplayer-Spiel, das vom Gameplay an MMOs wie WoW, SWToR oder HdRO erinnert. Gibt es einfach nicht. Nicht diese Art der Charaktererstellung, Klassenauswahl, Kampfsystem, Quest-Design, vielfältige Openworld.

Doch was ist jetzt mit Erenshor? Ist das die Lösung für den Wunsch?

Erenshor ist leider nicht die Lösung

Na ja, es greift zumindest einige der Wünsche auf, die ich an ein Singleplayer-MMORPG hätte. Es hat die Charaktererstellung, das Tab-Taget-Kampfsystem und die NPCs. Diese questen mit euch zusammen und kommen später auch in die Instanzen mit.

Allerdings ist es grafisch und auch vom Gameplay alles andere als modern und ich habe nach einer Stunde Spielzeit in der Demo und ein paar Stunden geschauten Videos aufgegeben. Das Spiel ist nicht die Alternative, die ich gerne hätte. Das dürfte auch an der Größe des Studios und dem Budget liegen.

Doch ein AAA-Singleplayer-MMORPG im Stil von Guild Wars 2 oder SWTOR? Da wäre ich sofort dabei. Am besten mit einem optionalen Koop für Instanzen, falls ich doch mal mit ein paar Freunden zusammen zocken möchte!

Wie spielt ihr eure MMORPGs? Seid ihr eher vom Typ Multiplayer-only“ oder spielt ihr die meiste Zeit allein? Und wäre dann ein Singleplayer-MMORPG eine Alternative?

Wer hingegen eine Multiplayer-PvE-Erfahrung sucht, sollte mal einen Blick auf Embers Adrift werfen:

MMORPG verzichtet komplett auf PvP – Streicht jetzt das Abo, damit alle es spielen können

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FelixKDH

Ich würde niemals ein MMORPG spielen, weil ich das immer schon für eine der durchschaubarsten Geldverschwendungen überhaupt hielt. Auch weil ständig unter gewöhnlichen Online-Pinseln zu sein, direkt dem widerspricht, was ich mir davon wünsche in einer Fantasy-Welt zu sein. (Die Seite erscheint aber auch in manch normalem Feed und wegen anderer Spiele, auch nicht die tollsten.)
Aber MMORPGs hatten natürlich immer schon einen Einfluss auf Singleplayer RPGs. Z.B. anerkanntermaßen auf Dragon Age Inquisition. Oder Kingdoms of Amalur. Und ich finde, es hatte seinerzeit sogar Einfluss auf The Elder Scrolls: Oblivion.

Roan

So sehr mir selbst so ein Spiel sehr gefallen würde (ich hoffe schon lange dass Mal final Fantasy 11 als solo Spiel kommen würde, da ich gerne die Geschichte erleben würde, aber nicht jetzt noch mit dem MMORPG neu anfangen möchte), so wenig glaube, dass es sich groß für ein Studio lohnen würde. MMORPGs sind sehr teuer in der Entwicklung und damit sie sich rentieren bedarf es neben dem Kaufpreis eben auch weiteren Einnahmen, entweder über Abo oder über in-game Käufe. Natürlich müssen damit auch die Server finanziert werden, aber das macht nicht den Großteil der Kosten aus, die meisten kosten entstehen durch die Entwicklung, zumal MMORPGs ja stetig weiterentwickelt werden. Wenn so ein Sologame auch regelmäßig Events und Erweiterungen anbieten soll, wie es ein typisches MMORPG anbietet, dann benötigt es regelmäßige Einnahmen. Nur wer würde ein Abo für ein Solospiel bezahlen? Und in-game Käufe werden da wohl auch eher wenige tätigen, wenn es (wie bei den meisten großen MMORPGs) nur für Kosmetikartikel ist, sofern man diese nicht anderen Spielern in-game präsentieren kann. Zumal das ganze vermutlich eher eine Nische bedienen würde, ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit so einem Spiel solche Massen anlocken würde, wie es die großen MMORPGs tun. Angesichts der bereits angesprochenen hohen Kosten der Entwicklung (die man ja erstmal bezahlen müsste, bevor überhaupt verkauft werden kann) ist das ganze einfach ein sehr großes finanzielles Risiko. Dieses Risiko besteht zwar bei jedem Spiel, aber je größer die Kosten desto größer auch der potentielle Verlust und während man bei anderen Spielen zumindest mit einer gewissen Menge an Spielern rechnen kann, wäre das bei so einem Projekt komplett ungewiss.

Gut möglich dass sich durch KI die Kosten in der Entwicklung in den nächsten Jahren verringern werden und ebenfalls durch verbesserte KI Programme auch die NPCs deutlich besser werden, so dass man immer mehr den Eindruck bekommt mit anderen Spielern zu agieren. Aber bis es ein Spiel in moderner Grafik und Gameplay gibt, dass einem MMORPG entspricht aber primär für Solo ausgelegt ist geben wird, wird es sehr wahrscheinlich noch einige Jahre dauern. Aktuell wird sich da einfach keiner Ran trauen (außer das angesprochene Spiel wird wider Erwarten zu einem sehr großen Erfolg, was ich aber bezweifle).

RutgerComes

Naja, da ohnehin die meisten Spieler:innen entweder ganz oder zumeist solo MMO’s spielen, zahlen sie ja defacto schon für ein Solo-Game Abogebühren…. Ich hatte zeitweise drei Abos gleichzeitig laufen, obwohl ich, wenn überhaupt nur Gruppencontent in der offenen Welt mache..

Roan

Das stimmt zwar, aber ich wäre mir trotzdem sehr sicher, dass es sehr viele Spieler nicht einsehen werden, für ein reines Sologame Abo zu zahlen. Auch wenn man MMORPGs fast ausschließlich solo spielt, weiß man ja trotzdem dass es viele Spieler gleichzeitig mit einem selber spielen und Server bereitgestellt werden müssen (auch wenn diese nicht den Großteil der Kosten ausmachen, wissen das aber viele Spieler nicht) und man ist daher eher bereit Geld zu bezahlen.

RutgerComes

Mir geht’s zu 100% genauso. Ich liebe die ersten Stunden in einem neuen MMO, wo ich das Volk, die Klasse, dass Aussehen, die Hintergrundgeschichte etc. wähle, ähnliches hat mir das erste Mal seit langem auch Baldurs Gate 3 als Singleplayer-Game geboten…

MMO’s haben alles, was ich mag und das obwohl ich zu 99% solo spiele und Gruppencontent ablehne. Ich mag die ständige Weiterentwicklung der Welt, ich mag Handelsposten, das Handwerk und die Option mit anderen (z.B. in der Open-World) kurz einen Boss zu legen, ich mag das Gefühl, dass andere Spieler:innen die Welt beleben.
Ihr hattet hier doch auch mal eine Umfrage, aus der hervorging das 80% der Spieler:innen lieber solo in MMO’s unterwegs sind…

Eigentlich wäre es total easy, MMO’s noch mehr für Solospieler zu öffnen, einfach in dem man die Gruppeninhalte komplett skalierbar macht. SW-ToR macht sowas ja in dem man NPC’s als Gruppenmitglieder in Flashpoints mitnimmt.
Viele Entwickler setzen allerdings vermutlich darauf, dass über soziale Interaktion (Gruppenspiel und Gilden) Bindung zum Game entsteht und vermeiden Solo-Endgame, dass über das repititive Wiederholen einiger Weltquests hinaus geht…

Balthazad

die frage sollte sich eigentlich nicht stellen, aber, hast du elder scrolls online irgendwie verpasst….? das kann man perfekt solo daddeln und in die inis mit freunden, unabhängig deren progresses, weil alle aneinander angepasst werden.

Mr.MeArgi

Spiel halt Survival Spiele, Conan exiles etc kannste farmen, dungeons machen, Bosse hauen, usw…

Caliino

Ein Spiel, das sich mir anpasst, statt andersherum.

Und genau in diesem Satz sehe ich das größte Problem:
Wenn du nicht die Zeit und/oder Lust hast, dann sind die MMO’s nicht mehr dein Genre.
Meiner Meinung nach wären Coop-Games was für dich, die kannst du alleine Spielen und andere dazu holen wenn du gerade Lust hast.

Ansonsten habe ich mal einen guten Tipp für dich/euch:
Geht mal zu eurem Chef und sagt ihm genau wann und wie viel ihr arbeiten wollt, ebenso euren Wunsch Gehalt und schaut wie er reagiert.

Die meisten werden vermutlich gar nicht oder ironisch darauf eingehen und etwas in die Richtung “da ist die Tür, geh doch wenn es dir nicht passt” antworten.

Manchmal frage ich mich ernsthaft woher diese “Ich will ein Spiel so wie mir es gefällt”-Mentalität herkommt und unmöglich wäre das nicht einmal:
Nehmt euch einen Kredit, stellt Entwickler ein und lasst die für euch “euer” Spiel programmieren….

Caliino

Richtig, aber was gibt dir das “Recht” zu fordern dass Spiele so entwickelt werden wie du es willst?

Gerade wenn man schon lange Spiele zockt, sollte einem klar sein dass man früher entweder die Spiele/Features so akzeptiert hat – obwohl die einem nicht gefallen haben – oder man hat eben gar nichts gespielt…

In der heutigen Zeit hat man mit den zig-Millionen Spielen doch genügend Auswahl wenn einem etwas nicht gefällt und finde es immer wieder sehr anmaßend wie manche den Entwickler vorschreiben wollen bzw. glauben es besser zu wissen wie DEREN Spiel auszusehen hat…

Und natürlich ist es wichtig auf die Community einzugehen, aber irgendwo hat das auch seine Grenzen weil auch die Entwickler eine Vision von IHREM Spiel haben…

CHAOS2213

Er fordert ja nicht dass ein bestimmtes Spiel in diese Richtung entwickelt und verändert wird.

Das ist ein Wunsch dass ein Team vielleicht mal die gleichen Ideen und Visionen hat damit er sich eben das Spiel raussuchen kann was im gefällt.

Schuhmann

Wenn du nicht die Zeit und/oder Lust hast, dann sind die MMO’s nicht mehr dein Genre.

Dieses “ich spiele 40 h die Woche ein MMORPG”, wie es früher noch war, das geht heute gar nicht mehr.

Ich hab das erlebt bei WildStar, das so ein MMORPG sein wollte. Da haben derart ehrgizig spielende Leute dann gesagt: “Was ich hier in dem MMORPG erreiche, interessiert keinen, weil es niemand ernst nimmt. Spiel ich doch wieder WOW, weil da meine Erfolge was zählen.”

Das heißt in der Logik: Es gibt vielleicht einen Markt für Leute, die 40h MMORPG die Woche spielen wollen, aber diese Leute wollen dann ihre Zeit “in das beste MMORPG” investieren, in A-Tier und nicht in B- oder C-Tier.

Deshalb laufen sich viele PvP-MMOjs auch tot: Wenn es keinen interessiert, ob du der beste in Lost Oasis oder Conan Exile ist, dann ist der Reiz einfach weg – aber du hast auf dem Weg dahin schon so vielen anderen Spielern das Game verdorben, dass da kaum noch wer Bock drauf hat und genau deshalb interessiert es am Ende keinen, wer der beste daran ist, weil die Leute, die es interessieren würde, hast du ja aus dem Spiel geekelt.

Praktisch alle anderen MMORPGs als die A-Tier-MMORPG werden in irgendeiner Form Kompromisse machen müssen, um eine größere Zielgruppe für sich zu entdecken (Und die A-Tier-MMORPGs machen es auch, weil sie Geld scheffeln wollen).

Also dieses “Wenn du MMORPGs nicht als Job spielen kannst, sind MMORPGs nichts mehr für dich” -> Das kann sich heute kein Studio der Welt mehr leisten.

Dass man irgendwo Abstriche machen muss und viele MMORPG-Spieler das nicht können, stimmt. Darüber haben wir schon vor 7 Jahren hier geschrieben und das ist auch der Grund, warum es dem MMORPG-Genre verhältnismäßig schlecht geht, wenn man nicht grad eines der 4, 5 großen MMORPGs spielt.

Wir haben das ja gesehen: New World und Lost Ark waren nach Jahren der Dürre wieder die ersten richtig großen MMORPGs im Westen. Die wurden auch sehr gut aufgenommen, aber gleichzeitig wurden beide Spiele auch extram argwöhnisch beäugt und (im Fall von New World) mit sehr viel Häme besprochen.

Dieses “Nimm doch Geld und mach dein eigenes MMORPG” haben wir ja in der Vergangenheit zu Genüge gesehen, wie das ausgeht oder läuft. Das ist genau die Geschichte hinter Chronicles of Elyrium, Crowfall, Ashes of Creation, Pantheon und Camelot Unchained.

Das ist echt ein Rat für “auf die Art kannst du 10 Jahre deines Lebens verbringen, während alle Backer stinksauer auf dich werden.”

Roan

Was für ein bescheuerter Vergleich:

Wie der Chef reagiert hängt btw sehr stark von der Branche ab. Als Softwareentwickler z.b. hab ich da sehr großen Einfluss drauf, dass ich zu meinen Bedingungen arbeiten kann. In den meisten Branchen geht es aber nicht. Wie überall hängt das von Angebot und Nachfrage ab, wenn es mehr offene Plätze als Bewerber gibt, dann sind die Arbeitnehmer am längeren Hebel, wenn es umgekehrt ist, dann der Arbeitgeber. Aber am Ende sind die meisten Arbeitnehmer auf das Geld zwingend angewiesen, plötzlich den Job zu verlieren geht mit sehr harten Einschnitten einher, sofern man nicht umgehend einen neuen Job findet. Der Arbeitgeber verkraftet den Verlust einer einzelnen Arbeitskraft da schon deutlich besser. Genau aus dem Grund gibt es ja die Arbeitnehmerschutzrechte, weil zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein Machtgefälle besteht wo der Arbeitnehmer fast immer eine ungünstigere Position hat. Wir arbeiten primär weil wir Geld fürs Leben benötigen.

Bei Spielen ist das was komplett anderes. Da ist man selbst derjenige der zahlt und das Spielstudio will das Geld haben. Die Position sind insofern umgedreht, während bei der Arbeit der Arbeitgeber das Geld gibt und dafür eine Leistung erwartet, gibt bei Spielen der Kunde das Geld und erwartet eine Leistung. Und selbstverständlich kann man als Kunde Forderungen stellen. Ob diese erfüllt werden ist natürlich eine andere Sache, aber wenn ein Spiel meinen Bedürfnissen nicht entspricht, dann wird das Studio auch nicht mein Geld erhalten. Selbstverständlich weiß ich, dass ich allein keinen Ausschlag geben werde. Aber wenn viele genauso denken, dann spüren die Studios das schon. Aus dem Grund sind die meisten MMORPGs ja auch für eine große Masse ausgelegt, um maximal viel Geld verdienen zu können. Nischen zu bedienen können sich immer nur wenige MMORPGs leisten, denn bei zu viel Konkurrenz in der Nische lohnt es sich nicht mehr, außerdem verdient man in einer Nische zwangsläufig weniger, schlicht da man viel weniger Kunden hat. Deshalb werden die großen MMORPGs niemals hardcore PvP anbieten oder sowas, das können die sich nicht erlauben, da sie sonst einen Großteil ihrer Spielerschaft verlieren würden.

Alles im allem hinkt dein Vergleich von hinten bis vorne und ist einfach nur absurd. Jeder Kunde kann soviele Forderungen stellen wie er möchte (man zahlt ja für das Produkt) aber kein Kunde hat ein Anspruch auf die Erfüllung seiner Forderungen (ggf verliert der Anbieter dann aber den Kunden). Es entspricht den ganz normalen marktwirtschaftlichen Grundprinzip von Angebot und Nachfrage.

daxter

Spiel doch FF14 da kannst du jeden Dungeon mit NPCs machen.

RutgerComes

Dafür hat das Game leider diesen für mich unangenehmen Asia-Look und ein Kampfsystem, dass auf der einen Seite extrem repititiv und langweilig und auf der anderen Seite viel zu komplex ist (mit 20 unterschiedlichen Attacken, die man drauf haben muss…)

Jue80

Früher hätte ich gesagt was für ein Quatsch, da ich von 2006-2010 “hardcore raider” war. Jetzt hab ich die Zeit einfach nicht mehr und will ich auch gar nicht mehr.
Ich würde ein MMORPG ähnliches Single/Multiplayer Spiel begrüßen. Dungeons und Raiden mit Bots und wenns passt mit Freunden wäre genau kein Ding.

Jue80

*mein Ding (warum kann man den Kommentar nicht bearbeiten? Kommt ständig eine Fehlermeldung)

Caliino

Ist aktuell wohl ein schwerwiegender Bug der Kommentar Funktion…

Drunken-Style

MMORPG und soloplay schließt sich komplett aus aber was weiß ich schon

Jue80

Ist halt kein MMORPG mehr, aber wenn es genau so aufgebaut ist warum nicht? Solo mit Bots oder in der Gruppe mit Freunden macht das sicher spaß. Ich war selbst mal Hardcore Raider aber irgewann geht es nicht mehr, nennt sich real life. Ich würde es begrüßen…

Schuhmann

Was meinst du damit? Wenn ich jetzt in ein MMORPG einlogge, dann spiele ich das solange alleine, bis ich mich einer Gruppe anschließe.

Wie kommst du auf die Idee, dass sich MMORPGs und Soloplay ausschließen? Jeder, der in MMORPGs unterwegs ist, weiß doch, dass man da auch alleine Dinge machen kann?

Zoxx

Eigentlich hat er Recht, wenn man ein MMORPG spielt ist man nicht allein nur weil man Solo spielt, man nutzt wenigstens Auktionen oder dergleichen die ohne andere nicht möglich sind und man trifft auch wenn man Solo spielt auf andere. Wenn es Singleplayer ist ist es halt ein RPG wie der Name schon sagt.
Schon in der Überschrift wo es heißt ein MMORPG ohne andere Spieler klingt doch falsch. Massiv Multiplayer ohne andere Spieler?

Roan

Nicht wirklich. Ich spiele fast immer alleine wenn ich in MMORPGs unterwegs bin. Außer wenn ich mit meiner Frau zusammen zocke, was aber nicht so häufig der Fall ist, schlicht da ich mehr zocke als sie es tut. Ich mag MMORPGs sehr gerne, aber ich spiele eher ungern mit anderen Spielern zusammen die ich nicht persönlich kenne. Dabei schließe ich mich zwar nahezu immer einer Gilde oder wie auch immer das im jeweiligen Spiel heißt an und nehme auch regelmäßig an Events dieser Teil, aber abgesehen davon bevorzuge ich es alleine zu zocken, da ich so selbst entscheiden kann was ich wie und wann in welchem Tempo mache. Das ist kein Widerspruch, jedenfalls in den modernen großen MMORPGs nicht. Ob die anderen Spieler nun echte Menschen sind oder ki gesteuert würde für mich kaum ein Unterschied machen.

Borkfinger

Du sprichst mir mit diesem Artikel aus der Seele. Spiele MMORPGs generell nur solo. Ich kann in meinem Tempo alle quests machen mir alle Gespräche anhören oder durchlesen und die Welt entdecken. Deswegen finde ich ESO auch top.
Allerdings gefällt mir das Tap-Target Kampfsystem von WoW am besten oder FF 14 usw. Das gibt es in Singleplayer Games so garnicht. Das letzte was ich damit gespielt hab war Kotor.
ausserdem mag ich in MMORPGs auch die Charaktererstellung mit den Rassen- und Klassenmöglichkeiten immer gerne.

Bin auf Erenshor gespannt und werde es mir auf jeden Fall mal anschauen. Auf der Wunschliste ist es schon mal 👍🏼😊

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