Lost Ark verliert 200.000 Spieler auf Steam an einem Tag – Zeigt, wie groß das Bot-Problem wirklich ist

Lost Ark verliert 200.000 Spieler auf Steam an einem Tag – Zeigt, wie groß das Bot-Problem wirklich ist

Die Spielerzahlen in Lost Ark sinken plötzlich drastisch – Fast 2/3 seiner Spieler verliert das MMORPG auf einen Schlag. Laut Amazon waren das alles Bots, die nun gebannt sind.

Noch vor wenigen Tagen hatte Lost Ark stets um die 300.000 aktiven Spieler pro Tag. Jetzt zeigt der Peak nur noch etwa 89.000.

Nachdem sich einige Spieler über den starken Abfall in der Statistik wunderten, veröffentlichte Publisher Amazon Games ein Statement im offiziellen Forum dazu. Amazon sagt, sie haben “neue, effektive Taktiken angewandt”, um Bots in Lost Ark loszuwerden. Spieler können, Amazon zufolge, einen positiven Effekt davon erwarten.

Starker Abfall der Spielerzahlen bei Lost Ark. Quelle: SteamDB

In den kommenden Monaten wollen wie weitere Bannwellen durchführen und versprechen, ihre Methoden, Bots zu identifizieren, noch besser zu machen.

Gegen das Bot-Problem kämpft Amazon seit Release Anfang 2022. Sie fluten das Startgebiet, farmen Gold und verkaufen es für Echtgeld. Das nennt sich Real Money Trading, kurz RMT. Wer in Lost Ark Gold für Echtgeld kauft, kann davon ausgehen, dass es von Bots gefarmt wurde.

Im Video seht ihr das Crossover von Lost Ark und The Witcher:

Nutzer im reddit-Thread wirken wenig begeistert über die Banns

Da es in der Vergangenheit bereits mehrere Bannwellen gab, erhoffen sich Spieler anscheinend wenig von der aktuellen. Manche von ihnen äußern sich unter einem reddit-Thread zu dem Thema.

Wir fassen ein paar der Aussagen für euch zusammen:

  • zoomborg: “Ich würde lieber sehen, dass RMTler permanent gebannt werden. Dann hätten die Bots niemanden, dem sie das Gold verkaufen können.”
  • Stylu_U: “Immerhin tun sie etwas, anstatt das Problem zu ignorieren.”
  • MadeByeHideoForHideo: “Nichts wird gemacht – Beschwerde. Etwas wird gemacht – Beschwerde. Irgendwas sagt mir, die Spieler wollten etwas, das sie hassen können, statt eine Verbesserung des Spiels.”
  • spacecreated1234: “Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Jede dieser Bannwellen war nach 3 Tagen nutzlos.”
  • ORS823: “Sie sind morgen wieder da, wie immer. Ich kanns gar nicht erwarten, dass mein Freund  adhvhvhd zurückkommt.”

Die reddit-Nutzer sehen also keinen Sinn darin, die Bots zu bannen, weil sie eh zurückkehren, solange es RMT gibt. Viele sprechen sich für härtere Strafen für Goldkäufer aus, da der Bann von Bots sonst auf lange Sicht nichts oder nur wenig erreiche.

Was denkt ihr über die aktuelle Bannwelle in Lost Ark? Werden Amazon Games es diesmal schaffen, das Problem einzudämmen? Oder haben die reddit-Nutzer Recht und die Bots sind bereits morgen zurück im MMORPG? Wie denkt ihr über das Real Money Trading? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO!

Neben Lost Ark wird es in diesem Jahr weitere spannende MMORPGs geben:

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Criscal

Wäre mal interessant zu erfahren, wie die Bezahlung läuft. Falls man dafür Bitcoin kaufen muss, dann wüsste man, dass die Botter “hauptberuflich” Bitcoins minen und nebenbei Sachen machen, die echtes Geld in Bitcoin bringen – wie z.B. auch Ransomware.

Inpulse

War doch klar, wer im Endgame ist will keinen 2ten Job um Mats und Gold zu farmen um mithalten zu können. 6 chars durch alle raid zu ziehen braucht halt unmengen an Zeit und die will man in dieses Ausmaß nicht investieren, daher wird Gold gekauft.

Zid

Lost Ark ist ein krasses Negativbeispiel, wie man ein solides Spiel mit schlechten Management-/ Designentscheidungen runterwirtschaften kann.

Hat schon mit der monetarisierung angefangen. Kein Kaufpreis und kein Abo hat halt instant die Büchse der Pandora für Bots geöffnet.
Klar verstehe ich was AG hier machen möchte. Die Leute mit geringen Einstiegshürden in den Grindloop bekommen, damit diese Spieler dann später deutlich mehr Geld in das Spiel stecken. Ohne personalisierung der Accounts sieht man jedoch was dabei herauskommt.

Dann wurden, um die o.g. Defizite zu beheben, immer mehr Einschränkungen an den Spielmechaniken vorgenommen, um gegen das Botproblem vorzugehen. Großteils hat das jedoch eben so die regulären Spieler bestraft.

Dann diese extrem schlechte Serverstruktur…..Zum Release mit den Servern an eine Grenze stoßen und als Lösung eine 2. Region öffnen, um dann alle Leute einfach aufzugeben, die den Fehler gemacht haben auf die neue Region zu wechseln, um die alte zu entlasten….

Jeder weitere Schritt hat immer mehr und mehr Spieler gekostet und dabei habe ich noch gar nicht mit den Fehlerhaften Patches-/ Lags etc. angefangen.

Viele der Probleme waren schon bereits zu Release ersichtlich und ich kann nicht verstehen warum Amazon hier keine anderen Wege gegangen ist….

Dominik

Schlechtes Designmanagment? Schlechte Monetarisierung?

sorry aber das finde ich nicht. sag mir welche neuen Spiele mit einem Abo in den letzten Jahren überlebt haben? Fast alle stellen nach ein paar Monate auf F2P oder B2P um, die anderen sterben aus.

und beim Design haben sie nicht so viel Mitspracherecht, wie du vielleicht glaubst. Es ist nicht ihr Spiel, sie sind nur Publisher für den Westen. Kleinigkeiten wie die Belohnungen und Events können sie bestimmt beeinflussen, aber das war’s schon.

gesamt brauchen sie aus meiner Sicht einfach ein besseres Sicherheitskonzept. In anderen Kontinenten funktioniert es anscheinend auch, hab mich nicht beschäftigt warum.
Aber vielleicht wird es bei uns im Westen auch Zeit, dass die Accounts mit Ausweisen oder Kreditkarten legitimiert werden…

Zid

gesamt brauchen sie aus meiner Sicht einfach ein besseres Sicherheitskonzept. In anderen Kontinenten funktioniert es anscheinend auch, hab mich nicht beschäftigt warum.

Aber vielleicht wird es bei uns im Westen auch Zeit, dass die Accounts mit Ausweisen oder Kreditkarten legitimiert werden…

Naja genau deswegen sehe ich das Monetarisierungsmodell eben als “Schlecht” an. Einerseits kann man ohne größere Schwierigkeiten neue Accounts erstellen. D.h. es gibt keine Hürden für Bots und andererseits kann man durch viel Zeit eine Menge Return erzielen. Das Spiel ist, in dieser Form einfach eine Einladung an RMTs.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen FTP und dann einen Shop etc., jedoch muss man das ganze eben bis zu Ende denken. Eine Personalisierung der Accounts und eine damit verbundene Verifizierung ist im jetzigen Stadium nicht nur denkbar, sondern absolut notwendig und hätte von Anfang an kommen müssen.

sorry aber das finde ich nicht. sag mir welche neuen Spiele mit einem Abo in den letzten Jahren überlebt haben? Fast alle stellen nach ein paar Monate auf F2P oder B2P um, die anderen sterben aus.

Naja es sterben mindesten genauso viele FTP Spiele aus 😀 ich glaube nicht das sich die Qualität/ Lebenszeit eines Spiels grundsätzlich nur an seinem Zahlungsmodell festmachen lässt. Grundsätzlich habe ich jedoch als Kunde an ein Abospiel eine größere Erwartung an Kontennachschub. Dem werden viele Spiele einfach nicht gerecht.

und beim Design haben sie nicht so viel Mitspracherecht, wie du vielleicht glaubst. Es ist nicht ihr Spiel, sie sind nur Publisher für den Westen. Kleinigkeiten wie die Belohnungen und Events können sie bestimmt beeinflussen, aber das war’s schon

Es geht mir nicht darum, das AG das ganze Spiel hätte Umdesignen sollen. LA funktioniert und ist kein schlechtes Spiel. Das habe ich auch so geschrieben. Es gibt jedoch eine Menge Fehlentscheidungen im Machtbereich von AG.
Angefangen von Einschränkungen der Belohnung, weil ihr Bezahlmodell ein Freifahrtschein für Bots ist, bis hin zur Serverstruktur, die eine einzige Katastrophe darstellt.

Dominik

Ah okay, Monetarisierungsmodell habe ich so verstanden, dass es schlecht ist, wenn es F2P ist. Ich finde auch, dass man bei F2P Spiele einige Punkte gegen Bots und Co erstellen muss, um den Inhaber identifizieren zu können.

ist zwar tribes Bauchgefühl, aber ich glaube dass die Quote (nicht Anzahl) bei den Abos höher ist. Die neue Generation ist nicht mehr bereit monatlich etwas zu zahlen. Ich sehe sogar bei meinen Kids, dass diese nicht einmal oft für B2P bereit sind. Lieber alles gratis spielen, und wenn es gefällt Unsummen für digitalen SchnickSchnack im Spiel ausgeben.

über die Serverstruktur kann ich dir nur recht geben. Bei einer Firma wie Amazon hat man wesentlich höhere Erwartungen, und das haben sie bei LA und auch bei New World verkackt. Ich frage mich immer wieder, warum GW2 so etwas schafft, aber die großen Kaliber wie Blizzard und Amazon da so hinterher hinken

Luripu

Damit gesellt sich Lost Ark zu New World und anderen Spielen,
welche über 90% ihrer Spieler im ersten Jahr verloren haben.
Wenn man wie Lost Ark 2/3 Bots hat,
ist dass schon eine Hausmarke.

Spricht nicht gerade für die aktiven Spieler,
denn wenn keiner das Gold kaufen würde,
gäbe es auch keine Bots.
Jedenfalls nicht in der Größenordnung.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Luripu

Darfst halt auch nicht vergessen das Amazon, Gold so gut wie aus allen Einnahmequellen entfernt hat ingame. Dies war ein Schritt gegen Bots der alle Spieler hart bestraft. Wer nicht täglich Lust und Zeit hat Una Marken zu grinden kauft sich halt sein Gold. Zu Release konnte man sogar in der Level Phase zu Gold kommen durch Beziehungen etc. das ist alles generft.

Ja das ging ja schon kurz nach Release los,
wo ich noch gespielt habe,
das man das Gold aus den Belohnungen raus nahm.
Als ich meinen 3. Charakter von 1-50 levelte,
waren nur Bots in den Zonen unterwegs.
Das war schon krass anzusehen.

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