Die KI „ChatGPT“ ist gerade in aller Munde. Die Künstliche Intelligenz beantwortet die brennenden Fragen der Menschheit. Unser Autor Schuhmann hat die Gelegenheit genutzt, die KI nach dem besten MMO zu fragen, das man gerade spielen kann. Doch die Antwort ist enttäuschend.
Was sagt die KI denn, was das beste MMO ist, das man gerade spielen kann?
Das war die Antwort, die mir die KI „ChatGPT“ gegeben hat:
Das hängt von den persönlichen Vorlieben und dem Spielstil des Einzelnen ab. Es gibt viele MMOs, die für verschiedene Spielertypen geeignet sind. Einige der derzeit populärsten MMOs sind:
- World of Warcraft: Dieses Spiel hat eine lange Geschichte und eine sehr große Spielerbasis. Es bietet eine breite Palette an Inhalten, darunter Quests, Raids, Dungeons und PvP-Kämpfe.
- Final Fantasy XIV: Dieses Spiel hat eine starke Story und eine große Welt, die es zu erkunden gilt. Es bietet auch eine Vielzahl von Aktivitäten wie Quests, Dungeons, Raids und mehr.
- Elder Scrolls Online: Dieses Spiel bietet eine riesige offene Welt, die es zu erkunden gilt. Es hat auch eine starke Story und eine Vielzahl von Aktivitäten wie Quests, Dungeons, Raids und mehr.
- Guild Wars 2: Dieses Spiel bietet eine offene Welt und eine aktive Community. Es hat auch eine starke Story und eine Vielzahl von Aktivitäten wie Quests, Dungeons, Raids und mehr.
Es gibt viele andere großartige MMOs, die man ausprobieren kann, je nachdem welche Art von Spieler man ist und welche Art von Inhalten man sucht.
Was heißt „MMO“ im Jahr 2023 – das große Problem
Was ist das Problem mit der Antwort? Die Antwort zeigt ein Problem: Der Begriff „MMO“ ist schwierig und in der Praxis umstritten. Die KI verwendet den Begriff “MMO” synonym mit “MMORPG”, wobei MMORPG eigentlich nur eine Unterkategorie der MMOs darstellt.
Dass der Begriff MMO so schwierig ist, liegt an WoW, das 2005 einen Einschnitt im Genre markierte:
- Bis 2005 spielten die Leute in MMOs meist in derselben Instanz, in einer gemeinsamen Welt, konnten also auch mit 400 Leuten zu einem Drachen in ein Gebiet rennen und ihn töten.
- Mit WoW kamen Instanzen ins Spiel: Zu dem Drachen konnten nur maximal 40 Leute in einer großen Gruppe laufen.
In der klassischen Definition werden unter MMOs noch die Spiele wie vor 2005 verstanden, in denen sich tausende Spieler auf demselben Server bewegen. Solche Spiele haben sich aber als riesiges Problem herausgestellt, denn so viele Spieler auf einem Fleck belasten die Server stark, bringen große Probleme im Balancing mit sich, können nicht auf die Konsolen transportiert werden.
Daher sind diese Games praktisch ausgestorben, es gibt aber Ausnahmen:
- EVE Online ist noch so ein Spiel und schreibt immer wieder fantastische Geschichten. Hier löst man die Performance-Probleme, indem man die Action extrem verlangsamt, wenn viele Spieler auf einem Fleck zusammenkommen
- Chronicles of Elyria sollte so ein Spiel werden, ist aber furchtbar gescheitert
- Star Citizen hat mit dem Versprechen, so ein Spiel zu schaffen, bereits über 500 Millionen US-Dollar eingenommen
Wie versteht die KI den Begriff MMO? Die KI verwendet „MMO“ synonym mit „MMORPG“ und zählt als Antwort 4 der aktuell populärsten MMORPGs auf.
Damit bildet die KI eine allgemeine, vorherrschende Sicht auf MMOs ab: Für viele Spieler ist der Begriff MMO heute auf MMORPG zusammengeschrumpft.
Man verbindet damit Charakter-Entwicklung, eine persistente Welt und Dinge wie Raids, Dungeons und Quests. Doch eigentlich gehören all diese Dinge eher zum “RPG”-Aspekt eines MMORPGs und nicht zum MMO-Aspekt.
So kann es auch Shooter-, Action- oder Strategiespiele als MMO geben, es muss nicht immer ein Rollenspiel (RPG) sein.
MMO heißt heute nicht mehr dasselbe wie 2005
Das ist die Schwierigkeit mit dem Begriff „MMO“: Man kann MMO auf zwei Arten verstehen:
- So wie früher vor 2005, als „massive Welt mit tausenden Spielern“, darunter fallen nur wenige Spiele wie EVE Online oder Planetside
- Oder man sieht MMO als erweiterten Begriff, einfach als Beschreibung für die Art, ob man ein Spiel alleine oder mit mehreren Leuten zocken kann. Im Sinne von „Singleplayer – Multiplayer – MMO“. MMO bedeutet dann „Ich kann mich mit extrem vielen Spielern verbinden, wenn wir auch nicht auf demselben Server spielen, sondern in unterschiedlichen Instanzen“.
Fasst man den Begriff „MMO“ derart weit, kann man fast alle populären Games-as-a-service-Spiele darunter fassen wie Fortnite, Destiny 2 oder sogar Hearthstone und FIFA, wobei das für Puristen schon ein Sakrileg darstellt.
Fasst man den Begriff aber eng, gibt es seit vielen Jahren keine MMOs mehr. So endet der Wikipedia-Eintrag zu „MMO-Shootern“ bereits 2016 mit erfolglosen Versuchen, „riesige Shooter“ zu entwickeln, wie Dust 514 oder Firefall.
Die späteren Loot-Shooter mit MMO-Aspekten wie Destiny, The Division oder Anthem sind bei Wikipedia nicht als MMO-Shooter gelistet. Das populärste Spiel der letzten Jahre, Fortnite, schon mal gar nicht. Da sich ChatGPT offenbar bei solchen eher konservativen Quellen bedient, zeigt die KI diese konservative auf den Begriff.
Was ist das andere Problem mit der Antwort? Bei aller Liebe, alle 4 MMORPGs, die ChatGPT beschreibt, klingen fast baugleich: Ja, alle Games haben Quests, Raids und Dungeons – und eine “starke Story” und “große Welt”.
Bei solchen wirklich existentiellen Fragen, wie nach dem besten MMO scheint selbst die mächtige KI ChatGPT an Grenzen zu stoßen.
Was ist ChatGPT? Alles, was ihr zur KI von OpenAI wissen müsst
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Also ich denke Ihr benutzt ChatGPT falsch. Nachdem ich explizit nach MMOS gefragt habe kam folgende Antwort:
Ja, natürlich. Einige der aktuell beliebtesten MMOs (Massively Multiplayer Online Games) sind:
World of Warcraft: Ein klassisches MMORPG, das seit vielen Jahren sehr erfolgreich ist und eine große Community hat.Final Fantasy XIV: Ein weiteres MMORPG, das für seine tiefgründige Geschichte und seine anspruchsvollen Raids bekannt ist.Guild Wars 2: Ein MMORPG mit einem action-orientierten Kampfsystem und einer offenen Welt, die sich dynamisch verändert.Elder Scrolls Online: Ein MMORPG, das im bekannten Elder Scrolls-Universum spielt und eine riesige Welt zum Erkunden bietet.Black Desert Online: Ein MMORPG mit einem sehr realistischen Charakter-Editor und einem fordernden Kampfsystem.Warframe: Ein kooperativer Third-Person-Shooter und Action-RPG, das kostenlos spielbar ist und sehr beliebt ist.Fortnite: Ein Battle Royale und Sandbox-Survival-Spiel, das kostenlos spielbar ist und sehr beliebt ist.Apex Legends: Ein Battle Royale Shooter mit einer besonderen Helden-Mechanik und einer großen Community.Rainbow Six Siege: Ein taktischer Ego-Shooter, der sich auf den Mehrspieler-Modus konzentriert und eine große Community hat.Destiny 2: Ein MMO-Shooter mit RPG-Elementen und einer starken Community und einer großen Anzahl an Inhalten.Es gibt viele weitere MMOs auf dem Markt, dies ist nur eine Auswahl der momentan beliebtesten und empfehlenswerten Spiele. Wie bei MMORPGs empfehle ich dir, dir die offiziellen Websites und Trailer dieser Spiele anzusehen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welches am besten zu dir passt, bevor du dich entscheidest.
Also ChatGPT ist sehr wohl in der Lage von MMOs im Allgemeinen zu sprechen und ist nicht so konservativ wie hier dargestellt. Schade das dies so falsch vermittelt wird.
Auch Indie Games werden empfohlen wenn man im gleichen Kontext eine weitere Frage stellt bzw. die Ursprungsfrage detaillierter stellt (sie meine Antwort zu Graf Daddels Post)
Also ChatGPT ist sehr wohl in der Lage von MMOs im Allgemeinen zu sprechen und ist nicht so konservativ wie hier dargestellt. Schade das dies so falsch vermittelt wird.
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Du hast doch die Frage gesehen, die gestellt wurde – sie ist sogar im Titel.
Wie kommst du auf die Idee “Das ist die falsche Frage?” 🙂
“Die KI gibt nicht die passende Antwort, also muss die Frage falsch sein – frag ich einfach so lange, bis die Antwort korrekt ist?”
Ich hab die KI übrigens auch gezielt gefragt, ob sie Destiny 2 oder Fortnite für MMOs hält. Und die Antwort war immer: “Nein.”
“Wenn man die Ursprungsfrage detailliert stellt” – ja, mei. Wenn man die KI fragt: Was sind die besten MMOs – zähl bitte nicht nur MMORPGs auf, sondern auch Shooter oder so – jo.
Aber deine Interpretation “Der Redakteur hat die FALSCHE FRAGE gestellt und deshalb hat die KI konservativ geantwortet” – finde ich schon ein bisschen komisch. 🙂
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Also ChatGPT ist sehr wohl in der Lage von MMOs im Allgemeinen zu sprechen und ist nicht so konservativ wie hier dargestellt. Schade das dies so falsch vermittelt wird.
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Die KI gibt die allgemeine Meinung im Netz wieder aus den Daten, die sie dort findet. Und ide ist eben so konservativ, wie hier dargestellt.
Dass ich eine KI dazu bekomme, alles zu antworten, wenn ich die Frage nur suggestiv genug stelle, spricht jetzt für mich nicht gerade für eine progressive KI.
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Ist Fortnite ein MMO?
Fortnite ist ein sogenannter Battle Royale-Shooter, ein Online-Multiplayer-Spiel, das sich auf den Wettkampfmodus konzentriert. Es ist kein MMO im klassischen Sinne, da es keine persistente Welt, keine Charakterentwicklung und keine Quests im Spiel gibt. Es gibt auch keine Interaktion mit anderen Spielern außerhalb des direkten Wettkampfs. In Fortnite kämpfen viele Spieler in einer geschlossenen Umgebung gegeneinander, um als letzter Überlebender zu überdauern. Es ist ein sehr beliebtes Spiel, aber es ist eher als Multiplayer-Shooter denn als MMO zu betrachten.
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Das ist wieder ein Beispiel: “Persistente Welt, Charakterwentwicklung, Quest” -> Das sind typische MMORPG-Eigenschaften.
Meine Frage war ähnlich wie deine nur habe ich nach MMOs im allgemeinen gefragt und erwähnt das sie sich nicht nur auf mmorpgs beziehen soll. Erste Grundsatz den ich als Consultant gelernt habe: Es ist nicht wahr was A sagt sondern was B versteht. Dies gilt wohl auch bei der Kommunikation mit KIs.
Ja, dann ist das aber nicht “die richtige Frage” und ich habe “die falsche Frage gestellt und recherchierche schlecht”; sondern du hast das Ergebnis durch eine enge Fragestellung schon vorgegeben – genau wie ich es mir dachte. 🙂
Das ist ja keine Kunst.
Schön, dass eine KI einen guten Redakteur nicht ersetzen kann.
Sie durchsucht das Netz, leiert die bekannten Spiele samt Eigenschaften herunter und das war es.
Keine Spur eventueller Geheimtipps, keine Indie-Games. Nur Datenmüll, ohne Leidenschaft, Emotion und ohne Herz.
Aus genau diesen Gründen lese ich regelmäßig mein-mmo und andere Seiten.
Denn dort schreiben Gamer für Gamer.
Menschen, die meine Liebe zum Spiel teilen und mich somit besser verstehen, als es ein Programmcode je können wird.
Emotionen kann vermutlich nur der wecken, der sie auch empfindet.
KI’s werden in Zukunft eine wichtige Rolle übernehmen, aber sie werden immer ihren eigenen Grenzen unterworfen sein.
Wenn ein Redakteur die falschen Fragen stellt und nicht richtig recherchiert… dann bekommt man auch keinen richtigen Einblick vermittelt. Ich habe ChatGPT nach Geheimtipps und Indie Perlen gefragt.. Dies war die Antwort (Stand 2021):
Es gibt viele MMOs und MMORPGs, die nicht so bekannt sind wie die oben genannten, aber dennoch großartige Spiele bieten. Hier sind einige indie-Empfehlungen, die du vielleicht interessant finden könntest:
Es gibt viele weitere Indie-MMORPGs und MMOs auf dem Markt, dies sind nur einige Beispiele. Ich empfehle dir, dich auf spezialisierten Webseiten, Foren und Plattformen wie Steam umzusehen, um weitere Empfehlungen zu erhalten und dich über diese Spiele zu informieren.
Ich stimme dir zu und genauso mache ich es ja auch.
Du hast Recht, die Frage definiert die Antwort einer KI.
Gleichwohl spuckt sie auch hier lediglich leblose Daten raus und bei meinem Beitrag ging es ja auch darum, dass sie einen guten Redakteur nicht ersetzen kann.
Und auch keine Community von Menschen, die das gleiche Hobby haben wie ich.
Spannend auch, dass Life is Feudal gar nicht mehr existiert und Citadel: Forged with Fire eher kein guter Tipp wäre. Die anderen könnte man durchaus stehen lassen.
Naja.. wenn man schon spiele wie fortnite als mmo bezeichnet kann man das noch irgendwie nachvollziehen, weil eben massiv viele leute gleichzeitig spielen auf einer map. Ein destiny hat aber mit nem mmo im sinne von massive multiplayer rein garnix zu tuen..warum destiny als mmo bezeichnet wird ist mir schleierhaft..
Selbst warzone ist mehr “massive”, aber wenn 27 leute auf dem turm das maximum darstellen in 2023 ist das halt..joar…ist tarkov dann auch ein mmo?
Ich verstehe es nicht. Ehrlich nicht. Ihr sagt ihr fragt eine KI, welche aktuell nur den Stand von 2021 hat, welches MMORPG das beste ist was man gerade spielen kann. Entweder ich hab etwas verpasst und wir haben noch 2021 oder ihr habt euch mit GPT-3.5 nicht wirklich befasst.
Uns ist bewusst, dass die KI auf dem Stand von 2021 ist. Das steht ja auch im Artikel drin. Aber es ist ja nicht so, als kommen alle 5 Minuten tolle, neue MMOs raus.
Der Kern der Frage ist, wie auch im Artikel ausgeführt: Was sieht die KI als MMOs und welche empfiehlt sie?
Und sie empfiehlt ausschließlich westliche MMORPGs. Das ist das spannende.
Wobei ich behaupte, auch auf dem Datenstand von 2023 gäbe es da kaum Änderungen in ihrer Empfehlung. Wenn sie 2021 nicht Destiny und Fortnite empfiehlt, macht sie es 2023 sicher nicht.
Ich bin schlauer als die KI. Das beste MMO ist unsere Erde und irgendwo ganz oben gibt es jemanden, der mit uns spielt.😱
Da hat jemand zu viel Star Ocean gespielt!
Auf gut, deutsch gesagt, weiß die neue KI auch nicht mehr als jeder andere Mensch auf diesem Planeten, schön zu lesen 😆
MMORPG ist auch ein veralteter Begriff.
Heutzutage ist der Begriff “MMO” mehr vielseitig, da viele Spiele schon eine entsprechend Story/Interaktion haben.
Mit MMO meint man eher Online Spiele und nicht welche Art das ist, da ab hier viele Spiele vom Inhalt her sich vermischen.
Diablo 4 wird auch mehr ein MMO werden als das klassische Hack&Slay wie man es sonst kennt. Dadurch das Multiplayer immer mehr wird, rückt das ganze mehr zusammen.
Ich würde New World definitiv mit reinnehmen. Es erweckt zwar weniger Langzeitmotivation, als die im Text genannten MMOs aber ist für mich dennoch 1000 Mal spielbaren, da es eine fantastische (aktuelle) Grafik/Atmosphäre hat und das Kampfsystem super ist. Dennoch hoffe ich auf ein baldiges Erscheinen von einem Spiel wie Ashes of Creation, einem neuen,verbesserten Destiny, einem the Devision 3…und am liebsten auch ein neues, angepasstes Star Wars Galaxies….ich möchte ein MMO in das ich in den kommenden Jahren mindestens 1500 Stunden stecken kann, so nen Ding was man immer spielen kann und möchte… das hatte ich bisher erst bei SWG, Lotro und Destiny 2 ( da mit Abstrichen, weil zwischendurch Monate lang Pause) und Skyrim, wo aber leider keine andeten Spieler herumgerannt sind…
Ich kann New World oder Lost Ark auch nicht empfehlen. Passt also völlig
Tja, sogar die KI schreibt bei FF 14 von einer “starken Story”.
Es muß wohl an mir liegen 😁
Ist doch gut,wir sind halt schlauer als die KI
und könnten je nach Vorlieben andere MMOs empfehlen.
Ich hab die KI gefragt, was das stärkste Pokémon sei. Die Antwort war Arceus und nicht Mega-Rayquaza. Ich bin nicht sauer, nur enttäuscht.
Wäre ja auch falsch gewesen. Arceus ist Loretechnisch Gott. Was wir in den Games bekommen ist immer nur ein Fragment von Arceus macht. Wenn der also ernst machen würde dann Halleluja.
Außerdem ist mega rayquaza nicht mehr das stärkste Pokemon. Undynamax Endynalos hat Base stats über 1000 und stellt damit rayquaza mit seinen 690 komplett in den Schatten
Es ist aber auch schräg, alle Spiele als MMO zu bezeichnen, bei denen es Anzahl X an registrierten Nutzern gibt und man mit 5-40 Leuten davon für kurze Zeit mal auf einem Server landet.
Wo ist eigentlich das Problem zwischen Online Games/ MP und MMORPGs zu unterscheiden? MMO wurde früher eher als Abkürzung von MMORPG im Gespräch verwendet, bis irgendein Marketing-Affe anfing, da eine schräge Aufweichung durchzusetzen, sodass stellenweise noch immer Spiele wie Fortnite, CoD und was nicht alles als MMO bezeichnet wird.
PS: Die KI hat viele gute MMORPGs vergessen. Doofe KI. 😄
MMO wurde früher eher als Abkürzung von MMORPG im Gespräch verwendet
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MMO ist keine Abkürzung für MMORPG – MMORPG ist schon die Abkürzung. 🙂
MMO ist der Oberbegriff – MMORPG ist dann ein Untergenre.
So wie es “Singeplayer-Games gibt “und “Singleplayer-Shooter”.
Ich bin schon recht lange im Genre unterwegs (seit 2001 aktiv), und muss klar sagen, das der Begriff MMO damals nur als verkürzte Form von MMORPG benutzt wurde. Das was Heutzutage als MMO von der schreibenden Zunft bezeichnet wird, sprich alles wo mehr als 2 Spieler in einem Spiel unterwegs sind, wurde damals nie als MMO bezeichnet, sondern eher als Multiplayer Spiel.
Und EVE Online gehört auch zum Genre der MMORPGs, der Begriff MMORPG hat absolut nichts damit zu tun, ob es eine “Open World” oder ob es eine instanzierte Welt ist.
Das was ein MMORPG ausmacht, ist das man einen Charakter (also eine Rollenspielfigur) spielt, egal ob in EVE oder in WoW oder in DAOC (mein erstes MMO 😝).
Nach der Definition sind alle MMOs gleich MMORPGs. So ist das aber halt nicht gedacht. 🙂
Das ist auch nicht “die schreibende Zunft”, das ist “Die Gaming-Industrie.”
Luke Smith hat Destiny als “Action-MMO” bezeichnet – nicht als Action-MMORPG, das ist es nun mal nicht.
Sogar Steam kennt ja den Tag “MMO” und nicht nur “MMORPG”.
MMO sind “Massively Multiplayer Online-Spiele” – ohne die spezifischen RPG-Elemente. Also Games wie World of Tanks, War Thunder, Warframe.
Nach deiner Logik: “In einem MMORPG spielt man eine Rolle” -> Das ist die Definition von Rollenspiel, nicht von MMORPG.
“MMORPG hat nichts damit zu tun, ob es eine Open World oder instanziert ist” -> Du hast halt kein “massives Spiel”, wenn zu jeder Zeit maximal 8 Leute auf dem Bildschirm sind. Das ist für viele schon ein Problem.
Henne und Ei Problem … war es nun irgendein Spiele Entwickler oder jemand aus der Berichterstattung der den Begriff MMO in dieser Form zuerst benützt hat 😉, ist auch egal, es ging ja eher darum, das dieser Begriff früher anders von den Spielern benutzt wurde.
Ähm, wo hab ich ein Spiel als MMORPG bezeichnet, wo nur maximal 8 Spieler zu sehen sind? Instanziert heißt nicht, das nur 8 Leute maximal zu sehen sind, sondern das es verschiedene Zonen gibt, die durch einen Ladebildschirm voneinander getrennt sind, egal wieviele Spieler in der Zone sichtbar sind. WoW z.B. ist ein instanziertes MMORPG, weil die Dungeons, die verschiedenen Kontinente usw. eigene Zonen sind.
Bei der Frage mit “Henne und Ei” war immer zuerst das Ei da! Warum man diese veraltete und unlogisch Formulierung verwendet ist ein Rätsel.
Das Ei muss nicht von einer Henne gelegt sein da es sich durch Mutation (schleichender Prozess über einen sehr langen Zeitraum) entwickelt.
So ein Ei muss aber spätestens nach 2 Wochen in den Kühlschrank.
Nun ist die Frage: War der Kühlschrank zuerst da, oder wurde er genau in diesen 2 Wochen erfunden?
Jetzt wird das ganze kompliziert.
War der Designer des Kühlschrankes vor der Materiallieferung?
Weil ohne Material geht das nicht und ohne Design sowieso nicht…
Puh, da hast du recht. Jetzt wirds wirklich knifflig.
Vielleicht erfahren wir ja die ganze Wahrheit in der nächsten Folge von “Ancient Aliens”. 👽
Ich hab Steam seit Launch damals und bin mir doch relativ sicher, dass der Tag “MMO” erst viel, viel später aufgetaucht ist, als eben MP auf einmal MMO sein sollte.
Nach dem WoW-Hype und dank besserer Verfügbarkeit des Internets hab ich irgendwann erst den Begriff “MMO” mit willkürlicher Zuweisung Genre-fremder Spiele wahrgenommen.
Schuhmimann, hast du das anders erlebt? Du bist doch auch so 2 bis 4 Monde älter. 😄
Wie oben geschrieben, entweder haben sich in meiner Bubble von UO, SWG, Final Fantasy 11, Everquest 1 und 2, WoW Classic, CoX, Matrix Online usw alle bei dem Begriff “MMO als sprachlich angenehmere Abkürzung zu MMORPG” geirrt, oder die anschließende, spätere Neudefinition dank DSL, Marketingstrategie und Co gilt nun auch rückwirkend als gesetzt!?
Ich raffs nicht. Ist eigentlich auch egal, aber…ne eigentlich find ich nicht, dass MMO (Massive MP Online…WAS DENN GENAU?) alles abdeckt, was viele registrierte Nutzerkonten hat. Nicht mal Planetside nannten wir damals MMO, auch keine Lobby-Games wie Warzone, Fortnite, GW1…egal, bin ich halt konservativ. Wenigstens bei einem Punkt in meinem Leben, yay. 😄
Hm, also Matrix Online und City of Heroes waren in dem Sinne keine MMORPG, sondern eher Action-MMOs, glaub ich. Aber ich hab die nicht selbst gespielt.
Planetside gilt auf jeden Fall als “MMO”-Shooter, im Prinzip einer der wenigen, der wirklich die Definition voll erfüllt.
Ich kann diese skeptische Position zu den Begriffen echt verstehen. Diese Definition MMO/MMORPG ist in der Praxis sehr schwierig, weil das eben als Marketing-Etikett verwendet wird und dahinter auch eine Absicht steckt.
Diese ganzen Genre-Begriffe sind schwierig, weil Spiele selbst entscheiden möchten, zu welchem Genre sie gehören und sie da Geschäfts-Interessen haben:
“MOBA” ist immer LoL. Jeder denkt bei MOBA zuerst an LoL. Aber ein Konkurrent von LoL will nicht mit LoL verglichen werden, weil er da nur verlieren kann.
Also sagen alle anderen, die auch ein MOBA werden, – die sagen dann nicht, “Wir sind ein MOBA”, sondern die sagen: Wir sind ein … Hero-Brawler.
Genau mit Destiny. Destiny wollte was ganz eigenes sein und dann haben sie gesagt. “Wir sind ein Shared-World-Shooter”. Völlig schräger Begriff.
“Action-MMORPGs” wollen nie sagen, dass sie Action-MMORPGs, weil bei “MMORPGs” jeder an Excel-Tabellen und WoW denkt. Dann sagen sie: “Wir sind wie Skyrim … aber du kannst es mit Freunden spielen!”
Ich versteh, dass das schwierig ist. Ich versuch’ mich an die Praxis zu halten, die ich beobachte, und an die klugen Ausführungen wie Raph Koster, der in dem Bereich echt viel Ahnung hat.
Bin auch seit 2002 selbst aktiv im Genre und kenne es genau so. Vorher waren wir als kleine Truppe in UO unterwegs, falls wir Kohle fürs INet und nicht alles verkifft hatten und da wurde auch so kommuniziert.
Also entweder hat das nachträgliche Marketing aufgrund gewisser Hypes etc. Begriffe durcheinander gewirbelt, oder in UO, SWG, Final Fantasy 11, Everquest 1 und 2, WoW Classic usw waren wir allesamt doof.😄
Was soll denn massive multiplayer online sein?
Mmorpg war als Abkürzung zu lang und deshalb wurde es als mmo abgekürzt. Das geht auch gut von der Zunge.
Was soll denn massive multiplayer online sein?
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Fragst du mich? Es sind Spiele, bei denen man sich mit einer großen Anzahl von Spielern verbinden kann und die nach dem Games-as-a-service-Modell weiterentwickelt werden.
“MMORPG war als Abkürzung zu lang” … warum hat dann Steam den Tag “MMORPG” und “MMO”.
MMORPG und MMO beschreiben 2 verschiedene Sachen.
MMO ist wie “Ballsport-Arten.”
MMORPG ist wie “Fußball.”
Alle MMORPGs sind auch MMOs, aber nicht alle MMOs sind auch MMORPGs.
Das Problem ist – wie in dem Artikel beschrieben – dass die grundsätzliche Definition, was ein MMO ist, 2005 mit WoW zerbrochen ist.
Steam ist aber nicht der heilige Gral. Steam ist marketing. MMO ist erstmal leer und erfordert zwingend einen Suffix. Es beschreibt nur eine potentielle Anzahl von Spielern. Es beschreibt aber nicht ansatzweise ein genre. Teamsport wäre dafür wohl die richtige Analogie. Bock auf Teamsport?
Inhaltsleer und aussagelos. Es ist wie die spieleranzahl Angabe auf einem Brettspiel. 2-10 Spieler. Reicht das zur Kategorisierung? Nein. Da muss immer was hinterher kommen.
Ist jemand auf die Idee gekommen, counter strike als mmo zu bezeichnen? Nein. Der Begriff wurde aus mmorpg “geklaut” und nach und nach in andere Genres importiert, damit auch sie was vom fetten Kuchen der MMORPGs abgaben können.
Destiny sehe ich schon auch in die RPG Richtung. Mmo ist das meiner Meinung nach zwar nicht, aber für manche ist ja sogar path of exile ein mmo. Skat-online dann auch bitte.
Ab wann ein Spiel von multiplayer in massive multiplayer wechselt, muss jeder selbst wissen. Aber im marketing wird da natürlich sehr locker mit umgegangen.
MMO war schon immer ein reiner Marketing-Begriff.
Und die Verwendung dieses Begriffs, da hast du völlig Recht, hat sich im Laufe der Zeit angepasst.
Ich stimme dir zu: “MMO” ist keine Genre-Bezeichnung, sondern wie “Singleplayer/Multiplayer/MMO” eben eine Beschreibung zu der Art, wie ein Spiel gespielt wird.
Ich geb dir mit allem Recht, was du schreibst.
Nur halt nicht mit “MMO ist eine Abkürzung” für MMORPG. 🙂
Und eben “MMO war schon IMMER ein Marketing-Begriff” – das wurde vor 30 Jahren genutzt, um Spiele wie Ultima Online von anderen, kleineren Spielen abzuheben.
Und heute wird es auch von Firmen genutzt, die damit Spielern versprechen, bestimmte Eigenschaften zu liefern: Beständige Updates, große Community, bedeutsamer Fortschritt.
Ich halte mich an Leute wie Raph Koster, der sagt: Spiele wie GTA Online und Fortnite sind MMOs.
Es ist etwas kompliziert den unterschied zu erkennen / zu benennen zwischen MMO im klassischen Sinn und MMO heute.
Am einfachsten kann ich es am Beispiel Final Fantasy XI und Final Fantasy XIV beschreiben.
XI war / ist ein MMO. Da es auch ein RPG ist, ist es ein MMORPG.
XIV ist kein MMO, am ehesten ein MO, aber halt auch ein RPG, also eigentlich ein MORPG
Der unterschied:
Bei Teil XI gibt es eine Welt mit verschiedenen Zonen. Alles spielt sich da für alle Spieler gleichzeitig ab. Große Raidbosse usw. stehen irgendwo in der Gegend rum. Jeder der da vorbei läuft kann sie sehen und mit ihnen interagieren. Versammeln sich alle Spieler in einem Gebiet oder Stadt, sind auch alle da und für jeden zu sehen.
Bei Teil XIV ist vieles instanziert. Storybereiche, Dungeons, Raids, Housing usw. Wenn gebiete zu voll werden gibt es Layering usw.
Viele Bereiche sind somit nur für einen allein, oder die Gruppe in der man gerade ist sichtbar. niemand sonst.
Und das ist der unterschied.
Da in spielen wie FF XIV, WoW usw. aber eben auch viele Bereiche relativ offen sind und viele Spieler gleichzeitig da sein können, und sachen wie Dungeons usw. alleine gar nicht machbar sind, ist es ein MultiplayerOnlineRPG, aber eben doch kein MassivlyMultiplayerOnlineRPG =)
Früher hiess das “Orakel von Delphi” und gab ähnlich nebulöse Antworten. Aber schön, dass sich manche Dinge allem technischen Fortschritt zum Trotz sich nie ändern werden.
Und solange es kein Spiel mit dem Titel “42” (was eh die Antwort auf alle Fragen ist) gibt, wird die Frage ewig unbeantwortet bleiben.
Tja, richte ich mich also weiter nach persönlichen Präferenzen, statt gebannt ‘ner KI an den Lippen zu hängen.
😉
Nun es gibt Squadron 42 bzw wird es geben. Ist aber Single Player 😆
Passt ja dann; ich benötige ja auch nur rein persönliche Antworten auf alles. Also quasi “Single Life”.
😉
ESO hat keine „offene Welt“ im eigentlichen Sinne 😉
Hast Du Recht. Spontan fällt mir außer Ultima Online aber auch tatsächlich gar kein MMORPG ein das völlig ohne Instanzierungen auskommt.
Sobald Direct Storage Standard ist auf W11, sind dann alle Spiele “Open World” 😀
Im Grunde sind World of Warcraft, Rift & Co. Spiele mit einer Open World. Eine Open World bezeichnet im MMORPG-Sektor ja ein Spiel, bei dem man in der regulären Spielwelt von einem Ende des Kontinent (oder der Welt) zum anderen laufen kann, ohne Ladescreen. Oder zwischen Spielwelt und Städten hin und her laufen kann. Die grundlegende Spielwelt also nur „ein Level“ ist. Dungeons etc. dürfen natürlich instanziet sein.
In ESO ist jede Region, jede Stadt, ein eigenes Level, getrennt durch Ladescreens.
Wow hatte schon in classic minimum 2 open worlds. Kalimdor und östliche Königreiche. Du konntest ohne ladebalken nicht wechseln.
Es will aber auch keiner eine echte open world.
Naja, die Spielwelt ist bei WoW im Grunde eine gigantisch große – könnte man direkt von Kalimdor zu den östlichen Königreichen an einem Stück gehen, würde dies ohne Ladescreen passieren, da beim Rumlaufen im Hintergrund die benötigten Daten stetig geladen werden. Aktuell hat man einen wirklich sehr kurzen Ladescreen, da vieles an Information in den Speicher geladen werden muss. Trotzdem ist es eine riesige offene Welt.