Wie lief meine Liste letztes Jahr?
2022 habe ich bereits versucht, die Tode von Spielen vorherzusagen. Bei vielen Spielen lag ich nicht wirklich daneben, aber sie laufen noch immer weiter, teils sogar ohne Updates oder größere Neuerungen.
Bei einem Titel habe ich zudem genau ins Schwarze getroffen, bei Crowfall zumindest einigermaßen.
Wo hatte ich recht?
Den großen Treffer hab ich bei Elyon gelandet. Das MMORPG wurde erst Ende 2021 veröffentlicht, doch war einfach zu generisch und uninteressant für den westlichen Markt. Zwar hatte es durchaus einige Spieler auf Steam, ging jedoch gegen New World und sogar gegen Bless Unleashed unter.
Am 7. Dezember fand dann die Abschaltung der Server statt. Übrigens wird das MMORPG im März 2023 auch in seiner Heimat Korea abgeschaltet.
Crowfall zählt für mich als halber Treffer. Das Spiel ist derzeit offline, soll aber angeblich zurückkommen. Das bezweifel ich jedoch stark, weswegen ich das MMORPG dieses Jahr nochmal mit auf die Liste genommen habe.
Welche Spiele haben überlebt, obwohl es ihnen schlecht geht?
Bei drei Spielen weiß ich nicht, warum sie überhaupt noch existieren. Hood: Outlaws & Legends etwa hat auf Steam im Schnitt satte 20 Spieler im Peak. Da es auf dem PC nur über Steam und Epic spielbar ist, werden hier nicht allzu viele Spieler insgesamt aktiv sein. Zudem bekam das Spiel insgesamt nur 51 % positive Reviews auf Steam.
Allerdings gibt es Crossplay zu den Konsolen, doch auch hier hat man nicht das Gefühl, dass die Community sonderlich aktiv wäre.
Zuletzt startete die Season 3 im April 2022. Außerdem gab es im Juni eine Free2Play-Week im Epic Store. Seitdem ist es auch auf den offiziellen Kanälen verdächtig still geworden. Eigentlich ein klassischer Kandidat, um ihn erneut in die Liste für 2023 aufzunehmen.
Das zweite Spiel ist Infestation: Battle Royale. Das kommt auf Steam sogar nur auf 4 gleichzeitige Spieler im Peak. Allerdings hat es einen eigenen Launcher. Wie gut der läuft, ist unbekannt, aber überraschenderweise fand 2022 noch ein Weihnachts-Event statt.
Das dritte Spiel in der Liste ist Rebirth Online. Auch hier bin ich fest von einer Abschaltung ausgegangen. Das MMORPG erschien 2020 auf Steam und ist eigentlich nur ein Mobile-Port. Das Spiel kommt auf Steam auf 14 gleichzeitige Spieler im Peak und nur auf 40 % positive Reviews.
Selbst bei der Mobile-Version wird gemeckert, dass der Grind unnormal hoch und der Spielspaß sehr gering sei. Wieso dann eine PC-Version aktiv gehalten wird, ist mir schleierhaft. Ich hab das MMORPG aus Spaß selbst mal kurzzeitig gespielt:
Welche Spiele sind besser als gedacht?
Anscheinend Riders Republic. Das Sport-MMO war die gewagteste Aussage von mir, aber der Release im Oktober hatte mich extrem abgeschreckt. Doch die Entwickler sind noch immer sehr aktiv und haben zuletzt eine neue Winter-Season gestartet.
Ich freue mich, denn ich gönne jedem ungewöhnlichen und innovativen MMO den Erfolg.
Allerdings sind auch 2022 wieder deutlich mehr Spiele gestorben, als ich eigentlich auf dem Schirm hatte. Mit TERA und Heroes of Newerth sind sogar zwei Überraschungen dabei gewesen:
Ruht in Frieden: 9 MMORPGs und Online-Spiele, die 2022 leider gestorben sind
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Mal abseits der Liste, ich finde immer wieder interessant, wenn Leute sagen, dass GTA Online tot wäre und Rockstar lieber Ressourcen in Red Dead Online oder so stecken sollte. Allein das ist nicht ganz richtig. Klar, GTA hat nur 2 Updates im Jahr, die mittlerweile auch etwas kleiner werden, aber tot kann man das nicht bezeichnen. Wöchentlich kommt irgendein neuer Bonus, ich sehe jeden Tag neue Spieler auf sehr niedrigen Rängen. Klar kann ich nicht sehen, ob jemand morgen aufhört weil er die Faxen dicke hat, aber Leute spielen dieses Spiel und das in Massen. Sei nun dahingestellt ob Tryhard, Glitcher, Grinder oder was sonst noch.
Sofern ich das sehe, habe nie RDR gespielt, kann RDO einfach nicht die gleiche Reichweite erzeugen wie GTA. Jedenfalls würde es mich wundern, wenn Rockstar von ihrem Goldesel ein Stück abschneiden und an RDO weiterreichen, da es rein taktisch wenig Sinn ergibt, nur sollte man das nicht öffentlich zugeben…
Das ist alles richtig, was du sagst. Die spannende Frage ist: Hätte Red Dead Oline erfolgreich sein können, wenn Rockstar es richtig versucht hätte – das wurde halt schon relativ stiefmütterlich behandelt und ist unter den Erwartungen vieler Spieler geblieben. Die Basis war hervorragend.
Bless ist eig ganz gut aber nur zum durchspielen, danach das bosse farmen vorallem lvln ist extrem meh. es dauert tage für nen lvl up und dass wenn du alle weltbosse jeden tag machst, denn nur diese geben xp und diese kannst du vergessen denn oder die bosse sind auf allen channel gemacht oder es macht sie keiner. einige gehen solo, andere ohne team bzw mehr spieler, nicht.
wäre eig schade wenn es abgeschaltet wird aber naja, kommen wird ja auch nix mehr. Februar oder so sollte doch eine neue klasse kommen, nix passiert und wird es auch nicht, sad. diese hätte ich nämlich noch angespielt und zumindest auf 33 gebracht(danach ist es zähes tagelanges farmen für ein lvl).
Es wurde leider nicht gut umgegangen mit dem spiel, die grafik ist ja auch so ne sache aer im allgemein ein gutes spiel, muss man aber an seiner art mögen aber wer sage es seie schlecht hat 0 plan. hätten sie mehr balancing, klassen, events, quests/aufgaben gegeben, wäre es nen gutes nebenspiel.
Die zahlen waren zu release auch nur hoch weil alle es benutzt haben um auf release von New World zu warten, das war im global chat lange das tema, wo es dann rauskahm sind extrem viele weg, war auch zu erwarten. Der start war also keine neugier oder so, sondern nur platzhalter im warteraum von NW XD.
Also Rainbox Six: Extraction hatte immerhin, wie geplant, seine 4 Events dieses Jahr.
Samt 2 neuen Agenten, 4 Geräten und ein paar neuen Gegnern.
Aber es ist halt kein MMO, es ist ein Drei Spieler Coop, ähnlich wie Remnant: From The Ashes, Outriders, World War Z, Aliens: Fireteam Elite, Back 4 Blood oder jetzt Warhammer 40.000: Darktide.
Ich finde es normal, dass man mit diesen Spielen nach ner Weile mehr oder weniger durch ist. Dafür kommen sie ohne P2W und ohne Abo aus.
(Wobei ich beim Thema P2W bei Darktide so eine dunkle Ahnung habe..)
Ich hab Extraction für 40 Euro gekauft, und bin zufrieden. Inzwischen bekommt ihr es für 20 Euro. Und falls man irgendwann wirklich keine Spieler mehr finden sollte, das Spiel skaliert mit der Spielerzahl.
Soweit ich das in Erinnerung habe, soll doch crowfall komplett neu gemacht werden von dem neuen Studio. Da war doch irgend ein reicher Fan der das nicht aufgeben wollte und finanziell gepusht hat. Soweit ich weiß, wollen die auch das ganze spielprinzip ändern.
Bei Bless dachte ich eigentlich das wäre schon längst tot 😀
Das “New Frontier” gescheitert ist, ist ja schon laaange bekannt.
Kein Wunder bei einem “Sergej Titov”-Spiel. Selbst die Ur-Version hatte viele Probleme … leider. Die Idee war ja nie schlecht. Aber eben ein Titov-Spiel und somit wusste man was da auf einen zukommt.
Ähm Bei Crowfall sind schon seit 22.11.22 die Server abgeschaltet.
Steht auch so im Artikel:
Mal ganz Off-Topic immer wenn ich den Typen aufm Bild sehe denke ich an Kenny von Kenny vs Spenny 😂
r6 extraction wird nicht geschlossen. Ubisoft schließt nicht soviele Spiele. Ich spiele es ab und zu mit nem kollegen. Da es einer der wenigen roguelike Shooter ist.
Man schaue sich nurmal an, wieviele Games Ubisoft noch supportet hat obwohl es so gut wie keiner gespielt hat. Ghost Recon Breakpoint, For Honor nach der anfangszeit lag das Spiel auch lange brach. Steep ist auch noch nicht tot usw…
R6 Ex hätten sie einfach als mid price DLC in Siege implementieren sollen, damit hätten sie die feste R6-Community viel besser erreicht. Keine Ahnung, warum das nicht passiert ist. Eigentlich schade, aber Ubi zieht nicht so schnell den Stecker, wie die anderen Publisher in der Liste. Mal schauen, was damit noch so passiert.
Bless U und SOLO sind an sich nicht mal die größeten Gurken, die das Genre in den letzten Jahren so hervorgebracht hat. Aber gewisse Publisher schrecken von vornherein ab. Seit Jaaaahren. Betrifft z.B. auch Fractured. Manche Studios haben nicht die Wahl, prellen mit Gameforge und Co aber direkt mögliche Kunden. Wie diese Publisher überhaupt überleben ist ein Rätsel.
Stimme dir absolut zu. Sollten sich Fractured’s Entwickler tatsächlich dazu durchringen, sich von gamigo zu trennen, gebe ich dem Spiel noch eine Chance.
Crowfall war leider eigentlich schon vor Release tot. Die Grundidee hätte sicherlich funktionieren können – die Entwickler haben allerdings durchweg schlechtes Projektmanagement und mangelnde Weitsicht an den Tag gelegt. Einfach eine Map hinklatschen, Spieler draufwerfen und sagen “jetzt kämpft mal”, reicht für ein MMO einfach nicht. Die Spielwelt war völlig leblos, zusammenhangslos und zuweilen einfach gefühlt zufällig zusammengewürfelt. Die Animationen und damit auch die “Lesbarkeit” der Action im Kampf war unterirdisch und insgesamt hatte man immer das Gefühl “Viel gewollt, nichts geliefert”. Wenn da noch eine technisch löchrige Grundlage dazu kommt, hat ein Spiel einfach keine Zukunft.
So wird es auch weiterhin allen MMOs ergehen, die neben den großen PvP-Schlachten das Drumherum völlig außer acht lassen. Ein Spiel muss nunmal in erster Linie Spaß machen, und sich gut anfühlen – sonst will niemand damit Zeit verbringen, und dann hilft auch das größte PvP-Schlachtfeld nichts mehr.
Sind wir ehrlich. Die meisten auf der Liste sind schon jetzt tot. Es hat nur noch keiner den Mut gehabt den shutdown Befehl abzusetzen.
Ich würde bei allen Titel sofort zustimmen.
Schade ist es um Rift. Da war nicht das Konzept oder das Spiel selbst schlecht, sondern es war schlicht Missmanagement.
Bei den anderen Titel konnte man den “Erfolg” schon vor der Veröffentlichung riechen
Und das ist so mit einer der Hauptgründe, warum World of Warcraft selbst nach so vielen Jahren immernoch der Platzhirsch ist, trotz seiner offensichtlichen Mängel und seiner sehr in die Jahre gekommenen Technik.
Die Konkurrenz ist scheinbar in weiten Teilen schlichtweg damit überfordert und zu unfähig ein solides MMORPG auf die Beine zu stellen und vor allem auch dauerhaft zu betreiben. Wenn man sich anschaut was da so alles schief geht, welche selten dämlichen Entscheidungen teilweise getroffen werden usw. hat man sehr oft den Eindruck, dass da Leute am Werk sind, die schlichtweg keinen blassen Schimmer davon hatten wie man ein vernünftiges MMORPG entwickelt, wie man es am Leben hält und worauf es dabei vor allem ankommt.
Und das zieht sich ja komplett durch. Bei dem einen MMORPG wird komplett vergesen, dass man auch Contentnachschub braucht. Bei anderen MMORPGs sind die Entwickler total erstaunt, dass die Spieler wieder abwandern wenn es keinen Endgame-Content gibt. Bei New World durften die Entwickler im letzten Jahr mit ihrem Exploit-Desaster lernen, dass man manche offensichtlich spielkritischen Elemente nicht clientseitig, sondern serverseitig berechnen lassen sollte. usw. usw.
Ist leider wirklich ein Trauerspiel.
stimmt wow hat sich seit release kein stück verändert…
Natürlich hat es sich verändert. Aber bietet es das, was man von einem MMORPG auf dem technischen Stand von 2022 erwarten würde? Ganz sicher nicht.
Kann es auch gar nicht, weil es ja einen ganzen Rattenschwanz an Altlasten mitschleppen muss. Und den würden sie nur los, wenn sie irgendwann mal einen sauberen Cut machen und mit einem World of Warcraft 2 an den Start gingen statt mit Addons immer noch etwas hinten dranzuflanschen. 🙂
Im Kern ist es halt immernoch das Spiel von 2006, auch wenn an der Oberfläche etwas poliert wurde. Man merkt es an vielen Details, z.B. an den immernoch lächerlich geringen Customization-Möglichkeiten der Charaktermodels, was für heutige Standards eigentlich ein schlechter Witz ist. Oder der Umstand, dass es bis heute kein Färbesystem für die Ausrüstung gibt – laut Blizzard ebenfalls nicht möglich, weil es die technische Basis das nicht hergibt. Oder halt auch die generelle Frage, ob Tab Targeting heuzutrage immernoch das Maß der Dinge ist.
Man was würde ich für ein technisch aktuelles wow geben.
Es schaut halt schon so verstaubt aus 💀
Bin sicher man kann den selben Flair mit moderner Technik und aktueller Comicgrafik erreichen. Bin echt gespannt ob Blizzard sich da mal drüber traut.
Viel Spaß wenn du dann mit 25 Leuten mit 5 fps raidest.
wenn man 90% der spielerschaft verlieren möchte ist das ein sehr gute idee