Das neue Zelda begeistert aktuell viele Spieler, doch der Schöpfer von God of War wundert sich über ausbleibende Kritik für die Optik des Spiels.
Um wen geht es? David Jaffe ist ein US-amerikanischer Game-Designer. Er ist als Schöpfer von God of War bekannt und rief die Spielreihe 2005 auf PlayStation 2 ins Leben. Außerdem erschuf er die Rennspielreihe “Twisted Metal”.
Aktuell ist Jaffe nicht in der Spieleentwicklung tätig und hat nicht an den von Fans geliebten neuen GoW-Teilen für PS4 und PS5 gearbeitet.
In einem Post auf Twitter spricht Jaffe die Grafik des neuen „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ an und äußert dabei eine Verwunderung über das Ausbleiben von Kritik.
Was sagt Jaffe zur Grafik? Jaffe ist verwundert, dass Tears of the Kingdom so makellose Kritiken erhält, obwohl die Optik nicht sonderlich gut ist. Schließlich sei die visuelle Gestaltung bei anderen Spielen auch ein viel diskutiertes Thema.
Dennoch betont der “God of War”-Schöpfer, dass er sich selbst nicht für die Grafik eines Spiels interessiere und ein Spiel unabhängig von dessen Optik gut sein kann.
Ich gebe einen Scheiß auf den Produktionswert und die visuelle Gestaltung. Ein tolles Spiel ist ein tolles Spiel. Ich habe gerade erst angefangen und so weit, so gut.
Aber wenn man bedenkt, wie sehr sich alle über Grafik Gedanken machen, ist es erstaunlich, wie dieses Spiel so aussehen kann, ohne dass es in den Kritiken zumindest ein bisschen angekratzt wird.
David Jaffe via Twitter
Fans sehen den Grund für die schlechte Optik bei der Konsole
Wie reagieren die Spieler? Das neue Zelda zu kritisieren, kann man durchaus als mutig bezeichnen. Viele Spieler sind gerade sehr von dem Spiel angetan und waren bereits große Fans des Vorgängers. Dennoch sind die Kommentare unter dem Post von Jaffe weitestgehend sachlich und liefern Erklärungen, weshalb Zelda keine Kritik für die Grafik bekommt (via Twitter).
Das Hauptargument ist ganz klar das Leistungsvermögen der Nintendo Switch und die damit zusammenhängende Erwartungshaltung. Viele Spieler gehen davon aus, dass die Konsole keine deutlich bessere Grafik bieten kann und schlichtweg veraltet ist.
- @GamesOfDAYNE815: „Ich schätze, ein Teil davon ist, dass die Switch wahrscheinlich nicht mit einem Spiel umgehen kann, das viel besser aussieht als das.“
- MhFran-Lancer: „Es wurde für eine Konsole entwickelt, die im Vergleich zu den Current-Gen-Konsolen wie ein Taschenrechner wirkt. Die Erwartungen sind nicht so hoch.“
- @RPGaming_0: „Nach 20 Stunden Spielzeit finde ich die Grafik wirklich großartig, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Switch-Spiel und nicht um ein Next-Gen-Spiel handelt. Es kann nur so gut sein, wie es die Konsole zulässt!“
- @GenWorldTV: „Der Artstyle entwickelt sich, je mehr man spielt. Der Eröffnungsbereich ist cool und kann schön sein, aber wenn man erst einmal in der Welt ist, ändert es sich zum Besseren.“
- @light47: „Die Möglichkeiten der Switch sind begrenzt. Es wäre lächerlich, ein Spiel abzustempeln, nur weil es für eine alte Konsole entwickelt wurde.“
Statt Kritik für die durchwachsene Optik gibt es Lob, dass Zelda das Maximale aus der Switch rausholt. Wäre das Spiel ebenfalls auf PS5, Xbox Series oder PC erschienen, hätte es demnach zu Kritik kommen können.
Ein weiteres Argument liefert der User „doodlxr“, der die Faszination hinter den jüngsten Zelda-Spielen simpel zusammenfasst: „Das Gameplay muss so gut sein, dass es das [die visuelle Gestaltung/ Grafik] aufwiegt.“ In anderen Worten heißt das, Zelda ist spielerisch so gut, dass Fans über die veraltete Optik hinwegsehen können.
Ein ähnliches Gefühl hatte MeinMMO-Autor Dariusz Müller bei einem Survival-Spiel auf Steam, das er für 1,49 € erwarb:
Ein Survival-Spiel auf Steam ist so gut, dass ich mich schäme, dafür nur 1,49 € gezahlt zu haben
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Halte ich für schlechte Logik. Es ist doch Nintendos Entscheidung, das Spiel nur auf der Switch und somit mit schwacher Optik und Leistung herauszubringen. Wenn es das Spiel auf anderen Plattformen gäbe oder auf einer Switch 2, wäre das ein ganz anderes Thema, aber Nintendo schränkt sich letztlich aus Geldgier selbst ein und dann ist das auch ihre eigene Schuld, infolge sollten sie dafür die Kritik auch bekommen.
Das wundert mich jetzt irgendwie nicht so wirklich, dass der GoW-Schöpfer nicht verstehen kann, dass Grafik nicht alles ist, sondern das Gesamtpaket ein super Spiel definiert. 😅
Grundsätzlich liegt Schönheit ja auch immer im Auge des Betrachters. Ich finde die Optik von Zelda – wie schon damals in BotW – wieder sehr schön und passend zur Stimmung des Spiels.
Ich glaub auch nicht, dass das Spiel auf NextGen allzuviel Kritik hätte einstecken müssen, weils einfach primär über sein Gameplay, Ideen usw. punktet und auch auf NextGen ja zuletzt durchaus ein Bewusstsein” dafür entwickelt wurde, dass Grafik nicht allesentscheidend ist und Spiele wie bspw. Sifu, Cult of the Lamb, It Takes Two (welches sogar GOTY wurde) durchaus ebenfalls abgefeiert wurden.
Wenn Grafik halt alles wäre.
Persönlich habe ich God of War damals bei einem Freund ausgeliehen und nach 2 Stunden das Fazit gezogen ” Grafisch gut, aber Story ist eher Mau. Halt wirklich nur dumpfes Metzeln.”
Bei den neuen Teilen konnte die Story auch nicht begeistern, und dann ist da dazu noch der Negativ-Punkt des Rotzlöffels den man immer dabei hat, also ne danke.
Solange Nintendo sich weigert stärkere Konsolen zu entwickeln weigere ich mich eine zu kaufen.
ToTK hat richtig gutes Design aber auf der Switch sieht es einfach schrecklich aus und die FPS gehen einfach jedes Mal unter 30 sobald man irgendwas interessantes macht.
Also muss es auf dem PC emuliert werden; 4k Auflösung, HDR reshade, stabile 60 FPS und Nintendo macht kein Geld. Ich finde das eine sehr gute Art zu streiken.
Würden wir für eine Plattform Unabhängigkeit kämpfen hätten alle Entwickler ordentlich Wettbewerb und Spiele würden Mal wieder weitreichende Fortschritte machen. Erstellt und getestet werden die Spiele so wie so auf einem PC, danach erst auf einer Entwicklerkonsole.
Würde ich jetzt nicht als streiken einordnen. Aber man kann sich vermutlich jedes delikt irgendwie noch schön reden
Bei diesen Diskussionen finde ich immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich das Verständnis von “guter Grafik” ist.
Und leider sehr schade, dass viele immer noch Artstyle und Grafikqualität in einen Topf werfen. Die künstlerische Vision und deren technische Umsetzung sind doch zwei sehr verschiedene Seiten, die unterschiedlich zu beurteilen sind.
Der beste Artstyle muss aber gut dargestellt werden sonst sieht man halt nicht wirklich viel davon. Und wenn die Texturen von Gegnern auf 10 Meter aussehen wie Pixel im Mixer hat man halt nicht viel von Artstyle.
Ich sage ja nicht, dass das eine ohne das andere funktioniert, nur dass sie unterschiedlich zu bewerten sind. Artstyle fast ausschließlich subjektiv, Technik eigentlich sehr objektiv, wobei die Maßstäbe, an denen man die objektive Bewertung festmacht, subjektiv gewählt sein können.
Grafik ist nicht alles, solange Story, Gameplay, World Building gut ist. Ich spiele heute noch lieber Lotro als Black Desert. Warum? Diese Spiele haben ihre eigenen Flair. Wenn ich heute die moderne MMO und Solo Spiele ansehe, sehen die Gefühlt alle gleich aus.
Grafik finde ich jetzt auch nicht wichtig.
Mir gefällt teilweise auch nicht die zu realistische Grafik. Weiß nicht warum alle oder der Großteil Grafik so wichtig findet.
Zelda sieht doch super aus.
Am wichtigsten finde ich sollte das Gameplay und die Story sein. Grafik hin oder her wenn das Spiel kacke ist hilft Grafik auch nicht ^^
Am Ende muss es Spaß machen. Und ich finde z.b. die Open World von Genshin immer noch einer der schönsten Open Worlds (nicht die beste) und die Grafik vom Final Fantasy 7 Remake ungeschlagen. Einfach schick wie das aussieht. 😀
Genshin hat für mich das Problem das es einfach zu gross ist für die Fortgewegungsmöglichkeiten die man bekommt.
Klar isses schön alles zu sehen, aber ich persönlich schaue mir eine Welt eher an wenn ich mich schneller fortbewegen kann.
Nicht jede minute aufhören zu Rennen weil die ausdauer wieder Leer ist.
Klar ist das in BotW und TotK auch so, aber eben, Link kriegt hier Pferde und andere Fortbewegungsmittel und gefühlt läuft Link auch normal um einiges schneller.
Aber gut. Genshin hat ja auch einen Cavalry-Captain und bis dato haben wir keine Pferde in Genshin gesehen XD
Ich mag stilisierte Grafik einfach. Ich spiele Zelda im Handheld Modus und finde es toll.
In meinem Haupt-Genre MMORPG finde ich WoW, auch wenn ich es nicht mehr spiele, ungeschlagen und ich bevorzuge stilisierte Grafik gegenüber den ganzen UE5 Spielen. Die altert viel besser, ist performanter und verbindet für mich zwei tolle Dinge, Comics und Spiele.
Natürlich bestaune ich auch gern mal einen grafischen Kracher, aber wenn das Gesamtpaket stimmt und die Atmosphäre mich abholt, ist alles fein. Auch ohne glühende Grafikkarte.
jap WoW gehört für mich auch zu eines der schöneren MMORPGs 🙂
Mag auch lieber die Anime Grafik oder sowas halt von Zelda mehr also immer Fotorealistisch usw.
Klar stehe ich vor einem Last of Us Part 1 auch aufm PC gerade da und denke wow. Aber mich holt ein Final Fantasy 7 Remake mehr ab grafisch 😀
Es geht halt nicht immer um Grafik. Das Spiel muss funktionieren und spass machen. Das tut Zelda definitv. Man weiss was man bekommt. Starke, solide Unterhaltung auf ganzer Linie.
Ich verstehe es auch 0, aber sind halt viele Nintendo Fans, die sich an Grafikstand von vor 10 Jahren und die Smartphone FPS gewöhnt haben. Und die Switch als Grund zu nennen stimmt auch nicht, selbst Spyro und Crash sehen besser aus und ist nicht mal exklusiv für die Switch das sagt schon alles. Selbst ein Witcher 3 läuft darauf also die Switch ist keine ausrede für sowas, FPS ja Grafik nein.