Der Boss von Diablo 4 sagt einen wichtigen Satz und macht das Spiel direkt besser

Der Boss von Diablo 4 sagt einen wichtigen Satz und macht das Spiel direkt besser

Für MeinMMO-Redakteur Maik Schneider ist das Zusammenstellen von Builds in Action-RPGs wie Diablo 4 die Butter auf dem „Hack and Slay“-Brot. Kürzlich sorgte deswegen ein Satz von Diablo-Boss Rod Fergusson für große Erleichterung. Maik meint: D4 ist dadurch direkt besser.

Während der Beta von Diablo 4 habe ich mir gefühlt öfter meine kompletten Skillpunkte zurückerstatten lassen, als ich Level sammeln konnte. Es ging ja nur bis Level 25.

Doch es hat mir auch wieder ins Gedächtnis gerufen, wie gern ich an Builds rumbastle – sei es in Loot-Shootern wie The Division oder A-RPGs wie Warhammer 40.000: Inquisitor – Martyr.

Doch offenbar hat nicht viel gefehlt und der kommende Großmeister des Genres Action-RPG – Diablo 4 – hätte mir genau dieses Build-Basteln unnötig erschwert. Denn im November 2022 hieß es noch: Umskillen werde so teuer, dass es sich sogar lohnt, einen neuen Charakter zu starten.

Rod Fergusson (General Manager des Diablo Franchise) kassierte diese Aussage jetzt und macht Diablo 4 dadurch sofort zu einem besseren Spiel.

Mein erster Char in Diablo 4 wird ein Totenbeschwörer. Hier ein wenig klassisches Necro-Gameplay von mir aus der Beta – mit Skeletten und vielen Leichen:

Umskillen wird nun doch „erschwinglich“

Was war die Aussage damals? In einem Video-Interview mit dem US-Medium IGN erklärte Blizzard-Manager Fergusson damals:

Es wird einen Zeitpunkt geben, an dem du denkst: ‚Oh, ich wäre gerne ein anderer Barbar, aber es ist zu teuer, alles rückgängig zu machen, was ich getan habe. Es ist eigentlich besser für mich, einen anderen Barbaren zu erstellen, einen neuen, um mit ihm frisch zu starten‘.

Wir wollten das. Wir haben die Vorstellung, dass man sich mit jedem Level mehr mit seinem Charakter verbindet, immer mehr an ihm hängt und sich auf ihn [und seine Spielweise] festlegt.

Rod Fergusson im IGN-Interview via YouTube

Schon damals war geplant, bei den ersten Leveln noch gnädig zu sein. Die ersten 10, 20 Level sollte man ungefähr die Identität, den Spielstil seines Charakters kennenlernen und prägen. Das Zurücksetzen der Skillpunkte wäre gratis gewesen oder sehr günstig.

Doch danach wären die Kosten offenbar explodiert und an einem bestimmten Punkt wollte man wohl mehr oder weniger verhindern, dass „fertige“ Charaktere neu geskillt werden können.

Zum Glück kommt es nicht so, wie Fergusson jetzt auf Twitter erklärt:

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Auf die Frage eines Fans zum Thema antwortete Fergusson: „Es ist nicht unerschwinglich teuer und wir haben es erleichtert, indem wir einen einzelnen Skillpunkt oder den gesamten Baum auf einmal zurückerstatten können“.

Da fiel mir wirklich ein großer Stein vom Herzen.

Wie teuer das Umskillen von Endgame-Charakteren in Diablo 4 sein wird, lässt sich aktuell noch nicht voraussagen. Doch schon allein der Fakt, dass es hier eine Korrektur der Strategie bei so einem wichtigen Thema gegeben hat, ist für mich ein spürbar positives Signal.

Manchmal reicht ein Satz, um ein kommendes Spiel besser oder schlechter zu machen. Welcher Satz würde Diablo 4 für euch direkt zu einem besseren Spiel machen? Schreibt einen Kommentar zum Thema.

Möchtet ihr lieber mehr über Diablo 4 lesen, dann schaut hier vorbei: Während Spieler in Diablo 4 um Build-Vielfalt fürchten, bringt ein Konkurrent auf Steam sogar Skilltrees für Waffen

Quelle(n): PC Gamer
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Klaphood

Mein Satz: “Dungeons haben jetzt bis zu 2% Zufallsgenerierung!”

Mache keine Witze. Wenigstens ein bisschen davon wäre echt nett gewesen.

Mich hat es auch in D3 überhaupt nicht gestört, dass man immer mal wieder die bekannten “Teile” einer Map sofort erkannt hat und wusste, was da kommt. Aber bei D4 ist ja schon der allererste Dungeons immer 100% exakt gleich und das, obwohl er überhaupt nicht so aussieht.

Nordic

Um ehrlich zu sein verstehe ich die Einschränkung sowieso nicht. Grundsätzlich ist der Handel zwischen Spielern doch sehr stark restrictet. Extreme Umskillkosten, Repkosten und ähnliche Themen sind doch eigentlich nur dafür gedacht um eine endlos generierte Währung (Gold) wieder in einem gewissen Maße aus dem Spiel zu nehmen, damit man die Inflation etwas eindämmen kann. Ohne großartigen Goldhandel sehe ich gar keine Notwendigkeit hier diese Einschränkungen vorzunehmen. Eine Goldinflation ist irrelevant, da es keinen wirklichen Handel gibt.

Das einzige was damit wieder herbeigeführt wird, ist eine unnötige Einschränkung der Spielweise.

Klaphood

Du liegst leider wahrscheinlich falsch. Die besten Items sollen nämlich wohl tatsächlich die goldenen/gelben Rares werden. Und die sind handelbar.

Warum? Da diese 1 Slot mehr haben als die Legendaries und man zusätzlich deren extrahierten Effekt darauf wird übertragen können.

Bin mal gespannt, was das im Hinblick auf den Item-Handel bedeuten wird. Wenn das so bleibt, wird Gold alles andere als irrelevant.

Bin sogar überrascht, wie wenig bisher über dieses Thema diskutiert wurde.

Nordic

Naja das kommt dann wohl darauf an, wie gut diese Items wirklich im Endgame sind. So wie ich das verstanden habe, fallen die “Rare” items auf die geringst mögliche Statausprägung zurück, wenn man einen Effekt darauf überträgt.

In mehreren Infos bzgl. der Handelsgeschichte war die Aussage der Devs wohl immer, das man sich auch als nicht “Vielspieler” ein gewisses Gear zusammenhandeln, die besten Items jedoch nicht über den Handel erreichbar sein sollen.

Man wird wohl auf das Endgame warten müssen, bevor man hier mehr zu sagen kann, denke ich.

Tilman24

Das mit dem geringsten Wert nach der Übertragung trifft nur für den Kodex zu.
Wenn du das gewünschte Legendäre item findest, mit dem Maximalwert, dann kannst du diesen extrahieren und 1zu1 auf ein Rare schmieden.

Musst halt jedes mal das legy nochmal droppen, wenn du die Power wieder auf einem anderen Rare haben willst.

Und dieses Argument, dass Spieler nicht durch Handel an gutes gear kommen sollten und deshalb Handel einschränken..
Wieso? Dann kann man es gleich ganz lassen. Wenn ich nichts zu verkaufen habe, kann ich auch nichts einkaufen. Also muss ich viel spielen, um Dinge von Wert zu bekommen. Und wenn ich damit nichts anfangen kann, wird halt verkauft/getauscht. Wieso muss es unbedingt items geben, die nicht handlebar sind? Ergibt einfach keinen Sinn. So oder so muss ich Zeit investieren um entweder zu droppen was ich brauche oder um einen Gegenwert zu erspielen.

Man merkt das regt mich extrem auf.. Einfach unnötig Handel zu beschneiden.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Tilman
bmg1900

Bei der Headline dachte ich zuerst du meintest den Boss von Akt 1 und beziehst dich auf die Lore 😁

Keragi

Der Satz wäre meine Wahl: Für eine neue Saison braucht ihr euch keinen neuen Charakter erstellen, wir haben die Vorstellung, dass man sich mit seinem Charakter verbindet, immer mehr an ihm hängt und sich auf ihn [und seine Spielweise] festlegt.

Caliino

Würde ich zustimmen, ist aber leider nicht so….

Caliino

Ich finde es zwar gut dass man umskillen kann, ein kompletter Reset sollte aber dennoch richtig teuer sein.

Und ich versteh auch nicht wirklich warum da so ein großes Drama darüber gemacht wird, weil wir sowieso alle drei Monate einen neuen Char spielen müssen/werden….

VonGestern

Stimme dem absolut zu! Ein einfaches umskillen begrüße ich enorm! Mochte dieses System in Diablo2 schon nicht… war einfach übel wenn man sich da verskillte. Ein experimentieren war fast unmöglich… Skillen nur nach einem begrenzten Plan. Nein Danke. Brauche ich nicht mehr.

Oder anders ausgedrückt:
Bei D2 musst du einen Plan haben du kannst NICHT einfach drauf los spielen.
Bei D3 ist es genau anders- einfach los legen und gut.
Da bevorzuge ich D3 eindeutig.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von VonGestern
Bahaha

Also ich würde einen Mittelweg wählen. Bin aber auch ein bisschen von PoE Voreingenommen. Aber wenn ich fand es
schon immer belohnend wenn ich einen Build gespielt habe dieser fürs Farmen war. Und dann wenn ich genug und passend legendary hatte habe ich geschaut was ich da geiles mit bauen kann für einen neuen Char. Mir macht es halt riesig Spaß meinen Char durch zu planen. Denke auch wenn ich als bsp. Nen Druiden auf Naturzauber komplett skille und den Spielen möchte nicht wegen einem legendary drop ändere. Klar sollte man seinen Char umskillen können. Aber es sollte auch etwas Kosten oder sagen wir so ein Full reset sollte für mich etwas kosten. Wenn alles umsonst ist brauche ich mich nicht wirklich mehr mit meinem Char beschäftigen. Ich kann ja ohne Probleme alles durch probieren und falls ich nach 5min kein Bock mehr habe wieder zurück und so weiter.

auch wird es aber auch darauf ankommen wie lange es dann wirklich dauern wird seinen 2 Char zu Leveln. Wenn ich den mit gutem gear und Account weiten skillpunkten in 5h auf Max lvl bekomme, kann ich auch einen neuen Char nach meinen Wünschen Leveln und sofort die passende skillung lernen und mich beim Leveln schon mit dieser auseinander setzen.

Aber da wird jeder andere Vorlieben haben. Ich mag es mehr wenn man nicht alles geschenkt bekommt und man sich auch etwas Gedanken machen sollte. Das war schon immer der Reiz für mich bei anderen ARPG das man erst einen starter Build zusammen baut der ohne legendary gut endgame progressen kann. Und danach wenn man gear zusammen hat seinen Build fürs endgame von Grund auf an aufbaut.

Caliino

Das kann ich dir genau sagen:
Es wird dadurch nahezu irrelevant sich mit seinem Char zu beschäftigen und die können den Skilltree auch gleich ganz weglassen.

Wenn du jederzeit (kostenlos) die Möglichkeit fürs Umskillen hast, passiert genau das was du schreibst: Es wird nicht mehr der Char gespielt, sondern der Char um die Legy drum rum gebaut.

Ich für meinen Teil hätte lieber die Möglichkeit auf einem Char mehrere Klassen bzw. Builds spielen – jedoch mit der Anforderung die auch leveln zu müssen. (a la FF14)

Ton1Darko

Es lässt sich nicht leugnen, dass heutzutage viele Spieler in erster Linie darauf bedacht sind, das Maximum aus ihren Charakteren herauszuholen. Früher konnten sich Spieler aufgrund einer ungünstigen Skillung oder durch falsche Gegenstände in ihrer Charakterentwicklung schnell einschränken, ohne die Möglichkeit zu haben, Fehler auszubügeln.
Allerdings gehen die meisten heutigen Spieler anders an das Spiel heran, da sie dank der Informationsdichte im Internet und einer fundierten Wissens- und Verständnisbasis viel besser informiert sind. In Spielen wie Diablo 3 ist es sogar notwendig, sich intensiv mit Min-Maxing und Guides auseinanderzusetzen, um in den höchsten Schwierigkeitsstufen mithalten zu können. Für viele Spieler ist das Sammeln von Informationen über Mechaniken und Statuswerte ein fester Bestandteil des Spiels geworden.
Gerade in Spielen, in denen die persönliche Performance/Leistung kaum eine Rolle spielt, ist der Fokus des Verbesserns einfach zur Optimierung der Skillungen und der Items geshifted. Und leider ist es ja auch äußerst unwahrscheinlich, dass alle Build-Möglichkeiten innerhalb einer Klasse die gleichen Ergebnisse bringen werden. Dies führt dazu, dass Spieler unter Druck stehen, ihre Charaktere optimal aufzubauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, anstatt einfach nur Spaß an der Spielmechanik zu haben. Es macht einfach Sinn die Möglichkeit zum Re-Skillen zu haben. Die Welt um Hack&Slay Games wie Diablo und der Anspruch der Spieler hat sich zu sehr verändert, als das es noch anders gehen würde.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Toni
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