Manchmal ist es besser, ein Spiel liegenzulassen. Nicht dauerhaft vielleicht, aber doch immer mal wieder. Man braucht ab und an schlicht eine Abwechslung. Diablo 4 ist genau ein solches Spiel, findet MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus. Und genau das macht das Spiel so stark.
Ständig meckern gerade Leute über Diablo 4. Trotzdem meine ich: es ist eines der besten Spiele 2023, sogar vielleicht sogar der letzten 20 Jahre oder mehr. Die Reihe hat mich schon immer begeistert, weil sie es mit simplem Gameplay schafft, lange zu unterhalten.
Zu Release habe ich das Spiel unzählige Stunden gezockt. Wie viele Fans war ich der Meinung, dass Diablo 4 ein würdiger Teil der Reihe ist. Kurz nach dem Start von Season 1, Anfang August etwa, habe ich Diablo 4 aber liegen lassen, aus zwei Gründen:
- Ich war für den Moment einfach „fertig“, habe gesehen, was ich sehen wollte und genug vom Dämonen schlachten.
- Baldur’s Gate 3 ist erschienen, das Spiel, auf das ich mich schon seit 3 Jahren mit Abstand am meisten freue.
Baldur’s Gate habe ich nach ziemlich genau 100 Stunden beendet und auch, wenn ich wie Cortyn vom Ende enttäuscht war, waren das gute Stunden. Trotzdem brauche ich nicht direkt einen zweiten Durchlauf, zumal ich gerne warten würde, bis die Probleme ausgebügelt wurden.
Eine Leere hat sich eingestellt, die ich versucht habe, mit anderen Spielen zu füllen: Shadow Gambit, Stellaris und auch der neue DLC für Total War: Warhammer 3. Nichts hat mich lange unterhalten. Dann habe ich mich an Diablo 3 erinnert …
Ich war schon vor Release begeistert von Diablo 4 und stehe immer noch dazu, wie gut es ist:
Diablo 4 ist sehr gut, aber schlicht nicht das einzige Spiel
Mir hat Diablo 4 immer Spaß gemacht. Das Problem am Spiel war, dass ich sehr viel Zeit darin verlieren kann, wenn ich es drauf anlege. Viel habe ich davon aber irgendwann nicht mehr:
- Die Story macht ein-, vielleicht zweimal Spaß, danach ist der Story-Skip die attraktivere Option.
- Der „Power Peak“ ist schon irgendwo bei Stufe 70-80, danach kommt es nur noch selten zu deutlichen Verbesserungen.
- Es geht ab hier um die Suche nach besserer Ausrüstung und die Verbesserung der verschiedenen Builds.
Sicher könnte ich jede der Klassen auf Stufe 100 spielen, aber irgendwas will ich zu den kommenden Seasons auch noch machen. Dazu kommt, dass die Zeit, die ich investiere, auch in andere Dinge stecken könnte – etwa Baldur’s Gate 3.
Diablo 4 wurde deswegen nicht schlechter, andere Spiele nur für den Moment besser. Und nachdem ich dann ohnehin schon 2 Wochen nicht mehr auf meinen Saison-Charakter eingeloggt habe, ließ ich es ganz bleiben.
Als würde ich von einer Wanderung nach Hause kommen
Jetzt habe ich seit etwa 4 oder 5 Wochen nicht mehr gezockt. Eine zugegeben eher kurze Pause, aber eine, die schon gereicht hat: Diablo 4 macht mir wieder fast so viel Spaß wie am ersten Tag. Nicht viel hat sich verändert, aber es fühlt sich ein wenig an wie „nach Hause kommen“:
- Egal ob alte Charaktere auspacken oder neue anfangen, Monster metzeln macht immer Laune.
- Es juckt mich in den Fingern neue Build auszuprobieren oder sogar etwas ganz Verrücktes selbst zu bauen – das habe ich schon in Baldur’s Gate gerne gemacht.
- Im Zweifel einfach ein paar Alptraum-Dungeons grinden ist ideal, um nach der Arbeit etwas abzuschalten.
Ich bin mir fast sicher, dass die Begeisterung an Diablo 4 nicht allzu lange anhalten wird. Bald erscheint Starfield, kurz darauf Warhammer 40k: Rogue Trader. Da werde ich sicher wieder mit zu tun haben.
Aber im Oktober startet auch schon Season 2 von Diablo 4. Auch hier werde ich wieder am Start sein, nicht nur beruflich, sondern auch privat – und sei es nur, weil ich Vampire verdammt cool finde. Jetzt bin ich mir aber sicher, dass Diablo 4 genau so gespielt werden sollte.
Sogar die Chefs empfehlen eine Pause
Ich denke, viele Fans haben zu Release den Fehler gemacht und sich Diablo 4 durch zu intensives Zocken zerstört. Damit meine ich nicht, dass sie „zu schnell“ im Endgame waren, sondern dass sie teilweise buchstäblich nichts anderes mehr getan haben.
Aber schon Diablo 2 mit den Ladders und auch Diablo 3 mit den mittlerweile 29 Seasons haben gezeigt, dass sich Diablo besser anfühlt, wenn man zurückkehrt und nicht dauerhaft spielt. Sogar die Entwickler sagten: wenn ihr keinen Spaß mehr dran habt, spielt halt nicht weiter.
Diesen Tipp kann ich nur jedem ans Herz legen. Bevor ihr euch Diablo 4 mit schlechten Erinnerungen vermiest, sucht euch etwas anderes. Ich habe aufgehört, als ich es noch gut fand, aber lieber andere Dinge machen sollte.
Jetzt freue ich mich darauf, wieder zu zocken. Wenn ihr so wollt: Diablo 4 ist ideal, um es zu zocken, während ihr auf andere Spiele wartet. Oder wenn gerade etwas passiert. Und sonst ist es immer eine gute Idee, es auch einfach ‘mal nicht zu spielen.
Bald bekommt Diablo 4 übrigens ziemlich große Konkurrenz, die Kollege Mark Sellner schon anspielen konnte:
Ich habe Path of Exile 2 gespielt und es macht jetzt schon 3 Dinge besser als Diablo 4
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Das ich nicht lache. Es gab dieses Jahr Baldur’s Gate 3 und in den letzten 20 Jahren auch Spiele, die eine bessere Story als Diablo 4 hatten.
Die Story von D4 war für ein ARPG gut aber GOTY? 70€+ für eine okeishe Story? Weil mehr hat D4 nicht zu bieten. Außer einem überteuerten ingame Shop.
Ich sagte ja auch nicht das beste, sondern eines der besten Spiele. Und dazu stehe ich auch, selbst wenn ich BG3 persönlich, wie vermutlich 97 % der Gamer, noch höher bewerte.
Die Kommentare hier…naja, mir egal, ich hatte zum Release Spaß und hab’ jetzt mitten in der Saison Spaß mit dem Spiel
Ist halt so im Internet. Was einem selbst nicht gefällt darf ja keinem anderen gefallen und Spaß haben darf er schon zweimal nicht damit.
Kann dieses “Beta” oder “unfertig” Gefasel auch nicht mehr lesen. Die Kampagne ist saustark und technisch gesehen, war es einer der saubersten Releases von Onlinespielen zuletzt. Ja, es muss an ein paar Stellschrauben nach der Kampagne gedreht werden, aber bei manchen Kommentaren könnte man meinen, wir reden über Anthem.
Nur dass diese Stellschrauben zum Großteil bereits seit einem guten Jahr bekannt sind und Blizzard in den rund 8 Monaten bis zum Release wohl gar nichts dran geändert hat…
Und wenn dir/euch andere Meinungen den Spaß verderben, dann lest die halt einfach nicht. Andere sind froh wenn sie sich dadurch einen “Fehlkauf” ersparen.
Wo steht, dass mir irgendwas den Spaß verdirbt? Kommentare im Internet zählen dazu ziemlich sicher nicht.
Das Spiel hat sicherlich ein paar Dinge, das es besser machen muss, aber zu sagen, man spielt eine Beta, finde ich halt ziemlichen Quatsch.
Auch deine Einschätzung “den Fehlkauf ersparen” ist nur negativ und genau das, was an Kommentaren im Internet häufig zu erkennen ist und was ich oben meine. Nur weil es dir nicht gefällt, muss es für andere kein Fehlkauf sein. Diablo 4 ist ein gutes ARPG und nur weil dem Spiel nach 50+ Stunden die Luft auf Level 80 ausgeht, heißt das nicht, dass es ein Fehlkauf für jemanden ist, der Bock darauf hat, eine nice Story zu spielen.
Nach der Argumentation müsstest du vielen auch Diablo 3 als Fehlkauf ersparen und das empfinde ich ebenfalls für Quatsch. Fans des Genres haben mit diesen Spielen – wie auch aktuell mit Diablo 4 – durchaus ihren Spaß.
Noch perfekter wäre es gewesen, keine 70 Euro dafür ausgegeben zu haben. Und schon gar keinen Cent darüber.
Bei dem wunderschönen Optischen Spiel wurde viel Potential verschenkt.
Es gibt leider nicht eine Aktivität/Sache die mich in das Game immer wieder holt. Es fehlt einfach die Karotte vor der Nase wie es in D3 und D2 der Fall ist.
Schade schade, gut dass bald Season 29 anfängt in D3. Da wird wieder Zeit verbraucht 🤌🏻
Ich habe vor allem gelernt, dass ich nie wieder so mein Geld verschwenden werde an eine Vorbestellung von Blizzard. Habe nichtmal den Season Boost eingelöst. Wo Zelda TOTK und BG3 unglaubliche Highlights waren, ist D4 der Fail des Jahres für mich und zeigt nochmal deutlich, wie Actiblizz arbeitet. War das langweilig. Aber alles subjektiv.
Mir ist bewusst das dies kein MMO/Action-RPG, PVP was auch immer Titel ist, das bedeutet aber auch im Gegenzug das ich auch nicht an das Spiel dauerhaft gebunden werde und auch sicherlich nicht ab und zu mal reinschaue.
S1 war super, 100 Stunden aber eben nicht mehr und wenn ein Game bei mir keine 400 Stunden schafft dann ist es auch letztendlich kein Gutes Spiel. Ein Game ohne Endcontent und Sand Box, bzw. langweiliges PVP ohne Mehrwert, mehr nicht.
ich hab 1 pre season char auf 83 und jetzt ein auf 72
wenn man nicht zu den 1% berufzockern gehört bin ich froh wenn ich bis season2 es auf 100 schaffe
So ähnlich geht es mir auch. Bin allerdings in Season 1 mit dem Rogue auf LVL93, werde es allerdings wohl schaffen auf 100.
Ob ich dann noch eine Season 2 Spiele zweifele ich gerade an. Der Weg auf 100 ist einfach zu lang wenn man nicht dauernd spielt und es wiederholt sich eh alles…
logge mich täglich zum weltboss 2x ein (verusche es zumindest) mache dann noch ne höllenflut und 2-3 Albtraum Dungeons udn ein wenig diesdas
hab immer noch spaß wie am 1. tag
😊
und ja ab lvl 80 wars pre season irgendwie dann zäh, aber man merkt imemr noch gut wie krass man mit jedem lvl stärker wird, mir fehlt eigentlich nur WT5 ab lvl80, es ist außer altraumdungeons alles 1shot
Ich logge alle paar Tage mal ein, mache einen Dungeon und habe schon keine Lust mehr. Ich… liege damit also voll im Plan? 😂
Story, Grafik, Sound, alles gut.
Alles andere is mir nix. Diablo war gut um sich schnell einzuloggen, ein paar Runden zu drehen und jedes Mal ein bisschen besser werden.
Dieser Verkaufs-Simulator mit Pseudo-RPG-Elementen, der taugt mir dafür einfach nicht.
Somit lasse ich allen ihren Spaß damit, und ziehe weiter.
Ja,tust du. Solange du genau das machst, tust du das.
aber auch nur, wenn er alle 3? monate den season pass kauft.
nur so wirst du zum perfekten diablo4 spieler aus sicht der entwickler
Besserer Titel: Diablo 4 ist das perfekte Spiel, um es nicht zu kaufen.
Vorneweg, die Story der Hauptkampagne ist bis auf das Ende großartig, aber die Story kann man auch ohne Probleme auf Youtube über die Cinematic erleben. Und im Grunde ist damit auch alles Positive über das Spiel gesagt. Der Rest ist nämlich ein Trauerspiel gepaart mit Enttäuschungen, dummen Fehlern und endloser Publisher-Gier.
Wenn man Vorfeld auch nur EINE Sorge in diese Richtung geäußert hatte, wurde man überall in’s Nirvana downgevotet. Besonders auf Reddit, wo jetzt plötzlich alle derselben Meinung sind und diese Kommentare teilweise über 4k upvotes bekommen.
Jetzt sind sich auf einmal alle einig. Ich hätte mir einfach nur gewünscht, es hätten nicht so Viele Blizzard vorher hunderte und hunderte Euro in ihren gierigen Rachen geworfen, nach all den letzten Jahren.
Hoffentlich ist damit jetzt Schluss. Aber gut, die 1b+ Einnahmen durch Verkäufe haben sie ja schon längst dring, also warum noch liefern müssen.
Dann halte ich mal dagegen:
Wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte, wäre D4 mein größter Fehlkauf seit dem NMS Release gewesen….
Diesen “Vollpreis-Beta-Test” auch noch GOTY zu callen empfinde ich als sehr problematisch da auch noch einige Titel dieses Jahr kommen werden.
Hätten die von Anfang an gesagt dass es ein EA-Release für 30-40€ ist, wäre das was anderes gewesen, aber so definitiv nicht.
Wenn das angeblich “nicht der Plan ist” – warum haben dann die Entwickler genau das gesagt? Nicht erst jetzt, sondern schon Anfang Juli?
Es dürfte durchaus “der Plan” sein, auf die Leute zu zielen, die, wenn etwas Neues kommt oder passiert, wieder reinschauen, vll. wieder ein paar Dollar da lassen und dann wieder wieder weiterziehen, um ein paar Wochen später den Ablauf zu wiederholen. Das ist auch wesentlich realistischer, als davon auszugehen, ein Spiel zu produzieren, das dauerhaft und auf Ewig ausschließlich an sich bindet und die tatsächliche Grundprämisse vom Konzept “games as a service” – alle paar Wochen/Monate einige neue Dinge, welche für einen gewissen Zeitraum die Leute wieder zurückholt bis diese Dinge “abgearbeitet” sind.
Ja, wenn dass das Ziel eines Spieles ist…..
bei immer noch der selbe stand, lvl 47 Zauberer Story beendet vor s1 und nie wieder angefasst 😅 mal schauen ob es nochmal angemacht wird