Diablo 4 bietet etliche Möglichkeiten, um nach dem Kauf weiter Geld ins Spiel zu stecken. Die Monetarisierung ist aber noch eines der großen Fragezeichen. Spieler befürchten vor allem: hier könnte sich Pay2Win verstecken. Andere meinen, dass sämtliche Zusatzkosten in Diablo 4 vollkommen optional sein werden. Das Thema ist stark aufgeladen und sorgt für Streit.
So sieht Monetarisierung bei Diablo 4 aus:
- Diablo 4 ist ein Buy2Play-Titel, für den ihr mindestens 70 Euro zahlen müsst – abseits von Deals. In unserem Artikel findet ihr die Infos zu den verschiedenen Editionen.
- Zusätzlich bekommt Diablo 4 einen Battle Pass, der sich alle 3 Monate erneuert und in dem verschiedene Belohnungen stecken. Den Pass begleiten Seasons.
- Außerdem wird Diablo 4 einen Shop haben, bei dem die Entwickler immer wieder versprechen: hier gibt es keine Macht zu kaufen, nur Kosmetika. Die Preise sind aber noch unklar.
Darüber streiten die Nutzer: In einem stark diskutierten Thread auf Reddit bezieht ein Nutzer Position für Blizzard und sagt: nicht jede Monetarisierung ist schlecht. Nur, weil eine Firma mit ihrem Produkt Geld verdienen will, sei das nicht gleich böse.
Diablo 4 bekomme über Jahre hinweg neue Inhalte, die irgendwie bezahlt werden müssen. Der Shop und der Battle Pass seien aber völlig optional, er selbst würde nichts davon kaufen. Für 70 Dollar bzw. Euro erlebe er alles, was Diablo 4 zu bieten habe und das seien schon über 100 Stunden Spielzeit.
Im Vergleich zu Pay2Win-Inhalten oder „erzwungener Bezahlung“, etwa für eine neue Kiste, sei dieser Weg der am wenigsten toxische. Andere Spieler stimmen zu, selbst beim Preis. Bereinige man den Preis von Diablo 1 von der Inflation, käme man heute ebenfalls auf 70 Euro.
Aber Diablo 4 biete ungleich mehr Inhalte. Im Top-Kommentar heißt es: „Ich habe lieber den Content, sogar wenn er einen Shop beinhaltet, als ein Spiel ohne nennenswerte Updates.“
In unserer Übersicht findet ihr alle Infos zu Diablo 4. Mit dem neusten Trailer sorgte Blizzard wieder für Begeisterung:
„Ihr finanziert nicht Diablo 4, sondern Bobby Koticks Bonus“
Auf der anderen Seite steht etwa Nutzer SoggyRamyun, der erklärt, dass die Monetarisierung selbst gar nicht das Problem sei, sondern wo das Geld hinfließe. Die Entwickler sähen davon nur wenig, das habe man schon aus früheren Berichten gesehen.
Blizzard kürzte etwa Bonus-Zahlungen an Mitarbeiter um 42 %. Nur zwei Jahre zuvor erhielt der Activision-Chef Bobby Kotick eine Bonus-Zahlung von 200 Millionen US-Dollar. SoggyRamyun beschwert sich:
Ihr zahlt nicht, um das Spiel zu unterstützen. Ihr zahlt, um Bobby Koticks Bonus zum Jahresende zu finanzieren. […]
Ein passives Einkommen ist notwendig für den Post-Launch-Support von Diablo 4, aber nicht jede einzelne Form der Monetarisierung ist notwendig. Es war nicht notwendig, den Preis auf 70 $ zu heben […] und es war nicht notwendig, den Battle Pass so zu gestalten, dass Spieler ihn nicht vollständig wieder erspielen können. Dieses Spiel wird allein mit dem Shop Geld drucken […]
Dem stimmen etliche Nutzer zu. Das Gehalt der Entwickler sei zu 95 % ohnehin schon festgelegt, die Boni seien „miserabel“. Andere fragen, wieso es überhaupt noch Leute gebe, die Firmen hier noch verteidigen können.
Gerade bei Blizzard gibt es traditionell viele Fans, die der Firma gerne treu sind oder gerne treu wären. Mit Diablo 4 sehen diese Fans wieder eine Chance, dass Blizzard zeigt, dass sie diese Treue noch wert sind.
Wie genau der Shop am Ende sein wird, werden wir wohl erst im Juni erfahren. Aber zumindest schlechte Vorbilder gibt es schon:
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Don’t hate the player, hate the game.
Die am wenigsten toxische monetarisierung. Ja aber besser als Schei**e ist doch noch lange nicht gut.
Da merkt man mal wieder. Wir Konsumenten wurden so konditoniert das wir das dann als fair und gut abfeiern.
Ich kann das nicht richtig verstehen warum Leute sauer sind.
Wir können doch froh sein das es keine items oder sonst etwas gibt das den Spieler durch den Shop verstärkt.
Das skins teuer sind ist doch total egal man muss sie doch Nicht Kaufen.
Seid doch einfach froh das es kein P2w gibt, ich verstehe nicht wie die Leute sich darüber aufregen können.
Hauptsache einfach Kein P2W
Ne, grade die unterschwellige fomo, sich den battle pass holen zu müssen.. Nicht mal die skins, battle pass reicht schon.
“ja aber musst du ja nicht kaufen” – stimmt, aber diese ganze unterschwellige Konditionierung mit Pop ups und ständig ingame Werbung “hier gehts zum Shop” und so färbt meine persönliche Spielerfahrung so schwarz, da sinkt mein Interesse direkt auf Null.
Ich will das Spiel spielen und nicht alle 5 Minuten während des Spielens zu weiteren Kaufentscheidungen geleitet werden.
Vor allem wird es im battlepass zu tausend Prozent auch irgend ne currency geben, die dann doch mehr progress gibt. Als ob es ein 100% kosmetischer battlepass sein würde. So leicht macht Blizzard es nicht, den zu ignorieren.
Es hieß Mikros sind kosmetisch, nicht battlepass ist kosmetisch.
Auch so dreist, nach 70 Euro Vollpreis direkt nach launch nochmal n zwanni von jedem zu verlangen.
D3 hatte keinen season pass und eine Erweiterung für 40 Euro. Nach einem Jahr habt ihr hier 70 Euro gezahlt und vlt 2 von 4 battlepässen geholt und werdet trotzdem 40 Euro für die Erweiterung blechen, mein Wort in Gottes Ohr.
Und zack bist du bei weit über 100 Euro für bisschen singleplayer hack and slay mit koop Modus.
Nee danke
Ich glaube , du siehst das viel zu Krass. 70€ zahlst du für das Spiel das ist viel sehe ich genauso!
Du wirst aber jede Menge Spielspass haben und brauchst nicht den Battlepass.
Was ist so schlimm wenn einer Geld ausgibt und schneller durch den Pass ist.
Ich Stimme dir zu wenn jede 5 Miniten da ein Fenster aufgeht und blinkt hier der Pass Kauf den Pass das würde mich auch nerven. Ich Hoffe , das wird auch nicht so sein.
Aber bitte befrei dich davon auf andere zu schauen was die haben genieß das Spiel !
Ich finde ich sehe das ziemlich realistisch und anstatt zu sagen, gut dann geb ich mir das Spiel halt und muss jeden Tag dem Zwang widerstehen, mir nicht irgendwelche shortcuts mit Geld zu holen, sage ich halt ne dann lassen wir es lieber ganz sein..
Dafür dass du sagst du willst blizzard nicht verteidigen hast du aber gut kontra unter einigen Kommentaren gegeben 😀
Wir sind auch froh dass es – laut Blizzard – kein “P2W” geben wird.
(Ob das auch so ist werden wir sehen)
Das “Problem” ist einfach dass die Spiele leider nicht mehr für den “Spaß” sondern nur mehr für die Gewinnmaximierung entwickelt werden.
Im Falle von D4:
min. 70€ Vollpreis
+ 4x 10€ für den Bettelpass/Jahr
+ 4x 15€ für den exklusiven Bettelpass-Cosmetic/Jahr
+ ?€ im Echtgeldshop
+ vermutlich 50-70€ für die kommenden Addons alle 2-3 Jahre
+ 160€ Maus/220€ Headset für einen weiteres exklusives Cosmetic
Wenn du also im ersten Jahr nichts verpassen willst, bist du schon mal min. 170€ bzw. 330€ los – vorausgesetzt es gibt keine zeitlich limitierten Angebote im Shop….
Und vom “Release-Zustand” der letzten AAA-Titel reden wir schon gar nicht mehr…
uiiii , das sehe ich dann aber gerade komplett anders als Du.
Du kannst doch mit Diablo 4 spass haben OHNE das alles holen zu müssen.
Sagen wir bis zum ersten richtigen Addon was du haben musst was bestimmt 40€ kostet.
Hast du 2 Jahre ein Tolles Spiel mit vielen Ligen alle 3-4 Monate.
Wenn es stimmt das es kein PW2 gibt musst du nicht den Battlepass holen.
Natürlich ist Blizz voll auf dem Tripp uns das Geld aus der Tasche zu ziehen , das weiß ich und stimme dir voll und ganz zu!
Aber ob du dich ausnutzen lässt liegt doch an jedem selbst.
Ist es so wichtig , das WildschweinJon2023 sieht das dein Pferd leuchtet?
Es geht rein ums Prinzip und wofür die Entwickler mittlerweile extra kassieren. Ebenso ist die (eigene) Spieldauer dabei komplett irrelevant.
Und die eigene Spielerfahrung leidet durchaus darunter wenn dir ein Shop-Skin sehr gut gefällt, du dir den aber nicht leisten kannst oder es den nicht mehr gibt.
Ich kann dir auch ein paar gute Gegenbeispiele von mir nennen:
PoE 1400h/<50€, F2P mit Pass und Shop
Satisfactory 800h/30€, B2P
MH:W/IB: 1300h/70-100€, B2P mit Shop
Rimworld: 600h/~70 (mit Addons), B2P
Tera: geschätzt 10-12000h/~650€, F2P mit optionalem Abo und “P2W”-Shop
Hey , es ist nicht so das ich Blizz verteidigen möchte.
Ich finde es auch nicht geil 70€ + für ein Spiel auszugeben.
Aber wenn ich so viel für ein Spiel zahle , oder bereit bin es zu zahlen sollte ich nicht vergessen das die natürlich damit Geld verdienen wollen.
Es ist eine große Firma die auf $$$ aus sind. Am besten so viel wie möglich mit min. Einsatz.
Ich glaube einfach du kannst bei Diablo IV 70€ 1x Zahlen und 2 Jahre in Ruhe spielen ohne das du Geld ausgeben musst.
Wie viel Spielstunden du in den 2 Jahren machen kannst weiß ich nicht aber ich denke am Ende werden sich die 70€ gelohnt haben.
Dann hast du knapp 7 Ligen gespielt.
Hätten sie es F2P rausgebracht dann hätten wir wieder das Problem das es P2W sachen im Shop gibt.
Hey guck mal die Rüstung für den Necro bringt +3 auf alle Skills usw.
Dem großen Zitat im Artikel ist wenig hinzuzufügen.
Dieser ganze MTX-Wahn hat in keinster Weise dazu geführt, dass Spiele besser, umfangreicher, next Gen oder sonstwas wurden. Die Umsätze im Gaming generell explodieren und die Ware bleibt größtenteils gleich. Finde den Fehler. Es fehlt vielen Studios auch schlicht die Nötigung mit besseren Produkten mehr zu verdienen, wenn der Standard plus (in Teilen bezahlter) Hype im MTX alles regelt.
Vor allem Acitivision/ Blizzard beweist mit CoD und OW, als zwei irre große Marken, dass Spieler und Devs null von mehr Umsatz profitieren. Das tun eben die Anleger plus Chefetagen.
Es gibt dann ja die (wirtschafts)liberale Fanboyfront, die immer wieder suggerieren will, dass ohne MTX (ist das eigentlich noch wirklich “mikro”?) keine Spiele mehr kommen, oder sie nicht live betrieben werden könnten. Die Pfeifen muss man nur noch auslachen.
Ingame war es mal cool, besonders designte Charaktere zu sehen. Es gab Spielern gleichermaßen Antrieb, sich den Stuff ebenfalls erspielen zu wollen.
Dank MTX, PreOrder Outfits für extra Kohle rennt jeder ab Level 1 wie der Boss rum und das macht die Looks automatisch uncool. Der Schrott schadet aktuell mehr den Spielen, als das er dem Genre Gaming gut tut und zur Weiterentwicklung verhilft. Ausnahme wäre F2P, da gelten aber andere Maßstäbe.
Ich bleib dabei, MTX wird komplett überreizt und die wenigen Ausnahmen wie Elden Ring, Zelda usw zeigen, dass es anders geht. Fair für beide Seiten.
Dem ist nichts hinzuzufügen.💯
Stimme dir da auch vollkommen zu. Ich weiss noch damals hatten wir noch keinen PC daheim stehen und ich war jeden Tag bei meinem Nachbarn zuschauen, wie er Diablo 2 spielt. Ich fand das so genial als er einen Helm anzog und man es sehen konnte. Dieser visuelle Unterschied und wie man dann sieht das die Rüstungen alle schicker werden durch das reine Spielen. In Elden Ring, die Dark Souls Reihe, Zelda, Elder Scrolls und viele andere Titel (vor allem alte) sind alle Rüstungen nur durch das Spielen erhältlich. Ich werde mir Diablo 4 kaufen und auch den Battlepass weil es mir sehr gefällt. Aber was mir definitiv sauer aufstoßen wird sind Leute die im Lvl 1 Bereich aussehen wie Götter.
Ich bin immer noch der Meinung dass da irgendeine “böse Überraschung” im Shop kommen wird….
Was wir wissen:
-Angeblich nur kosmetisches
Was wir nicht wissen:
-Was da wirklich drin ist (QoL?)
-Preis der Skins/Einzelteile
-Umtauschrate Echtgeld-Cashshop
-Zeitlich begrenzte Angebote?
Meine Freunde und ich waren nach dem Server Slam schon relativ angefixt.
Aus genau den besagten Gründen werden wir das Spiel allerdings meiden.
Wenns wenigstens nur eine Auswahl wäre, aber Vollpreis PLUS battle pass PLUS Mikros, wer da nicht sieht dass der Spieler einfach nur gemolken werden soll, selbst schuld.
Wir sehen es einfach nicht ein, irgendwann 250 Euro für ein quasi Singleplayer Spiel ausgegeben zu haben. Die sind doch krank. Aber naja solange es Leute gibt, die bezahlen, kann man der company nichts vorwerfen, die nehmen die Kohle.
Jo. Die Fragen der Community, die ihr hier gut aufgegriffen habt, würde ich auch als Argumente nehmen.
Belegschaft kündigen und 200 Mio auszahlen. Ist halt einfach lächerlich. Wenn die wenigstens Geld und Boni in anderer Form an die Mitarbeiter geben würden, wäre das kein Problem. Aber so ist es sogar weniger Theorie als Fakt, dass man Bobby damit finanziert.
Und nach dem OW2 Desaster ist klar, dass da nur böser Wille und Gier hinter steckt, nichts anderes.