Diablo 2: Resurrected – Was ist neu? Alle Änderungen im Überblick

Diablo 2: Resurrected – Was ist neu? Alle Änderungen im Überblick

Diablo 2: Resurrected ist das Remaster des beliebten Action-RPGs aus dem Jahr 2000. Die Neuauflage bekommt jedoch etliche Änderungen, die über eine hübschere Optik hinausgehen. MeinMMO verrät euch alle bekannten Änderungen.

Was sind das für Änderungen? Bei Diablo 2: Resurrected werden an etlichen Punkten Neuerungen vorgenommen. Zwar soll das Spielgefühl so authentisch wie möglich bleiben, aber einige Inhalte sind wohl einfach nicht mehr zeitgemäß.

Die wichtigsten Änderungen sind die neue Optik, mit der Diablo 2 nun erneut erscheint und die Kompatibilität für alle modernen Systeme. Dazu kommen jedoch noch zahlreiche überarbeitete und sogar neue Features.

Die meisten davon sollen dazu dienen, Gamern das Diablo-2-Gefühl zu liefern, ohne dabei auf unnötige Komplikationen von früher zurückzugreifen. Wir haben die Änderungen für die Übersicht in verschiedene Kategorien eingeteilt. Hier könnt ihr direkt zu den jeweiligen Punkten springen:

Ihr findet außerdem einige der geplanten Änderungen, die erst nach Release eingeführt werden, falls sie denn kommen. Wenn ihr euch noch unsicher seid, haben wir hier für euch eine Checkliste um zu prüfen, ob sich Diablo 2 für euch lohnt.

Update vom 23. September: Wir haben den Artikel um neue Infos ergänzt.

Änderungen am Gameplay

Auch wenn Diablo 2: Resurrected sich fast genau so spielt wie das originale Diablo 2, haben die Remaster-Spezialisten von Vicarious Visions einige moderne Annehmlichkeiten eingeführt. Wer Diablo 3 gespielt hat, dürfte diese bereits kennen.

Eine kleine aber wichtige Änderung ist die Größe und Zugänglichkeit der persönlichen Truhe. In eurer Truhe könnt ihr Gegenstände lagern, ihr findet sie in der Hauptstadt in jedem Akt. Diese ist dabei begrenzt auf eine bestimmte Anzahl an Slots.

Im Vergleich zu früher habt ihr dabei deutlich mehr Platz. Statt der ursprünglichen 24 Slots habt ihr in Resurrected ganze 100 Slots in der persönlichen Truhe. Dazu kommen drei weitere Reiter, die zwischen allen Charakteren des Accounts geteilt werden – also 300 weitere Plätze.

Die Änderung dient dazu, sogenannte „Packesel-Charaktere“ zu vermeiden. Diese haben Spieler früher als zusätzliche Bank genutzt.

Als weitere Änderung wird Gold nun automatisch aufgehoben. Die Option lässt sich an- und ausschalten, je nach Vorliebe.

Neues Gameplay zur Zauberin.

Änderungen an der Grafik

Der größte Punkt der Überarbeitung von Diablo 2 ist die Optik. Die veraltete Grafik aus dem Jahr 2000 bekommt in Resurrected neue 3D-Modelle spendiert samt verbesserter Effekte für Zauber und Beleuchtung. Die Charaktere wurden ebenfalls überarbeitet, wobei einige davon stärker verändert wurden als andere:

Blizzard erklärt, warum die Amazone in Diablo 2 Resurrected weniger sexy aussieht

Passend dazu bekommen auch Audio-Effekte ein Update, Bewegungen und Skills klingen also etwas besser als früher. Sogar die verfügbare Farbpalette wurde erweitert, um so bestimmten Gegenständen eine etwas prägnantere Farbe zu verleihen, damit sie sich abheben.

Dabei ist nicht nur das Spiel selbst grafisch überarbeitet, sondern auch die Cutscenes. Jedes Cinematic im Spiel wurde optisch überarbeitet und etwa um bessere Beleuchtung erweitert, die Tonspur jedoch beibehalten. Die Cutscenes erinnern nun mehr an die von Blizzard gewohnten, bombastischen Szenen:

Das überarbeitete Cinematic vom ersten Akt in Diablo 2.

Wer lieber das vollkommene Oldschool-Feeling möchte, kann übrigens per Option im Menü zwischen der modernen Remaster-Optik und der originalen Grafik von 2000 nach Belieben wechseln. Bekannt ist allerdings mittlerweile, dass Widescreen-Support nicht ins Spiel kommen wird.

Änderungen am Loot

Außer dem automatischen Aufheben von Gold hat sich am Loot bisher noch nichts geändert. Allerdings überlegen die Entwickler, ob sie nicht eines der Qualitäts-Features aus Diablo 3 einbringen sollen: persönlichen Loot.

Normalerweise fällt in Diablo 2 Beute für alle Spieler in einer Gruppe und wer sie sich zuerst schnappt, bekommt sie. Früher gab es hier das Problem, dass vor allem in öffentlichen Spielen Bot-Nutzer oder unfaire Spieler sich einfach alles schnell gekrallt haben.

Mit persönlichem Loot bekommt jeder Spieler seine eigene Beute, die nur er sehen kann. Handel bleibt weiterhin möglich, aber das Spiel erzeugt den Loot dann zufällig für jeden selbst.

Wenn das Feature kommt, wird es jedoch erst nach Release nachträglich eingefügt. Die erste Resonanz ist durchaus positiv, wobei sich viele Spieler wünschen, dass diese Option ähnlich wie die Grafik ein- und ausschaltbar sein soll.

Verbesserte Zugänglichkeit

In den letzten 21 Jahren seit Release von Diablo 2 haben sich viele Gamer an einen gewissen Qualitäts-Standard neuerer Spiele gewöhnt und es spielen auch deutlich mehr Leute als früher.

Darauf reagiert auch Diablo 2 Resurrected mit zwei Änderungen: UI-Verbesserungen und Controller-Unterstützung. Beim UI werden bestimmte Elemente des HUD („Heads-Up Display“) anpassbar. Betroffen sind etwa die Sichtbarkeit der Elemente, Namen von Items, die Minimap oder Item-Vergleiche.

Diablo 2 Screenshot Gameplay
Das UI von Diablo 2 Resurrected lässt sich an vielen Bereichen anpassen.

Für bessere Sichtbarkeit könnt ihr euch etwa Munition an den Skills anzeigen lassen, die Schriftgröße des Chats einstellen und die Transparenz der Karte. Außerdem gibt es Untertitel für die Grüße von NPCs und Modi für Farbenlindheit.

Diablo 2 Resurrected kann darüber hinaus auch mit Controller gespielt werden, statt wie früher nur mit Maus und Tastatur. Die Controller-Unterstützung funktioniert auch auf dem PC und löst dort sogar ein großes Problem mit der Steuerung, welches einige Fans nervt. Ihr findet bei uns Beratungen zu den besten Controllern:

Weitere Änderungen

Ein weiterer großer Punkt und einer der Gründe für das Remaster ist die Kompatibilität von Diablo 2 mit modernen Systeme. Wer das alte ARPG heute noch spielen will, muss oft durch komplizierte Optionen oder Mods für den PC gehen.

Resurrected erscheint aber nativ für alle Rechner mit Windows 10, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch sowie für PlayStation 5 und Xbox Series X|S. Alle modernen Plattformen unterstützen das Remaster also.

Dazu ist Blizzards Plattform Battle.net über die Jahre besser geworden und Verbindungen sollten mit Diablo 2 Resurrected stabiler laufen als früher.

Wenn ihr auf mehreren Plattformen spielt, könnt ihr euren Fotschritt sogar via Crossprogression übernehmen, insofern ihr Online spielt. Crossplay wird es jedoch vorerst nicht geben und wie es klingt, ist es auch in Zukunft eher schlecht darum bestellt.

Eine der eher schlechten Änderungen ist allerdings das Fehlen von Lobbys auf der Konsolen-Version von Diablo 2 Resurrected. Die Lobby ist in Diablo 2 ein wichtiges Feature, durch welches ihr von anderen Spielern eröffnete Runden finden und ihnen beitreten könnt.

DIablo 2 resurrected Lobby
Die Lobby ist ein wichtiges Feature in Diablo 2.

Mit der Lobby ist es besonders leicht, Farm- oder Level-Runs zu finden und mit Fremden zu spielen. Spieler auf PlayStation und Xbox müssen dazu auf ihre Freundesliste zurückgreifen, denn die Lobby-Funktion kommt in dieser Art und Weise nicht auf Konsolen.

Das Entwicklerteam überlegt jedoch bereits, ob neue Features oder sogar neuer Content ins Spiel kommen soll. Eigentlich ist Diablo 2 abgeschlossen, aber einige neue Inhalte sind nicht vollständig ausgeschlossen.

Wie kommt Resurrected bisher an? Der Tenor der Fans zu den meisten Änderungen ist übrigens weitgehend positiv. Viele sehen in den neuen oder veränderten Features keinen großen Eingriff in das Kern-Gameplay von Diablo 2, sondern allenfalls gute oder sogar notwendige Verbesserungen.

Einige Puristen kritisieren dennoch, dass Features wie persönlicher Loot etwa in Diablo 2 nichts zu suchen haben. Wenn diese jedoch als wählbare Option kommen, sollte auch hier kaum jemand etwas zu meckern haben.

So oder so lohnt sich ein Blick in Diablo2 Resurrected mit Sicherheit für jeden, der sich für Hack’n’Slay und Action-RPGs interessiert – selbst, wenn er den Nostalgie-Faktor nicht mitbekommt, sondern neu anfängt:

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McPhil

Das einzige was sie auch noch hätten ändern können, ist die Framerate wenn man auf die alte Grafik wechselt. Ich mag di ealte Grafik nur tun mir bei 24fps die Augen weh. Da hätte man ruhig zumindest die 30 rund machen können.

Keragi

Den bluepost mit den geplanten Änderungen könnte man ja auch noch mit in dem Artikel angeben würde ja inhaltlich passen.
https://us.forums.blizzard.com/en/d3/t/diablo-ii-resurrected-ladder-patch-update/41016

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Keragi
jay

…”automatischen Aufgeben von Gold und einigen anderen Gegenständen”…
Welche anderen Gegenstände außer Gold werden noch automatisch aufgehoben?
Hab ich hier was verpasst?

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