Die beiden Streamer Tyler „Ninja“ Blevins (Fortnite) und Michael „shroud“ Grzesiek (Apex Legends, PUBG) waren bis vor wenigen Monaten noch die zwei größten Streamer bei Twitch. Wie sind ihre Zuschauerzahlen jetzt, im November 2019, nach ihre Wechsel auf Mixer?
So stark war Ninja vor dem Wechsel: Der Streamer Tyler „Ninja“ Blevins hat seinen rasanten Aufstieg vor allem Fortnite zu verdanken. 2018 waren Ninja und Fortnite untrennbar verbunden.
Über lange Zeit war Ninja der Streamer mit den meisten Followern auf Twitch (via sullygnome):
- Ninja hatte im Jahr 2018 im Schnitt 77.719 Zuschauer, wenn er streamte – in dem Jahr verdiente Ninja einen Haufen Geld
- Der absolute Höhepunkt war im April 2018 erreicht, da erreichte Ninja im Schnitt 125.318 Zuschauer mit seinen Streams
- Direkt vor seinem Wechsel hatte Ninja noch 41.448 Zuschauer im Schnitt – das war im Juli 2019
Ninja schrumpft bei Mixer auf ein Viertel zusammen
So viele Zuschauer hat Ninja nun auf Mixer: Ninja wechselte am 1. August von Twitch zu Mixer.
In den letzten 30 Tagen dort, also im November 2019, erreichte Ninja im Schnitt 9.417 Zuschauer.
Das sind weniger als ein Viertel von seinem relativ schwachen letzten Monat bei Twitch.
So stark war shroud vor dem Wechsel: Der Streamer Michael „shroud“ Grzesiek hatte auf Twitch seine Hochphase mit dem überraschenden Release des Shooters Apex Legends im Februar 2019.
Zu seinen „normalen Spielen“ gehörten Titel wie PUBG oder Battlefield. In den letzten Monaten auf Twitch spielte shroud aber viel „World of Warcraft”. Jetzt auf Mixer wendete er sich “Escape from Tarkov” zu.
Nach dem Wechsel von Ninja war shroud eine kurze Zeit die Nummer 1 auf Twitch (via sullygnome), bevor er dann selbst wechselte:
- shroud hatte 2018 im Schnitt 33.473 Zuschauer
- In seinem stärksten Monat auf Twitch, im Februar 2019, unterhielt shroud im Schnitt 68.569 Zuschauer
- Im letzten Monat vor seinem Wechsel, im September 2019, hatte shroud im Schnitt noch 23.624 Zuschauer
So viele Zuschauer hat shroud nun auf Mixer: Der Wechsel von shroud ist noch gar nicht so lange her. Am 24. Oktober 2019 wechselte er die Plattform.
In den letzten 30 Tagen, im November 2019, erreicht shroud auf Mixer 7523 Zuschauer. Auch er ist innerhalb von wenigen Wochen auf etwa ein Drittel seiner Zuschauerbasis geschrumpft.
Das steckt dahinter: Bei shroud wie Ninja ist klar, dass sie besondere Deals von Mixer erhalten haben, damit sich die Wechsel finanziell für sie lohnen.
Sie sind nun offenbar nicht mehr so sehr auf Zuschauer, Spenden und Subscriptions angewiesen, wie auf Twitch. So gönnt sich Ninja mittlerweile Auszeiten – das war auf Twitch noch undenkbar.
Klar ist aber, dass sich die Umstände nun geändert haben und das allgemeine Niveau der Zuschauerzahlen auf Mixer weit unter dem von Twitch liegt. Im Moment profitieren beide Streamer noch von ihrer Zeit bei Twitch und bringen einen Teil des Stammpublikums mit.
Interessant wird die Frage sein, wie sie “natürlich abwandernde Zuschauer” auffangen können.
In jedem Fall hat der Wechsel der zwei Top-Streamer einiges in Gang gesetzt: Mittlerweile gibt es fast jede Woche die Meldung, dass ein großer Twitch-Streamer die Plattform verlässt und zu einem Konkurrenten wechselt. Hier ist aber nicht nur Mixer relevant, Streamer wechseln auch zu Facebook – YouTube wirbt ebenfalls gezielt Twitch-Streamer ab.
Ob sich die Kraftverhältnisse zwischen den Streaming-Plattformen aber verschieben, muss die Zeit noch zeigen.
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ich würde auch gern auf mixer gucken, nur leider ist die app schlechter und für den AppleTV gar nicht erst vorhanden. Wenn die iPhone App wenigstens Airplay unterstützen würde, wäre das gar kein Problem, tut sie aber nicht. Solange ich es nicht anständig auf dem TV schauen kann, schaue ich weiter Twitch – deren App ist sogar echt gut (besonder in Werbung abspielen).
Ich weiß nicht was du hast. Hab iPhone und schaue Mixer lieber als Twitch. Finde den App übersichtlicher und im Fernsehen dank Xbox kein Problem überhaupt.
Wenn Twitch hier langsam Konkurrenz bekommt, kann das für den Streamer als “Arbeiter” nur gut sein. Unabhängig davon wie ich selbst zu dem ganzen Streaming-Kram stehe, sehe ich das die junge Generation da nun mal einen neuen Weg geht was die private Unterhaltung angeht. Sehe ich aber was manch ein Streamer aktuell “leisten” muss um oben zu bleiben und somit sein Einkommen zu sichern, wird mehr Auswahl bei den Plattformen am Ende auch zu besseren Arbeitsbedingungen für alle führen.
Die aktuell Phase wirkt für mich so ein wenig, wie jene Phase damals als plötzlich immer mehr private TV-Sender auftauchten. Ich vermute das wird bei dem ganzen Streaming jetzt nicht viel anders laufen.
Was Mixer gezahlt hat weiss ich nicht, denke aber langfristig gesehen, ist die Karriere am Ende. CU!
Das die Zahlen schrumpfen war wohl jedem bewusst. auch den beiden Top Shots. Dennoch gerade wenn ich immer aml wieder bei shroud vorbei schau, habe ich das gefühl dass beide wieder chilliger drauf sind und motivierter. sie haben beide wieder richtig spass am streamen und man spürt dass null druck da ist. von daher würd ich sagen hat es sich für die streamer und auch den zuschauer gelohnt.
True ich schaue beide nie hab aber dennoch mal bei den rein geschaut & gefühlt sind das neue Menschen als zur Twitch Zeit xD
Ich glaube das mit den niedrigen Zuschauerzahlen war den beiden bewusst. Aber die große Anzahl brauchen die Beiden auch nicht, vermute das Transfergeld hat das schon gut geregelt =)
Denke Mixer könnte das nächste Ding werden, da es sich mittlerweile in den meisten Games integriert ist.
Mal sehen 🙂
Was?
Nicht nur dort. Auch in meiner Küche.
Was?
Auch in meiner Badewanne
Mixer = Abschiedstournee für Streamer xD
So ein bisschen das Dschungelcamp
Mixer ist wie das Dubai oder die USA beim Fußball. Bisschen spielen, fett Kohle absahnen, aber wirklich jucken tut das niemanden mehr
Schöner Vergleich 🙂
Danke ????
Wenn man den Marktanteil von Mixer bedenkt, sind ein Drittel/Viertel der Zuschauerzahlen gar nicht so schlecht.
Twitch macht auch merkwürdige Dinge derzeit.
Twitch bannt große Streamer schon präventiv wenn sie ein Wort mit N und 2x G sagen, aber kleine Streamer wie z.B. Broeki1 raten ihren Zuschauern sich umzubringen oder mit ner Waffe zur Schule zu gehen und die dürfen weiter Streamen, da muss sich bald mal was ändern…
Bröki ist auch dafür bekannt, dass er geistig ein wenig behindert ist.
Ja, aber was er in seinen Streams von sich gibt wäre für viele andere schon ein Bann Grund gewesen und da sollte Twitch mal genau so hart durchgreifen.