In China gibt es einen Freizeitpark, der stark nach WoW aussieht – Aber eine Besucherin warnt davor

In China gibt es einen Freizeitpark, der stark nach WoW aussieht – Aber eine Besucherin warnt davor

Der „Warcraft-Vergnügungspark“ in China ist ziemlich dreist. Auf den ersten Blick erkennt man, was da alles zusammengeklaut wurde – das funktioniert auch nur da.

Der Gedanke ist eigentlich naheliegend. Ein großer Vergnügungspark rund um die verschiedenen Blizzard-Universen. Ein Bereich für World of Warcraft, ein Bereich für StarCraft und Overwatch, dazu die Hölle aus Diablo und ein Hearthstone-Gasthaus.

Was die Entwickler in Overwatch mit der Karte „Blizzard World“ erschaffen haben, gibt es in der Realität auch – wenn auch nicht offiziell. Denn der „Joyland“-Vergnügungspark in China nimmt es nicht so genau mit Lizenzrechten.

Was ist das für ein Park? Das „World Joyland“ ist ein riesiger Vergnügungspark in China, der sich über zahlreiche unterschiedliche Areale erstreckt, die alle einen Bezug zu verschiedenen Aspekten des Fantasy-Genres haben. Den Berichten von Jessica Colwell aus dem Shanghaiist nach, ist der Park sogar so groß, dass es schwer ist, an einem Tag alles zu sehen oder zu erleben.

Doch Blizzard-Fans dürften dabei zwei Areale direkt ins Auge springen, denn im „Joyland“ gibt es einen Warcraft- und einen StarCraft-Bereich. Teile davon kann man in diesem (schon etwas älteren) Video zum Park sehen:

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Tatsächlich schreit hier alles so laut nach „Urheberrechtsverletzung“, dass ein solcher Park im Rest der Welt wohl kaum denkbar wäre. Da gibt es etwa riesige Statuen vom Lichkönig, während offensichtliche Draenei, Blutelfen und Wappen von Sturmwind zu sehen sind, so weit das Auge reicht.

In der Ferne lassen sich Gebäude der Stadt Silbermond erkennen und auch die ganze Ästhetik macht klar: Ein WoW-Fan sollte hier so manches Detail wiedererkennen können.

Der Park verfällt, Nerds werden unglücklich

So richtig glücklich dürften Blizzard-Fans hier aber nicht werden, meint Colwell und warnt in mehreren Aspekten vor dem großen Park:

Joyland schafft es nicht wirklich die Spieler-Erfahrung hervorzurufen – es gibt keine Aktivitäten, die irgendwie an tatsächliches Gameplay erinnern und es gab eine schockierende Abwesenheit von Nerds.

Auch in die offensichtlich von Warcraft entlehnten Fantasy-Elemente reihen sich auch Kreaturen, die jetzt nicht so viel mit Warcraft zu tun haben – etwa Meerjungfrauen oder Feen:

Der beeindruckendste Teil des Warcraft-Parks sind die riesigen Statuen, die durch den Park führen und quasi nach “Urheberrechtsverletzung” schreien. Es gibt allerdings keine Trennung zwischen Horde und Allianz und, Tauren, Nachtelfen und Menschen sind offenbar wild gemischt. Außerdem haben sie noch ein paar Drachen und Meerjungfrauen in die Mischung geworfen.

Für Besucher ohne Chinesisch-Kenntnisse dürfte der Park auch ziemlich verwirrend sein, denn er ist offenbar gar nicht für ausländische Besucher ausgelegt:

Übersichtskarten für den Park gibt es am Eingang, aber die sind, abgesehen von den Bezeichnungen des Bereichs, komplett in chinesisch.

Zu “guter” Letzt hat Colwell auch deutliche Bedenken, was die Qualität und Instandhaltung des Parks angeht, denn er wird wohl nicht sonderlich gut gepflegt. Nur knapp zwei Monate nach der Eröffung des Parks schrieb sie bereits:

Eines der schlimmsten Aspekte ist der allgemeine Verfall des Parks den wir beobachten konnten, beängstigend in einem park, der gerade mal zwei Monate geöffnet war. Risse in der Farbe und Rost an den Handläufen machten das “Auf Wiedersehen!” der Park-Mitarbeiter, wenn sie ein Fahrgeschäft starteten, nur noch unheimlicher.

Darf der Park das eigentlich? Wenn es nach Blizzard geht, dann wohl nicht. Allerdings nimmt es China hier nicht ganz so genau mit Lizenzrechten und dem Grad an „Inspiration“, den man durchgehen lässt. Aber immerhin hat der Park auf offizielle Blizzard-Bezeichnungen verzichtet.

  • So heißt das offensichtlich von Warcraft inspirierte Areal „Terrain of Magic“.
  • Der StarCraft-Bereich wiederum heißt „Universe of Starship“.

Ob Blizzard den Fans irgendwann den Wunsch nach einem offiziellen Freizeitpark erfüllt, das ist wohl fraglich. Genug Material dafür hätten sie – und zumindest auf die erste Überlegung hin gäbe es wohl auch genug Blizzard-Fans, die Freunde, Familie und Kinder dahin bringen würden.

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RagingSasuke

Hätte die warnung der Besucherin interessant gefunden. Ist diese warnung nur im video?

Luripu

Also der Eingang hat mich gleich an
Herr der Ringe-Die Gefährten erinnert,
mit den beiden riesen Statuen links und rechts des Flusses.^^

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