Beim SF-MMO WildStar gibt es wenig Neues in den letzten Wochen. Man bereitet sich auf den nächsten Content-Drop in 2015 vor, arbeitet fleißig an neuen Inhalten und verdaut das schwere erste Jahr. Der Zukunft blickt man entschlossen entgegen.
WildStar zur Fußnote in der Erfolgsgeschichte von WoW degradiert
Das hat man sich bei Carbine sicher auch anders vorgestellt. Im Moment ist ihr MMO „WildStar“ eigentlich nur in der Gaming-Presse vertreten, wenn es um Rivalen von World of Warcraft geht, die im Laufe der Jahre aus dem Weg geräumt wurden: Da steht man nun in Artikeln rum. Zusammen mit Rift, Age of Conan, Guild Wars 2, SWTOR und einigen anderen Titeln, von denen die meisten wohl nicht mal vorhatten, ernsthaft gegen WoW zu konkurrieren, die sich aber in so einer Aufzählung gut machen.
Sonst hört man von WildStar nur, wenn man – wie jetzt zum Blackfriday – die Preise gehörig senkte. Aktuell gibt es WildStar für knapp 15 Euro.
Während Blizzard mit Warlords of Draenor triumphiert, hat man sich bei Carbine in den letzten Tagen eher zurückgezogen und arbeitet an dem Spiel. Einem Reporter von mmorpg.com gewährte man Zugang in die eigenen Räume, ließ ihn mit Schlüsselmitarbeitern reden, stellte die Pläne für die Zukunft vor, die alle klingen, als hätten sie Hand und Fuß, es vielleicht ein wenig an Innovation vermissen lassen. Der Reporter hatte das Gefühl, schreibt er, das Studio sei intakt, man arbeite hart an kommenden Spielinhalten.
Das Gröbste sei durchstanden, jetzt gehe es bergauf.
Meeting mit NCSoft verlief gut, Rüffel gab’s trotzdem
Auch in der Führungsetage von Carbine ist die Stimmung wohl entschlossen. Mike Donatelli, der nach prominenten Abgängen jetzt so eine Art Chef-Rolle angenommen hat, berichtet in dem mmorpg.com-Interview davon, dass er zum Rapport bei Publisher NCSoft angetreten sei, um die neuen Pläne fürs Game vorzustellen, um den Wechsel von monatlichen zu vierteljährlichen Drops zu begründen. Die Koreaner davon zu überzeugen, WildStar müsse zugänglicher werden.
Er hatte sich auf einen harten Kampf eingestellt, viele gute Argumente gesammelt und vorgebracht. Doch nach der Präsentation blieb der Kampf aus, auch bei NCSoft glaubt man an die Zukunft von WildStar, wie es heißt. Nur dass er gegenüber massively von mehreren hundertausend Spielern gesprochen hatte, schien den Koreanern von NCSoft nicht zu gefallen. Dafür holte er sich einen Rüffel ab.
Nicht viel Freude unterm Weihnachtsbaum, nur viel Arbeit
Dennoch ist das sicher keine super-angenehme Zeit für WildStar. Das Spiel ist jetzt einige Monate auf dem Markt, war mit durchaus markigen Worten angetreten, jeden Monat wollte man frischen Content bringen. Ja, man wisse, wie schwer das sei. Aber man schaffe das. Man wisse, was man tue, man brenne darauf, es zu beweisen, sich das Vertrauen der Spieler zu verdienen. Gerade dass dieses Versprechen recht bald einkassiert wurde und dass man von einem monatlichen Takt auf einen vierteljährlichen umstieg, dürfte dem Image einige Kratzer verpasst haben. Auch die Idee mit den 40er-Raids erwies sich in der Umsetzung als nicht-überlebensfähig und wurde mittlerweile zurückgenommen.
In den letzten Monaten ist eine detaillierte Analyse der Probleme erfolgt: Man wollte zu viel auf einmal machen, hatte zu viele Pfannen auf dem Herd, konnte dabei nicht auf die nötige Qualität achten. WildStar war nicht zugänglich genug. Außerdem hat man einige Fehler im Design entdeckt. An all dem hat man gearbeitet und will es in den nächsten Monaten weiter angehen. Carbine will sich so manches verloren gegangene Vertrauen durch harte Arbeit und einen neuen Ansatz zurückerobern.
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so hab das naja “w.d” spiel auf lvl100————- nun komme ich wieder zurück zuuuu WILDSTAR jhuhuuuu
Aus meiner persönlichen Sicht passte das Grafik/Gamesetting nicht zum Hardcoresetting. Während das Grafiksetting die Zielgruppe 10-15 anspricht, versucht man mit dem Hardcoresetting die Zielgruppe 16-30 zu erreichen, zumindest was die Kerngruppen betrifft.
Es gibt da auch Überlappungen, nur für mich war das damit schon das aus.
Es war halt etwas zu “Hardcore” 😉
Vieles was die Spieler zu WoW Classic fesselte funktioniert heute einfach nicht mehr, weil die Spieler im Gegensatz zu WoW damals nicht zum ersten mal ein MMO Spielen.
Und nein ich sage jetzt nicht das WoW das erste MMO war, sondern für die meisten Spieler war dies das erste MMO das sie je gespielt haben. 😉
Nachdem wegbrechen einer so großen Spieler Zahl wird es WS aber sehr schwer haben wieder alte/neue Spieler für sich zu gewinnen, zumal jedes Jahr neue Spiele auf den Markt kommen. Da die Reputation von WS schon dezent “angeknackst” ist macht es das auch nicht einfacher.
Wenn Carbine nun dran bleibt können sie es aber evtl schaffen sich als “HARDCORE – PVE” MMO eine Nische zu schaffen, allerdings muss da dann natürlich regelmäßig neuer Content kommen, welcher auch entsprechend fordernd ist.
Mal sehen wie es in einem Jahr um WS steht in den News oder ob es dann komplett in der Versenkung verschwindet, denn vom Prinzip ist das Konzept vom WS schon gut .
MfG
genau das Gegenteil müssen sie tun. Das alleinige “Hardcore” ist gescheitert. Weil es einfach viel zu wenig richtige “Hardcore” Player gibt, die ein Spiel langfristig spielen. Viele haben W* verlassen, weil sie dachten.,sie wären so “hardcore”, um dann bei schwerem Content still und leise zu verschwinden (und auf Nachfrage kommt dann immer das Argument “zu buggy”).
Nein, sie brauchen vor allem die Masse, die Casuals, und müssen dafür was tun, damit diese Spielebasis das Spiel finanziert. Dann können sie nach oben auch den schweren Content drin lassen und erweitern, stufenweise, so wie das Können der Spielerschaft wächst.
Reines “Hardcore” bringt W* dahin wo es jetzt ist
Ob dieser Schwenk gelingt, ist vor allem eine Frage des Marketings, und da siehts auch nicht besondern gut aus..
Das is leider nicht ganz so, das Hauptproblem war u.a. auch die Raidpre,wenn man so einen Müll einbaut ,brauch man sich nicht wundern das kaum jmd 40er voll bekommt. WoW hatte sowas anfang BC auch mal und hat das dann alsbald rausgepatcht ,die Spieler hassen sowas einfach wie die Pest. WoW hatte zu BC aber schon eine solide Spieler Basis und die blieben dennoch bei der Stange. WS hatte die eben nicht und hat dafür die Quittung bekommen, das is nu nicht so das einige Zottelige Nerds sowas hätten vorhersagen können.
Und es is der Job der Entwickler sich u.a. auch sowas bei anderen Spielen anzusehen, die werden dafür schlicht bezahlt sowas zu wissen und haben ihren Job da nicht gemacht.
So wenn die Leute die Raidpreq kotz langweilig finden und sich das ganze zieht ,kommen die nicht in raids,da eh keine große bindung zum spiel haben heißt es an der stelle “GAME OVER”
Und mich würde mal interessieren was genau man als “Casual” zu verstehen hat…
Die stundenzahl die man aufwenden kann/will?
Die spielerischen Fähigkeiten?
Das alter?
… ?
Casuals, würde ich sagen; von all dem was du aufzählst etwas. Spieler sind einfach vielfältig verteilt, mit viel oder wenig Zeit, mit viel oder wenig Engagement, besser oder schlechter, jung oder alt.
Dazu kommt, einige entdecken und sammeln lieber, einige kämpfen/pvpen lieber, andere craften und handeln gerne, solo oder lieber sozial.
Und die meisten möchten das, aus meiner Sicht, in einem Spiel, das irgendwie alles bieten kann. Also nicht “spezialisierte” Spiele, wie sie sich heute viele Entwickler aus Kostengründen ausdenken (sollen), sondern in einer großen, offenen Welt, ein RL V2.
Ein Spiel in dem Immersion aufkommt.
– Beispiel für ein Versagen von Spielen wie W*, GW2 in genau dieser Hinsicht: es gibt keine Gildenübersichten (welche gibts, was bieten sie, wieviele Spieler), keine Bewerbungsfunktion. Viele Gelegenheitsspieler bietet sich da keine “Zusammengehörigkeitsgefühl” an, alles zu kompiliziert, versteckt. –
So eine Funktion suche ich auch schon lange in jedem neuen MMO immer wieder und wundere mich, dass noch niemand auf diese Idee gekommen ist (bin mir gerade nicht sicher, ob es das bei WoW nicht doch relativ rudimentär gibt). Bin mir sicher, dass solch ein Feature vielen Casuals den Einstieg enorm erleichtern würde. Denn jedes MMO und bietet es noch so viele Inhalte, die man auch erleben kann ohne Freunde oder Gilde, macht mehr Spaß, wenn man immer wieder mit den gleichen Leuten Kontakt hat, die im Optimalfall von ihrem Spielverhalten dem eigenen ähneln. In der offenen Welt und vor allem in den schnellen Dungeonruns bleibt aber oft keine Gelegenheit solche Beziehungen zu knüpfen. Auch so etwas wie eine Mentorfunktion könnte hierbei helfen.
Ich denke ein Grundgerüst an Komfortfunktionen ist enorm wichtig, um überhaupt erst eine Basis für den Erfolg eines MMOs zu setzen. Eine interessante Story und ein tolles Kampfsystem nützen alle nichts, wenn man sich allein gelassen fühlt oder einfach keinen Bezug zum Spiel aufbauen kann, weil man es nicht durchblickt.
Ganz genau. Aber die Produktmanager der Spielehersteller sind leider vollkommen beratungsresistent, wissen per se alles am allerbesten. “the devs are listening” => “to their mp3-player”
Guck mal bei EvE ,da gibt es sowas schon ewig 😉
Jede Corp (Gilde) kann da ne “Anzeige” erstellen und man sieht wieviele Member sie haben,welche Sprache,onlinezeiten, Ausrichtung (PvP,PvE,Mining…) sie hat ect ect und dazu dann halt meist noch nen selbst erstellten “Werbetext” 😉
Merkwürdig das dass PLEX System gern von EvE kopiert wird aber u.a. nicht das System ^^
tja, EvE ist eben kein MMO der herkömmlichen (WoW) Art. Und es ist leider so, dass alles was heute so an MMOs rauskommt, letzten Endes Clone von WoW sind. Man baut nach, was erfolgreich war/ist und versucht durch kleine Änderungen Kunden abzugreifen. Wenns ganz hoch kommt, dann bauen sie 0,1 mehr Freiheitsgrad und nennen es “Sandbox”.
Ist leider das gängige Verfahren in unsere “freien” Marktwirtschaft (die alles ist, nir nicht frei).
Investoren bestimmen das meistens so, denn das sind oft nur geldgeile, risikoscheue Kreaturen. Auf wirklich Neues setzen die selten, zu schwierig.
(das Schlimmste: wenn man sich den Fail des AAktuellen “Sandbox”-MMO anschaut, dann haben die sogar recht!)
Ich bezweifle, dass die breite Spielerbasis wirklich weiß was Sandbox GENAU bedeutet. Würden sie es wissen, würden es meiner Meinung nach eben NICHT die breite Basis wünschen. Eine beachtliche Spielerschaft spielt eben nicht gerne Spiele, wo sie ihren Char bauen und dann auf sich gestellt sind. Viele wollen sich durch eine Story spielen, viele mögen eben doch gerne das Wechselspiel aus Quest und Loot. WoW zeigt das noch immer eindrucksvoll und auch weniger erfolgreiche Spiele wie HdRO, FF14, ESO, AoC, EQ, Neverwinter usw zeigen das – ich glaube es ist vermessen zu sagen, dass die das nur spielen, weil es kein ordentliches SandboxMMO gibt (neben EvE).
Die Konzerne wollen eher auf nunmal sicher gehen und kalkulieren so das auch beim “worstcase” noch ihren schnitt machen ,alles andere is dann quasi “Bonus”. Leider merkt man das den spielen auch an , fehlendes Endgame und teils maximal verbuggt .
Das Problem ist ,dass nur wenige Konzerne dazu bereit oder in der Lage sind wirklich Geld an die Hand zu nehmen um was innovatives zu Bringen. Gute Konzepte gab es immer wieder die wurden dann aber aus Zeit (Geld) Mangel alle verworfen und man nahm lieber den bekannten mist.
Bin mal auf EC gespannt ,da steht nun GW mit argus Augen dahinter und pumpt Schubkarren weise Geld hinein ,nach dem fiasko mit WHO verstehen die nun keinen Spaß mehr und werden nen flop mit ihrem Aushängeschild nicht hinnehmen.
Aber wird ja immer viel vor nem Release erzählt ,ma sehen was das wird 😉
Als Casual kann man wohl,übertragen auf unsere Gesellschaft, all jene sehen die zu den “normalen” zählen,sprich weder Progress Raider, noch PvP’ler sondern einfach “die undefinierbare Masse”.
Und eben jene weiß selber nicht was sie will,wie das eben halt so ist,darum bemühen sich die Entwickler möglichst darum eben jenen gerecht zu werden,was aber nicht funktionieren kann.
Den Inhalt zu vereinfachen auf Teufel komm raus ist NICHT Casual freundlich, ob ich als Spieler am Abend nur 1 Ini schaffe,eben weil sie schwer is oder 10 stk,weil sie simpel sind macht einen unterschied, denn bei letzterem langweiligen sich die Spieler sehr bald und wollen was neues,so schnell kann man gar nicht nachpatchen wie da Content verheizt wird.
Nun kommen die “Heuler” die eben alles zu schwer finden,sogar das einloggen kann zu viel sein und wollen alles gleich sofort ohne Aufwand! Wenn sie das bekommen … wird ihnen langweilig und sie schreien es ist zu wenig Content da.
Carbine hätte einfach den Content ,sprich raids zugänglicher machen müssen, denn son Grind werden nur die ambitioniertesten Spieler auf sich nehmen.
Wenn sich dann 5 kleine Gilden zusammen tun und Raiden gehen wollen,dann lasst sie doch,auch Spieler die nicht “Hardcore” sind werden dann mitgehen.
Ja sie wipen sicherlich wie die Blöden und werden für die Bosse ewig brauchen ABER (!) es entsteht eine Gemeinschaft und eine Verbindung zum Spiel,die Spieler werden dann auch in die 5er inis rennen ,einfach um die Wumme die 2 dps mehr bringt für den nächsten Raid zu Farmen.
Was bindet also den gemeinem Casual eher?
Content den er nach 2 wochen clear hat und sich mit BIS Gear langweilt?
Oder das Ziel den 2. Boss im raid umzukloppen ,an dem man nun schon 2 wochen sitzt? 😉
Nicht jeder hat das Ziel, so schnell wie möglich, so gut wie möglich zu werden.
Ich liebe es mir versteckten Details im Spiel anzusehen und diese Welt auf mich wirken zu lassen.
Ich mag durch aus Anspruchsvollen Content, allerdings mag ich es eben genau mich mal nicht zu 100% konzentrieren zu müßen damit halt der mx dmg dabei rauskommt.