Einmal müsst Ihr meine Kolumne noch ertragen, dann habt Ihr das Jahr 2015 erfolgreich hinter Euch gebracht! Wie schon im vergangenen Jahr werde ich auch diesmal meine 3 Gaming-Flops küren, die sich über das Jahr angehäuft haben. Dabei geht es nicht zwingend um ein Spiel “als Ganzes”, sondern auch einzelne Entscheidungen der Entwickler können hier den Ausschlag geben. Im Grunde haben sich die Kandidaten des Vorjahres wieder auf die ersten Plätze vorgeschlichen. Aber lest am Besten selbst…
WildStar – 2 Chancen, 2 Mal abgerauscht
Eigentlich schmerzt es mich diese Zeilen zu schreiben, denn WildStar galt für mich als eines der engagiertesten und besten Spiele der letzten Jahre. Ich habe Hunderte Stunden auf dem Nexus verbracht, schon während der Beta und war wirklich froh ein Spiel gefunden zu haben, das frischen Wind in das angestaubte Genre gebracht hat. Im letzten Jahr war WildStar ein Flop, weil viele Versprechen gebrochen wurden und zahlreiche Bugs gar nicht oder viel zu spät behandelt wurden. Dieses Jahr ist der Grund ein anderer: Selbst Free2Play konnte das Spiel nicht retten.
Trotz vieler sinnvoller Änderungen fühlt sich das Spiel nun nach genau dem an, was niemand haben wollte: noch mehr Einheitsbrei. Knapp 2 Wochen hielt das Hochgefühl an, als der “2. Release” anstand, bevor das Spiel erneut in der Versenkung verschwand. Ich liebte das Spiel, hatte dort viel Spaß im Rollenspiel und konnte mich im Housing ewig verlieren. Doch wenn ein Game es 2 Mal in Folge nicht schafft, die Massen lange für sich begeistern zu können, vielleicht soll es dann einfach nicht sein. Ruhe in Frieden, WildStar. Ich befürchte, du wirst das nächste Jahr nicht überstehen. Vielleicht geschieht aber doch noch ein Wunder.
World of Warcraft: Das plötzliche Ende
Apropos Wunder. Auf Platz 2 landete für mich das unerwartete Ende von World of Warcraft: Warlords of Draenor. Nachdem es im Frühjahr noch hieß, dass der finale Boss des Addons “Gromm Höllschrei” sein sollte, stand es eigentlich außer Frage, dass es nach dem Patch 6.2 noch weitergehen würde. Aber Pustekuchen. Die “Höllenfeuerzitadelle” war der einzige neue Raid, den das Spiel nach dem Release bekam und beendete die Story der Erweiterung in vielen Aspekten vollkommen unsinnig.
Schwere Logiklöcher und Verdrehungen der Charaktere sorgten dafür, dass Bösewichte plötzlich mit Helden kooperierten, ganz gleich, was die bisherigen Ereignisse verlangten. Besonders den Charakter Yrel, der über viele Quests aufgebaut wurde, gab man damit eiskalt der Lächerlichkeit preis.
Auch das Gebiet “Tanaan-Dschungel” konnte nicht überzeugen, war es doch ein endloses Daily-Questgebiet, das kaum storyrelevante Aufgaben bereithielt.
Doch die Enttäuschung hält noch immer an: Knapp 1 Jahr lang müssen die Fans nun auch frischen Content warten, denn Legion liegt noch in weiter Ferne und wird wohl frühstens im Sommer 2016 veröffentlicht – das ähnelt schon fast der Dürreperiode aus “Mist of Pandaria”, die man eigentlich vermeiden wollte.
Evolve – An grottenschlechter PR gescheitert
Auch der letzte Flop tut mir im Herzen weh. Für mich ist Evolve noch immer das Spiel des Jahres 2015, es ist ein Shooter, der verdammt viel richtig macht. Kein anderes Spiel ließ das Adrenalin so durch meinen Körper rauschen wie dann, wenn ich in die Haut des Monsters schlüpfte und den Jägern auflauerte. Doch kann ich den Entwicklern von Turtlerock Studios keinen Vorwurf machen. Sie haben das Spiel so gut gemacht, wie sie konnten und für mich ist das näher an Perfektion dran, als es je ein anderes Game geschafft hat. Die Schuld liegt (aus meiner Sicht) rein beim Publisher 2K, der für die DLC-Politik und die Informationen darum verantwortlich ist.
Obwohl Evolve schon zum Start verdammt viel Abwechslung und Inhalte bot, schaffte man es nicht, deutlich genug zu vermitteln, was man in Form von DLCs verkauft. Noch heute höre ich immer mal wieder Leute sagen, die meinen “Bei Evolve muss man doch mehrere Hundert Euro ausgeben, um alle Charaktere und Karten zu besitzen” und das könnte falscher nicht sein. Zwar gibt es viele DLCs, doch die meisten davon sind nur Skins ohne spielerische Relevanz. Karten sind generell kostenlos und nur die in den Season Passes befindlichen Charaktere sind wirklich eine Erweiterung – und das relativ günstig, wie ich finde.
Dennoch hat 2K es durch schlechte Planung und irreführende Aussagen geschafft, dass viele Evolve als “DLC – The Game” betrachten. Gerade das sorgte für Zorn und Frust. Auch bei mir. Geringe Spielerzahlen sind die Folge und das, obwohl Evolve bei Steam auf Platz 21 der meistverkauftesten Spiele 2015 landete. Ich hoffe, dass die Zeit dem Spiel gut tun wird.
So, das waren meine drei herben Enttäuschungen 2015! Was hat Euch in in diesem Jahr so richtig aufgeregt? Welches Spiel hat Euch wütend oder gar traurig gemacht und warum? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! 2016 geht das Gemeckere dann weiter – ich bin mir sicher, wir werden viele Themen finden.
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WoW: WoD war für mich die größte Enttäuschung. Es wirkt tatsächlich einfach an allen Ecken und Enden so, als ob da noch ein Patch geplant war, der einfach gestrichen wurde. Meinetwegen soll Grommash und mit ihm das Volk der Orcs bekehrt werden. Aber das muss man dann wirklich gut erklären und mit behutsamen Schritten rüberbringen und nicht einfach das fertige Ergebnis dem Spieler gleich einem Holzhammer ins Gesicht schleudern. Da wurden alle bisherigen Addons wesentlich besser abgeschlossen. Selbst das Ende der legendären Questreihe ist doch ein Witz gegenüber den unheilsschwangeren aus Cata und MoP…
Auch einige Gebiete hatte ich immer erwartet, dass die noch kommen würden. Was ist mit dem Gebiet, welches später mal zum Nethersturm wird und wo die Festung der Stürme liegen müsste. Auf einigen Weltkarten ist in der Richtung sogar eine große Insel/Kontinent zu sehen. Ich weiß, dass sie die Einführung dieses “Raumschiffes” damals mit BC immer bereut haben, aber das kann man doch nicht einfach fallen lassen. Und was ist mit Karabor und Shattrath? Man präsentiert dem Spieler diese riesigen, imposanten Gebäude und dann darf man die nie betreten, ja, man erfährt noch nichtmal, was da drinnen los ist, während draußen ein Krieg tobt? Jeder BC-Spieler hätte doch wahnsinnig gern gesehen, wie die zu der Zeit ausgesehen haben…
Tanaan fand ich eigentlich ganz gut. Es hat mich schön an die zeitlose Insel erinnert. Einige Dinge wiederholt man zwar ständig. Aber man entdeckt auch immer wieder neues und interessantes. Nur etwas mehr Story hätte ihm genau wie der Insel tatsächlich gut getan. Nur hätte das doch eigentlich auch schon zu Release fertig sein sollen. Ich frage mich, ob wir dann überhaupt irgendwelche Contentpatches bekommen hätten…
Ich fand WoD auch seltsam. So ein starker Beginn und dann hatten die nach 2 Monaten echt nichts zuzusetzen.
Ich würd mir sowas wünschen, wie damals bei WoW, wo man, wenn ich mich richtig erinnere, 2 Monate lang, jede Woche eine neue Story-Quest oder frissche wiederholbare Quests machen konnte. Das war jetzt echt nicht die Welt, aber ich hab mich auf die Reset-Tage gefreut, wenn ich da wieder in den Süden konnte und da ging es ein Stück weiter.
Ich muss sagen, als dann bei WoD 6.2. wirklich kam, war für mich schon wieder lange die Luft raus aus WoW. Ich bin dann paar Mal durchgegangen, hab geguckt, aber … nee.
Klingt nach der Einführung von Silithus und AQ. Zu der Zeit war ich leider noch nicht so weit oben dabei. Aber ich habe als Lowie fleißig Verbände gespendet für die Vorbereitung des Feldzugs und die Öffnung des Portals 😀
Ich sehe Seiten wie diese hier an einem Erfolg oder Misserfolg der Spielerzahlen durchaus beteidigt.
Sollte ich mich für ein Spiel interessieren finde aber keine bzw. kaum oder nur Negative News ist das durchaus ausschlaggebend ob ich mich für ein Spiel entscheide oder nicht.
Einige Spiele werden Gehypt bei anderen werden viele News garnicht erwähnt bzw. nur die “schlechten” … (Beispiele: Age Of Conan, Archeage)
Was macht ein Spiel den Erfolgreich? Die Spielerzahlen?
Wenn ja werden die am F2P Zerg gemessen die alle 2 Monate in einem anderen Spiel für Unruhe sorgen? Oder an der treuen Community die ein Spiel mögen und da auch gerne Jahrelang Spielen?
Es gibt Spiele die seit mehr als 15 Jahren laufen, immer noch weiterentwickelt werden und mit Ihrer kleinen Community sehr zufrieden sind obwohl sie in keinem Artikel erwähnt werden. (Obwohl sie es m.e. durchaus verdient hätten)
Beispiele:
Anarchy Online http://www.anarchy-online.com
Die 4 Offenbarung http://www.d4o.info
Ich sehe Seiten wie diese hier an einem Erfolg oder Misserfolg der Spielerzahlen durchaus beteidigt.
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Minimal beteiligt vielleicht.
Aber weitaus entscheidender ist dann schon Werbe-Budget, Mundpropaganda und das tatsächliche Spiel und was da abgeht. Die halbe Gaming-Presse und alle MMO-Seiten in Deutschland hat etwa versucht, ein Spiel wie Final Fantasy XIV den Spielern nahe zu bringen, weil es wirklich gut ist. Oder auch ein The Secret World: Die Spieler beißen nicht an. Die entscheiden das schon selbst.
Man kann es ihnen nahelegen, man kann vielleicht einzelne überzeugen aber du kannst kein Spiel hochschreiben und schon gar nicht niederschreiben. Das geht in dem Bereich nicht. Dafür ist auch Deutschland ein zu kleiner Markt.
Bei deinem Beispiel. Bei ArcheAge gab es de Facto über Monate hinweg nur “negative Nachrichten.” Das war ja schon absurd, was sich da Ende 2014 abgespielt hat. Ich hab da dann häufiger gelesen, da hätte sich irgendwer gegen ArcheAge verschworen … Meom. Das ist auch so ein Irrtum. Ich glaub jede MMO-Seite hätte es sehr gern gesehen, wenn ArcheAge ein Hit geworden wäre (genau wie WildStar), weil das langfristig Clicks bringt .
Wir wünschen jedem neuen Spiel, das wir covern und in das wir viel Zeit stecken, nur das allerbeste. Aber wenn der Entwickler das Ding gegen die Wand fährt und das Wrack Feuer fängt, dann kannst nicht schreiben “Das ist so ein heißer Titel grade!”, weil du dich damit lächerlich machst und jede Glaubwürdigkeit verspielst.
“Was macht ein Spiel erfolgreich” – Also “erfolgreich” im Wortsinn: die Spielerzahlen und die Einnahmen. Wenn wir eine Seite wären mit 30 Lesern, die uns wahnsinnig gut finden, sonst interessieren wir aber keinen: Dann wären wir nach den Maßstäben des Marktes auch nicht erfolgreich. Gut, man kann selbst seine Maßstäbe definieren und sich seine eigene kleine Realität bauen … klar. Du kannst auch sagen, ich bin 1,70m, ich bin ein Riese. Hindert dich keiner dran.
Das mit den Spielen, die seit 15 Jahren laufen und “sehr zufrieden” sind … jo, das gibt es. Das ist auch was Schönes. Da muss man halt sagen, dass Artikel über diese Spiele nicht gelesen werden und es völlig egal ist, ob man sie schreibt, weil sie für Neuanfänger unattraktiv sind. Das ist so ein Effekt, dass man alte Grafik nur toleriert, wenn man nostalgisch was damit verbindet. Wer Age of Conan oder Anarchy Online spielt, der hat das schon vor Jahren für sich entdeckt. Wer keinerlei Beziehung dazu hat, der loggt ein, guckt sich um und sagt: nee, Danke.
Gibt’s auch beim Kino. Wenn du heute wem “Der Pate” zeigst, wird er nix damit anfangen können. Den muss er schon gesehen haben, als der Film noch halbwegs auf der Höhe der Zeit war.
Ich finde in deinem Kommentar ist so eine Idee da, die Presse wäre ein “Richter”, der für Gerechtigkeit sorgt und dafür zuständig ist, Spielen die Anerkennung zuteil werden zu lassen, die sie verdienen: Das glaube ich nicht. Das machen schon die Spieler selbst.
Die Gamingpresse fand ziemlich geschlossen WildStar im Sommer 2014 ein riesen Spiel. Und die Spieler haben das gekauft und haben nach 1 Monat gesagt: Danke, das genügt. Ich bin raus.
Und bei ArcheAge war es sehr ähnlich.
Die Spieler brauchen keine Presse, die ihnen sagt, ob sie gerade Spaß in einem Spiel haben oder nicht. Und das ist letztlich ausschlaggebend für den Erfolg von MMOs.
Ich beobachte das oft, dass Spieler von “erfolglosen” MMOs dann Leute suchen, die dafür verantwortlich sind: Der Entwickler ist es meist nicht, das Spiel nicht, die Community ist toll. Und dann landet man bei der Presse … Nee, glaub ich nicht.
Ist dann schon oft der Publisher, der kein Geld für Werbung hat, oder es sind “Probleme” im Grundkonzept oder es sind einfach die anderen Spieler dran schuld, die z.B. weder über schwache oder veraltete Schauwerte hinwegsehen können, noch über einen schwachen Start, noch über ein schwaches Release.
Das sind 3 typische Sachen, wo Fans eines Spiels sagen: Ja, das ist halt so, ABER danach war’s/wird’s toll! Und der potentielle neue Spieler sagt: Mag sein, ist mir egal, ich spiel#s nicht..
Die 4 Offenbarung http://www.d4o.info
Hab längere zeit genau so was gesucht. Danke danke !!
also ich als Leser sehe momentan nur eine Person die aufgrund ihres Verhaltens von Moderatoren ermahnt werden sollte.
MMOGLI kann seine Meinung hier doch genauso kundtun wie jeder andere auch wenn sie nicht der deinen entspricht…
Nochmal danke für deine Seiten hiebe an mich ……und leider schlag ich nicht gegen WoW !!Und das mir wo ich seit Anfang an dabei war in Wow. Naja er kennt mich halt nicht unser lieber Jules Ka.
Wie gut das meine Familie alle der Meinung waren…..dass Star Wars 7 so was von Star Wars Teil4 war . Meine Frau und ich schauen keine Star Wars Filme im Kino mehr an . Und schön das dir Teil 7 gefallen hat. Und Star Wars Battelfront hol ich mir auch nicht..lieber noch eine Gamecard von Wildstar :-)Und was ich mir von dir anhören muss ist nicht sehr nett . Wenn es dir damit besser geht ok ..einen guten Rutsch ins Jahr 2016
Ich hätte Wildstar auch mehr Erfolg gewünscht. Allerdings gab es für mich hier keine Innovation. Es ist wie WoW nur schwerer.
Ansonsten aber ähnliches Setting, Dungeons, Raids usw. Das spiel konnte auch nicht auf bereits vorhandene Stories, wie z.B. Wow oder TESO aufbauen. Somit leider zu austauschbar.
Genau aus diesem Grunde habe ich es nicht lange in WoW ausgehalten , weil WoW für mich einfach nur ein Klon von Everquest 1 und 2 ist.
Blizzard hat alles von Everquest geklont und warum soll ich dann den Klon spielen , wenn mir das Original sogar mehr bietet?
Zum Beispiel richtiges housing , jährliche Erweiterungen und und und…..
Aber Wildstar ist wie ich finde in keinster Weise wie WoW.
Wildstar bietet mehr wie das superHousing und ein Sci-Fi Setting hat nichts mit Elfen und Orcs am Hut.
Ein toller Beitrag aber eines verstehe ich nicht bzw. kann es nicht nachvollziehen.
Wenn ich ein Spiele wie Wildstar spiele , hunderte Stunden Spaß habe , warum ist es dann für mich ein flop ?
Nur weil andere es nicht mögen ?
Oder Blizzard…wir kennen das Spiel WoW alle und kennen auch die momentane Politik von Blizzard.
Wenig ins Spiel bringen , viel Geld verlangen und jedes Addon nach WotLK war doch gleich.
Es ist doch immer das gleiche…questen , Instanzen und Raids…..Überraschung? Null
Blizzard ist nun mal zu groß und träge.
Die Entwickler wissen doch schon längst nicht mehr was ihre Spieler mögen.
Ganz einfach: WildStar wird kaum gespielt und das Interesse ist trotz der Umstellung auf F2P mal wieder arg gering. Da zählt es für die Entwickler einfach nicht, ob du, ich oder sonst wer das Spiel genießen und es für großartig halten.
Nehmen die Entwickler kein Geld ein, ist irgendwann Schluss. Und leider sieht es (mal wieder) sehr schlecht aus.
Ich glaube du hast mich nicht verstanden.
Wenn ich ein Spiel spiele , welches mir hunderte von Spielstunden Spaß bereitet hat , warum ist es dann für mich ein Flop????
Weil ein MMO ohne das Interesse anderer Menschen nicht das Potenzial entfaltet, das es könnte.
OK…Dungeon und Raidbesuche sind ohne Mitspieler Sinnfrei aber auch PvP macht ohne andere Spieler keinen Sinn.
Aber das Niemand mehr in Wildstar unterwegs ist , kann ich nicht glauben.
Das letzte WoW-Addon hat mich nur 14 Stunden maximal halten können bis ich meinen Spaß verlor …DAS ist dann ein Flop für mich.
Genauso wie GW2 , welches mich Dank der fehlenden Itemspirale nach 15 Level vergrault hat und nicht wieder sehen wird ist für mich ein Flop.
Aber ein Spiel was mich hunderte Stunden unterhält und bespaßt ist für mich kein Flop.
Wie zum Beispiel Lotro , EQ2 , SWtoR , Teso , Rift….was ja angeblich auch keiner mehr spielt.
Mir trotzdem tolle und aufregende Dungeonbesuche mit fremden und bekannten Menschen beschert hat.
Und die Informationen über die Höhe der Einnahmen stammen woher?
Die schlussfolgert man aktuell aus dem Interesse am Spiel, etwa durch Google-Suchanfragen. Außerdem, waren die letzten Quartalszahlen von NCsoft schon ungeheuer schlecht für WildStar.
Star Wars Battlefront:
60 Euro für das Hauptspiel, 50 Euro für den Season Pass. Der Season Pass enthält womöglich weit mehr Content als das Hauptspiel. Dazu kommen diverse Ärgernisse, wie z.B. fehlende Features, die sich so ziemlich jeder Battlefront – Liebhaber gewünscht hat. Eben diese Wünsche wurden von Dice und EA konsequent ignoriert. Desweiteren mangelt es dem Spiel massiv an Tiefe. Casual hin oder her, auch Blizzard vermag es, Spiele für die breite Masse mit dennoch ausreichend vorhandener Tiefe und einem angenehm individuellen Spielgefühl zu entwickeln. Dice jedoch hat in diesem Punkt versagt. Taktik ist in so gut wie keinem Modus tatsächlich von Nöten.
Dazu kommt die heftig betriebene Augenwischerei bezüglich der vorhandenen Spielmodi und Maps: “Hey, wir bieten euch ganze 15 verschiedene Maps und sagenhafte 10 Spielmodi!” Tja, davon ähnelt sich die Hälfte enorm und unterscheidet sich lediglich beim Namen und die Maps sind lediglich zugeschnittene Versionen der jeweils größten und da die 5 Planeten für das Setting zuständig sind, kann von Abwechslung wohl kaum die Rede sein.
Desweiteren sind Matchmaking und Balancing mehr als mangelhaft. In bisher keinem Spiel starb ich so oft auf so frustrierende Art und Weise, dass ich zwischendurch Pausen einlegen musste, um nicht nur noch wütend und genervt zu sein. Gerade auf dem PC passiert ständig, dass man von Gegnern getötet wird, die man nicht einmal sieht, an den sowieso schon furchtbar gesetzten Spawns von gegnerischen Helden regelrecht abgefarmt wird oder man durch die momentan mit stärkste Kombination an Sternkarten (Jetpack + Bowcaster) auf eine unfassbar “lame” Art und Weise mehr als oft das zeitliche segnet. Generell ist die ohnehin schon sehr geringe Vielfalt an Sets praktisch noch geringer, da bestimmte Sternkarten einfach absolut nutzlos und gegenüber gewissen anderen sehr schwach ausfallen. Man sieht im Grunde genommen immer wieder die selben Waffen und Sternkarten, egal auf welcher Map und in welchem Modus man spielt.
Das überaus schlechte und schlichtweg oft nicht funktionierende Matchmaking lindert den Frust und Ärger kaum. Entweder, man findet gar keine Teams und landet in leeren Spielen, oder aber man wird gegen überstarke Feinde gematched, die nur so über einen drüber fahren.
Im Großen und Ganzen als mein Fazit: Sehr, sehr viel Frust, der einem das ohnehin schon nicht sonderlich schmackhafte und tiefgehende Gameplay umso mehr versalzt.
Mein zweiter Kandidat ist leider wieder einmal Guild Wars 2 geworden. Ach, wie sie doch alle Heart of Thornes feiern. Diese Innovation, diese Modernität. Leute, was stimmt eigentlich nicht mit mir? Bin ich der einzige, der sieht, dass nach dem Durchspielen der (sehr kurzen) Story zum wiederholten Male etwas anfällt, dass für meine Begriffe faktisch gesehen keinen Spaß macht? Grind. Grind. Grind. Event – Grind. Ohne. Ende. Guild Wars 2 bietet einfach nach wie vor kaum qualitativ hochwertigen Content für PvE – Liebhaber. Ewig gewissen Zergs hinterherrennen und wild in der Gegend rumzaubern empfinde ich als pure Qual. Doch genau das ist der Hauptinhalt der Erweiterung, sofern man die Story durch hat. Den ersten Raidflügel habe ich mir noch nicht angesehen, doch erwarte ich von gerade mal 4 Bossen definitiv keine langwierige Beschäftigung. Erst recht eine mit Spaß und Abwechslung. Und dennoch gibt es auch jetzt Menschen, die stur und eisern daran festhalten, dass Guild Wars 2 DAS moderne MMORPG ist. Aber nun ja, manche Menschen finden nun mal auch das Sammeln von Briefmarken spannend. Verurteilen möchte ich die natürlich nicht, bin ja schließlich kein Arsch, jedoch schenke ich ihnen am Ende weitaus weniger Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, Dinge als spannend und spaßig zu definieren.
Was GW2 angeht kann ich die Enttäuschung verschmerzen. Nach dem Grundspiel habe ich eh nicht mehr viel erwartet, ganz im Gegenteil. So schaffte es das Addon sogar, mich hier und da sehr positiv zu überraschen. Mir hat z.B. die Elite Spezialisierung meines Wächters großen Spaß bereitet, auch die Geschichte fand ich dieses Mal spannend und den Endkampf fordernd, sowie mitreißend.
Battlefront hat da schon wesentlich mehr geschmerzt. Abgesehen von den subjektiven, überaus positiven Erinnerungen an Teil 1 & 2, die heute aufgrund des Kindheits – Bonus umso glorreicher erscheinen, kann ich auch ganz objektiv sagen, dass dieser Reboot der Serie schlichtweg viel, sehr viel falsch gemacht hat. Wenn doch bestimmte Dinge schon damals extrem viel Spaß gemacht haben und eine Fangemeinde über so lange Zeit bestehen bleibt, dann kann man doch nicht hergehen und nahezu all die Features, die bei Battlefront 1 & 2 so beliebt waren heraus reißen und mit oberflächlichen und simplen ersetzen. Allein im Bezug auf Star Wars Fans und den Filmen weiß man doch, was einem als Spieler so richtig gut gefallen würde. Dazu zählen nun mal wenigstens Raumschlachten, physisch vorhandene Fahrzeuge sowie gigantische Schlachtfelder mit taktischen Zielen.
Vielleicht wird der Season Pass dem Spiel am Ende ja nochmal so gut tun, dass es insgesamt wieder spaßiger genießbarer wird. Viel Hoffnung habe ich da allerdings leider nicht.
Mein dritter und letzter Kandidat: World of Warcraft: Warlords of Draenor. Anfangs war ich noch absolut begeistert von der wunderschönen Welt Draenor. Nach einiger Zeit allerdings fiel mir auf, dass ich kaum Bezug zur Geschichte finde (spielt im eigentlichen Universum ja kaum ne Rolle) und das die Garnison unfassbar nervig und mühselig ist. Kaum Möglichkeit zur Individualisierung, immer und immer wieder gleiche Abläufe und die Abgeschiedenheit von allen anderen Spielern. Schließlich dann die Meldung, die mir einen ordentlichen Schlag in die Magengrube versetzte: Alle Hoffnungen auf Verbesserung und Ausbauen des ersten, annähernd als Housing zu bezeichnenden Features in WoW wurden zerschlagen, als bekannt gegeben wurde, dass die Garnison in weiteren Addons keine Rolle mehr spielen wird. Hier fand die absolute Endwertung vergangenen Contens ihre Spitze für mich. Der Gedanke “Alles, was ich jetzt tue, ist bald eh wieder scheiß egal” verfestigte sich.
Legion werde ich spielen, jedoch hauptsächlich wegen der Geschichte. Denn die gefällt mir bei Blizzard eigentlich immer ausgezeichnet. Mal abgesehen davon, dass uns ja im nächsten Jahr der Film erwartet, auf den so ziemlich jeder schon lange gewartet hat.
In diesem Sinne: Ich widme mich mal wieder The Witcher 3 und ARK. Diese beiden Spiele haben mich nämlich wirklich mehr als begeistert. : )
Legion werde ich spielen, jedoch hauptsächlich wegen der Geschichte. Denn die gefällt mir bei Blizzard eigentlich immer ausgezeichnet. Mal abgesehen davon, dass uns ja im nächsten Jahr der Film erwartet, auf den so ziemlich jeder schon lange gewartet hat
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Ich hab mich auf Star Wars Teil 7sehr gefreut. Nja KlonTeil4 …. ……ob das mit dem WoW Film auch passiert ;-)Immer dieses boaaa WoW Blizzard bringt ein Film raus .
Das ist ein sehr informativer Beitrag – danke schön!
Dankesehr. : )
battlefront ist ein graphikblender, der auf den sw hype setzt. habe die selben frustrierenden feststellungen schon in der beta gemacht,u
nd meine kumpels gewart, das das spiel max 1-2 monate jemand spielen wird, dann ist die luft raus. keiner hat drauf gehört, trozdem ists so gekommen, keiner spielt es mehr ^^
GW2 Addon in Bezug auf WvW
Battlefront in Bezug auf keine Kampange und “Endgame”