Ein Volk in Warhammer 40.000 könnte die größte Bedrohung der Welt einfach ausschalten, aber es schläft seit 60 Millionen Jahren

Ein Volk in Warhammer 40.000 könnte die größte Bedrohung der Welt einfach ausschalten, aber es schläft seit 60 Millionen Jahren

Die Welt von Warhammer 40.000 spielt – wie der Name schon sagt – 40.000 Jahre in der Zukunft. Einige der wichtigsten Ereignisse geschehen aber deutlich in der Vergangenheit und haben mit einem Volk zu tun, das im heutigen Warhammer langsam erwacht: die Necrons. Diese Krieger aus lebendem Metall sind die vielleicht größte Macht im Universum. MeinMMO erklärt, wer die Necrons sind und woher sie kommen.

Für den Laien sehen die Necrons aus wie Roboter-Zombies im Weltall. Sie bestehen aus einem schwarzen Metall, sehen aus wie laufende Skelette und sprechen nicht. Ihre Gebäude und Kultur erinnern irgendwie an das alte Ägypten.

Hinter den Necrons steckt aber viel mehr als das. Ihr Volk hat vor 60 Millionen Jahren tatsächlich gelebt und geatmet und ist durch eine List und einen schrecklichen Krieg zu den seelenlosen Geschöpfen geworden, die sie heute sind – lange, bevor der Imperator überhaupt geboren wurde.

Necrons besitzen Technologie, die das ganze Universum beenden kann – zumindest so, wie wir es in Warhammer 40.00 kennen. Und insbesondere mit einer anderen Macht sind die Necrons besonders im Konflikt: dem Chaos.

Im Regelwerk heißt es zu den Necrons: „Wenige Völker sind so entsetzlich und gefährlich wie sie.“ Und das hat einen Grund.

Eine Mini-Serie von Games Workshop behandelt die Necrons sogar genauer und mit The Tithes gibt es sogar eine neue Serie zu den Weltraum-Bots:

Ein von Krankheit geplagtes Leben – Ein Krieg, der eine ganze Spezies auslöscht

Vor über 60 Millionen Jahren hat es in der Welt von Warhammer 40k das Volk der Necrontyr gegeben, eine Spezies mit enormem Wissen um Technologie und Wissenschaft. Das große Problem der Necrontyr war jedoch damals ihre hohe Sterblichkeit.

Durch Sonnenwinde und dadurch ausgelöste radioaktive Stürme sind Necrontyr schon seit ihrem Leben auf der Heimatwelt zu schwerer Krankheit und kurzem Leben verdammt. Obwohl sie Technologie besitzen, durch die sie das All bereisen können, macht die Kurzlebigkeit die Kolonisierung fremder Welten schwierig.

Dennoch begegnen die Necrontyr irgendwann den „Alten“, einer der ersten intelligenten Spezies überhaupt, gesegnet mit einem so langen Leben, dass es fast an Unsterblichkeit grenzt.

Trotz des Flehens der kranken Necrontyr wollen die Alten ihr Wissen aber nicht teilen. Die bis dahin durch Unruhen zerrütteten Necrontyr finden ein gemeinsames Feindbild und ein Krieg bricht aus, der die Alten am Ende ausrottet – und nebenbei viele andere Spezies ins Leben ruft.

Von gebrechlichen Kranken zu unsterblichen Maschinen

Während des „Kriegs im Himmel“ haben die Alten die Necrontyr beinahe geschlagen. In einem letzten, verzweifelten Versuch wenden sich die Necrontyr an Wesen, die aus reiner Energie bestehen: die C’tan, oder Sternengötter.

Zusammen mit den C’tan planen sie einen neuen Krieg gegen die Alten. Einer dieser Götter, Mephet’ran der Täuscher, verspricht den Necrontyr schließlich die Dinge, die sie am meisten wollen: Unsterblichkeit und Einigkeit.

Die Herrscher der Necrontyr nehmen das Angebot an und das gesamte Volk untergeht der „Biotransferenz“: In Seelenschmieden wird das Fleisch der Necrontyr durch Lebendes Metall ersetzt. Die Seelen der Leute gehen dabei verloren, die Necrons sind geboren.

Wer sich weigert, dem werden die Gliedmaßen gebrochen und er wird zu den Schmieden gezerrt. Der letzte Widerstand wird schließlich durch eine weitere List ausgerottet.

Unsterbliche Körper ohne Seelen

Die Technologie der Necrons und zuvor der Necrontyr alleine sorgt schon für ein Waffenarsenal, das selbst heute noch als das stärkste überhaupt gilt:

  • Gauss-Desintegratoren vaporisieren jegliche Materie, was dafür sorgt, dass Necrons die erklärten Feinde der verfressenen Tyraniden sind.
  • Antigrav-Technologie macht Fahrzeuge schnell und wendig.
  • Teslawaffen schmelzen Fleisch und Metall.
  • Strahlenwaffen machen selbst kleine Metallsplitter zu tödlichen Energielanzen, die alles durchschlagen.

Das Lebende Metall der Necrons ist allerdings ihr wichtigstes Material. Das Metall sorgt dafür, dass die Körper im Prinzip nicht mehr zerstört werden können. Gliedmaßen setzen sich einfach wieder zusammen. Wird ein Necron wider aller Erwartung dennoch vollständig zerstört, verlässt er die „Phase“ und er taucht in einer Gruftwelt wieder auf, wo er repariert oder neu erschaffen wird.

Durch die Verwandlung und den ständigen Zyklus aus Tod und Leben verlieren die meisten Necrons schließlich das Bewusstsein, wer sie sind: Sie werden zu Automaten. Nur wenige behalten ihren Geist und ihre Intelligenz.

Necrons und C’tan besiegen schließlich die Alten, die im verzweifelten Versuch, sich zu schützen, immer neue Völker erschaffen und dabei versehentlich den Warp selbst in die Welt entfesseln. Schließlich werden sie ausgelöscht.

Die Geburt der Orks und Eldar: Zu den Völkern, die die Alten gegen die Necrons erschaffen haben, zählen der Legende nach die kampfeslustigen Orks in ihrer Proto-Form. Selbst die Aeldari, oder Eldar, sollen als Krieger-Volk für die Alten entstanden sein. Da all diese Völker äußerst psychisch sind, reagieren insbesondere die Mächte des Chaos stark auf sie.

Der Lange Schlaf nach dem Krieg

Nach dem Krieg gegen die Alten führen die Necrons einen Schlag gegen ihre geschwächten Götter aus. Als Strafe für ihren Verrat werden die C’tan in Splitter zerschlagen, da sie nicht vollständig vernichtet werden können.

Der Anführer der Necrons, der Stille König, erkennt jedoch, dass die Zeit seines Volkes vorerst vorüber ist und die Eldar als vorherrschende Spezies die Galaxie beherrschen. Er schickt sein gesamtes Volk in einen Stasis-Schlaf.

Die Städte der Necrons werden in Nekropolen verwandelt, die heute als Gruftwelten bekannt sind. Eine davon besucht ihr etwa in Space Marine 2. Die Krieger sollen dort 60 Millionen Jahre lang schlafen – also bis „jetzt“.

Über die Zeit sind viele Gruftwelten verloren gegangen, andere sind zu früh erwacht oder wurden geweckt. Nur langsam finden sich die Necrons wieder zusammen. Sollten sie jemals vollständig erwachen, soll ihre Zahl es mühelos mit dem Imperium der Menschheit aufnehmen können.

Der Plan der Necrons ist es dann angeblich, das Universum zu säubern und die „niederen Spezies“, die für sie „nicht viel mehr als Ungeziefer“ sind, zu vernichten. Dazu müssen sie allerdings erst eine Sache beseitigen: das Chaos, das danach strebt, sämtliche Ordnung zu vernichten.

Schwarzstein – Das Ende des Chaos?

Necrons und Chaos sind im Prinzip exakte Gegensätze. Da die C’tan den Warp nicht begreifen und in ihm nicht leben können, ist auch ihre Schöpfung anfällig gegen die Mächte des Immateriums. Die Necrons haben jedoch eine Waffe gegen das Chaos: Schwarzstein.

Dieses seltsame Material kann die Verbindung zwischen der realen Welt und dem Warp schlicht trennen. Die Necrons haben dazu ein riesiges Netz aus Schwarzen Festungen und Pylonen aufgestellt, die die gesamte Galaxie vor dem Immaterium abschirmen sollen.

Durch die andauernden Kriege in Warhammer sind viele der Bollwerke jedoch zerstört worden. Einer dieser Stützpunkte war etwa Cadia. Welche der beiden Mächte den Krieg ultimativ gewinnen würde, ist schwer abzuschätzen, aber die Necrons streben danach, ihr Schutzfeld wieder aufzubauen.

Das Problem dabei ist, dass Menschen und andere psychische Wesen wie Eldar eine Verbindung zum Warp benötigen. Ihre Seelen sollen dort etwa zu Hause sein. Was mit ihnen passiert, wenn der Warp „verschwindet“, lässt sich nur vermuten. Was das Erwachen der Necrons zu bedeuten hat, könnte schon in Space Marine 2 angedeutet werden: Das Ende von Space Marine 2 könnte die Zukunft von Warhammer 40.000 massiv beeinflussen

Quelle(n): Lexicanum
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Yoma

C’tan, in WoW C’Thun 😉

Die Frage wäre, wenn man dafür ewig leben könnte, wer würde sich alles in einen Necron verwandeln lassen?

Finanzamt

Verlierst ja dein Bewusstsein. Daher lieber sterblich anstatt nur ne Hülle.

VonGestern

Pah, die Unsterblichkeit können sie behalten. Meine Seele dürften sie trotzdem haben.. es wäre vieles so viel einfacher.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Tag von VonGestern
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