Unser Leser Thomas Jürgens hat ein User-Review zu Borderlands 3 verfasst. Er geht darauf ein, wieso das Spiel ihm gefällt und er darin noch viele Stunden verbringen wird.
Nachdem Borderlands im Jahr 2009 seinen Anfang fand, ist Borderlands 3 anders als es der Titel vermuten lässt der vierte Teil der Serie. Mit Borderlands: The Pre-Sequel hat sich ein Spiel ohne Nummer eingeschlichen.
Borderlands 3 reiht sich in das klassische Loot-Shooter-Gameplay der vorherigen Teile ein und überzeugt durch eine einzigartige Grafik, verrückte Geschichten und noch verrücktere Charaktere.
Eines der Merkmale der Borderlands-Reihe sind neben den abgefahrenen Charakteren und Geschichten vor allem die verrückten Waffen. Auch von diesen gibt es in Borderlands 3 nicht gerade wenig.
Jeder der unzähligen Hersteller bietet besondere Perks und Features an seinen Waffen. Dazu kommen unzählige Waffen mit Anspielungen auf andere Spiele, Serien und Filme mit einzigartigem Design und Effekten. Um hier nur mal zwei der Waffen zu nennen:
- “One Pump Chump“ die legendäre Schrotflinte, die an die Serie One Punch Man angelehnt ist
- die Batman Gun, welche man in einer „Batcave“ findet, über der ein Batsignal erscheint.
Besonders für Nerds und Geeks sind in Borderlands 3 wieder so viele Easter Eggs versteckt, dass einem das Nerd-Herz aufgeht.
Geschichte und Missionen
Wie in den vorherigen Teilen gibt es wieder einen … Moment, dieses mal sind es zwei zentrale Bösewichte, die Calypso Twins.
In typischer Borderlands-Manier verfolgen die Bösewichte keinen komplexen, total ausgeklügelten Plan zur Übernahme der Weltherrschaft. Nein, eigentlich haben Sie ganz einfache Absichten und wollen reich und mächtig werden.
Ohne hier zu viel zu spoilern, die Geschichte ist wie immer witzig und abwechslungsreich erzählt. Der dauerplappernde Roboter „Claptrap“ ist natürlich wieder mit von der Partie.
Die Nebenquests sind oft nette Beschäftigungen und bringen etwas Loot mit sich. Leider sind es häufig Quests wie “Laufe von A nach B” und “Töte C”. Sie sind teilweise wenig spannend, aber wenn sie auf dem Weg liegen, nimmt man sie mit.
Gameplay
Das Gameplay ist wie gewohnt schnell und actionreich. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei moderat gehalten. Was diesen Borderlands-Teil schöner macht, ist die Mischung aus, ich nenne es mal „Hack & Slay“-Passagen, gepaart mit stellenweise doch recht anspruchsvollen Boss Gegnern.
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei teils durchaus fordernd, treibt es jedoch nie an die Frustrationsgrenze eines Dark Souls.
Größtes Plus ist im Gameplay die Waffenvielfalt, wodurch man viel Abwechslung in die Kämpfe bringen kann und die mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat.
Klassen
Einer der größten Pluspunkte sind bei Borderlands 3 die vier Klassen, welche sich grundlegend voneinander unterscheiden und alle tolle und einzigartige Builds mit sich bringen.
Jede Klasse hat zudem nochmal verschiedene Talente, um auch innerhalb der Klasse eine Vielfalt zu haben.
Die vier Charaktere sind:
Jeder der 4 Charaktere hat nochmal 3 verschiedene Talentbäume, um sich auf einen bestimmten Spielstil zu fokussieren.
So kann man sich zum Beispiel bei Moze mit den Talentbäumen „Bodenlose Magazine“, „Sprengmeisterin“ und „Vergeltungsschild“ spezialisieren.
Hierbei unterscheiden sich die einzelnen Talentbäume deutlich voneinander:
- Bodenloses Magazin richtet sich an den Soldaten in euch. Moze spezialisiert sich hier auf den Waffengebrauch.
- Keine Lust auf Waffen und ihr wollt lieber etwas in die Luft jagen? Dann ist der Sprengmeisterin-Talentbaum etwas für euch
- Oder aber ihr werdet mit dem Vergeltungsschild-Baum zum Support-Tank.
Jede Klasse lässt sich so nochmal auf den eigenen Spielstil hin ausrichten.
Ein Contra-Punkt für mich, der eigentlich keiner ist: Für mich klingen alle Charaktere und fast jeder Talentbaum interessant. So wusste ich zum Start nicht, welchen Charakter ist spielen will.
Na ja, so werde ich Borderlands 3 wohl mehrfach spielen müssen.
Grafik
Die Grafik von Borderlands 3 ist wie in den Vorgängern recht einzigartig und comic-artig. Es muss einem gefallen.
Mir hat die Grafik immer gefallen und so kann ich sagen: Ich liebe es auch in Borderlands 3.
Pros und Cons
Kommen wir zu einer kurzen Pro- und Contra-Liste.
Pro:
- Alte Charaktere, allen voran Claptrap… Man liebt oder hasst die dauerplappernde Jukebox auf Rädern, ich liebe sie!
- Massig Planeten und Orte mit vielen witzigen Charakteren und Details. Wenn man offenen Auges durch die Welt läuft, muss man immer wieder lachen. Man merkt die Liebe zum Detail, die in die Welt geflossen ist.
- Neue und interessante Charakter-Designs
- Schier unendlich viele Waffen
- Tolle und animierende Lootspirale
- Super Koop-Mode
Contra:
- Es ist stellenweise der typische Borderlands-Humor und er wirkt nicht mehr so neu und frisch wie in den alten Teilen. Für mich aber eher ein kleiner Contra Punkt, da ich es toll finde, dass sich Gearbox hier treu bleibt.
- Teils hakeliges und unübersichtliches Menü
- Kein DX12
- Anfangs teils nervige Bugs
- Teilweise echt blöde KI, aber welches Spiel hat das heutzutage nicht
Fazit: Für mich eins der Highlights des Jahres. Ich werde noch einiges an Zeit im Spiel verbringen.
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