Top 25 der besten Koop-Spiele 2024 für PC, PS5, Xbox und Switch – WIR haben gewählt

Platz 4: Portal 2

Genre: Rätselspiel | Entwickler: Valve | Publisher: Valve | Plattform: PC, Xbox 360, PS3 | Release-Datum: 21. April 2011 | Anzahl der Spieler: Bis zu 2 | Altersfreigabe: USK ab 6

Worum geht es in dem Spiel? Im Singleplayer von Portal 2 schlüpft ihr in die Rolle von Chell, einem weiblichen Charakter, der auch schon im ersten Teil gesteuert wurde. Mit ihr durchquert ihr die mysteriöse Forschungseinrichtung Aperture Science. 

Im Singleplayer folgt ihr einer Geschichte, die sich um die beiden künstlichen Intelligenzen GLaDOS und Wheatley dreht. GLaDOS war die Antagonistin im ersten Teil, während Wheatley versucht euch beim Ausbruch aus der Forschungseinrichtung zu helfen. Dabei kommt es zu einigen interessanten und witzigen Twists in der Geschichte.

Im Koop wiederum spielt ihr die zwei Roboter Atlas und P-Body. Die werden euch im Epilog der Story kurz vorgestellt und spielen keine Rolle in der Story des Singleplayers.

So wird gespielt: Eure Aufgabe besteht darin, „Test-Kammern“ zu durchqueren und Rätsel zu lösen. Dazu habt ihr eine sogenannte Portal-Gun, mit der ihr zwei Portale erstellen könnt. Geht ihr durch eines dieser Portale hindurch, kommt ihr an der Position des anderen heraus. So lassen sich dann die verschiedensten Hindernisse überwinden.

Ihr lauft durch verschiedene Kammern, in denen ihr jeweils vom Eingang zum Ausgang kommen müsst. Dazu könnt ihr die bereits angesprochenen Portale – ein oranges und ein blaues – nutzen. Es kann jeweils nur ein Portal pro Farbe existieren. Schießt ihr danach erneut, schließt sich das alte Portal der Farbe. 

Portale lassen sich jedoch nur auf Ebenen, weißen Flächen und damit nicht überall erzeugen, sodass es meist nur eine richtige Lösung gibt. 

In den ersten Kammern geht es nur darum, Abgründe zu überwinden oder an den richtigen Ort zu „fallen“, indem ihr ein Portal an der Decke öffnet. Später jedoch werden die Rätsel richtig kniffelig. 

Ihr könnt Gegenstände verschieben, über rutschige Farbkleckse schneller werden und euch sogar „Supergeschwindigkeit“ aufbauen. Bei dieser „Supergeschwindigkeit rutscht ihr durch Portale immer wieder über die gleichen Farbkleckse und werdet immer schneller.

Analytisches Denken und eine Portion Geduld sind Pflicht für Portal.

Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Im Koop spielten ihr die beiden Roboter, Atlas und P-Body, und folgt mit ihnen dem gleichen Rätsel-Prinzip. 

Allerdings kann jeder von euch je zwei Portale öffnen, was bei insgesamt 4 Portalen zu einer ganz neuen Dynamik führt:

• Ihr könnt ein Portal erzeugen und Spieler 1 damit an einen ganz anderen Ort schicken, während Spieler 2 am Eingang bleibt. So erreicht ihr etwa andere Winkel und die Kammern werden komplexer.
• Beim Aufbauen der Super-Geschwindigkeit kann ein Spieler mit dem richtigen Timing und durch das Versetzen eines Portals den anderen Spieler quer durch den Raum katapultieren.

Wer also nicht allein rätseln oder nach dem Singleplayer weitere Herausforderungen sucht, wird im Koop zufriedengestellt.

Fazit zu Portal 2

Test-Subjekt Alexander Leitsch: Portal 1 ist 2007 noch komplett an mir vorbeigegangen, doch Portal 2 habe ich kurz nach dem Release mit einem Kumpel zusammen gezockt. Ich habe also den Koop-Modus vor dem Singleplayer erlebt. 

Schon am ersten Abend hatte mich Portal 2 vollends gefesselt. Wann immer wir das erste Mal ein schwieriges Rätsel gelöst hatten, haben wir uns gemeinsam im TeamSpeak gefeiert. Gerade in den letzten Kammern ist das Gefühl der Belohnung einfach riesig, weil die Rätsel so kniffelig sind. 

Auch wenn man Portal 2 im Grunde nur einmal so im Koop erleben kann – da man danach die Lösungen der Rätsel schon kennt – was eine der besten Gaming-Erfahrungen, die ich je gemacht habe. Direkt im Anschluss habe ich den Singleplayer und kurz darauf auch Portal 1 gespielt. Auch die Singleplayer-Kampagne lohnt sich absolut.

Für mich ist Portal 2 ein absolutes Muss für Fans von Rätselspielen und Escape-Rooms, die man allein oder eben zu zweit lösen kann.

Geeignet für

• Fans von Rätseln und Escape-Rooms
• Pärchen, die ein lustiges und kurzweiliges Spiel zu zweit suchen
• Spielern mit wenig Zeit, da sich regelmäßig speichern lässt
• Kinder und Jugendliche, da es in dem Spiel um logisches Denken und nicht um das Ausschalten von Feinden oder anderen Spielern geht

Nicht geeignet für

• alle, die nach immer neuen Herausforderungen suchen. Denn einmal gelöst bieten die Rätsel kaum Wiederspielwert
• Action-Fans, da es sehr ruhig in Portal 2 zugeht
• alle, die viel Wert auf schöne Grafik legen. Das Spiel hat schon einige Jahre auf dem Buckel

Platz 3: Diablo 3

Genre: Hack & Slay, Action-Rollenspiel | Entwickler: Blizzard Entertainment | Publisher: Blizzard Entertainment Plattform: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Nintendo Switch, PC | Release-Datum: 19. August 2014 | Anzahl der Spieler: Bis zu 4 | Altersfreigabe: USK ab 16

Worum geht es in dem Spiel? Seit die dämonischen Bewohner Diablo, Mephisto und Baal die Welt “Santkuario” verwüsteten, den Weltenstein korrumpierten und die Menschen der unheiligen Sklaverei unterwarfen, sind zwanzig Jahre vergangen. 

Als der alte Horadrim Deckard Cain zu den Ruinen der Kathedrale von Tristram zurückkehrt, stürzt ein Komet vom Himmel herab und schlägt genau an der Stelle ein, an der einst Diablo die Welt betrat. Der Komet birgt ein finsteres Omen in seinem feurigen Wesen und fordert die Spieler auf, die sterbliche Welt gegen die sich erhebenden Mächte der Brennenden Höllen zu verteidigen – und die Gefallenen der Hohen Himmel selbst. 

Als mächtige Nephalem, Kinder von Engeln und Dämonen, zieht ihr in Diablo 3 in die Schlacht gegen die Horden der Hölle und den Höllenfürst Diablo selbst. Begleitet und unterstützt werdet ihr dabei von Cain selbst und seiner jungen Nichte Leah, die ein finsteres Geheimnis in sich trägt.

So wird gespielt: Gespielt wird in der gewohnten isometrischen Perspektive – Am PC mit Tastatur und Maus – An den Konsolen mit einem Controller. Wie schon der Vorgänger Diablo 2 setzt der dritte Teil auf die Jagd nach immer mächtigeren Ausrüstungsgegenständen und mehr Erfahrungspunkten. Beides macht euren Helden zunehmend stärker und erlaubt das Bezwingen stärkerer Gegner.

Euch stehen dabei seit der Erweiterung “Reaper of Souls” insgesamt 7 Klassen zur Auswahl:

• Barbar
• Kreuzritter
• Dämonenjäger
• Mönch
• Totenbeschwörer
• Hexendoktor
• Zauberin

Spielerisch geht’s in Diablo 3 darum, euren Charakter mit Skills zurechtzulegen. Das können Haupt- und Neben-Angriffe sein, starke Fähigkeiten mit hohen Cooldowns, Ressourcen-Erzeuger und Ressourcen-Verbraucher. Diese Skills lassen sich dann noch mit Runen anpassen, sodass ihr beim Einsetzen mehr Zähigkeit erhaltet oder die Skills stattdessen mehr Schaden machen. Das große Ziel ist das Grinden nach besserer Ausrüstung.

Habt ihr euer Set zusammen, seid ihr noch lange nicht fertig. Denn das gibt es in Seltenheitsstufen und mit verschiedenen Affixen, die zufällig gerollt werden. Es gibt quasi immer die Möglichkeit, eine bessere Ausrüstung zu finden und euren Charakter damit noch weiter zu stärken.

Inhaltlich erwartet euch alle paar Monate etwas “Neues”. Denn in Diablo 3 starten regelmäßig Seasons mit einem besonderen Saisonthema. Das Thema bringt neue Fähigkeiten, Boni oder Items ins Spiel, die dann nur während der Saison aktiv sind. Wer daran teilnehmen will, muss sich einen neuen Saison-Charakter erstellen, der praktisch bei “0” anfängt – Ohne Gold, ohne Rüstung, ohne Materialien. So eine Season ist für die Community immer wieder ein Grund, wieder mit dem Spiel anzufangen. In meinem Clan und meiner Freundesliste beobachte ich, wie Leute dann für 14 Tage spielen und dann langsam wieder aufhören. Das ist ziemlich typisch für den aktuellen Stand von Diablo 3.

So eine Season dauert in der Regel drei Monate. Dann gibt es ein bis zwei Wochen Pause und dann kommt ein Patch, der ein neues Saisonthema und Balance-Änderungen für die nächste Season mitbringt. Damit kommt regelmäßig ein bisschen Abwechslung ins Spiel, die das Grinden zumindest temporär wieder attraktiv macht.

Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Die Funktion des Koop unterscheidet sich je nach Plattform. Beim Couch-Koop auf den Konsolen befindet ihr euch alle auf demselben Bildschirm und könnt nicht aus dem Bild “rauslaufen”. 

Spielt ihr hingegen im normalen Multiplayer auf dem PC, hat jeder seinen eigenen Bildschirm und kann sich frei im Spiel bewegen. Während Spieler A Akt 1 cleart, macht Spieler B dasselbe bei Akt 2. So teilt man sich bequem die Arbeit auf und kann das Farmen erleichtern, da beide Spieler in diesem Beispiel die Abschluss-Belohnung (Ein Beutelchen mit Items, Gold und Blutsplittern) von beiden Akt-Abschlüssen erhalten. 

Außerdem kann man sich als Koop-Gruppe einige Erfolge vereinfachen. Statt alleine alle Bosse innerhalb eines Zeitlimits zu töten, teilt man sich die Gegner in der Gruppe auf und hat damit mehr Zeit. 

Für den Progress in einer Gruppe gibt es extra Ranglisten für 2, 3 und 4 Spieler. Gruppen kann man sich so aufbauen, dass eine Klasse mit einem möglichst zähen Build die Gruppe unterstützt und die Aggro auf sich zieht, während die restlichen Spieler ihren Schaden verteilen. 

Beim Koop gibt es keine Begrenzung der Klassen. Jeder kann dieselbe Klasse mit demselben Build spielen. So könnt ihr leicht den Loot untereinander tauschen, da dieser zum Großteil für eure Klasse droppt.

Fazit zu Diablo 3

Nephalem Patrick Freese sagt: Ich spiele Diablo 3 nur im Online-Koop – der Couch-Koop ist einfach nichts für mich. Ich brauche mein eigenes Bild und will nicht auf langsame “Ich muss aber noch diese Vase zerstören”-Looter warten. 

In der Gruppe macht Diablo 3 richtig Laune. Man levelt beim Start einer neuen Season gemeinsam seine Charaktere hoch und farmt danach weiter zusammen Gear. So wird man gemeinsam stärker und kann schon früh die hohen Schwierigkeitsgrade erreichen, wenn sich die Klassen gegenseitig gut ergänzen (oder einer der Spieler Loot-Glück hatte – was oft wahrscheinlicher ist). 

Doch man darf nicht vergessen, dass Diablo 3 bereits im Jahr 2012 veröffentlicht wurde und nun auch einfach alt ist. Für ein kurzes Aufleben sorgen immer wieder die Seasons, die etwa drei Monate lang aktiv sind. Auf meiner Freundesliste sehe ich zu jedem Season-Start etwa dieselben 20 Spieler, die sich nach 2,5 Monaten Pause wieder in die Schnetzelei stürzen. Aber das hält meist nur zwei Wochen und dann ist der Spaß schon wieder vorbei, denn spätestens dann erreichen die meisten einen Punkt, an dem es nur noch ums Grinden geht und die Verbesserungen immer kleiner und unbedeutender werden. 

Es ist unwahrscheinlich, dass gravierende neue Inhalte in Zukunft für Diablo 3 entwickelt werden, da das Team von D3 stark reduziert wurde. Frischen Wind wird es wohl weiterhin nur durch neue Seasons geben, die mit einem temporären Bonus locken.  

Wer also ein Spiel zum “überbrücken” sucht, das er mit seinen Freunden spielen kann, dem kann ich Diablo 3 im Koop empfehlen. 

Geeignet für

• alle, die gerne grinden
• Kompetitive Spieler, die gerne die Rangliste erklimmen 
• Spieler, die nicht viel Wert auf neuste Grafik legen 
• Alle, die in Koop-Games gerne Leistung bringen und Action lieben, statt zu chillen 
• Alle, die auch mal “eine Runde zwischendurch“ spielen wollen 
• Spieler, die es gerne “düster“ mögen

Nicht geeignet für

• alle, Spieler, die vom Grinden genervt sind 
• Alle, die regelmäßig neue DLCs brauchen, um Spaß am Spiel zu haben 
• Kleinere Kinder (Familien-Koop)

Platz 2: Borderlands 3

Genre: Loot-Shooter | Entwickler: Gearbox  | Publisher: 2K Games  | Plattform: PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC, Stadia | Release: 13. September 2019 | Anzahl der Spieler: Bis zu 4 | Altersfreigabe: FSK 18

Worum geht es in dem Spiel? In Borderlands 3 gehört ihr zu einer Gruppe von Kammerjägern, die – passend zum Namen – auf der Jagd nach einer Kammer voller Schätze ist. Klingt logisch, aber ich warne euch direkt: Logik ist nicht das große Verkaufsargument des Spiels. 

Ihr seid blöderweise nicht die einzigen, die es auf die Kammer abgesehen haben. Das irre Zwillingspärchen aus Troy und Tyreen Calypso will ebenfalls an den Inhalt der Kammern kommen und hat zu diesem Zweck einen ganzen Kult gegründet, der sich euch in den Weg stellt. Diese “Kinder der Kammer” gilt es zu bezwingen – und alles Mögliche andere Getier, das sich in der Borderlands-Welt bewegt.  

Zum Glück könnt ihr euch der Unterstützung altbekannter Borderlands-Figuren sicher sein. Charaktere wie Lilith, Claptrap, Tiny Tina oder andere Kammerjäger sind mit an Bord und sorgen für das gute, alte Borderlands-Feeling. 

So wird gespielt: Bei Borderlands handelt es sich um einen First-Person-Shooter, den ihr mit bis zu vier Spielern zocken könnt. Das ist sowohl Online, aber auch im Splitscreen (je nach Plattform unterschiedlich) möglich.

Zu Beginn eures Abenteuers habt ihr die Wahl zwischen 4 verschiedenen Kammerjägern:

• Moze, einer Mech-steuernden Soldatin
• Zane, dem Gadget-bewehrten Agenten
• FL4K, einem Bestienmeister, der verschiedene tierische Begleiter kontrolliert
• Amara, einer Sirene mit besonderer Kräften

Ihr übernehmt als Spieler eine dieser vier Figuren, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet sind und die sich durch eine Story voll verrückter Planeten und Feinde schlagen. Borderlands 3 hat dabei verschiedene Fokuspunkte.

• Zum einen hat es einen völlig abgedrehten Humor, der sich in der fantasievollen Welt an allen Ecken und Enden wiederfindet. 
• Es bietet eine schier unendliche Menge an verschiedenen Waffen. Die können mit völlig beknackten Eigenschaften daherkommen und wollen gesammelt sowie gemeistert werden.
• Jede Figur hat mehrere Skill-Bäume, die unterschiedliche Fähigkeiten freischalten. Es gilt, den perfekten Build für euch zu finden. 

Nun bereits ihr verschiedene Planeten und Areale, in denen ihr euch austoben könnt. In erster Linie sehen eure Aufgaben aber so aus: Ankommen, Gegner finden, Gegner vernichten. Leveln, Waffen sammeln und noch mehr Gegner finden, um das Ganze zu wiederholen. Dazu kommen spannende Bosskämpfe und Umgebungen, die das Gameplay beeinflussen können. 

Ihr könnt außerdem auf 4 Story-DLCs zurückgreifen, wenn euch das Hauptspiel nicht reicht.

Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Grundsätzlich könnt ihr aus zwei Koop-Varianten auswählen. 

• In “Kooperation” gibt es einzigartigen Loot für jeden. Außerdem gibt es Level-Sync und Gegner skalieren auf eure Stufe. 
• In “Koopkonkurrenz” kriegen alle denselben Loot vorgesetzt und ihr könnt euch darum streiten. Gegner-Level orientieren sich am Level des Gruppenanführers.

Wenn ihr auf der Couch spielt: Auf den “alten” Konsolen könnt ihr mit zwei Spielern in den Splitscreen starten, auf PS5 und Xbox Series X dürft ihr mit bis zu vier Spielern ran. Auf dem PC könnt ihr dagegen gar nicht auf Splitscreen setzen. 

Weiterhin sind auf allen Plattformen Online-Multiplayer mit bis zu vier Spielern möglich.

Fazit zu Borderlands 3

Kammerjäger-Praktikant Max Handwerk:

Dafür, dass Borderlands 3 kein “echtes Service-Game” sein sollte, hat es mich verdammt lange vor den Bidlschirm gefesselt. Selbst heute hab ich noch nicht alles erledigt, was es in dem Spiel zu tun gibt. 

Dass es niemals langweilig wurde, dafür sorgten zahlreiche Updates, coole DLCs und abwechslungsreiche Events. Außerdem kann man nach der Story ewig nach immer besseren Waffen, dem perfekten Build oder neuen Missionen suchen. 

Ich persönlich spiele Borderlands 3 nahezu ausschließlich im Splitscreen. Auf der PS4 war das manchmal ein technischer Krampf, muss ich zugeben – auf der PS5 läuft das ganze mittlerweile butterweich. Doch selbst technische Schluckäufe nahmen mir niemals so viel Spielspaß, als dass ich Borderlands 3 einfach für immer zur Seite gelegt hätte. Dazu macht es einfach zu viel survivaeFreude. 

Denn das rasante Gameplay, die unterschiedlichen Fähigkeiten, der beknackte Humor und die abwechslungsreichen Welten sind immer wieder für einen neuen Lauf gut. Auch zwei Jahre nach dem Release ist Borderlands 3 immer noch wunderbar für ein paar Durchgänge mit Freunden gut.

Geeignet für

• Alle, die gerne Loot sammeln und Skillbäume basteln
• Alle, die Spaß an skurrilem Humor haben
• Alle, die beknackte Waffen feiern (Burger-Kanone!)
• Spieler, die auf der Suche nach einem Koop-Spiel mit Story sind

Nicht geeignet für

• Spieler, die eher ruhige Spiele mögen
• Alle, die nichts mit Shootern anfangen können
• Alle, die ernsthafte und realistische Shooter bevorzugen

Platz 1: A Way Out

Genre: Action-Adventure, Indie Game | Entwickler: Hazelight Studios | Publisher: Electronic Arts | Plattform: PC, Xbox One, PlayStation 4 | Release: 23. März 2018 | Anzahl der Spieler: 2 | Altersfreigabe: FSK 18

Worum geht es in dem Spiel? Wer schwere Vergehen ausübt, sollte seine Strafe in einem Gefängnis absitzen, oder? Vincent Moretti und Leo Caruso sehen das ganz anders. Während Leo bereits im Knast hockt, stößt Vincent am Anfang des Spiels dazu. Wie der Zufall es so will, werden die beiden Zellennachbarn. Nach mehreren gemeinsamen Ereignissen und Prügeleien machen es sich die zwei zum Ziel, dem Gefängnis zu entkommen und der Polizei zu entfliehen.

Sie arbeiten zusammen, um die nötigen Werkzeuge für ihre Flucht zu klauen und mit der Zeit erfahrt ihr immer mehr über die Vergangenheit der beiden Kriminellen. Es stellt sich nämlich heraus, dass Leo und Vincent mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick erscheint. Sie wollen beide Rache an dem Gangsterboss Harvey nehmen.

So wird gespielt: A Way Out ist eine einzigartige Spielerfahrung. Es ist kein klassisches Action-Adventure-Spiel, sondern eher ein spielbarer Film. Denn ihr könnt meist in den vorbestimmten Kämpfen und Handlungen, nur bestimmte Tasten zum passenden Augenblick drücken. Aber es gibt auch einige Momente, die davon abweichen. So müsst ihr gemeinsam ein Boot steuern oder einer fährt ein Auto, während der andere schießen muss.

Weiterhin hat jeder Spieler die meiste Zeit seinen eigenen Bildschirm im Splitscreen und beide laufen parallel, jedoch mit unterschiedlichen Aufgaben und Inhalten. Zuerst ist dieses Konzept sehr fremd, aber ihr gewöhnt euch recht schnell daran. Dies bietet euch ungewohnte Freiheit voneinander. Während euer Spielpartner gerade mit einer Gefängniswache redet, könnt ihr euch derweil auf dem Gefängnishof beschäftigen.

In wichtigen Szenen kommt es allerdings vor, dass ihr zusammenarbeiten und zu passenden Zeitpunkten die richtigen Handlungen ausführen müsst. So kann es sein, dass einer von euch Ausschau nach Wachen halten muss und dem anderen durchgibt, wann er ungeachtet Unfug treiben kann und wann eben nicht, weil er sonst von den Wachen gesehen werden würde.

Die angespannten Momente werden immer wieder durch Humor und witzige Beschäftigungen zwischendurch unterbrochen. Ihr könnt also auch durchatmen, zusammen Unsinn machen oder einfach eine Runde Basketball spielen.

Wie funktioniert Koop-Gameplay? Ihr könnt das Spiel nur im Koop-Modus spielen, da A Way Out keinen Singleplayer besitzt. Zudem könnt ihr euch entscheiden, ob ihr das Spiel mit einem Freund online zocken wollt oder aber gemütlich auf der Couch. Das gesamte Abenteuer findet im Splitscreen statt, egal für welche Variante ihr euch entscheidet. Spielt ihr online, braucht nur einer von euch das Spiel kaufen, da der andere vom Spielbesitzer eingeladen werden kann.

Ein Spieler übernimmt dabei die Rolle von Vincent und der andere die von Leo. Ihr könnt teilweise euer ganz eigenes Ding machen, aber wenn es wichtig wird, ist eure Zusammenarbeit gefragt.

Fazit zu A Way Out

Freie Autorin Lena: Ich hatte bei A Way Out Tränen vor Lachen und vor Weinen in den Augen. Nehmt euch am besten wirklich jemanden mit dem ihr gut befreundet seid und suchtet das Spiel, wenn möglich, an einem Stück durch. Zum Beispiel an einem Wochenende.  

Fünf bis sieben Stunden sollten dafür ungefähr reichen. Das hat den Vorteil, dass ihr wirklich mitten im Spielgeschehen seid und es gibt euch so die volle Ladung an Gefühlen. Dadurch, dass das Spiel oft Action-Kommandos fordert oder euch bittet einfache Aufgaben zu erfüllen, ist die Stundenanzahl auch nicht anstrengend.

Ich war total überraschen von A Way Out. Als ich von zwei Knastis hörte, die ausbrechen wollen, war ich erst mal ein wenig abgeschreckt. Aber mich dazu zu entscheiden, es doch zu spielen, war eine großartige Erfahrung. Ihr könnt einfach so viel Quatsch zusammen unternehmen, während es eigentlich echt ernst zugeht. Kühe füttern, eine Runde schaukeln oder zusammen musizieren. Es ist fantastisch!

Geeignet für

• alle, die Wert auf klasse Storys legen
• alle, die ein kurzweiliges aber intensives Koop-Spiel suchen
• alle, die sich gerne in Charaktere hineinversetzen
• alle, die ein Koop mit Humor suchen
• alle, die keine schweren Herausforderungen benötigen

Nicht geeignet für

• alle, die nichts mit Action-Kommandos anfangen können
• alle, die bei ihren Koop-Spielen einen hohen Wiederspielwert haben wollen
• alle, die in Action-Adventure-Spielen lieber kämpfen und entdecken wollen
• alle, die einen schweren Koop wollen

Habt ihr die Platzierungen so erwartet oder sind Überraschungen dabei? Welche Games wären in euren Top 5, was das Koop-Erlebnis angeht? Schreibt es uns in die Kommentare.

Und auf der nächsten Seite findet ihr noch einige aktuelle Tipps für das Jahr 2024.