Die PS5 bekommt am 26. April 2024 ein neues Exclusive. Stellar Blade ist ein Action-Adventure, das Soulslike-Elemente haben soll. Statt über das Gameplay reden jedoch viele über die Protagonistin Eve.
Was ist die Diskussion um Stellar Blade? Das kommende PS5-Exclusive von dem koreanischen Studio Shift Up setzt auf Action und eine schöne Protagonistin. Der Körper von Heldin Eve basiert auf einem 3D-Scan des koreanischen Models Shin Jae-eun. Obwohl Stellar Blade noch gar nicht auf der PS5 erschienen ist, wird bereits seit Monaten darüber diskutiert:
- Die Protagonistin Eve in Stellar Blade wird von manchen als Kontrast zu einer Entwicklung in westlichen Spiele-Schmieden wahrgenommen, weibliche Charaktere realistischer darzustellen.
- Einige Gamer finden Heldinnen in westlichen Spielen nicht mehr so weiblich oder attraktiv wie früher. Sie glauben, das koreanische Studio habe mit der Design-Entscheidung alles richtig gemacht.
- Kritiker sehen in Stellar Blade jedoch einen möglichen Rückschritt, was unrealistische Schönheits-Ideale und die Sexualisierung weiblicher Spiel-Figuren angeht – etwa mit einem knallengen, hautfarbenen Body-Suit.
Kritik an Eve im Westen als „fade Puppe“, die keiner echten Frau entspricht
Was ist gerade das große Thema? Als das Team von Shift Up über die Oster-Feiertage eine Demo zu Stellar Blade veröffentlichte, konnten sich viele ein Bild des Spiels machen. Das Gameplay soll, allen Diskussionen zum Trotz, ziemlich ordentlich sein: Einige Previews sprechen von einer Mischung aus dem Soulslike Sekiro und den NieR-Spielen von Square Enix.
Ein Preview der Gaming-Seite IGN France lobte den Kampf, die Erkundung und die Atmosphäre in der Demo: Das Kampfsymstem etwa wird als „explosiver Cocktail mit unglaublichen Resultaten“ beschrieben. Kritik gibt es lediglich für das Charakter-Design:
- Eve fehle der ikonische Stil von Charakteren wie Bayonetta oder 2B aus Nier, sie sei fade
- Das Model, auf dem die Figur basiere, gehe unter Schichten von Veränderungen verloren, ihr Körper sei nicht mehr zu erkennen
- Der Autor nennt Eve schließlich „eine Puppe, die von jemandem sexualisiert wird, der noch nie eine echte Frau gesehen hat“
Diesen letzten Abschnitt verstanden manche als „der Macher von Stellar Blade hat wohl noch nie eine echte Frau gesehen“.
Kann eine Figur unrealistisch sein, wenn sie auf einer realen Frau basiert?
So verschärfte sich die Kontroverse: Der ehemalige Blizzard-Mitarbeiter Mark „Grummz“ Kern postete einen Ausschnitt des Artikels mit einem Foto des koreanischen Models sowie der Ehefrau des Studio-Chefs, wohl, um die vermeintlichen Thesen des Artikels zu widerlegen (via X). Die klare Message des Tweets:
Die Macher von Stellar Blade haben schon mal eine „echte Frau“ gesehen. Hier sind sie.
IGN France entfernte den Abschnitt aus dem Artikel und entschuldigte sich: Man habe niemanden bei Shift Up oder ihre Arbeit beleidigen wollen.
Die Diskussion fand ihren Weg zurück nach Südkorea. Auf YouTube veröffentlichte die koreanische Version der Zeitschrift Maxim ein Segment zur Frage, was denn ein realistischer Körper sei. Darin brachte man die Frage auf, ob man denn eine Figur als unrealistisch bezeichnen könne, die auf einer echten Person basiere.
Die Antwort darauf ist für MeinMMO-Autorin Lydia eigentlich offensichtlich: Der Körper eines Models kann zwar echt sein, aber gleichzeitig ein unrealistischer Standard für andere Frauen, die ihren Lebensunterhalt nicht mit ihrem Äußeren verdienen. Damit wäre die Diskussion eigentlich vorbei.
Wie seht ihr das? Habt ihr etwas von den Diskussionen rund um Stellar Blade mitbekommen? Wollt ihr das Spiel trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen zocken? Habt ihr euch die Demo vielleicht sogar schon angeschaut, um euch ein eigenes Bild zu machen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
Eine ähnlich große Diskussion um das Aussehen einer weiblichen Spiel-Figur gab es 2021 bei Horizon Forbidden West: Sie war eingen Gamern „nicht weiblich genug“
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So langsam wird es lächerlich. Dieses Medium dient der Unterhaltung und soll gar nicht realistisch sein, jammert ja auch kein Kerl rum weil er nicht wie ein muskelberg aussieht oder die Autos edel sind. Ich persönlich finde es dumm von einem unrealistischen Standard zu reden, keiner verlangt das die Frauen so aussehen. Dann schafft auch gleich das unrealistische setting ab… Mein Gott… Die Welt wird immer verweichlichter und wenn man es allen recht machen will erreicht man das genaue Gegenteil.
Ich hätte gern ne 300kg Protagonistin mit männlichen Zügen, die statt rennen und agil zu sein (geht ja nicht, wir wollen Realismus in Spielen…) dann eben rollt.
achja die Probleme der woke *** Leute heute, wie gut das die ganze sche* überstrapaziert wurde und das kein normal denkender Mensch weder hören noch sehen will.
Was soll die Diskussion? Wollen die nen Scan von Ricarda Lang?
Wenn ich so ein Spiel anwerfe, will ich keine sehen die aussieht wie ein Teller Eintopf.
Scheiss woker Dreck. Die können sich über Sexismus aufregen wie sie wollen. Mich stört er nicht im geringsten.
Das nächste Beispiel nur mit umgekehrter Voraussetzung:
bei Star Wars Outlaws wurde der weibliche Hauptcharakter (absichtlich oder auf Grund von fehlendem Können) männlicher dargestellt, als es das Vorbild in der Realität ist.
Also ich bin mir sicher, ich werde Probleme mit meiner Freundin bekommen, sobald sie dieses Spiel sieht. Ist kein Witz nun. Filme mit Frauen, können wir uns kaum noch anschauen und selbst bei Death Stranding hat sie kurz gemurt und gefragt ob die Personen auf echten Schauspielern beruhen 😉
Ich kaufe Stelar Blade, einfach nur wegen dem Gameplay und Setting. Es ist mir eigentlich völlig egal, wie Charaktere aussehen. Ich verstehe auch nicht das Theater um Aloy im zweiten Teil nicht. Ist doch alles in Ordnung mit ihrem Aussehen. Schlimm ist ihre unerträgliche soziale Art im zweiten Teil.
Neben Leon Von Resident Evil, ist doch eindeutig auch als Frauen Schwarm gemacht worden :p
Naja IGN hat einen ordentlich Backlash für den Artikel kassiert, man hat schnell den Autor verheimlicht und eine Stellungnahme in den Artikel geschrieben.
Ist ja nicht so das der Charakter voll eingescannt wurde mit einem entsprechenden Model. Ich sehe da auch überhaupt kein Diskussionsgrund, es ist ein Spiel und muss in keiner Weise realistisch sein.
Was an dem Spiel ist denn sonst noch realistisch, dass der Charakter es dann auch sein müsste? Wenn das Fantasy ist, dann kann der Charakter doch auch fantastisch aussehen 😊
Die einzigen die da wieder diskutieren bzw überhaupt ein Thema draus machen sind doch wieder irgendwelche lauten Minderheiten die sich von allem und jedem “offended” fühlen. Das selbe Spiel wie damals bei der “Affäre” um Hogwarts Legacy, und ich würde wetten, die Schnittmenge der Personen die hier ein Fass aufmachen und denen die es bei Hogwarts Taten dürfe signifikant gross sein.
Dazu kommen Redaktionen wie eure, die sowas aufbauschen weil es Klicks bringt.
Die Macher des Spiels lachen sich nen Ast weil dieser “Shitstorm” irgendwelcher Snowflakes das beste kostenlose Marketing ist was man sich wünschen kann.
In welcher Form “bauschen wir es auf”?
Wir ordnen es ein.
Der Vorwurf, “ihr bauscht es auf, weil es Klicks bringt” – dann guck dir mal den Titel und die Aufmachung des Texts an und vergleich es mal mit Leuten, die es wirklich “aufbauschen, weil es Klicks bringt.”
Rate mal, wer zu dem Thema schon 5 Videos gemacht hat, die richtig Kohle einspielen? 😀
Ich würde mir wünschen, wenn Leute mal verstehen, dass “Ihr berichtet über ein Thema” und “Ihr bauscht es auf, um damit Klcisk zu farmen” zwei unterschiedliche sachen sind.
Bei solchen Kommentaren hab ich immer Lust, mal ein Thema wirklich aufzubauschen, damit ihr den Unterschied seht.
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Wenn du die Diskussion um den Artikel verfolgt hättest, könntest du z.b. sehen, dass der Vorwurf ja gerade ist, dass es vor allem von den Leuten “aufgebauscht” wird, die gen die angebliche Woke-Agenda hetzen, während es die angebliche Woke-Leute eben kaum bis gar nicht stört.
Ganz ehrlich, dieses Argument, dass die virtuelle Figur nicht kritisiert werden kann, weil sie auf Scans einer echten Frau entstanden ist, ist Bullshit.
Die Scans wurden zu 100% nicht 1:1 übernommen und schon gar nicht gewisse “physikalische” Gegebenheiten der virtuellen Figur.
Die Frauen aus Film, Fernsehen und Social Media sind auch echte Menschen und trotzdem selten echt. Ich habe jahrzehntelang in der Werbebranche gearbeitet und Topmodels hatten z.T. von ihrer Agentur Vorgaben für die Zusammenmischung der Hautfarbe. Da wird maskiert und retuschiert, beleuchtet und geschnitten.
Diese ganze Diskussion basiert aus meiner Sicht auf völlig falschen Fakten.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Meiner Meinung nach haben sie die Spielfigur im Vergleich zum Model schon deutlich verändert – mehr Brust, rundere Oberschenkel etc.
Dann weiß ja niemand, wie “echt” der Körper des Models ist. Schönheits-OPs sind ja sehr verbreitet in Südkorea. Und die Fotos von ihr, die als “Beweise” verbreitet werden, sind offensichtlich stark bearbeitet.
Dazu kommt das das asiatische Schönheitsideal auch etwas von europäischen abweicht, ich finde Frauen haben es zunehmend schwerer, klar hat man früher Werbemodelle nachbearbeitet, heute wo alles durch ki zusätzlich retuschiert werden kann werden Junge Frauen noch intensiver unter Druck gesetzt einen Bild nachzueifern das sie unter keinen Umständen erreichen können, doch die Industrie verdient Milliarden damit.
Die Aufregung wird die Vorverkaufszahlen jedenfalls ordentlich gesteigert haben.
Vorher dürfte das Spiel nur einem Bruchteil der Käufer bekannt gewesen sein.
Lustig hier aber bei Männern ist das genau so 😂…
Reden hier darüber das die Menschen die das Kritisieren ja sonst nix haben und kritisieren selber in nem forum hmmmm….Ironie ?
Am Ende Entscheiden dann die Verkäufe ob es klappt.
Diskussion sind ok aber nicht gleich durchdrehen…
Die meisten die sich hier drüber aufregen sind Männer mittleren Alter oder drüber…Und sind der Meinung sie haben Ahnung wie sich eine Frau dabei fühlt also echt.
verstehe die Diskussion ebenfall nicht. Gerade in einem Actionspiel muss es doch auch nicht unbedingt die Frau von nebenan sein. Es gibt zum Glück mittlerweile auch realistischere Spielfiguren, was ich ebenfalls sehr gut finde, aber eben auch noch solche. Ich finde gerade cool, dass es für beides Optionen gibt.
Wobei für mich hier die größte Rolle das Spiel selbst spielt. Hier passt es gut, in anderen Spielen weniger.
Wenn Modelle in westlichen Spiel extra hässlicher als die lebende Vorlage gemacht werden, sehe ich da zumindest ein gleich großes Problem.
Die unrealistische Darstellung ist in vielen Fällen ja auch nicht nur auf weibliche Spielfiguren beschränkt.
Es gibt auch viele Spieler und Spielerinnen, die keinen modernen “realistischen” Charakter spielen wollen, sondern ihn extra aufwändig gestalten, wenn ein Charaktergenerator zur Verfügung steht.
Wenn einige bei Lilith in Diablo 4 und Alcina Dimitrescu aus RE in Fantasien schwelgen, dann hat das wenig damit zu tun, dass diese realistisch dargestellt sind.
Auch Bayonetta hat den gleichen Gegenwind damals abbekommen und wird nun von IGN France als als Gegenbeispiel gebracht.
Das ist natürlich richtig – und ist bei den Männern übrigens genauso, wenn nicht extremer.
Hier ein kurzes Hallo an für die Optik aufgepumpte Muskeln.
Allerdings haben die allermeisten normalen Menschen auch gar nicht die Fitness um auch nur ansatzweise die Aktivitäten der Heldenfiguren durchführen zu können.
Hagere 45kg Models kann ich als Avatare, die mit Rucksack und 3 Waffen Halbmarathons absolvieren auch nicht ernst nehmen, dass gleiche gilt allerdings auch für Avatare die Personen nachempfunden sind, die schon auf dem Weg zur Bushaltestelle aus der Puste kommen.
Ich finde man sollte seinem Avatar schon ansehen dürfen, dass er jahrelang seine Ausdauer trainiert hat.
Ottonormaltypen in solchen Action-Spielen haben zu wollen ist ein bisschen so, als wollte man darauf bestehen bei einem Autorennspiel mit einem Fiat Panda anzutreten. Der dann aber natürlich genauso gut sein soll, wie die 600 PS Rennmaschinen.
Das passt einfach nicht und wäre doch somit auch unrealistisch.
Also ganz zuerst kommt bei mir:
Videospiel Charaktere sind Fantasygestalten und sollten niemals mit der Realität verglichen werden.
Ich könnte mich sonst bei jedem 2. Videospiel darüber aufregen,
dass 95% der Männer so nicht aussehen wie die Charaktere im Spiel.
Ist völlig hirnrissig über so etwas überhaupt nachzudenken.
Als Kind der 80/90er wurde ich in der Werbung mit Supermodels bombardiert.
Daher habe ich wohl eine Vorliebe für “schöne” Frauen.
Die waren zwar echt aber so hochgestylt,
was eine normale Frau niemals hinbekommt.
Ich gestalte meine Charaktere in Games mit Editor auch nicht absichtlich hässlich,
sondern so das sie mir gefallen.
Fühlen sich weibliche MMORPG Spieler von meinem Charakter dann im Spiel bedroht,
weil er zu gut aussieht?
Ich glaube nicht und im Gilden Discord ist mir sowas auch nie aufgefallen.
Also was soll dieser Aufschrei wegen Eve?
Zu IGN Frankreich muss ich nicht viel sagen.
Die kommen genau aus der Blase die ich immer meine,
dass haben sie mit dieser Aussage klar belegt.
Ignoriere ich komplett und die Entschuldigung ist eh nicht echt.
Die ticken in dieser Blase halt so.
Ich bin PC Spieler werde also eh nicht das Vergnügen haben,
dass Spiel zu zocken.
Ich würde es aber kaufen wenn es auf den PC kommt.
Lasst Spiele, Spiele sein, verdammte Neider. Da grabben einfach nur wieder die 1% ihre Aufmerksamkeit.
Die Leute, welche die Aufmerksamkeit “grabben” scheinen mir eher diejenigen zu sein, die sich über die vermeintliche Kritik aufregen.
Bei Hogwarts Legacy z.B. gab es ja Essays und Think Pieces dazu, warum man das Spiel nicht gut findet. Das sehe ich bei Stellar Blade aber einfach nicht – sondern nur umgekehrt dutzende Videos, in denen man sich darüber echauffiert, dass die bösen Woken dieses Meisterwerk kritisieren. Und wo dann so getan wird, als sei es jetzt der größte Own, Stellar Blade zu unterstützen, um es “denen” mal so richtig zu zeigen – aber es hat doch echt kaum jemand wirklich ein Problem mit dem Spiel, oder seh ich das falsch?
Das ist übrigens dasselbe, was die Grünen sagen: Ricarda Lang hat das neulich gemeint. Die Grünen werden ständig dafür kritisiert, dass sie allen Leuten das Gendern und ihre Moralvorstellungen aufdrücken wollen, dass sie angeblich Deutschland erziehen und niemand soll mehr Fleisch essen und Auto fahren und Männer und Frauen gibt’s auch nicht mehr.
Dabei sagt sie: Macht das überhaupt keiner. Sondern man will mit Gewalt “Real-Politik”.
Und wenn man sich die konkreten Konflikte anschaut, ist es auch so, dass sie da recht hat:
Die Medien und Politiker blasen winzige Fälle irgendwo in der Provinz zu riesigen Stories auf und wenn man guckt, ist da überall nix drin: Weihnachten verbieten, Fleisch verbieten, Winnetou verbieten -das waren alles Themen, an denen 0,0 dran ist.
Aber wo sich dann Politiker und Medien hinstellen und so tun, als schaffen die “bösen Woken in Berlin” morgen sofort unsere ganze Kultur ab. 🙂
Der arme Cem Özdemir muss alle 2 Minuten betonen, dass er Leuten nicht ihr Schnitzel verbieten will, und dass er doch nur mal anregt, vielleicht ab und an mal einen Salat und etwas Gemüse? Ja, Nein? Na, dann ist auch gut. 🙂
Ich glaube, es ist halt gerade so ein Trend “gegen den woken Mainstream zu sein”, dass man da Leuten Positionen unterstellt, die die gar nicht haben.
Mein Lieblings-Beispiel ist ja immer MontanaBlack, der “gegen den ekligen Mainstream” ist und der in jedem REWE als Pappaufsteller steht. 🙂
Die arme ungelernte,nicht gewählte Ricarda Lang.
Sorry aber bringt keine Politik hier rein.
Hier geht es um Spiele und nicht um Politik.
Ich werd mir sicher nicht von dir vorschreiben lassen, was ich kommentiere und wie. 🙂
Kam das so rüber?
Dann tut es mir leid.
Wenn ich hier,wo es doch um Spiele gehen soll,
Politiker Namen lese,dann wird diese Seite politisch.
Diese Discussionen kann man schon überall fruchtlos führen.
Ich dachte das da draussen,das können wir Gamer aussen vor lassen.
Wir konzentrieren uns darauf,was wir an Games so lieben
und wie sie uns von der harten Realität ablenken.
Wenn wir das nicht mehr schaffen,
wozu es noch zu versuchen?
Ich habe die Diskussion nicht mitbekommen, ich verstehe diese aber auch nicht. Das Thema kommt jetzt nur hoch weil irgendwelche Aktivistin meinen hier ein Thema aufmachen zu müssen. Was sollen denn die Männer sagen? Seit je her wird in Spielen / Filmen und Comics auf muskulöse und gut aussehende Männer gesetzt deren Figur für 95% aller Konsumenten nicht erreichbar ist. Fühle ich mich angegriffen weil ich als Kind He-Man gesehen habe? Dessen Körperbau unerreichbar ist? Nein weil es Fiction ist.
Ich möchte in Spielen schöne Frauen und Männer sehen, wo auch gerne über das Ziel hinausgeschossen werden darf, da es ja eine Fantasiewelt ist. Jedem sollte bewußt sein das dies nicht der realen Welt entspricht.
Na ja, diese muskulösen männlichen Charaktere sind ja in der Regel nicht für Frauen konzipiert, sondern für Männer, als Macht-Fantasie. Die attraktiven weiblichen Charaktere sind aber nicht für Frauen gemacht, damit sie sich toll fühlen, sondern, damit man was zum Anschauen hat – das hat das Studio ja auch ganz klar so kommuniziert.
Ob man sich daran stört, ist eine andere Frage.
Das sehe ich nicht so. Ich kenne niemanden, der sich so einen Muskelprotz aussucht wegen der Machtfantasie. Mach doch gern mal eine Umfrage dazu, würde mich mal interessieren. Vielmehr geht es wahrscheinlich wirklich um Schönheitsideale für beide Geschlechter. Ob das dann zum Setting passt und man sich daran stört, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich sehe das wirklich als Entertainmentprodukt, welches die Leute ansprechen soll. Das ist mit einem unattraktivem Charakter aber wahrscheinlich schwieriger bzw. muss das dann passen. In einem Fantasyspiel, welches nicht die Realität abbildet, ist das aber anders. Da ist erlaubt, was gefällt.
Wenn es einen nicht anspricht, kann man solche Produkte ja einfach ignorieren aber von anderen verlangen, das genauso zu sehen wie man selbst ist im besten Fall überheblich.
Sicherlich hat es auch eine psychologische Komponente aber dann sollte man auch daran arbeiten, dass man Fantasie und Wirklichkeit trennen kann und sich nicht anhand eines Games selbst optimiert.
Der Kommentar, auf den ich geantwortet habe, hat ja speziell He-Man erwähnt. Ich würde schon sagen, dass die Zielgruppe da Jungs waren, die ihn cool und stark finden sollten. Auch bei God of War würde ich sagen, die ersten Spiele waren eine Machtfantasie für männliche Spieler und nicht unbedingt Eye-Candy für weibliche Gamer.
Ein Charakter, auf den jetzt wirklich viele Frauen standen, war z.B. Astarion in Baldur’s Gate 3, also nicht unbedingt der Muskelprotz im Lendenschurz ^^
Ja bei He-Man, Kratos und Co. macht das auch noch Sinn. Die haben ja auch richtig gekämpft. Jetzt könnte man sagen, die beliebten Männer bedienen halt eine andere Vorliebe unter weiblichen Spielern. Wenn man die jetzt alle ins Gegenteil verändern würde, weil sie nicht der Realität entsprechen und ein paar Leute triggern, wäre das doch aber genauso falsch. Letztendlich spielt man wahrscheinlich eher einen Char, der einem selbst entspricht oder eine gewisse Fantasie anspricht. Der Körperbau ist da ja auch nur ein Aspekt.
Das Argument war halt: Bei Männern wird doch das Gleiche gemacht. Diese männlichen Charaktere sind aber eher so “Vorbild-Rollen” für männliche Spieler, während die attraktiven weiblichen Charaktere eher Eye-Candy für ebenfalls männliche Spieler sind – das ist schon ein Unterschied, finde ich.
Mir fällt jetzt z.B. umgekehrt spontan kein Action-Spiel ein, das einen männlichen Protagonisten hat und an Frauen vermarktet wird, die ihn heiß finden sollen.
Könnte auch daran liegen, dass kaum jemand auf die Idee kommt, wenn der Marktanteil geringer ist. Ich kann da nicht beurteilen, aber was ist denn mit Charaktertypen wie Dante oder Cloud?
Seit WoW erstelle ich eher weibliche Charaktere oder wähle zuerst weibliche Protagonisten in Spielen, da mir die Darstellung der Männer entweder zu übertrieben oder zu langweilig ist.
Habe auch an Final Fantasy gedacht, aber auch da gibt es ja Kritik an der Darstellung der weiblichen Charaktere als ewige „Damsel in Distress“ – ob das dann wirklich so für Frauen ist?
Ich hatte jetzt auch nicht angenommen, dass ein Spiel wie FF nur für Frauen generiert sein soll
Kein Spielebeispiel, aber Jamie Fraser in Outlander ist in der Vorlage als extrem attraktiver Mann beschrieben und wurde dann auch in der Serie entsprechend besetzt. Und das wohl auch zielgruppengerecht als Eye-Candy für weibliche Zuschauer.
Ins Setting passt der Highlander aus dem 18. Jahrhundert mit dem Modellkörper eher weniger…
(Ich kann die Serie, unabhängig davon, ob man dieses Detail gut, schlecht oder egal findet, empfehlen.)
Da Du Dich sicherlich auf He-Man beziehst,
er soll ja auch der stärkste Mann im Universum sein.
In der 80ern also Schwarzenegger Zeit standen viel Muskeln,
auch wenn nur aufgeblasen,für Stärke.
Es gab aber auch andere “Zeichtrick” Heldenhelden
wie zBsp. ein Captain Future die bei weitem normaler aussahen.
Ein Cpt. Future gewann durch sein Team+Technik+seine Intelligenz
und war damit weit beliebter bei uns als ein “Trottel” mit Muskeln und Battlecat aka He-Man.
Für mich sind diese He-Mans nicht gemacht,
ich finde die nur lächerlich.
Ich denke, es ist eine ideologische Diskussion. Ich finde beide Extreme schlecht:
Heldinnen, die rein auf Brust und Hintern reduziert sind, will ich auch nicht spielen. Und ich mag auch keine Frauen in Kampfrüstungen, die nur dazu dienen, ihre Konturen zu betonen.
Aber eine Welt, in der es gar keine Sexualität gibt, halte ich auch für unsinnig. Natürlich spielt das eine Rolle und natürlich werden Menschen sexualisiert
Zum Thema “unrealistische Standards”:
Mich nervt zum Beispiel,wenn in Hollywood-Filmen Jennifer Lopez mitspielt und sie uns dann als “graue Maus” verkauft wird.
Bei “Pretty Woman” – Julian Roberts, als eine der schönsten Frauen der Welt, spielt eine Standard-Bordsteinschwalbe … ja genau
Oder wenn ich glauben soll, dass Jennifer Aniston “das Mädchen von nebenan” ist.
Bill Burr hat das mal richtig gesagt: Ben Stiller hat sich für diese Schwiegerelternkomödie einen Sixpack zugelegt, weil er wusste, dass er einer Szene oben ohne sein wird und nicht wollte, dass Leute ihn mit seinem Bäuchlein dissen.
Also ein Sixpack hat überhaupt nicht zu seiner FIgur gepasst oder irgendwas. Das sollte ja extra ein bisschen ein Loser sein, der den Erwartungen der Schwiegereltern nicht entspricht.
Ich mag’s halt, wenn Fiktion zumindest so tut, als wäre sie authentisch.
“Orange is the new black” hat das gut gemacht, fand ich. Da gab es 2 sehr attraktive Frauen unter den Häftlingen – und das wurde dann auch immer wieder thematisiert und in der Serie haben die FIguren auch sehr viel Zeit mit Schminken und Stylen verpasst.
So dieser “voll beschäftigte Supermanager und Familienvater” der dann auch noch Zeit hat, 6 Stunden jeden Tag ins Fitness-Studio zu gehen.
Das ist für mich auf dem Niveau von “Jeder ist ein Kungfu-Meister, obwohl man ihn nei trainieren sieht.”
Furchtbares Beispiel für mich immer Schwarzenegger, der in Filmen mitspielt, wo er “angeblich ein total normaler Typ ist”, der halt nur zufällig jeden mit einer Hand zerreißen kann und der 2 Köpfe größer als jeder andere ist.
Hm, kann ich gerade nicht nachvollziehen. Schwarzenegger ist in den seltesten Fällen ein ‘normaler’ Typ. Ok, Twins, Versprochen ist Versprochen und Junior fallen als Filme ein wenig aus der Reihe, aber in seinen restlichen 30+ Filmen ist er doch immer eine Abrissmaschine.
In True Lies glaubt seine Frau, er ist der total langweilige Sicherheits-Vertreter.
In “6th Day” hat er eine Hubschrauber-Verleih-Firma und ist der typische Vorstadt-Papa.
In Total Recall geht er eigentlich auch als ein ganz normaler Typ durch.
In End of Days ist er ein Polizist im Ruhestand mit einem Alkoholproblem.
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Das sind so die filme, die ich meine.
Bei 6th Day und Eraser fällt es mir immer besonders krass auf, weil er in beiden Rollen sehr viel mächtiger wirkt als seine Gegner, obwohl er eigentlich der Underdog ist. Aber er ist halt gefühlt 30 Cm größer und 80kg schwerer als die jeweiligen Endgegner in dem Film. 🙂
Ah,ok. Ich denke ich weis jetzt was du meinst. Wobei auch Bodybuilder normale Jobs haben können. In meinem ersten Gym gab es einen der sah aus wie Gozilla mit Mustage – und der war Krankenkassenarzt. Der war aber voll in Ordnung, und das AOK Gebäude steht auch noch 🙂
Und seine Statur soll jetzt ein Grund dafür sein das Er in solchen Rollen nicht glaubhaft oder seriös rüber kommt? Na das halt Ich für ein Gerücht.
Ich selbst bin mit meinen 42 Jahren top fit könnte auch in Sportvideos mitmachen und arbeite bei Uns in der Stadtverwaltung,mein Bruder ist ein Schrank und geht auch jeden Tag ins Büro und auch unter Bekannten von mir sind sehr sportliche Leute die alle normalen Tätigkeiten nachgehen…
Ich glaube das Alles hat viel mehr mit Neid zu tun,die meisten Leute bekommen Ihren Hintern einfach nicht hoch und sind nicht in der Lage länger an sich zu arbeiten,denn so eine Erscheinung hat man nicht von Heute auf Morgen und wenn die Leute dann mit einem attraktiven Char konfrontiert sind werden diese Personen dann an Ihre eigenen Defizite erinnert.
Und seine Statur soll jetzt ein Grund dafür sein das Er in solchen Rollen nicht glaubhaft oder seriös rüber kommt? Na das halt Ich für ein Gerücht.
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Es ist ein dramaturgisches Problem: Du willst als Autor/Regisseur von Actionfilmen ja, dass dein Held der Underdog ist: Wie Bruce Willis in Die Hard.
WEnn dein Held aber Arnold Schwarzenegger ist, dann kann ein Gegenspieler für eine körperliche Konfrontation eigentlich nur ein Profi-Boxer oder Wrestler sein. Wenn dein Gegner aber James Caan ist, dann ist es für Zuschauer schwer ernsthaft zu glauben: James Caan ist jemand, der eine körperliche Gefahr für Arnold Schwarzenegger ist.
Das hat nichts mit Neid zu tun oder – du kannst gerne ein Schrank und stolz drauf sein. Aber es muss dann eben in einer fiktiven Geschichte definiert werden.
In den Filmen geht es ja darum, dass diese Figuren als ganz normale Leute, die über sich hinauswachsen dargestellt haben, und das sind sie einfach nicht.
Das ist was, da man versteht, wenn man sich mit Geschichten beschäftigt. Deine Perspektive “Ich hab Muskeln” – hat damit nichts zu tun. 😀 Ich glaube, dein Post und deine psychologische Erkenntnis “Wer sich daran stört, ist nur neidisch, weil er ihm vor Augen gehalten wird, was er für ein Lauch ist” sagt mehr über dich als über andere aus. 🙂
Mir geht es wirklich um die innere Logik von Geschichten:
Ben Affleck zum Beispiel ist ein extrem attraktiver Mann. In Filmen, wo er mitspielt, muss das dann eigentlich thematisiert werden, wenn sie authentisch wirken sollen. In “Der Anschlag” ist das zum Beispiel so, da sagt seine Freundin, auf einer Skala von 1 bis 10, sei er eine 12. In Gone Girl wirft ihm Rosamunde Pike sein gutes Aussehen auch irgendwie vor.
Aber in anderen Filmen wie “Reindder Games” oder “The Accountant”, wo das gar keine Rolle spielt und man so tut, als wär er ein ganz normaler Dude, ist das hakt seltsam. Genau, wie in den Schwarzenegger-FIlmen, wo er einen Typen aus der Vorstadt spielt, der aber locker reihenweise Profikiller ausschaltet.
Es gibt bereits mehr Spiele in der man Menschen/Kreaturen in nahezu alle Körperteile zerlegen kann… da ist ruhig noch etwas Platz für mehr erotik.
Erotik ist nicht gleich sexualisiert!
Ich hatte die Diskussion fast erwartet, nachdem ich ein Video von gesehen hatte.
Find das Optimum liegt in der Mitte das was bei Asia zu viel ist bei westl. teils zu wenig.
Bei Asia wurden schon immer die Charakter besondere Aufmerksamkeit spendiert, oft im Kontrast zur Umgebung. Beispiel Tera.
Letztlich ist die Frage was verkauft sich. Der Kunde bestimmt. Problematisch wirds erst wenn einige Leute meinen anderen was vorschreiben zu müssen.
Ohje, man schafft wieder Probleme wo es keine gibt.
Da gibt es ein paar Personen die versuchen anderen Leuten eine Ideologie aufgrund der Erscheinung des zu spielenden Charakters aufdrücken und das Spiel madig machen zu wollen.
Was ist das denn für eine Aussage,das so hübsche Frauen unrealistisch sind ,nur weil halt nicht Jeder so aussieht.
Einige haben halt gute Gene und Glück gehabt, andere müssen viel Disziplin an den Tag legen um einen super Körper zu haben und da scheitert es meist.
Naja,Wer es spielen will wird es tun und wem es nicht gefällt lässt es halt bleiben.
In dem Punkt würde ich dir zustimmen. Soweit ich das sehe, regt sich doch kaum jemand über das Spiel auf – im Gegenteil, eigentlich gibt es überall sehr viel Lob. Auf mich wirkt dieses „Alle schimpfen auf Stelar Blade“ sehr konstruiert. Die Kritik am Character Design wird meiner Meinung völlig unnötig aufgeplustert, um sich darüber aufregen zu können.
Die Utopie des Perfekten Menschen begleitet uns schon immer und wir sind trotzdem nicht ausgestorben. Ich seh ehrlich gesagt kein Handlungsbedarf.