Neues MMORPG verkauft Häuser für 145.000 €, obwohl ihr noch gar nicht spielen könnt

Neues MMORPG verkauft Häuser für 145.000 €, obwohl ihr noch gar nicht spielen könnt

Ember Sword ist ein neues MMORPG, das an alte Klassiker wie Ultima Online und RuneScape anknüpfen möchte. Im Fokus stehen Wirtschaft, Crafting und PvP. Die Spieler können zudem Land besitzen und darüber Steuern verdienen. Noch vor dem Start der Alpha könnt ihr euch jetzt ein Grundstück sichern – für 54 bis 145.000 Euro.

Was ist das für ein Spiel? Ember Sword wird Free2Play und setzt auf die Iso-Perspektive wie etwa Lost Ark oder RuneScape. Die Entwickler versprechen viele Freiheiten, sodass ihr die bunte Spielwelt auf eure eigene Weise erkunden können sollt.

  • Es gibt keine Klassen, sondern die Spieler entwickeln sich durch verschiedene Skills weiter.
  • Crafting soll eine wichtige Rolle spielen und stark mit der Wirtschaft verwoben sein.
  • Ihr könnt eigenes Land besitzen und dort Häuser, aber auch ganze Städte errichten.
  • Es wird PvP in der offenen Welt geben.
  • Auf Lootboxen und Pay2Win soll verzichtet werden.
  • Dank Blockchain-Technologie sollt ihr Items wirklich besitzen und für Kryptowährung handeln können.

Was hat es mit dem Land Rush auf sich? Ein wichtiger Aspekt des neuen MMORPGs ist der Besitz von eigenem Land. Dort könnt ihr ein Haus bauen, einen Shop errichten, in dem ihr Dinge verkauft, oder sogar eine ganze Stadt kontrollieren und so Steuereinnahmen generieren.

Dieses Land wird nun über eine Kryptowährung zu teilweise extrem hohen Summen und unter Zeitdruck verkauft. Verrückt ist: Selbst wenn Ember Sword in die Alpha startet, werdet ihr laut den Entwicklern “sehr wahrscheinlich” keinen Zugriff auf euer Land bekommen. Das wird es erst zu Release geben.

Städte kosten mindestens 108.000 Euro und werden immer teurer

Was kostet ein Grundstück in Ember Sword? Ember Sword verkauft die Grundstücke über die Kryptowährung USD Coin. Ein USDC entspricht in etwa einem Dollar und gilt als “stabile Kryptowährung” (via CoinMarketCap).

Der Verkauf startet am 31. Juli mit einer Rabatt-Aktion. In dieser bekommt ihr das Land etwas günstiger. Zur Auswahl stehen vier verschiedene Optionen:

  • Ein kleines 1×1 Grundstück für ein Haus kostet 54 Euro im Sale und 72 Euro im Anschluss.
  • Ein etwas größeres Settlement mit Haus und eigenem Shop kostet 540 und 720 Euro nach dem Sale.
  • Eine kleine Stadt mit Platz für mehrere Gebäude kostet 10.800 und 14.500 Euro nach dem Sale.
  • Eine große Stadt kostet 108.000 im Sale und 145.000 Euro später.

Die Preise sind übrigens im Vergleich zu 2021 ordentlich in die Höhe gegangen. Damals kostete ein kleines Grundstück nur 32,30 und eine Stadt 67.500 Euro.

Warum sollte man überhaupt so viel Geld ausgeben? Die Entwickler werben damit, dass man die Welt des Spiels beeinflussen und als Besitzer einer Stadt sogar eigene Quests in Auftrag geben kann. Der wirkliche Kern wird jedoch in den Verkaufsgebühren liegen.

Denn in Ember Sword wird mit Tokens gehandelt, die man für Echtgeld kaufen kann. Bei jeder Transaktion zwischen Spielern fallen 7 % Gebühren an, die je zu 50 % zwischen den Entwicklern und dem jeweiligen Stadtbesitzer geteilt werden.

Nimmt also ein Verkäufer 100 Dollar ein, wird der Stadtbesitzer mit 3,50 Dollar beteiligt.

Ember Sword Land Geldverdienen

Wann erscheint das MMORPG? Noch 2023 soll Ember Sword in die Alpha starten. Der finale Launch ist für Mitte 2024 geplant.

Kryptowährungen und Crowdfunding sind risikoreich

Was sollte man bei solchen Kauf-Aktionen bedenken? Immer wieder gibt es MMORPGs, die sich vor dem Release über Crowdfunding finanzieren, sei es durch Kickstarter oder durch den Verkauf von virtuellen Items, die es noch gar nicht gibt. Doch es besteht das Risiko, alles Geld zu verlieren.

Ein prominentes Negativ-Beispiel ist Chronicles of Elyria, ein MMORPG, in dem der Charakter des Spielers altern und sterben sollte:

Was sagt ihr zu Ember Sword? Könntet ihr ein MMORPG genießen, in dem Kryptowährung und echtes Geld so eine große Rolle spielen?

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Wolfcrawler

So viele tolle Ideen, wie das es primär um Crafting und Wirtschaft geht, keine Klassen, Landbesitz, kein P2W, und dann wird es durch open P(enis) V(ersus) P(enis) und ISO Ansicht wieder zerstört..

Gut dass es durch den Echtgeld Part ohnehin komplett uninteressant wird.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Wolfcrawler
Gummipuppe
  • “2020 jedoch kündigte der Chef erstmal das Aus für das MMORPG an und entließ alle Mitarbeiter. Zwar will er selbst noch das Spiel allein zu Ende bringen, doch die Fortschritte fallen sehr gering aus.”

Die wunderbare Aussicht auf Grand Cayman geniessend, schlürft der “Chef” ein Mojito und tippt ganz gechillt ein paar Gedanken in die Notiz-App seines Tablets. Vielleicht sind darunter auch ein Ideen, bei denen es um ein Spiel geht…

Ganz ehrlich, diese Amber Sword Sache, auch nach anschauen des Alpha Playtest Video, fühlt sich nicht nach etwas an, in das ich auch nur einen Cent investieren würde. Solche “Was wäre wenn” Finanzierungen (ich spreche nicht von Crowdfounding, hier besteht immer eine kleine realistische Chance das das Game auch entwickelt wird) erinnern mich an das königliche Blut der Elfenbeinküste, der von einem nur ein paar Tausend Euro benötigt, um sein Milliarden Dollar Vermögen auf genau dein Konto zu transferieren. Wir reden hier von 100k Euro bei etwas, was noch nicht im Ansatz gezeigt hat, das es auf dem Markt überhaupt bestehen kann.

Wenn man im Winter Geld verbrennt, hat man es für einen kurzen Moment wenigstens schön warm, aber hier?!

FunPolice

2020 jedoch kündigte der Chef erstmal das Aus für das MMORPG an und entließ alle Mitarbeiter. Zwar will er selbst noch das Spiel allein zu Ende bringen, doch die Fortschritte fallen sehr gering aus.

Das sollte der erste Satz des Artikels sein.

FunPolice

Und?

rockstar0612

Das macht keine Sinn ?! Warum sollte dieser Satz dem einen anderem Spiel gilt, ganz oben stehen? Nenn mir nur einen sinnvollen Grund.

FunPolice

Oh, Hi Mark

Yoma

Klingt ja jetzt schon nach ner Blase.

Miliani79

Open World und Krypto – Währung? * Hoecker sie sind raus * 😀

Gummipuppe

Wieso das denn…?

Semmelknoedel

Open PVP und Echtgeld Transaktionen über Crypto? Also kann man jetzt auch virtueller Schutzgeldeintreiber werden, sind das die Jobs der Zukunft von denen die Wirtschaft immer schwärmt?

Revilo2k

Crowfunding hat Risiken, ist aber grundsätzlich keine schlechte Sache. Das ganze mit Krypto/NFT zu verbinden ist schon schwieriger, wobei ich das auch nicht generell immer ablehnen würde.

Aber hier ist wieder was ganz anderes entscheidend: Bastelbude, die meint PvP in der offenen Welt wäre ein gute Idee. Info an die Entwickler (und auch an mögliche Investoren): Ist es nicht oder anders gesprochen: Stellt das Projekt lieber sofort ein und vor allem, investiert nicht nicht ein Bastelbuden MMO, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern wird!

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Revilo
Andy

Ich glaube das Geld wortwörtlich zum Fenster rausschmeissen hätte einen höheren Sinn als es in diesem Spiel zu investieren 😳

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