Bei dem MMORPG Chronicles of Elyria hatte ein Spieler 10.000$ investiert, um sich den Königs-Titel und damit weitreichende Befugnisse zu sichern. Doch er hat sich seit langem nicht mehr blicken lassen und wurde nun von seinen Untertanen verlassen. Die machen sich selbstständig.
Um welches MMORPG geht es hier? Es dreht sich um „Chronicles of Elyria.“ Das soll eine gewaltige RPG-Simulation werden und wird über Crowdfunding finanziert.
Spieler haben die Möglichkeit, die Entwicklung zu unterstützen. Sie erhalten bestimmte Adels-Titel und Befugnisse, wenn sie deutlich mehr bezahlen als die 35$, die das Spiel kosten soll.
Die höchste Stufe beim Crowdfunding erfordert einen Betrag von 10.000$ (etwa 9.000€). Damit wird man zu einem König oder einer Königin. Laut der Kickstarter-Seite haben nur 4 Spieler weltweit diesen Beitrag gezahlt:
- Wer so viel zahlt, bekommt eins der “limitierten Königreiche” in Chronicles of Elyria.
- Er kann dieses Königreich benennen, eine Krone entwerfen, sich mit Hilfe des Teams ein Wappen erstellen.
- Er kann ein World Event, ein Schloss oder einen Boss designen.
- Er wird für ein Wochenende mit dem Gründer unterwegs sein, wird in den Credits gelistet und erhält viele weitere Goodies.
Das ist ein Deluxe-Paket.
Herzöge spalten sich ab, weil König 18 Monate weg ist
Was ist mit dem König passiert? Wie die Seite MassivelyOP berichtet, wurde ein König von den Spielern verlassen.
Der König „Kairos“ habe seine Nation, „Thared“ seit 18 Monaten nicht mehr besucht. Deshalb fühlten sich die 4 Herzöge dort offenbar vernachlässigt. Denn die waren im Gegensatz zu ihrem Chef fleißig aktiv, obwohl das MMORPG noch weit von einem spielbaren Zustand entfernt ist.
Ein Herzog-Titel kostet 3500$, von denen soll es 25 weltweit geben.
Die 4 Herzöge und 250 Spieler haben wegen der Inaktivität des Königs beschlossen, sich vom Königreich Kairos zu trennen und eine eigene Nation zu formen.
Die begründen es damit, dass “Königreiche keine Garantie haben, zu bestehen, und die Macht letztlich von der Community ausgeht.”
MMORPG startete ambitioniert, aber es dauert alles so lange
Das steckt dahinter: Chronicles of Elyria ist als MMORPG selbst noch nicht spielbar. Das Indie-Studio hinter dem Projekt war mit viel Eifer gestartet, hat es aber nicht geschafft, einen Publisher für die gewaltigen Ambitionen zu begeistern. Daher verzögert sich die Entwicklung erheblich.
Um aber die Fans bei Stange zu halten und damit im MMORPG was passiert, finden „simulierte Events“ statt, auch wenn das MMORPG noch nicht live ist.
So simulierte man etwa eine historische Pest als Browser-Game.
Seit dem 30. August läuft die „Domain and Settlement“-Phase, hier sollen Könige und Königinnen eigentlich ihre Ländereien abstecken, aber der Spieler, der vor knapp 2 Jahren so viel in das Spiel investiert hat, scheint jetzt verschwunden zu sein und das nötigte seine Herzöge zur Reaktion.
Eine seltsame Situation. Im Moment fragen sich die Spieler, was mit dem König los ist, warum der nicht zu erreichen ist, ob er das Interesse an Chronicles of Elyria verloren hat oder ob ihm was zugestoßen sein könnte.
Wie es mit dem König ohne Untertanen weitergeht, ist im Moment noch nicht klar.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein System langfristig Erfolg hat. Seinen Reallife-Status in das Spiel übertragen? Gerade WEIL es in anderen Spielen nicht auf Herkunft, reales Geld, Religion usw. ankommt, sind sie erst so erfolgreich. Jeder erhält die gleichen Voraussetzungen.
Wenn jemand 10.000 Dollar für einen Ingame-Status ausgibt, dann hat er das Geld wohl in Reallife auch recht locker sitzen. Andere Spieler erhalten erst garnicht die Möglichkeit ein König zu werden, da sie nicht dermaßen viel für das Spiel ausgeben wollen/können.
Reine Geldmache meiner Meinung nach.
Sowas hat meistens nicht lange Erfolg.
Wie können die 4 Herzöge usw. extremely active sein, wenns, vor 2019 noch keinen nennenswerten Klienten bzw. Content gab? Klingt eher wie ein schlechter PR-Versuch.
Sollen lieber froh sein, das jemand so viel Kohle in die Entwicklung gebuttert hat, weil die Herzogtitel wohl auch kein Taschengeld waren und sich hoffentlich irgendwann bezahlt machen.
naja, bei 50 spielern in summe, 1 könig und 4 lords. da geht voll was bei dem game!
Irgendwie skurril ????
Kann ich verstehen. Ich habe das Paket für Namenssicherung reserviert und mittlerweile aufgrund der langen Zeit schon wieder das Interesse verloren. Das waren glaube ich 60€ für nix die besser ins Dark Souls Brettspiel aufgehoben wären dessen Kickstarter parallel dazu lief.
Du meinst das Darksouls Brettspiel, das noch immer nicht vollständig ausgeliefert wurde und dessen Versand das reinste Chaos ist?
kenne das spiel nicht, aber wenn es einen perma death gibt, wäre es noch lustig.
wenn man hier einfach, weil man viel geld hat, auch im spiel einen auf dicke hose machen kann ohne konsequenzen, is das ziemlich mieses game design.
Jein. Es gibt Permadeath allerdings kann das nicht versehentlich passieren. Außerdem ist die Lebenszeit begrenzt weshalb ein Leben durchschnittlich ein Ingamejahr ist welches allerdings durch KOs verkürzt wird. Berühmte Figuren wie Könige verlieren dabei durch KO mehr Lebenszeit als unbekannte Leute. Nach dem Tod werden die Stats an dein Kind vererbt falls du eines hattest. Falls nicht heißt es vollkommen von Neu beginnen. Dieses Kind kannst du für 80$ wenn ich richtig erinnere übernehmen.
Was ist das denn für ein dreckiges System lol
Du kannst schon König sein aber die Kreditkarte ist die Königin.
Das System ist grundlegend falsch erklärt:
1. Ein Leben ist nicht ein Ingame Jahr, sondern in Reallife Jahr. Ein Ingame Jahr ist eine Woche.
2. Das Leben wird nicht durch KO’s verkürzt, sondern nur wenn du eine “Nahtoderfahrung” hast und mit deiner Seele alá WoW zu deinem Körper zurückfinden musst. Wenn du nur KO gehst stehst du nach einer weile wieder auf ohne Lebenszeit zu verlieren. Eine Nahtoderfahrung zu erleiden ist wesentlich schwerer und muss im Kampf willentlich vom “Täter” durch einen Gnadenstoß initiiert werden.
3. Könige erhalten eine größere Penalty als unbekannte, das stimmt, das ist jedoch nicht an den Titel gebunden sondern an deinen “Ruhm”: Je bedeutsamer du bist, desto höher die Strafe, jedoch erhälst du auch mehr “Story Points” (Gleich mehr dazu)
4. Die Stats werden nicht an Kinder vererbt. Du vererebst dein Hab und gut an deine Kinder. Deine Seele, welche dein Charakterslot ist, wird mit jedem Leben weiterentwickelt und überträgt diese Boni auf deinen nächsten Charakter.
5. Wenn du einen neuen Charakter übernehmen willst brauchst du einen “Spark of Life”. Das ist deine “Abogebühr”, diese soll zwischen 20-30$ betragen. Ein Leben geht, wie eben erwähnt, ungefähr ein Jahr wenn du keinen Tot erleidest. Solltest du so oft wie möglich als unbekannte Person sterben (Bei jedem Tod gibt es für eine weile ein Schutz, um nicht noch mal Spielzeit zu verlieren) hast du immer noch 4 Monate Spielzeit und bist damit besser weg als bei den meisten momentanen Abo-MMORPG’s.
Zusätzlich zum Spark of Life benötigst du, je nach Charakter, einige Story Punkte um dein Kind zu übernehmen. Die “Mindestanforderung” soll jedoch sehr gering sein und nur dafür sorgen, dass inaktive Spieler keine Blutlinien “blockieren” können.
Solltest du sehr viele Storypoints besitzen kannst du einen Charakter auch ohne Spark of Life, also komplett kostenlos übernehmen. Da berühmte Figuren wesentlich mehr dieser Punkte bekommen sterben diese vielleicht “regelmäßiger”, haben jedoch auch öfters mal einen Charakter “frei Haus”.
@Arebs
Kann man das Altern bei längerer Abwesenheit ‘einfrieren’ oder anderweitig die Erungenschaften (zumindest in teilen) sichern, oder muss man dann effektiv bei 0 nafangen?
Du kannst das Altern nicht einstellen, da dein Charakter auch wenn du Offline bist in der Welt weiterexistiert und arbeitest (Was genau er tut kannst du selber bestimmen.)
Ob man etwas andersweitig sichern kann ist bisher nicht bekannt, da die Lebensspannen jedoch recht lang sind (und da auch mal ein längerer Urlaub o.Ä. keine Probleme bereiten sollte) wird es wohl eher selten sein, dass du so lange abwesend bist das es zu problemen führt. Deine Seele hast du jedoch weiterhin zur Verfügung und hast somit mindestens einen guten teil deiner Stats u.Ä. zur Verfügung bei einem neuen Charakter. Diese wächst auch weiter, wenn sie nicht genutzt wird, um “unnütze Seelen” im späteren verlauf zu vermeiden.
Ehrlich gesagt bin ich lieber ein unbekannter Ork und habe einen Kriegshäuptling der sich seinen Titel verdient hat.
pffffff