MMO und MMORPG – Was ist eigentlich der Unterschied?

MMO und MMORPG – Was ist eigentlich der Unterschied?

MMO, MMORPG, wo liegt der Unterschied? Bezeichnen die Begriffe nicht ein und dasselbe Genre? Heute ist dies alles nicht mehr so einfach, da die Begriffe sich in den vergangenen Jahren immer mehr “gedehnt” haben. Wir möchten euch etwas näher bringen, was die Genre-Begriffe MMO und MMORPG bedeuten.

Das heißen die Begriffe ausgeschrieben:

  • MMO heißt an sich “Massively Multiplayer Online” – das “Games” am Ende spart man sich. Eigentlich sind aber “massive Multiplayer Online Spiele” gemeint
  • MMORPG heißt “Massively Multiplayer Online Roleplaying Game” – ein massives Multiplayer-Online-Rollenspiel

Das Wort “Massively” wird unterschiedlich ausgelegt. Für einige bedeutet “Massiv”, dass viele Spieler gleichzeitig auf dem Bildschirm zu sehen sind, oft mehr als 20 oder sogar 50 Spieler gelten als “massiv”. Dass es wie bei EVE Online Tausende oder bei WoW damals Hunderte sein müssen, kommt mehr von einigen Spieler-Gruppen selbst. Diese Diskussion wird ständig geführt.

Wenn man sich Interviews mit den ehemaligen Genre-Größen anschaut, war jedoch nicht entscheidend, wie viele sich auf einem Bildschirm befinden. Vielmehr wollte man sich in den 90ern von den Singleplayer- und simplen Multiplayer-Games abheben. Da standen soziale Features, eine persistente Welt und weiterentwickelnde Charaktere im Vordergrund. Und das vor allem verknüpft auf einem größeren Server.

Raph Koster, einer der MMORPG-Urväter und Macher von Star Wars Galaxies, betonte immer wieder, die Persistenz und der Fokus auf das Soziale seien die Säulen eines MMOs (Content zwischen Spielern, stetige Weiterentwicklung, gemeinsame sowie formbare Welt und spielerabhängige Wirtschaft, Spieler können Einfluss ausüben, Gilden etc): “… to me, the magic of MMOs happens with other people”. Er fasste den Begriff auch weiter, sagte zuletzt, dass Pokémon GO ein MMO sei.

Was steht bei Wikipedia? Bei der Definition stehen die sozialen Features in Verbindung mit den RPG-Elementen im Vordergrund. Die Anzahl der Spieler auf einem Bildschirm wird dabei nicht thematisiert, sondern die Server-Kapazitäten und eine gemeinsame Umgebung, bei der “gleichzeitig mehrere tausend Spieler eine persistente virtuelle Welt bevölkern können.”

Zusammenfassend steht auf Wikipedia: “Inhaltlich ist ein MMORPG mit anderen Computer-Rollenspielen vergleichbar, jedoch liegt der Schwerpunkt mehr bei der Interaktion zwischen den Spielern und Spielergruppen (Gilden)”. Diese Definition ähnelt jenen von den Genre-Urvätern am meisten.

Heute wird vieles als MMO bezeichnet. Aber was ist nun richtig? Wir wollen daher erklären, woher der Begriff stammt und wie er sich entwickelt hat.

Wie unterscheiden sich “MMO” und “MMORPG”?

Was ist ein MMO? Unter MMO versteht man “Massively Multiplayer Onlinegames”. Es handelt sich grundsätzlich um einen Überbegriff, der das Genre nicht näher definiert.

Im Grunde fallen alle Onlinespiele darunter, die eine große Spielerpopulation besitzen und in denen man auf dem Server ODER in der Spielwelt auf Massen an Mitspielern treffen kann (Massively).

Firmen entscheiden aber aus Marketing-Gründen, ob sie ihr Spiel ein MMO nennen (Etwa bei World of Tanks) oder ob sie es nicht so nennen möchten (lange etwa bei Destiny). Die Studios folgen da keinen wirklichen Regeln – die nehmen das Etikett, was zu ihren Geschäfts-Interessen und Zielgruppen am besten passt.

Gibt es noch weitere MMO-Begriffe? Oft zählt MMO mittlerweile auch als Oberbegriff für die unterschiedlichen Sub-Genre wie MMORPG, MMOFPS, MMO-Shooter oder MMORTS.

Sogar Shooter können “Massively” sein, wie etwa das MMO-FPS Planetside 2 zeigt. Strategiespiele im Bereich “Massively” wie etwa Foxhole oder Conqueror’s Blade lassen euch in MMORTS gegen sehr viele Kontrahenten in den virtuellen Krieg ziehen. Oder zuletzt gab es auch einige Spiele, darunter ein Pagan Online, die sich als Hack&Slash-MMO versuchen – ein MMO im Diablo-Stil.

Richard Garriott erklärte in einem Interview: “Meiner Meinung nach kann ein FPS ein MMO sein, wenn es darum geht, alle Spieler in eine einzige große Welt zu versetzen – im Gegensatz zur Verteilung der Spieler auf viele kleine Spiel-Sitzungen. Je nachdem, ob der Charakterstatus wächst und zwischen den Sitzungen bestehen bleibt, kann sich meine Beschreibung entweder auf “MMOFPS” beschränken oder zu einem Action-MMORPG werden”.

Wenn eine große Anzahl von Spielern gemeinsam gleichzeitig in einem Spiel aktiv ist, dann ist die Bezeichnung “MMO” angebracht, unabhängig vom Genre.

Eine Zeitreise durch die Welt der MMOs – von 1976 bis heute

Was ist ein MMORPG? MMORPGs bezeichnen schon ein genaueres Genre. Nämlich Rollenspiele, die online gespielt werden und in deren persistenten (dauerhaften) Welten man auf große Mengen an Mitspielern trifft.

RPG-Elemente wie Quests, Spielerfortschritt, Items sammeln, Crafting, Housing und so weiter stehen im Fokus.

Generell war und ist bei einem MMORPG immer wichtig, dass man in ihnen mehr macht als nur zu kämpfen. Außerdem werden Items und eine Charakter-Entwicklung vorausgesetzt und erwartet.

Ultima Online prägte den Begriff “MMORPG”.

Woher stammen die Bezeichnungen? Richard Garriott, Erfinder der Ultima-Reihe, erklärte, dass dieser Begriff “MMO” bei der Entwicklung von Ultima Online aufkam. Das Spiel aus dem Jahr 1997 prägte zudem die Bezeichnung “MMORPG”, da es ein Rollenspiel war, welches Tausende von Spieler gleichzeitig und gemeinsam spielen.

Was war eigentlich das erste MMORPG?
Planetside 2 Screenshot
Auch Planetside 2 ist ein MMO, ein “MMO-FPS”.

Der MMO-Begriff weicht auf

Darum ist MMO heute nicht gleich MMO: Auch, wenn es grundsätzlich noch immer so ist, dass die Bezeichnung “MMO” als Oberbegriff für “Massively Multiplayer”-Spiele steht, hat sich der MMO-Begriff inzwischen stark gewandelt und ist deutlich breiter aufgestellt.

Onlinespiele-Experte Raph Koster, der auch an Ultima Online maßgeblich mitarbeitete, sieht dies heute so: “MMOs sind für mich eine Plattform, auf der wir Spiele anbieten. […] MMOs sind für mich eine Plattform. Sie sind ein Ort, der Unterhaltung bietet, wo man gesellig ist und miteinander spielt”.

the division 2 screen trailer 3
The Division 2 wird trotzdem fehlendem “Massively”-Aspekt oft als MMO bezeichnet.

Man merkt heutzutage immer mehr, dass Spiele von Spielern als “MMO” bezeichnet werden, die im Grunde gar nicht so “Massively” sind – oder je nachdem, was man als “Massively” bezeichnet. Ein gutes Beispiel hierfür ist Ubisofts The Division.

In dem Titel seid ihr nicht in einer riesigen persistenten Welt gemeinsam mit Tausenden Spielern unterwegs, die um euch herumspringen. Ihr schließt euch mit Freunden zusammen und erkundet so im Team die Landschaft.

Dennoch wird The Division häufig als “MMO” oder “MMO-Shooter” bezeichnet, weil es viele Elemente eines MMOs besitzt:

  • Etwa das Gruppenspiel
  • ständige Erweiterungen
  • das Erstellen und stetige Entwickeln eines Charakters über Items und Skills
  • Anpassungen des Gameplays
  • die Möglichkeit, sozial mit anderen Spielern zu interagieren
  • und damit auch größere Server, die viele Spieler miteinander verbinden
  • soziale Features wie Gilden, Versammlungsorte und umfangreicher Gruppen-Content, der die Bildung von festen Communities fördert
Was heißt MMO heutzutage? Games-as-a-service

Heute ist vieles ein “MMO”

Was ist dann heute ein MMO? Dass “Massively” bedeute, es müsse viele Spieler auf einem Bildschirm haben, rückt immer weiter in den Hintergrund. Wie man an The Division oder auch an Destiny sehen kann, sind aktuell die Spiele sehr populär, die zwar online gespielt werden, doch in der Spielwelt an sich aber keine Massen an Mitspielern anzeigen.

Wollte ein Spiel wie Destiny heute 50 Spieler gleichzeitig auf dem Bildschirm haben, müssten Spieler immense Grafik- und Performance-Einbußen hinnehmen. Das will man seit langem nicht mehr riskieren.

Dieser Trend begann schon mit World of Warcraft, als Instanzen für kleinere Gruppen eingeführt wurden. Zuvor versammelten sich in MMORPGs Scharen an Spielern um Bosse, um diese zu bekämpfen. In WoW war dies für kleine, übersichtliche Gruppen gedacht.

Das sind gerade die besten MMOs in 2019 für PC, PS4 und Xbox One

Der Begriff MMO hat sich mit der Zeit gewandelt und umfasst mittlerweile ein viel breiteres Spektrum an Onlinespielen. Wir bei MeinMMO nutzen den Begriff etwa für Multiplayer-Online-Spiele, welche weiterentwickelt werden, große Communities haben und in denen ihr euch mit Tausenden von Spielern verbinden könnt, aber nicht zwangsläufig auch mit allen gleichzeitig spielt. Games-as-a-Service-Titel spielen hier eine große Rolle.

Ein Spiel wie Destiny, bei dem man maximal mit 6 Leuten unterwegs sein kann, nennt sich heute selbstbewusst ein “Action-MMO.”

World of Warcraft gilt für viele als das Vorzeige-MMORPG.

Und wie sieht dies bei MMORPGs? “MMORPG” dagegen ist ein viel traditonellerer und “puristischer” Begriff. Er wird ja bereits durch das “RPG” auf Rollenspiele eingeschränkt.

Bei einem MMORPG denken die meisten eben sofort an Charakter-Entwicklung, Crafting, Kämpfe gegen Monster, gemeinsam in der Gruppe Dungeons und Raids zu meistern und oft auch daran, Quests zu erledigen (wenn es sich nicht gerade um ein Sandbox-Spiel handelt). Und das alles in einer riesigen, persistenten Welt, in der man eben auf sehr viele Mitspieler trifft.

Für MMORPG-Puristen sind die neuen “Mobile MMORPGs” ein Angriff auf ihr Genre, den sie zurückschlagen möchten.

Generell kann man also sagen,

  • dass “MMO” inzwischen ein breites Spektrum an Spielen bezeichnet, die zwar alle online gespielt werden, bei denen das “Massively” aber nicht mehr so wichtig ist wie das Games-as-a-Service-Prinzip. Also die stetige Weiterentwicklung des Titels.
  • Dagegen ist “MMORPG” ein starrerer Begriff, der Online-Rollenspiele mit einer großen Population von Spielern pro Server kennzeichnet.

Was bedeutet dies für “MMOs” und “MMORPGs”? Immer wieder liest man, dass MMORPGs im Sterben liegen. Doch, wenn man sich vor Augen führt, wie sich der Begriff “MMO” mit der Zeit gewandelt hat, dann erkennt man, dass sich auch das Genre mit verändert. Es fächert sich auf, wird breiter aufgestellt, bietet neue Formen.

MMORPGs sind nicht tot, sie entwickeln sich weiter und verändern sich. MMORPGs werden vielfältiger, was das gesamte Genre für eine breitere Zielgruppe öffnet.

10 spannende MMORPGs, die wir erst ab 2020 erwarten
Quelle(n): MMORPG.com, Gamespot, PCGamer, Plarium
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Fain McConner

Allerdings gabs auch die Instanzen schon vor WoW. EQ2 hatte welche.

Scaver

Super Artikel, auch wenn ich einiges etwas anders sehe.

Heute ist vieles ein „MMO“

Nein!
Ein MMO ist, was per Definition ein MMO ist und diese Definition hat sich nicht geändert.
Richtiger wäre “Heute wird vieles für ein MMO gehalten”.

Ganz im Sinne von “Ein Sack Kartoffeln bleibt ein Sack Kartoffeln, auch wenn man <gold> drauf schreibt!”
(<gold> ersetzbar für so ziemlich alles)

Nyo

Wäre mir neu das es eine anerkannte Definition von MMO gibt. Bitte Quelle 😀

Sarakin

Also ich finde der Artikel beschreibt das ganze sehr gut. Außerdem ändern sich auch Definitionen.

Scaver

Also die Definition kann sich ändern, hat es aber bisher nicht (erster Teil des Artikels). Was sich geändert hat, ist das Verständnis dafür, was man als MMO empfindet (zweiter Teil des Artikels). Das sind aber 2 Paar Schuhe.

Sarakin

Dann musst du mir erklären was deine Definition von MMO ist.

Laut Definition die bekannt ist:

Der Begriff Massively Multiplayer Online Game(MMOG oder MMO), deutsch auch Massen-Online-Gemeinschaftsspiel, bezeichnet einen Typ eines Computerspiels, das den Spielern eine virtuelle persistente Welt bietet und von sehr vielen (häufig mehreren tausend) Spielern (Mehrspieler) gleichzeitig über das Internet gespielt werden kann.

Typischerweise interagieren und kommunizieren die Spieler miteinander und prägen somit das Fortschreiten in der virtuellen Welt gemeinsam.

Laut dieser offiziellen Definition, ist zum Beispiel Division 2 auch ein MMO.

Wenn du das nicht so sehen solltest, erklärs mir.

Wir haben:

Virtuelle persistente Welt – Check

Wird von sehr vielen Spielern gleichzeitig übers Internet gespielt – Check

Interagieren, kommunizieren miteinander – Check

Es erfüllt alle Kriterien der Definition eines MMOs

Jedox

Was mich bei sogenannten MMORPG´s oft enttäuscht ist die Tatsache, das der Fokus meist auf “Massive” liegt und “RPG” oft nur noch eine geringe Rolle spielt. Dem Roleplay und der damit verbundenen Charakterentwicklung wird immer weniger Zeit eingeräumt. Sehr schade, denn das ist es, was mir persönlich am meisten Spaß macht – ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Ich level (ungewollt) so schnell, das Crafting teilweise völlig sinnlos wird.
Manchmal frage ich mich, warum die Levelphase nicht gleich gänzlich übersprungen wird und stattdessen jeder Spieler sofort mit Maxlevel startet, sodas der (End)Content daraus besteht BIS-Gear zu farmen.

Ich würde es begrüssen, wenn die sogenannten MMORPG´s nicht nur dem Endcontent ständig mehr Futter geben, sondern auch das RPG im Blick behalten. Die Charakterentwicklung sollte m.M.n. genauso zeitintensiv sein, wie die letztendliche Perfektionierung des Chars (=Endcontent) durch Gear etc.

Natürlich gibt es andererseits reichlich Spieler, die im Gegensatz zu mir, möglichst schnell den Endcontent spielen wollen und das ist auch absolut zu respektieren. Aber dafür gibt es ja mittlerweile diverse Level-Booster die von den Entwicklern zur Verfügung gestellt werden.

Letztendlich kann ich nur sagen, das die Unterscheidung zwischen MMO und MMORPG heutzutage (leider) nicht mehr so bedeutungsschwanger ist, wie es früher vielleicht mal war.

Exedus

Es gibt Leute die division als mmo bezeichnen? Da hat battlefield ja mehr Spieler auf der map.

Scaver

Ja, ist für mich auch ein Loot-Shooter, maximal mit MMO Elementen.
Aber als MMO würde ich es niemals bezeichnen. Ist mir uach noch nicht großartig begegnet oder ich habe es dann nicht wahrgenommen (da es eh nicht stimmt).

Fain McConner

Dass ein MMO zwangsweise tausende von Leuten auf der Map haben muss, hat man vor dem Großwerden von WoW nicht wirklich so gesehen.

So gesehen habe ich nie ein MMORPG gespielt: The 4. Comming: Servergröße ca. 100 Leute, UO-Freeshards eher weniger. EQ2: Instanzierte Gebiete, SWTOR ebenso. Wenn bei Daoc mal wirklich mehrere 100 Leute aufeinandertrafen wurde das Spielen selbst zur reinen Glückssache.

Nyo

“MMORPGs sind nicht tot, sie entwickeln sich weiter und verändern sich.”

Ich würde sogar soweit gehen und sagen das es heute mehr MMORPGs gibt als zu irgendeiner anderen Zeit.

Das so oft gesagt wird das MMORPGs aussterben liegt vor allem an den Erwartungen der Spieler die quasi kaum zu erfüllen sind. Eine Enttäuschung folgt der nächsten.
Aber wenn man sich abseits des Mainstreams umschaut dann gibt es dutzende wenn nicht hunderte gute MMORPGs. Nur wollen viele Leute diese Spiele nicht spielen und lieber alle 2-3 Monate ein neues Spiel bekommen.

Ich spiele z.B. Ragnarok Online (mit kurzen und längeren Pausen) seit 2003 oder 2004. Für mich bis heute das beste MMORPG.
WoW spiele ich inzwischen auch seit 2005 mit kurzen und längeren Pausen.
Diese Spiele werden auch seit jeher ständig mit Updates versorgt. (DAS ist für mich Games as a Service)

Naja die Zeiten haben sich eben geändert. Heute müssen Spiele kurzfristig und stark belohnend sein, da passt das “klassische” MMORPG nicht mehr so wirklich in diese Zeit.

Domenik Heimes

Ja da gebe ich dir völlig recht.

Ich denke bzw merke es auch an mir selbst, dass ich mit neueren MMORPG´s nicht zufrieden bin, weil ich auf den selben kick hoffe wie beim ersten MMORPG was ich spielte. Dieses neue, überall was zu entdecken, neue Storys etc pp. aber dieses gefühl wie es beim erstenmal war wird niemals wieder kommen. Trotzdem hat man bei jedem MMORPG was auf den Markt kommt erneut die Hoffnung.

Auch hat sich das Spielen selbst gewandelt. So habe ich mir früher jede Quest durch gelesen und bin dann erst einmal los gelaufen. In WoW konnte man anders (ohne wissen) garnicht Questen. Habe so die Geschichte auch mit bekommen und die Welt gesehen. Heute nehme ich eine Quest an klicke alles schnell durch und folge einem Pfeil auf der Minimap. Die Leute wollen nicht mehr langsam Leveln sie wollen Rushen das Endgame erreichen und das so schnell wie möglich.
Außerdem erwartet man in einem neuem MMORPG oft die selben Inhalte die mir das alte auch geboten hat das am besten identisch nur eben schöner und mit neuerer Grafik, aber trotzdem sollen auch neue Inhalte vorhanden sein die mich fesseln.

Das alles und noch viel mehr…… sorgt dafür das MMORPGs “sterben” weil neue Spiele rauskommen die leute rein gehen es testen und merken “Das fühlt sich falsch an und gibt mir nicht das was ich will” prompt sind die Server wieder leer und die Spiele schließen oder retten sich noch einmal gerade so wie z.B. “SWTOR”

Fain McConner

Ich denke, so geht es vielen MMORPG-Spielern. Sie suchen nicht nach einem neuen Spiel, sondern nach einem alten Gefühl. Ich denke, das ist schlicht nicht möglich, weil der Grund in unseren Gehirnen liegt. MMORPG’s arbeiten mit kleinen Belohnungsimpulsen, unser Gehirn reagiert mit der Ausschüttung von Glückshormonen.
Da sich aber das Gehirn daran gewöhnt, reagiert es immer träger auf diese Impulse. Die Spieleersteller reagierten damit, dass die Impulse in immer schnellerer Frequenz an den Spieler gingen. Level-Zeiten wurden immer kürzer, die kleinste noch so nichtige Tätigkeit wurde belohnt, bis hin zum reinen Einloggen.

Ich fürchte, als langjährier Spieler ist man einfach bis zu einem gewissen Grad immun, deshalb gibts den selben Kick auch nie mehr.

Coreleon

Es ist die Frage ob sich die Spieler geändert haben oder die Spiele,im Prinzip die Huhn/Ei Frage.
Auch Spiele die “Hardcore” sein wollten und geplatzt sind werden da gern als beispiel genommen wie Wildstar aber dabei wird ein wichtiges Detail gern übersehen…sie sind halt auch technisch verdammt mies gewesen, voller Bugs und ohne Content.
Die Großen AAA Titel zielen auf Casual Content ab weil dies die vermeintlich größte Zielgruppe ist und so sind dann auch nur solche Titel erfolgreich, gleichwohl sind diese es aber auch weil das Spiel technisch kein Trümmerfeld ist.
Das die Spieler das heute alle so haben wollen glaube ich nicht mal, sie wollen eher ein wirklich gut gemachtes MMO das auch anspruchsvoll ist und da wird es dann schwierig. Alleine der Teil mit der Umsetzung scheitert ja bei den meisten, ganz gleich an welche zielgruppe sich gerichtet wird.

Wumme

Ich würde sogar soweit gehen und sagen das es heute mehr MMORPGs gibt als zu irgendeiner anderen Zeit.Das ist doch auch i-wie logisch oder nicht? 😀

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