HandofBlood wollte LoL erobern, verzweifelt nun, weil sein Team in 3 Tagen zweimal untergeht

HandofBlood wollte LoL erobern, verzweifelt nun, weil sein Team in 3 Tagen zweimal untergeht

Der YouTuber Maximilian „HandofBlood“ Knabe ist mit seinem eigenen LoL-Team Eintracht Spandau angetreten, den E-Sport in Deutschland mit League of Legends zu erobern. Auf Social Media ist das Team riesig, aber sportlich bleibt man auch 2023 hinter den großen Ambitionen zurück. Innerhalb von wenigen Tagen war der Traum von der deutschen Meisterschaft und dem Einzug in den Europapokal erneut vorbei.

Wie ist das Team untergegangen?

  • Eintracht Spandau spielt in der 1. Deutschen Liga, der „PRM 1st Division“: Im Summer Split 2023 machte man sich große Hoffnungen auf den Titel. Die reguläre Saison schloss EINS mit 14-4 als Zweiter ab, nur SK Gaming Prime lag vor ihnen.
  • Aber in den Playoffs kam das raue Erwachen: Innerhalb von 3 Tagen waren alle Hoffnungen vorbei: Das erste Match verlor man am Donnerstag, dem 3. August, 0-3 gegen SK Gaming und rutschte damit schon ins Loser Bracket ab. Die zweite Niederlage kam am Sonntag, dem 6.8.: Da holte man sich ein 1-3 gegen die Unicorns of Love ab und ist damit ausgeschieden.
  • Das Team hat erneut seine hohen Ziele verpasst: Eintracht Spandau wird weder Meister, noch kann man sich für den Europapokal qualifizieren. Dabei wollte man den Europapokal doch nach Berlin holen und sowieso deutscher Meister werden.

“Gefühlt werden wir immer deklassiert” – Team vermasselt Playoffs

Wie sieht HandofBlood das? HandofBlood klingt auf Twitter erstaunlich ernüchtert. Da spricht der YouTuber und Mensch selbst, keine egomanische Kunstfigur.

Er schreibt, dass das Ausscheiden aus den Playoffs wirklich wehtut, weil es auf diese Weise geschah (via twitter):

Es ist frustrierend zu sehen, dass wir, wenn es darauf ankommt, sportlich einfach nicht liefern, geschweige denn unseren eigenen Ansprüchen gerecht werden.

Der YouTuber deutet an, es sei schon okay, auch mal ein Match zu verlieren und Ziele zu verpassen. Aber dass man so chancenlos ausscheidet und „zu 0 rausgekloppt wird“, wurmt ihn schon. Gefühlt werde man immer deklassiert.

Er nimmt sich vor, im Team herauszufinden, woran das Problem liegt und daran zu arbeiten.

Wie sind die Reaktionen? Die meisten Fans muntern Handofblood auf. Man habe doch in kurzer Zeit so viel erreicht. Er solle sich nicht hängen lassen. Doch einige sind nach der starken regulären Saison schon enttäuscht: Die Liga lief gut, das mit den Playoffs üben wir aber noch, heißt es zum Ausscheiden.

Aber sein Team Eintracht Spandau tritt auf Social Media tritt immer wieder provokant auf und stichelt gegen die Gegner, da würden ja nur Koreaner und ein paar Randoms spielen, ätzte man auf YouTube gegen die Unicorns of Love, die mit 2 Koreanern und 3 Deutschen antreten.

Der Spott ist dem Team nun sicher: „Weniger Social Media, mehr Fokus auf das Game“ reibt den Berlinern auf Twitter einer noch unter die Nase.

Das steckt dahinter: Eintracht Spandau setzt auf 4 Spieler, die 25 und 26 Jahre alt sind: Nur der Supporter Lillip ist 22,

Es ist also keine Mannschaft mit „Talenten“, die vielleicht noch einmal groß rauskommen, sondern es ist eine Mannschaft mit gestandenen Spielern, die jetzt gewinnen sollen.

Daher gibt’s nicht die Option, geduldig zu sein und den Spielern noch mehr Zeit zu geben und darauf zu vertrauen, dass sie in den nächsten Jahren aufblühen. Man wird erneut Spieler holen und wieder gehen lassen müssen, was eigentlich dem Plan von HandofBlood widerspricht, eine Mannschaft zu entwickeln, die langfristig zusammenbleibt, um eine Identifikation mit den Spielern zu ermöglichen.

Ursprünglich wollte das Team auch stärker auf deutsche Spieler setzen, aber davon hat man sich wohl auch verabschiedet. Die Ideen, die man hatte, ein Team “aus der Nachbarschaft” zu bauen, vertragen sich dann nicht so einfach mit der sportlichen Realität.

Die Caster von Eintracht Spandau sind erstklassig, beim Team hapert es ein wenig:

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Auch wenn Eintracht Spandau bei Social Media ganz weit vorne ist, ist der „sportliche Erfolg“ in LoL kaum planbar: Auch Profi-Teams schwanken in LoL. Teams, die in einem Jahr Weltmeister werden, spielen im nächsten überhaupt keine Rolle mehr, weil ein einziger Spieler weggeht oder sich eine Formkrise breitmacht.

Wenn sich im Kopf eines Teams festsetzt, dass man „in der Liga stark ist, aber in den Playoffs untergeht“, ist das ein ernstes Problem, an dem HandofBlood viel zu knabbern haben wird.

Das ist aber ein Problem, das er nicht exklusiv hat. Der nominell beste Spieler Europas und die beiden besten deutschen Spieler haben ebenfalls eine totale Albtraum-Saison hinter sich und keiner weiß so recht, woran es liegt:

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ZionControl

Was viele vergessen sind die ständigen Patches von Riot. Spielt man einen Großteil des Splits und die Playoffs auf unterschiedlichen Patches, was hier der Fall war, ändert dies eine ganze Menge! Wenn einem Team der Patch und die darin enthaltenen starken Champs liegen, sehen die eben besser aus, bzw. wenn man die Meta besser adaptiert. Man hat doch gerade in den letzten Wochen des Splits und dann in den Playoffs gesehen, dass der aktuelle Patch Eintracht Spandau eher weniger liegt.

Ist auch kein Geheimnis das sie ihre Spiele zum Start des Splits gegen UOL und SKP nur gewinnen konnten, weil sie auf diesem Patch saustark waren. Wurde selbst vom Coach so zugegeben. Nun kam eben ein Meta-Change, den die anderen Teams besser adaptiert haben. Ich möchte hier die herausragende Performance von JNX und Venour hervorheben. Die beiden haben super krass aufgespielt und wenn die Rumble in die Finger bekommen haben, waren die kaum zu bremsen.
Leider ist eben E-Sport selten mit normalem Sport vergleichbar. Der Change von Items und Champions ist schon ein großer Unterschied den man nicht vernachlässigen darf und der im normalen Sport so kaum vorkommt.

Cpt.Strange

Ja gut direkt gegen SK und UoL, da kann man schonmal ne zu 0 Klatsche kassieren. Aber LoL ist halt nen hartes Pflaster auf Turnierebene. Aber Spandau rafft sich eh immer wieder auf. In diesem Sinne, AHU!

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