Pro verdient 1,8 Mio $ mit Fortnite, wechselt nun aber zum „nächsten Gaming-Titan“

Pro verdient 1,8 Mio $ mit Fortnite, wechselt nun aber zum „nächsten Gaming-Titan“

Der Profi-E-Sportler Harrison „Psalm“ Chang hat 1,8 Mio $ mit Fortnite: Battle Royale verdient, als er 2019 WM-Zweiter wurde. Jetzt kündigt er seinen Rückzug an. Er wird künftig den neuen Shooter von Riot Games, Valorant, spielen. Hier sieht er großes Potential.

Das ist Psalm: Der US-Amerikaner Harrison „Psalm“ Chang (25) ist eine interessante Figur in der E-Sport-Szene, denn der war über 3,5 Jahre ein erfolgreicher Spieler in einem relativ erfolglosen E-Sport-Titel.

Der E-Sport in Blizzards MOBA, Heroes of the Storm, brachte Psalm nie so richtig viel Geld. In den ersten 3,5 Jahren als E-Sportler von 2014 bis 2018 verdiente Psalm etwa 80.000$ (via esportsearnings).

Heroes of the Storm Wallpaper
Das war Pslams 1. Job: Heroes of the Storm.

Psalm wechselte 2018 zu Fortnite, kurz bevor Blizzard ankündigte, den E-Sport in Heroes of the Storm erheblich einzuschränken. In Fortnite erkannte Psalm großes Potential.

Seine Sternstunde schlug Psalm bei der Fortnite-WM im Sommer 2019. Dort wurde er Zweiter im Solo-Turnier, hinter Kyle „Bugha“ Giersdorf, und verdiente 1,8 Millionen US-Dollar auf einen Schlag, von denen er allerdings eine Menge an Steuern abdrücken musste.

Psalm lag bei der Fortnite-WM mit 24 Jahren weit über dem Altersschnitt der Teilnehmer von 16. Einer der Spieler war sogar erst 13. Da wirkte Psalm wie der große Bruder der anderen Teilnehmer.

Fortnite-Psalm-Lacht
Psalm wendet sich seinem 3. E-Sport-Titel zu.

Viel Vertrauen in Riot und Valorant

Das sagt Psalm nun: Psalm hat am Sonntag bekanntgegeben, dass er mit Fortnite aufhört und nun Valorant spielen wird.

Sein Ziel sei es, einer der am meisten ausgezeichneten Wettbewerber im E-Sport aller Zeiten zu werden. Er bedankt sich bei Fortnite für alles, was sie ermöglicht haben. Er will aber jetzt bei Valorant dabei sein, wie er ESPN verrät:

  • Valorant werde „der nächste Gaming Titan“
  • das Spiel werde den „größten und diversesten Pool an Talenten haben“, den man je gesehen hätte
  • Psalm glaubt, Riot werde es hinbekommen und eine stabile kompetitive Szene aufbauen. Davon möchte er ein Teil sein
Valorant getestet: Der Shooter wirkt öde – Aber ihr werdet ihn spielen

Fortnite dreht den Geldhahn für E-Sport zu

Das steckt dahinter: Der E-Sport von Fortnite schwächelt seit der WM im Sommer 2019. Epic Games tut sich schwer damit, Fortnite als E-Sport zu etablieren. Die haben 2019 zwar enorme Summen an Preisgeld in das Spiel gepumpt, das hat aber nicht wirklich viel gebracht. Die WM und das viele Preisgeld konnten nicht verhindern, dass die Zuschauerzahlen von Fortnite auf Twitch 2019 sanken.

Es gab einige Probleme:

  • so wurde Fortnite nur noch zu den Qualifikationsspielen für die WM geschaut und war sonst relativ tot
  • zudem kritisierten Profis fortwährend Epic dafür, das Spiel viel zu stark zu ändern – das gehe nicht bei einem E-Sport-Titel
  • ohnehin schien es ein ständiger Konflikt zu sein, ob Fortnite jetzt ein “ernster Titel” für die Pros ist, bei dem Skill über alles steht, oder ein “lustiger” Titel für alle, bei dem jeder eine Chance hat, zu gewinnen und der Zufall eine größere Rolle spielt

Nach der Fortnite WM im Sommer 2019 wurde das E-Sport-Programm von Fortnite erheblich runtergefahren und ist bislang noch nicht wieder in Gänze angelaufen.

Profi-Spieler kritisieren die mangelnde Unterstützung und Kommunikation von Epic zu den Profis und E-Sport-Teams. Zuletzt haben sich einige Teams aufgelöst und Veteranen haben ihre Ausstieg angekündigt. Vor Psalm hatte bereits Liquid Poach gesagt, dass er zu Valorant wechselt.

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Er überführte sich selbst per Twitch.

So richtig taugt Fortnite auch 2020 für viele Spieler noch immer nicht als E-Sport-Titel. Die Turniere werden online gespielt und es kommt immer wieder zu Unregelmäßigkeiten, die in Banns müden.

Ein Fortnite-Spieler hat sich neulich selbst über Twitch des Cheatens überfährt.

Quelle(n): ESPN
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bcazk

nach 2-3 turnieren merken die alle das FN doch mehr geld gibt und kommen zurück, wenn nicht schon früher

QWLU

Ich finde es ziemlich übertrieben und lächerlich das Spiel auf Grund von zurückgehenden Zuschauerzahlen auf Twitch tot zu nennen und gleich die Begründung das es nur geschaut wird wen Qualis sind…

lassen wir mal die Kategorie Just Chatting weg da es ja kein Spiel ist. Gibt es nur ein Spiel das 2019 regelmässig vor Fortnite war und zwar LoL. Ja da gab es wie immer Neue Titel die sich kurz an die Spitze gedrängt haben aber meist nach 1-3 Monaten wieder hinter Fortnite waren.. Also wären nach eure aussage alle Spiele ausser LoL tot?
Soweit ich weis war es denoch 2019 das meist geschaute Spiel.

Dieses Jahr ist es nicht mehr Permanent unter den Top 2 aber sicherlich locker unter Top 5 der meist geschauten Spielen… Aber auch dan sehr lächerlich zu sagen es ist tot….

(Das ist jetzt mal abgesehen von der ewigen Depate E-Sport oder nicht)

WolveintheWall

Vielleicht verstehe ich das Business eines Profispielers nicht, aber wieso “quittet” man denn auf ewig ein Spiel und spielt nicht einfach beide (bloß das Business Game halt intensiver)? Zumal Fortnite und Valorant komplett unterschiedliche Spieltypen sind. Fortnite als 100 Spieler Battle Royale und Valorant als Overwatch+CD Crossover mit 4 vs 4 Duellen (oder 5 gg 5?). Am Ende hat der Wechsel (wie bereits zu Fortnite) nur einen Grund: Geld. (kein Vorwurf, man muss halt dahin wo es gutes Geld gibt)

Fortnite sollte akzeptieren, dass es als Battle Royale wohl nie ein richtiger eSport werden wird und nur noch kleine Geldpreise als gelegentlichen Anreiz für die besseren Spieler schaffen. Und sich ansonsten lieber auf die Casuals stützen und weiterentwickeln, denn wie man aktuell sieht flüchten die Pros sowieso sobald ein neues Spiel den Olymp stürmt.

“Vielleicht verstehe ich das Business eines Profispielers nicht, aber wieso „quittet“ man denn auf ewig ein Spiel?”

Mit beenden meinen solche Spieler ja nicht, dass sie das Spiel nie wieder anrühren, sondern lediglich aus der Profikarriere aussteigen, also nicht mehr täglich über Stunden das eine Spiel trainieren. Allgemein bleibt solchen Leuten aber wenig Zeit für casual gaming bzw. gaming als Hobby, man fokussiert sich also nur auf ein Spiel.
Bei Spielen wie Fortnite kommt natürlich hinzu, dass sich alle paar Monate, wenn nicht sogar Wochen, etwas neues hinzu kommt. Da muss man wirklich am Ball bleiben um mithalten zu können. Mal eben ein halbes Jahr ein anderes Game zocken und dann in Höchstleistung zu Fortnite zurückkehren ist da kaum drin.

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