Die große Fortnite-Weltmeisterschaft ist vorbei und auch die Solo-Runde hat einen Gewinner. Wie lief das Turnier und wie schnitten die deutschen Spieler ab?
Darum ging es gestern: Am 28. Juli fand das Highlight der Fortnite-WM statt: Das Solo-Finale in New York. Am Start waren die besten 100 Fortnite-Spieler der Welt.
Insgesamt gab es 6 Matches, bei denen immer 100 Spieler starteten. Sie spielten das normale Battle Royale von Fortnite.
Die Punkte konnte man auf unterschiedliche Weisen erhalten. Ein Sieg in einer Runde war so viel wert, wie gleich 10 Kills.
16-jähriger aus den USA gewinnt die Solo-WM
Das ist der Gewinner: Kyle “Bugha” Giersdorf aus den USA ist der glückliche Gewinner. Er ist gerade mal 16 Jahre alt.
Bereits im ersten Match zeigte Bugha seine Klasse und holte sich den Runden-Sieg. Zusammen mit 9 Eliminierungen spielte er sich dann schon an die Spitze.
Von dort an spielte Bugha immer oben mit. Er überlebte lange und sicherte sich immer wieder Kills. So machte er auch in den darauffolgenden 5 Matches immer wieder Punkte.
Vor der Runde 6 war Bugha der Weltmeister-Titel in Fortnite kaum noch zu nehmen. Auch im letzten Match glänzte er nochmal und landete 5 Kills und kam unter die Top 5.
Er grinste am Ende breit, denn er wusste, dass er schon gewonnen hat.
Richtig Spannung kam an der Spitze nicht auf. Am Ende erlangte Bugha 59 Punkte, während der Zweitplatzierte psalm gerade mal auf 33 Punkte kam. Der Sieg war eindeutig und zeichnete sich früh ab.
Wie schnitten deutsche Spieler ab? Unter den Top 30 ist kein deutscher Spieler vertreten. Erst auf Platz 31 landete fwexY. Auf Platz 32 der 15-jährige LeTsHe.
Der 13-jährige Deutsche Lyght, der in den Tagen vor der WM einen großen Medien-Auftritt hatte, wurde nur 80.
Bei vielen deutschen Spielern bekannt ist auch Issa. Er wurde 37. mit insgesamt 16 Punkten.
Der Österreicher stompy, der von vielen als Favorit gehandelt wurde, landete auf Platz 14. Sein Landsmann aqua, der am Abend zuvor noch die Duo-WM gewann, wurde gerade mal 94. Er hatte am Ende nur einen Punkt.
Wie schnitten andere Favoriten ab? Bei vielen hoch gehandelt wurde auch benjyfishy. Der 15-jährige Engländer glänzte in den Qualifikationen. Am Ende reichte es nur für Platz 25. Er holte 19 Punkte.
Der Star-Streamer Tfue kam nur schwer in den World Cup rein. Die ersten Runden waren zum Vergessen, in den letzten Runden holte er wenigstens ein paar Kills. Er landete auf Platz 67.
Alle weiteren Platzierungen seht ihr auf der Website von Fortnite.
Das ist das Besondere: Viele große Fortnite-Stars waren zur WM gar nicht vertreten. Tfue, der als einziger großer Streamer antrat, überzeugte nicht wirklich.
Die Stars der Stunde waren die Teenager, denn mit einem Durchschnittsalter von 16 Jahren ist die WM sehr jung gewesen. Den Sieger Bugha hatten nicht viele Experten vor der WM auf dem Zettel.
Immerhin schaffte es ein “älterer” Spieler auf Platz 2. Psalm ist schon 24 Jahre alt. Ein Exot unter den jungen Spielern.
Was bekommen die Profis nun? Bugha darf sich insgesamt über 3 Millionen Dollar freuen. Aber auch der 4. Platz ist nun Millionär. Dort lag das Preisgeld noch immer bei über einer Million Dollar.
Ab Platz 20 bekam jeder Spieler immerhin noch 50.000 Dollar. Wenn man 20. wurde, gab es hingegen schon 112.500 Dollar.
Wie fandet ihr die WM? Hat Bugha verdient gewonnen?
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13 Jahre, 15 Jahre, 16 Jahre. Da scheint ja Fortnite wohl sehr beliebt bei den Kiddis…Ich dachte die sind alle bei “Fridays for Future” unterwegs 😉
Fortnite ist allgemein sehr beliebt hat nicht viel mit dem alter zu tun. 13-16 jährige sind wesentlich besser im lernen und lassen so die älteren Spieler bei der WM hinter sich. Bei den ersten Turnieren durfte man meine ich erst ab 16 Jahren mit spielen und da waren halt die bekannten Streamer von Fortnite
Grundsätzlich finde ich das alles auch nichtmal wirklich falsch. 13-jährige Spieler müssen in meinen Augen nicht unbedingt an einem Majorturnier teilnehmen. Und da die Branche immer weiter wachsen wird und es mit Sicherheit immer mehr und mehr Spiele und Turniere geben wird, mehr Teams, mehr Spieler, wird man sich in jeder Disziplin Gedanken über eine vernünftige Altersstruktur machen müssen. In der Overwatch League dürfen Spieler bspw. erst ab 18 Jahre teilnehmen. Sinatraa hat man zwar schon früher bei SF Shock unter Vertrag genommen, spielberechtigt war er aber erst ab seinem 18. Geburtstag, was in Anbetracht der Tatsache wie viele Spieler im Zuge der 40 Matches innerhalb der ersten Season Burnout und Stresserkrankungen beklagten auch gar nicht so verkehrt ist. Selbst mit 18 ist man psychisch einfach noch nicht gefestigt genug für eine derartige Belastung, geschweigedenn mit 16,15 oder gar 13.
Ich rede nicht davon jüngeren Spielern das kompetetive und professionell organisierte Spielen grundsätzlich zu verbieten, aber man könnte es im Beispiel von Overwatch zum Beispiel so gestalten:
Overwatch League: Ü18
Overwatch Contenders: Ü16
Nationale Ligen: Meinetwegen Ü15 oder Ü14
Man kann einen minderjährigen Jugendlichen in so einem Business einfach nicht behandeln wie einen Erwachsenen. Ein so junger Geist bedarf auf entsprechender psychologischer Betreuung.