Diablo 4: Wir sprachen mit dem Chef und er hat uns quasi verraten, welche Klassen noch kommen

Diablo 4: Wir sprachen mit dem Chef und er hat uns quasi verraten, welche Klassen noch kommen

Im Interview mit Rod Fergusson, dem Chef vom Diablo-Franchise, haben wir viel über die Zukunft von Diablo 4 erfahren. Er gab uns Infos zu den kommenden Seasons und Features. In einem Satz sprach er aber auch über noch fehlende Klassen. Darüber rätseln Fans schon seit Ewigkeiten.

Auf der gamescom 2023 konnte Michael Graf von GameStar Talk dem Diablo-Chef Rod Fergusson und Associate Production Director Chris Wilson einige fragen stellen. Wir von MeinMMO sowie unser Kollege Maurice Weber und die Redaktionen von GameStar und GamePro haben zu den Fragen beigetragen.

Im Interview geht es dabei vor allem darum, wie es gerade um Diablo 4 steht und was die unmittelbare Zukunft mit sich bringt. Erst kurz vor dem Interview hat Blizzard Season 2 für Diablo 4 angekündigt. Neue Infos dazu sind aber leider noch spärlich.

Gerade in Sachen Klassen hat sich Fergusson aber zu einer Antwort verleiten lassen, aus der sich mehr herauslesen lässt, als nur die reine Aussage.

Wir fassen hier die wichtigsten Details aus dem Interview für euch zusammen. Das gesamte Interview mit einer Länge vorn rund 30 Minuten könnt ihr auf dem YouTube-Kanal von GameStar Talk oder direkt hier im Embed sehen:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt

„Es geht nicht nur um Favoriten, sondern um dominante Spielstile“

Diablo 4 startete mit 5 Klassen, von denen der Totenbeschwörer als letzte angekündigt wurde. Mit dem Druiden kam sogar ein Fan-Favorit aus Teil 2 zurück, den viele in Diablo 3 vermisst haben.

Seitdem gibt es aber Überlegungen, welche Klasse als nächstes ins Spiel kommen wird. Dass das passieren wird, steht schon seit Release fest. Am wahrscheinlichsten ist dabei der Paladin oder Kreuzritter, den sich die meisten von euch wünschen.

Genau das ist nun auch die Klasse, die Fergusson mehr oder weniger bestätigt hat mit seiner Aussage:

Als wir über die 5 Klassen sprachen, ging es nicht nur um Fan-Favoriten aus der Vergangenheit, sondern auch darum, was die dominanten Spielstile sind. […] Man sieht sich an, was die verschiedenen Spielstile sind und wie die Leute sie erleben wollen.

Da fließen eine Menge Gedanken rein. Wenn man sich dann die Matrix ansieht, sehen wir, welche Stile wir noch nicht haben und welche Bereiche noch fehlen.

Rod Fergusson

Von allen bisher bekannten und etablierten Spielstilen in Diablo bleiben nur noch Klassen, die mit heiligen Kräften arbeiten und solche mit schwerer Rüstung und Schild. Konkret wären das: Mönche und Paladine bzw. Kreuzritter und nur letztere vereinen beide Spielstile.

Sollte Blizzard nicht bereits jetzt schon völlig andere Wege gehen, als Diablo-Veteranen sie kennen, dürfte der Paladin damit als neue Klasse gesetzt sein. Möglich ist aber auch, dass Blizzard uns mit etwas ganz Neuem überrascht, denn der Chef hat noch weitere Ideen.

Fergusson selbst würde nämlich gerne etwas neues sehen, wie den Blutritter aus Diablo Immortal. Hinweise auf einem Krug deuten beispielsweise schon auf einen Okkultisten oder dunklen Beschwörer hin. Michael Graf scheint außerdem sehr interessiert an der gestrichenen Barden-Klasse aus Diablo 1 zu sein.

Kurz vor dem Interview hat Blizzard Season 2 vorgestellt:

So soll Season 2 besser werden als Season 1

Nach den eher gemischten Meinungen zu Season 1 ist die Stimmung in der Community eher gedrückt. Die Chefs erklären aber, dass die kommende Season 2 etliche Verbesserungen mit sich bringt und auf dem aufbauen kann, was in Season 1 etwa noch ausbaufähig war:

  • Vampir-Kräfte kommen als neue Mechanik und machen euch zu „Daywalkern“ wie aus Blade
  • Story-Missionen bleiben weiter ein Teil von kommenden Seasons
  • 5 neue Bosse sorgen dafür, dass ihr Uniques und die kontroversen Uber Uniques gezielt farmen könnt
  • Ansehen wird nicht nur teilweise, sondern komplett übernommen, sodass viel vom lästigen Grind entfällt
  • bestimmte Season-Mechaniken werden direkt in den Ewigen Realm übernommen, um auch MMO-Spielern neue Inhalte zu bieten
Mehr zum Thema
Diablo 4: Chef spricht über Fehler nach Release und Kritik der Fans: Erklärt, was schiefgelaufen ist
von Maik Schneider

Zuletzt sprachen die Chefs noch über das Problem der zu vielen Affixe auf Items. Das ist etwas, das vor allem unerfahrene Spieler schnell abschreckt, weil man nicht genau weiß, wie man eigentlich besser werden kann.

Laut Wilson und Fergusson solle man sich darüber gerade beim Leveln einfach keine Gedanken machen. Bis etwa Stufe 50 sei es am besten, man spiele einfach und habe Spaß: nehmt, was cool aussieht und probiert herum. Erst auf Weltstufe 4 werde es dann wichtig, richtige Builds zu bauen.

Fergusson aber etwa habe große freude daran gehabt, sich einfach bis zum Endgame selbst einen Build zu bauen, ohne Guide und nach eigenem Gutdünken. Er wisse aber auch, dass so etwas nur bis zu einem bestimmten Punkt gehe – irgendwann müsse man mit dem Minmaxen anfangen:

Diablo 4 Tier List für Season 1 – Beste Builds & Klassen

Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
13
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
16 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Mrx

Meiner Meinung nach hat sich Blizzard selbst ins Bein geschossen in dem sie die service game route gegangen sind und diablo 4 zumindest oberflächlich mmo Mechaniken verpasst haben. Denn für mich war diablo eigentlich schon immer ein Spiel das man Phasenweise echt gut spielen kann. Entweder wartet man bis zur nächsten season oder man lässt die season ganz aus weil sie uninteressant ist. Aber dadurch wollen viele Spieler diablo 4 wie zb wow spielen. Und ich denke das zumindest zu einem großen Teil viel Frust davon kommt.

Und versteht mich nicht falsch hab echt fun mit dem game auch jetzt noch. Aber ich verstehe auch die Kritik und merke natürlich die Probleme in dem Spiel. Hab übrigens auch viel gespielt bestimmt um die 200h. Aber ich spiele auch was anderes, aktuell ac6 und ab morgen dann starfield und am Wochenende dann bg3. (hab aktuell viel gammel Zeit da ich ein gebrochenes bein habe und zuhause fest sitze) und wenn ich dann alle 2 Tage mal rein schaue oder vielleicht mal für nen World boss und nen dungeon mit Freunden hab ich Spaß an d4. Freue mich auch auf s2, und die addons irgendwann mit neuen Klassen.

Dodge_RT

wo bleiben die von blizz versprochenen runenwörter?!

peazh

Ich glaube es geht mit Diablo 4 vielen so wie mir:
Ich mag das Spiel eigentlich, genau so wie ich auch schon D3 mochte. Ich habe die Story durch, habe auf dem Ewigen-Realm einen Char ins Endgame hochgelevelt (WT4, ca. lvl 75) und mein Season-Char vergammelt momentan auf ca. lvl 50, weil ich momentan keine Lust auf D4 mehr habe. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, was mich bei der Stange hält.

Das war auch dazumals bei D3 schon so. Ich habe dann erst mit RoS wieder 1-3 Seasons gespielt und jetzt wieder vor dem Release von D4 nochmals die letzte Season.

Ich denke einfach, D4 braucht noch ein wenig Zeit. Abschreiben würde ich das Game auf jeden Fall nicht!

Xion

Das Problem sind nicht die Season Inhalte, sondern die Grundspielinhalte im Endgame. Es gibt nichts was das Grundspiel im Endgame variabel und beschäftigend macht. Alptraumdungeons und diese komisches Kisten/Bounties. Thats it.
Die Season Inhalte sollten eher als Anreiz dienen, eine neue Season zu spielen und den Spieler eine weitere Möglichkeit geben im Endgame variabler spielen zu können.
Solange es keinen guten Grundstock an Endgame Content gibt, werden diese ganzen Season Inhalte sinnlose Wiederholungen des immer Gleichen sein. Da kann jeder, der das mag D3 spielen.
POE zum vergleich, hat dieses Grundstock an Endgame Inhalte.

Mrx

Ja gut aber die 4 oder 5 Bosse mit gezieltem unique farmen das in season 2 kommen soll ist ja schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn die immer content von der season übernehme ist das ja der Weg dorthin den du beschreibst. Das das alles nicht mit einem Patch passiert, ist natürlich schade aber zumindest ich hab es nicht anders erwartet.

Poe 1 hab ich nie gespielt, nur angezockt. War mir immer zu kompliziert. Poe 2 sieht hammer cool aus aber der druide(das einzige video was ich gesehen habe dazu) sah mir in dem video auch schon viel zu kompliziert aus und als ob ich da viel zu viel bedenken muss. Mit Bären Form stehend und auf allen vieren und die Attacken die sich gegenseitig verstärken. Versteh mich nicht falsch das Spiel sieht hammer cool aus und ich werde definitiv anzocken.
Aber ich bin echt eher ein casual arpg Spieler der so nebenbei mal zockt, sich selbst builds zusammen mausert und sich nicht zuviel damit beschäftigen möchte. Diablo war immer ideal dafür und diablo 4 ist da keine Ausnahme. Ich hoffe das die noch die Kurve kriegen. Ich bin auch bereit etwas länger zu warten. Zwischen durch schau ich immer mal wieder rein. Und dann nachts auch, zumindest mir, spaß.

Sebhein

Naja mal schauen was kommt, bin offen j d gespannt! Hatte schon viel spaß mit D4, das endgame muss noch überarbeitet werden halt. Aber dabja nun BG3 kam und ich auch noch andere Spiele wie FF16 und so habe mache ich mir davkeine Gedanken, Diablo kann man auch super immer wieder mal nebenbei spielen.

Osiris80

Es könnten 20 Klassen kommen , es macht kein Unterschied das Game is einfach tot und nichts wird es retten.

Tronic48

So ein Blödsinn

Bravestarr1701

So ein Blödsinn. Bei D3 haben nach dem AH Debakel alle das gleiche gesagt und es hat sich dann stetig und gut weiterentwickelt und blieb für Jahre interessant. Zumindest, wenn man das Spiel nicht hardcoremäßig jeden Tag 12 Stunden gezockt hat und sich auch mal Pausen gegönnt hat, denn dann hatte man immer wieder Spaß. Abwechslung hatte man mit 2-3 Monaten PoE.

Threepwood

D3 wurde primär durch ein bezahltes Addon gefixt. Genau so einen Blödsinn sollte man im Nachfolger eigentlich nicht erwarten – auch wenn es ähnlich kommen wird, wie es den Eindruck macht.

Kernsysteme sind das Problem. Die gern so belächelten Suchtis zeigen eben genau die Probleme auf und das ist gut, da auch die heiligen 10 Minuten/ Woche Dudes irgendwann an die gleichen Mauern prallen. Dieses “spielt weniger, dann ist es besser” ist so unterkomplex.

Zumal Blizz das harte Suchten mit ihrem Wettrennen um Namensgravuren selbst befeuert hat.

Zuletzt bearbeitet vor 7 Monaten von Threepwood
Compadre

Was wurde denn in D3 gefixt, was in D4 jetzt fehlt? D3 hatte auch nach 10 Jahren kein anderes Endgame als D4, im Gegenteil, D4 hat trotz Probleme bezüglich Endgame, trotzdem noch das deutlich abwechslungsreichere. In D3 gabs lediglich Kopfgeldmissionen und dann die Rifts, fertig.

“Die gern so belächelten Suchtis zeigen eben genau die Probleme auf und das ist gut”

Das ist konstruktive Kritik und wichtig. “Das Spiel ist tot” kommt aber nicht von diesen Spielern, das kommt von Reddit oder sonstigen Plattformen, auf denen nur unsachlich gefaselt wird.

Bravestarr1701

Eine Erweiterung ist erstmal nichts schlechtes und gilt für mich nicht “ein Spiel fixen”. Abgesehen davon ist Reaper of Souls auch beinahe 10 Jahre alt und dennoch hat es bzw. hatte es bis D4 auch weiterhin zahlreiche Spieler gehabt. Auch bei einem Diablo 2 war das Engame jetzt auch nicht sonderlich umfangreich und auch hier hat die Erweiterung nicht großartig gefixed und das man bei größeren Erweiterungen dann natürlich Geld verlangt ist nichts schlimmes, schließlich müssen unter anderem auch Gehälter bezahlt werden. Dafür bekam man in D3 ja alle 3 Monate auch sonst weiterhin kostenlose Updates, Balanceänderungen, alle 3 Monate Season mit verschiedenen Builds zum ausprobieren, Items etc.

Dieses “spielt weniger, dann ist es besser” ist so unterkomplex.

Natürlich ist das nicht ideal aber trotzdem der beste Weg sich Spielspass zu erhalten und das gilt bei fast jedem Game. Ein Spiel zu überzocken führt am Ende oft zu Frust oder Langweile, weil man schon alles 100fach gesehen hat und es Zeit braucht bis neuer Content entwickelt ist.
Mir wäre es auch gern lieber wenn alle 2 Wochen was neues kommt aber das kann sich kein Entwickler auf Dauer leisten und wir auch nicht und mal ehrlich, egal wie toll man ein Spiel am Ende findet. Wenn man es jeden Tag massiv überzockt, ist irgendwann die Luft mal raus ob das jetzt nach 3 Monaten oder nach nem Jahr passiert ist da egal, irgendwann hilft eine kleine Pause vom Spiel um sich den Spass zu erhalten.

Zumal Blizz das harte Suchten mit ihrem Wettrennen um Namensgravuren selbst befeuert hat.

Als PR Aktion eine gelungener Aktion was sicher auch zu der einen oder anderen Vorbestellung mehr gesorgt hat, dennoch galt das ja nicht zum Dauersuchten.
Wie dem auch sei, bei mir ist aktuell auch die Luft aus D4 etwas raus und ich lege eine Pause ein, aber es ist erfreulich, dass Blizz mi der Community zusammenarbeitet und Dinge ändert/reinbringt die sie sich wünscht bzw. was sich kurzfristig schnell realisieren lässt. Also D4 wird die nächsten Jahre mit Sicherheit immer mal wieder seine Momente haben.
Abgesehen davon, es gibt derzeit so viele neue Games die rauskamen bzw. rauskommen, hab so schon keine Zeit die alle direkt zu zocken.

TNB

Jupp D4 ist tot und nicht mehr zu retten 😀 Ist es dir peinlich sowas zu sagen?
Hater sind schon ein lustiges Volk.

René

Wurde nicht schon gesagt dass erstmal keine alten Klassen wiederkommen?
Damit fallen Pala und Kreuzritter raus, höchstens dann noch eine Abwandlung davon oder ein “komplett” neuer Platteträger.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

16
0
Sag uns Deine Meinungx