Bei Destiny 2 scheint sich die Stimmung 9 Jahre nach dem Beginn der Franchise einem erneuten Tiefpunkt zu nähren. Grund ist ein Blog-Post zum Stand des Spiels vom 3. August. Der hat zwar über 6.000 Wörter, aber kaum eins davon scheint den Spielern zu gefallen. Vor allem die Aussage, man könne keine neuen PvP-Karten bringen, weil man dafür keine Arbeitskraft hat, lässt die Stimmung überkochen.
Das ist der Stand von Destiny 2:
- Destiny startete 2014 als „Spiel für 10 Jahren“, doch der Shooter ist seit der Trennung von Activision Blizzard im Januar 2019 arm an Höhepunkten. Es kommen zwar noch jährlich neue Erweiterungen, aber die bieten nicht mehr so viele Inhalte wie früher, als Bungie noch mehr Ressourcen für Destiny aufwenden konnte. Das erklärte selbst der Chef, Luke Smith, im Jahr 2020.
- Destiny 2 konnte mit der Erweiterung Lightfall noch mal viele Spieler auf Steam erreichen, doch die sind größtenteils wieder weg.
- Es ist zwar noch eine Erweiterung geplant, aber Bungie scheint sein Augenmerk auf neue Projekte zu richten, was von der Community skeptisch beäugt wird, die über die Jahre viel Geld und Hoffnung in Destiny 2 gesteckt hat. Ein großer Blogpost sollte jetzt für Aufschwung sorgen.
Die Liebe von Bungie soll jetzt Marathon zuteilwerden – Destiny-Spieler sehen das skeptisch:
Was war das für ein Post? Wir haben auf MeinMMO über den „State of the Game“-Post ausführlich berichtet:
- Der Post kam von Game-Director Joe Blackburn
- Er hatte 6.400 Worte
- Der Post kündigte 10 Gameplay-Änderungen an
“Neuer Entwickler-Post machte Spieler wütend, frustriert oder beides”
Wie kommt der Post an? Die Seite Forbes, die sich seit Jahren mit Destiny beschäftigt, urteilt: Der Post habe Spieler und Content-Creators entweder wütend, depressiv oder wütend und depressiv gemacht.
Es heißt, der Post habe sich mit Problemen beschäftigt, welche die Community seit Jahren moniert, etwa der Mangel an Inhalten für PvP und Gambit. Habe den Spielern jedoch im Prinzip gesagt: „Wir hören euch, aber wir ändern nichts.“
Im Post hieß es, die Struktur von Bungie erlaube es nicht, große, neue PvP-Karten zu entwickeln, weil man die Ressourcen für PvE-Missionen braucht. Daher könne man den „am häufigsten geäußerten Wunsch nicht erfüllen“: Das habe zur Frustration geführt.
Bungie sagt: Keine Ressourcen für neue PvP-Karten
Übersetzt heißt es:
Das Feedback, das wir am meisten bekommen, ist: Es gibt nicht genug PvP-Inhalt, vor allem gibt’s zu wenig neue Schmelztiegel-Karten. Um mal die Erwartungen zu stecken: Unsere Studio-Struktur ist so aufgebaut, dass wir eher übergreifende Änderungen fürs PvP bringen können als uns exklusiv auf neue Karten zu konzentrieren.
Wenn wir unsere Ressourcen darauf konzentrieren, neue Schmelzregelkarten zu erstellen, geht das auf Kosten der Bandbreite vieler Teams, die an vielen Sachen arbeiten, die Spieler schätzen, wie neue Story oder Missionen für exotische Inhalte.
“Frechheit sondergleichen”
Wie reagieren die Leser von MeinMMO? In der Tat deckt sich die Einschätzung von Forbes mit Reaktionen von MeinMMO-Lesern. Über Facebook regt sich Leser „Roy Buchmann“ auf, der sich genau über diese „Können kein PvP machen, weil es zulasten des PvE geht”-Aussage echauffiert:
„Das ist ‘ne Frechheit sondergleichen. Erst den ganzen PvP zerstören und dann den Spielern eine neue Karte geben und sagen, man soll doch nicht allzu oft sowas erwarten, weil es die Ressourcen von anderem abzieht. Sorry, aber geht’s eigentlich noch?“
Unter unserem Artikel zum Thema gibt es 37 Kommentare. Ein Auszug:
- Snake schreibt: “Damit hat sich für mich eigentlich Destiny 2 erledigt.”
- Varg kommentiert: “Was für ein Scheiß-Witz, den Bungie abliefert?”
- SkullCOD fragt : “Ein Witz, oder?”
- Walez meint: “Fühlt sich für mich auch nach einer Aktion “Zeit und Geld gespart” an.
International wird der Post hart ebenfalls kritisiert:
Wofür hab ich all die Jahre so viel Geld bezahlt?
Das steckt dahinter: “Zu wenige Ressourcen” ist das Grundproblem von Destiny seit dem Release und es hat sich verstärkt, seit Activision Blizzard raus ist: Es gibt zu wenige Arbeitskräfte, um das Spiel so weiterzuentwickeln, wie sich das die Fans wünschen.
Destiny war offenbar schon immer als Loot-Shooter, der “extrem aufwändig zu entwickeln” ist, angelegt: Man braucht nach allem, was man weiß, extreme viele Arbeitsstunden für jedes Fitzelchen neuen Content.
Diesen Aufwand konnte Bungie zu keiner Zeit betreiben – vielleicht am ehesten noch 2018, als man mit zwei Hilfs-Studios von Activision Blizzard die Erweiterung Forsaken fertigstellen konnte.
Das ist offenbar einer gewissen Naivität geschuldet, mit der Bungie vor mehr als 10 Jahren in das ganze Projekt “Destiny” gestartet war.
Auch wenn viele um diese Probleme wissen, ist der Ärger dennoch da. Was die Leute verärgert: Es gibt zwar immer weniger Ressourcen für Destiny 2, aber gleichzeitig ruft Bungie unerhört hohe Preise für die Inhalte auf und dreht an der Preisschraube.
Man fragt sich einfach: Wofür hat man all die Jahre da vieles Geld bezahlt, wenn uns der Game Director sagt: “Für das, was ihr wollt, haben wir nicht die Leute.”
Die extrem hohen Geldsummen, die viele Spieler über die Jahre nach und nach in Destiny investiert haben, ist einer der häufigsten Kritikpunkte am Spiel von ehemaligen Hütern.
Destiny 2 ohne Activision Blizzard sollte toll werden, ist bislang enttäuschend
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Ich denke, das Bungie nach der Übernahme durch Sony nicht mehr alleine entscheidet wohin die Reise geht. Das Sony kein großes Interesse hat an einer festgefahrenen Marke, sondern Neue Spiele entwickelt haben will ist verständlich und war wohl der Deal, der eigentlich zu hohen Kaufsumme für Bungie. Will heißen: Destiny 2 wird fortgeführt solange es noch rentabel ist und die kreativen Ressourcen und Manpower gehen in neue Projekte. Meiner Meinung nach wurde der Fehler beim Start von Destiny gemacht. Statt einer ordentlichen Story PvE die kontinuierlich weiterentwickelt wird, mußte man ja unbedingt PvP dazunehmen. Was dabei rausgekommen ist, sehen wir heute und ich muß ehrlich sagen: das habe ich kommen sehen, denn man kann nicht alle Spieler gleichmäßig glücklich machen. Hier noch ein kleines Rechenbeispiel. Angenommen ich habe 1000 Stunden Destiny gespielt und dafür 200 Euro bezahlt. Ist das zu teuer?
Gegen-Rechenbeispiel: Ich habe dieses Jahr deutlich weniger Stunden (200 kommt sogar ungefähr hin) auf dem Motorrad verbracht und dafür ca. 5.000 EUR bezahlt (Inkl. Kurzreisen, Inspektionen, Sprit, Klamotten neu, usw.). Ist das jetzt zu teuer?
😉
Spaß beiseite. Unterhaltung und/oder Freizeitgestaltung lässt sich ja nicht in bloßen Zahlen ausdrücken, sondern ist (zumindest in meinem Fall) auch immer eine Abwägung von “Habe ich Spaß? Ist es mir das wert?” und weiteren Faktoren.
Ich war immer ein begeisterter Destiny-Spieler, wenngleich ich nie die Augen vor der marktwirtschaftlichen Gesamtsituation verschlossen habe und mir durchaus dessen bewusst war bzw. bin, dass auch das “ewige Destiny-Universum” eine fest bestimmte Halbwertszeit hat. Haben muss. Aus technischen und inhaltlichen Aspekten. Habe ich deswegen auf den Euro geschaut? Nie. Denn dies war und ist bei mir nicht die oberste Priorität, wenn ich ein Game zocken möchte. Mich leiten andere Dinge; und solange dies passt. Alles gut.
btw., parallel dazu war ich sogar froh, dass Bungie den PVP-Schritt gegangen ist (wenngleich ich absolut kein PVP mehr in D2 spiele), da gerade in Zeiten von D1 wirklich extreme Content-Dürrezeiten herrschten und Modi wie “normaler” Schmelztiegel und Prüfungen der Neun die Spielerzahlen auf einem konstanten Niveau gehalten haben.
Hier die “Schuld” zu suchen, sehe ich daher nicht.
Ich glaube einfach, dass, wie auch schon in anderen Kommentaren bzw. Artikeln zu lesen war, die Ressourcenumverteilung hin zu neuen Projekten bei Bungie ein logischer Schritt war. Und wie du ja selber sagst (zurecht…), SONY nach dem Einstieg mittel- und langfristig einfach andere strategische Ziele verfolgt. Es war eigentlich eine unvermeidliche Entwicklung, die da kommen musste. Dies wollten viele aber wohl nicht sehen oder hören.
Stichwort aus die Maus 2025; damit kann ich sehr gut leben; nichtsdestotrotz finde ich den momentan schleichenden Abgesang und die, wie ich es einmal formulierte, gefühlte Bocklosigkeit seitens Bungie bedauerlich. Ich denke, man verschenkt so unheimlich viel Vertrauen bei der Community, sprich der zahlenden Kundschaft. Schade für ein Franchise bzw. dessen Entwickler, welches bis dato immer Wegbereiter in Genres war.
Aber wer weiß, vlt. wird mit “Marathon” ja etwas komplett Einzigartiges kommen. “Halo” und “Destiny” waren nun ja weiß Gott auch keine Rohrkrepierer…
Sehr schönes Rechenbeispiel von Dir. Genau auf diesen Punkt wollte ich hinaus. Jeder hat eine eigene Wertstellung dessen war er macht und was er dafür bezahlen muß bzw will. Spaß ist doch genau der Punkt um den es sich beim Spielen dreht. Wenn ich also keinen Spaß mehr mit Destiny habe, höre ich eben auf es zu spielen. Dann ist es mir doch egal was die nächste Season oder der nächste DLC kostet. Diesen Punkt hatte ich im Juni 2020 erreicht, wo man mehr Wartezeiten als Spielzeiten hatte. Also habe ich einfach aufgehört und mich mit meinen anderen Spielen beschäftigt.
D1 kann ich nicht so wirklich beurteilen, da mir zu dieser Zeit aus beruflichen Gründen nur sehr wenig Zeit zum zocken zur Verfügung stand. Es gab aber z.B. in D1 kein Gambit.
D2 kann ich etwas besser beurteilen, da ich seit 2018 mehr Zeit zum zocken hatte. Was mich sehr gestört hat, war der Zwang für Quests – meistens Waffen – Schmelztiegel oder Gambit spielen zu müssen. Und als das Spiel dann – ich glaube 2019 – Free-to-Play wurde, war mir eigentlich klar, daß Bungie nicht gleichzeitig PvE, PvP und PvEvP in guter Qualität und ausreichend bedienen können wird. Den Beweis dafür haben wir ja jetzt. Dafür war es rein technisch von Anfang an nicht vorgesehen und zu schnelles Wachstum kann sich schnell negativ auswirken.
Ob bei Destiny 2025 die Lichter ausgehen, werden wir sehen, ändern können wir es eh nicht. Ich fände es sehr schade. Allein wenn man in der Story in den Filmen, den eigenen Hüter so wie er auch im Spiel erscheint sieht, finde ich absolut genial und wüßte nicht in welchem Spiel es sowas gibt.
P.S.: Habe Dich letztens im Turm gesehen und gescannt. Hast nen coolen Hüter.
Strang hätte ich auch gerne aber bin immer noch mit Jenseits des Lichts beschäftigt um Stasis zu bekommen.
Anfangs dachte ich das mit Joe Blackburn einiges besser wird . Mittlerweile sehe ich das er zum gleichen Kasper wie Luke Smith mutiert und die Community genauso verarscht wie sein Vorgänger . Keinen Cent mehr von mir ….
Aber für Marathon sind die Ressourcen da? Echt jetz? Das kommt davon, wenn man zu gierig wird und auf allen Hochzeiten mittanzen will. Ihr (bungo) habt hier nichts für mich übrig, also erwartet nicht dort meine Unterstützung! Und wenn Marathon das beste Spiel ever werden sollte… Nicht mit mir 🤢🤮
Was mich sehr wundert und auch ärgert, es hieß damals nach der Trennung von Activision:
“Endlich können wir D2 nach unseren Vorstellungen gestalten, Activision hat uns ausgebremst”
Was sind das denn für Vorstellungen, fast jede Entscheidung geht an der Community vorbei. Die Storymissionen sind nach max. 2x so ausgelutscht und langweilig, wer will das denn?
zu zeiten von Activision hat mir das Spiel und deren Politik viel besser gefallen. Die meisten Inhalte für welche ich bezahlt habe kann ich heute nicht mehr spielen. Würde ich aber echt gern, zb. Die Rote Schlacht wieder spielen. Naja und die neueren Inhalte haben mir nicht ganz so gut gefallen. Die Politik von Activision damals. Also 1x im Jahr (oder alle 2?) eine ordentliche Story raus zu haun, hat mich mehr angesprochen.
Nett das ein kleiner Teil meines Kommentares hier zu lesen ist ^^ auch wenn der sich nicht auf PvP sondern auf PvE bezog 🙂 passt aber zu beiden Teilen.
Monyfre hat es ja bereits angeschnitten – schaut euch Bungie auf der GDC 2022 (bzw. was Truman da erklärt).
Nicht zu viel liefern, kein Spiel mehr machen was man selber spielen möchte, keine all zu hohe Qualität abliefern und schon rollt der Rubel.
Die DLCs wurden immer teuerer (Witchquenn 40, Lightfall 50 und für Final Shape ja schon eine weitere Erhöhung angekündigt) und das ohne Grund!
Mehr Inhalt gabs ja nicht (Lightfall ist eine schlechte, 50 Euro teuere Season).
Das Spiel wird zerpflückt und verkauft. So gibt es Dungeons für Geld, zum erspielen gibt es kaum noch was und Everversum wird gestopft.
Das ist auch der Grund warum nichts mehr im Spiel ist und warum es nichts zu tun gibt.
War in D1 noch Strike spezifisches Loot oder schöne Raid Schiffe, gibts in D2 ein volles Everversum.
Der Grund warum ich das brechen bekomme wenn ich „sind nur Cosmetics, muss man ja net kaufen“ lese/höre.
Und wenns net TripplekillerX auf YT sagt, merkts gefühlt kaum einer.
Wo geht all das Geld hin was die jedes Jahr melken (ohne den Everversum Müll)¿
Aber hey – das August Showcase wird sicher den Nerv treffen und genug zum Vorbestellen animieren. 😄
Ich glaube das Joe das selber total gegen den Strich geht und er deshalb so unglaublich direkt in seinem Post war. Die Leute die den PvP Content damals gemacht haben arbeiten an Marathon. Seine Resourcen für PvP sind einfach begrenzt, der macht einfach nur seinen Job.
Die Schuldigen sind eher die Leute in der Unternehmesführung.
Ich spiele Destiny PvE gerne um den Kram von dort im PvP zu nutzen. Das ist für mich der Hauptanreiz. Klar macht mir das raiden mit den Jungs auch viel Spaß aber das Zeug was ich da bekomme will ich nur fürs PvP haben.
Ich finde das sie nach Final Shape Schluss machen sollten. Auslaufen lassen oder wirklich einen echten Nachfolger basteln der volle Teams hat und auch liefern kann.
Das ist gut möglich. Luke Smith hat auch manchmal aus Versehen die Wahrheit gesagt.
Ich glaube auch, dass die unzufrieden damit sind, wie es läuft.
Unternehmenesführung schuld -> Ich glaube es wurden einfach vor 10 Jahren Fehler gemacht, weil Destiny nicht auf die WEiterentwicklung ausgerichtet ist, die man braucht, wie etwa Fortnite. Daran kann seit 10 Jahren keiner mehr was ändern. Deshalb ist der Reiz, was Neues zu machen, auch so hoch.
Der Post wurde jetzt gefühlt von jedem YT-Streamer auseinander genommen.
Dabei geht es vor allem und Dinge wie:
Es gibt (und gab) wahrscheinlich nie ein speziell dem PvP zugewiesenen Team (oder dieses arbeitet jetzt an einem anderen Projekt.
Es wurde jedenfalls nie daran gedacht, das Geld von Sony in eine Aufstockung der Mitarbeiter für Destiny zu investieren.
Bungie ist bei Gambit der Meinung, dass sie so viel vor einem Jahr an Arbeit reingesteckt haben und dies sich nicht gelohnt hat, da die Spielerzahlen nicht merklich gestiegen sind.
Daher wäre es Verschwendung, da jetzt noch besonders viel reinzustecken.
Sie haben also gar kein Interesse, etwas an der Situation zu verbessern.
Die Ausrüstung und Ornamente, die sich Spieler erspielen können, ist Bungie nun zu aufwändig in der Entwicklung geworden und wird von den Spielern eh kaum genutzt.
Für das Eververse entstehen ohne Probleme zig Gegenstände, die im Vergleich sehr viel besser aussehen.
Da darf Bungie sich nicht wundern.
Bungie entwickelt sich zu einer Corporation, die hauptsächlich nur ihren Zahlen vertraut.
Es gab nie ein Zeitraum, in dem ‘Overdelivery’ ein Thema war, da Bungie sich immer mehr bemühte, nur das Minimum ohne großes Risiko zu liefern.
Also im Grunde werden sie ein zweites Activision.
Sie können auch nicht direkt auf die Kritikpunkte eingehen und sofort abschwächen, da sie keinen direkten Kommunikationskanal mehr haben.
Ich gebe dir in den meisten Punkten recht, aber ich wundere mich öfters mal warum Leute denken das der Kaufpreis von Sony für Bungie an Bungie ging ?
Es wurde jedenfalls nie daran gedacht, das Geld von Sony in eine Aufstockung der Mitarbeiter für Destiny zu investieren.
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Den Eindruck hab ich auch und das finde ich schon ernüchternd.
Ich kann verstehen, dass man sich bei Bungie einen Neustart wünscht. Warum dieser Neustart unbedingt außerhalb von Destiny stattfinden soll, versteh ich nicht.
Man hat jetzt 10 Jahre eine Marke aufgebaut – diese Marke ist zwar einerseits beschädigt, hat aber andererseits ein riesiges Potential und emotionales Gewicht. Ich hätte es bevorzugt, sie hätten ehrlich gesagt: Wir machen reinen Tisch und fangen mit einem Reboot von Destiny neu an, mit neuer Engine, neuem Setting, neuen Ideen.
Vor allem wäre es bei diesem Spiel nicht schwer gewesen, es zu einem Titel auf- und auszubauen, der noch nach Jahren keine Konkurrenz zu fürchten gehabt hätte.
Ich vermute, sie waren kurz davor, Destiny 3 vor Witch Queen anzugehen, haben es sich dann aber anders überlegt. Haben es nicht gewagt und haben trotzdem D2 auf ein Minimum gesetzt.
Ich glaube “Destiny 3” war der Knackpunkt für die Trennung von Activision Blizzard. Activision hätte nach Forsaken gerne Destiny 3 gehabt und Bungie nicht. Und Activision Blizzard hat gesagt: Also für “nur noch Erweiterungen zu Destiny 2 stehen wir nicht zur Verfügung, dafür sind uns die Zahlen zu niedrig”, wir können da nicht eine riesige Publishing-Abteilung finanzieren, wenn ihr kein neues Spiel macht, wie verabredet – irgendwie so muss das gelaufen sein.
Ich glaube der Zug für Destiny 3 ist lange abgefahren – intern setzen sie seit 2019 auf andere Spiele und wollen Destiny nur zu Ende bringen. Das können sie halt so klar nicht sagen, weil dann die Einnahmen abkacken würden.
Ist wirklich schade, wie das gelaufen ist. Aber ich beobachte die Entwicklung seit 2019 wirklich mit großer Sorge.
Das Geld von Sony ging doch an die damaligen Eigentümer ? Da gibts nichts zu investieren. Es steht Sony natürlich frei zusätzliche Investments zu tätigen. Aber mit dem Verkaufspreis hat das nichts zu tun ?
With SIE’s support, the most immediate change you will see is an acceleration in hiring talent across the entire studio to support our ambitious vision. If this speaks to you, and you want to help us put a dent in the universe, we are hiring across all disciplines for Destiny 2 and for all new worlds beyond.
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Um diese offizielle Aussage von Bungies Chef, Pate Parssons geht es. Die Aussage ist vom 22. Januar 2022, nah dem Kauf von Bungie durch Sony.
Es wurde zwar gesagt, sie suchen auch für neue Spiele Aber es war auch ein Versprechen, mehr Leute für Destiny anzuheuern. Davon ist nach anderthalb Jahreh nichts zu sehen. Das ist schon enttäuschend.
Quelle: https://www.bungie.net/en/News/Article/50988
Ja. Aber der Kaufpreis von 3.3 Mia. hat damit nichts zu tun. Das meine ich damit.
Es gibt bei Wikipedia einen Hinweis (ich weiß, da sollte man nicht alles glauben), dass von den 3,6 oder 3,7 Milliarden “mindestens 1,2 Milliarden US-Dollar als Anreize für die Bindung der derzeitigen Mitarbeiter von Bungie verwendet werden.”.
Sollte es irgendwelche Quellen geben, die beweisen würden, dass Bungie dieses Geld nicht zur Verfügung stehen würde, wäre der Eintrag zumindest mit einer Anmerkung versehen worden.
Das habe ich auch gelesen. Aber das wären ja private Vergütungen an Mitarbeitende und würde auch nicht Bungie zu Verfügung stehen.
Seit der Trennung von Activision gab es aber auch keinen, der irgendwelche Rechte an Bungie gehabt hätte. Und ein CEO, der plötzlich mit neuem Reichtum sich von Bungie getrennt hätte, wäre mir auch nicht bekannt. Sony wird sich auch nicht selbst bezahlt haben.
Es kann natürlich möglich sein, dass Bungie Schulden angehäuft hatte, die damit abbezahlt wurden.
Die dürfen doch nicht das Everversum vernachlässigen um mehr und immer mehr geld zu machen(vorallem mit sachen die mal free für alle hinzugefügt waren), damit können sie keine leute in Map dev packen hahaha
Ui, meine Ressourcen fließen seit dem reinfall von Lightfall lieber in andere Spiele. Über “Final Shame” kann mein Sohn mir was drüber erzählen. Wird bestimmt ein kurze Zusammenfassung. 😂
Die Resourcen sind nicht das Problem. Wie man sie nutzt schon eher. Wenn man mehrere neue IPs erarbeitet und dann das aktuelle Game zu kurz kommt, dann hat man schlicht bei der Planung Mist gebaut oder es hat einen von Anfang an nicht interessiert wie das Game drunter leidet.. 🤷♂️